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Wahre Gefühle

von

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Schmerzhafte Erinnerungen und überraschende Geständnisse

Inuyasha sprang aus dem Brunnen und streckte die Hand nach Kagome aus um ihr zu helfen. Wie gewohnt griff Kagome danach und schrie erschrocken auf als sie wieder den Schmerz in ihrem Herzen spürte. Augenblicklich ließ sie los und fiel zurück in den Brunnen.

„Kagome ist die was passiert?!“. Inuyashas Stimme klang panisch, seine Freundin hatte in letzter Zeit wirklich schon genug seinetwegen ertragen müssen. Kagome war zuerst erleichtert als der Schmerz nachließ. Doch diese Erleichterung war schnell vergangen als sie unsanft auf dem Boden landete.

„Inu mir gehts gut, ich bin nur etwas hart auf dem Boden aufgeschlagen“. Als Kagome aufstehen wollte durchzuckte sie ein Stechen und sie stöhnte auf. Beim Aufprall hatte sie sich wohl doch verletzt.

Inuyasha hielt es nach Kagomes schmerzvollen Stöhnen nicht mehr aus und sprang zurück in den Brunnen. Kagome so zu sehen brachte den Hanyou fast um den Verstand. Warum musste sie nur soviel schmerz ertragen?! Wie immer war es seine Schuld das sie verletzt wurde: „Engel was ist mit dir?“.

Kagome hörte die Sorge in Inuyashas Stimme und sie wusste, dass er sich wieder mal die Schuld an ihrem Sturz gab. Diese Tatsache schmerze sie mehr als alles andere. „Ich habe mich beim Sturz am Bein verletzt und ich denke nicht das ich alleine laufen kann“.

Inuyashas Ohren zuckten als er hörte, dass sich Kagome tatsächlich verletzt hatte. Er wollte gerade nach ihr greifen um sie zu trösten als er gestoppt wurde: „Nein Inu, bitte fass mich nicht an!“.

Der Hanyou ließ traurig die Hände sinken und ging einen Schritt von Kagome weg. „Es tut mir leid Kagome aber wenn du nicht laufen kannst dann ist es die einzige Möglichkeit das ich dich trage um aus den Brunnen und zurück ins Dorf zu kommen“.

Das schwarzhaarige Mädchen wusste natürlich das Inuyasha recht hatte aber sie wollte einfach diesen Schmerz nicht mehr fühlen und vor allem wollte sie die Bilder von Inuyasha und Kikyou nicht mehr sehen.

„Ich weiß das ich es nicht alleine schaffe aber ich kann es einfach nicht mehr ertragen dich mit Kikyou zusehen. Jedesmal wenn du mich berührst habe ich das Gefühl das mein Herz in Tausendteile zerbricht und nur weil du dich damals nicht entscheiden konntest!“. Kagome schrie Inuyasha diese Worte regelrecht entgegen und funkelte ihn dabei finster an.

Inuyasha war erschrocken über Kagomes Worte und weichte soweit es im Brunnen möglich war vor ihr zurück. Sie hatte ihn schon öfters angeschrien und auch ihr finsterer Blick war ihm nicht neu. Doch diese Wut und die Schilderung seines Verhaltens verletzten ihn. Er wusste das es Kagome damals nicht leicht hatte doch er wusste nicht wie sehr er sie wirklich damit verletzt hatte.

Als Kagome sah wie Inuyasha zurückwich erstarrte sie. Erst jetzt wurde ihr bewusst was sie da gerade zu ihm gesagt hatte. Wieso war sie auf einmal so sauer auf ihn? Ja Inuyasha hatte ihr damals weh getan aber er hatte es nie mit Absicht gemacht. Kagome wusste das Inuyasha auch immer Gefühle für Kikyou hatte die er nicht einfach so vergessen konnte.

„Inuyasha es tut mir leid. Es war unfair dir deine Gefühle für Kikyou vorzuwerfen. Ich weiß das du mir nie absichtlich weh getan hast. Aber im Moment kommen so viele alte Gefühle zurück, dass ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll“.

Der Hanyou konnte die Gefühle seiner Freundin verstehen, auch ihm fiel es nicht leicht immer wieder an die Vergangenheit erinnert zu werden. Er hatte Kikyou wirklich geliebt und als sie schließlich gestorben und für immer von der Welt verschwunden war, hatte er sehr darunter gelitten.

Er nickte um Kagome zu signalisieren, dass er ihre Entschuldigung angenommen hatte. Doch was sollten sie jetzt tun? Kagome konnte nicht alleine gehen und er würde sie nicht im Brunnen zurück lassen. Karan war immer noch hinter Kagome her.

Kagome dachte das Selbe wie Inuyasha, auch ihr war klar das sie immer noch in großer Gefahr schwebte und das Inuyasha sie nicht alleine zurück lassen würde. Doch alleine aus dem Brunnen zukommen war unmöglich. Ihr Fuß schmerzte immer mehr und sie hatte das Gefühl das er begann anzuschwellen. „Inu bitte trag mich nach Hause“.

Der Hanyou glaubte sich verhört zu haben. Er sollte sie tragen? Aber bei jeder seiner Berührung leidet sie doch so schrecklich! „Kagome bist du dir sicher? Ich möchte dich nicht noch mehr verletzten!?“.

Natürlich wusste Kagome das Inuyashas Berührungen für sie schmerzhaft waren aber sie wollte endlich aus dem Brunnen raus. Wenn Inuyasha sich beeilt dann sind sie in ein paar Minuten im Dorf und solange muss sie einfach durchhalten. Auch wenn die Erinnerungen sie schmerzen, so ist es doch Vergangenheit.

„Ja ich bin mir sicher. Ich will das du mich trägst und wir endlich nach Hause kommen. Aber bitte beeil dich etwas ok?“. Inuyasha nickte, er würde so schnell laufen wie er konnte um Kagome so wenig wie möglich zu verletzten.

Langsam näherte sich Inuyasha seiner Freundin, er schaute ihr zur Sicherheit in die Augen und als sie ihn leicht anlächelte zog er sie in seine Arme und sprang mit ihr aus dem Brunnen. So schnell er konnte lief er mit ihr in Richtung Dorf.

Als Kagome von Inuyasha berührt wurde zuckte sie zusammen. Sie sah Bilder von Kikyou und Inuyasha wie sie sich küssten und umarmten. Ihr Herz schmerzte und der Drang sich von ihrem geliebten Hanyou los zu reißen wurde mit jedem Augenblick größer.

„Inu bitte rede mit mir und hilf mir mich von diesem Schmerz und den Erinnerungen abzulenken!“.

Inuyasha spürte natürlich wie Kagome sich versteifte und beschleunigte seine Schritte als er dann ihre panisch Stimme und ihre Bitte hörte, verkrampfte sich sein Herz. Es tat ihm unendlich weh sie so leiden zu sehen.

„Hab ich dir eigentlich jemals erzählt in welchem Moment ich wusste, dass ich dich liebe Kagome?“. Inuyasha war von sich selbst überrascht doch er wollte alles tun um seiner Freundin zu helfen.

Durch Inuyashas überraschende Frage gelang es Kagome tatsächlich sich einen Moment von den Bilder abzulenken. Doch da sie Angst hatte durch die Schmerzen aufzuschreien schüttelte sie nur mit dem Kopf.

Der Hanyou war erleichtert als er spürte das Kagome sich für einen Moment ein klein wenig entspannte. Als er ihr Kopfschütteln sah erzählte er weiter: „Damals als ich mich das erste Mal in einen Dämon verwandelte und im Blutrausch all die Menschen getötet hatte, kamst du zu mir an den Fluss. Ich war sauer auf mich selbst weil ich mich nicht kontrollieren konnte und hab dich angeschrienen als du mich aufmuntern wolltest. Doch anstatt zugehen hast du mich umarmt und mir einfach nur still beigestanden. Und da wusste ich, dass ich dich liebe und dich nie mehr verlieren möchte. Du hast mich nicht verurteilt oder für mein Verhalten gehasst sondern du hast meinen Schmerz verstanden und mir das Gefühl gegeben das auch ich als Hanyou es Wert bin getröstet zu werden“.

Kagome war sprachlos, nie hätte sie gedacht das sich Inuyasha bei dieser für sie selbstverständlichen Geste seiner Gefühle bewusst wurde. Nur zu gut konnte sich Kagome an diesen Tag erinnern. Diese gemeinsame Erinnerung von Inuyasha und ihr verdrängte die Bilder von Kikyou und der Schmerz ließ etwas nach.

Das schwarzhaarige Mädchen wollte gerade Inuyasha davon erzählen als sie das Dorf erreichten. Vorsichtig ließ der Hanyou seine Freundin runter und entfernte sich etwas von ihr. Kagome war etwas traurig, trotz des Schmerzes hatte sie doch die Nähe zu Inuyasha genossen.

Auch Inuyasha war traurig sich wieder von Kagome entfernen zu müssen. Es hatte so lange gedauert bis sie sich endlich nahe waren und jetzt konnten sie es einfach nicht mehr. Er schaute zu Kagome und lächelte ihr leicht zu. Selbst wenn er ihr nicht körperlich nahe sein konnte so wollte er ihr doch zeigen das er für sie da war.

Kagome erwiderte das Lächeln, denn sie verstand sehr genau was Inuyasha ihr damit sagen wollte. Gerade als sie Inuyasha wieder von ihrer Entdeckung erzählen wollte kamen Sango und Miroku auf die Beiden zu. Die Beiden freuten sich ihre Freunde wiederzusehen, merkten aber auch das irgendetwas anders ist.

Gemeinsam gingen die vier zu Kaedes Hütte, Inuyasha und Kagome wollten erzählen was in der Neuzeit passiert war und wissen ob es hier neue Hinweise auf Karans Aufenthaltsort gab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2018-12-17T23:35:24+00:00 18.12.2018 00:35
Die zwei tun mir einfach nur von Herzen Leid das ist gemein so ein blöder Fluch
Von:  GhostGoku
2017-11-16T22:20:23+00:00 16.11.2017 23:20
Ich hätte nie gedacht das inuyasha mal so direkt und offen zu Kagome sein könnte
Antwort von:  XxVanyxX
17.11.2017 00:28
Ja durch den Verlust seiner Kagome, ist Inuyasha erwachsen geworden. :-)
Von:  LadyKagome
2017-11-15T17:10:14+00:00 15.11.2017 18:10
Eine schöne seltene Offenheit von Inu. Wünsche mir das sie bald den Fluch von Kagome los bekommen.

Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel von dir. :D
Antwort von:  XxVanyxX
15.11.2017 19:08
Danke dir :-). Die beiden werden bestimmt schnell eine Lösung finden^^
Von:  Buffy12
2017-11-15T11:15:29+00:00 15.11.2017 12:15
Mach weiter so
Ich hoffe sie können sich bald wieder Nähe sein
Antwort von:  XxVanyxX
15.11.2017 14:23
Ja das hoffe ich auch ;-).


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