Dein Verlangen gehört mir von Sarana_Hiyori1 (Sesshomaru X Oc) ================================================================================ Kapitel 5: Ein Gefallen ----------------------- Am Abend beschließt die Gruppe sich irgendwo niederzulassen. Rin sammelt mit Jaken Feuerholz wobei Nanami hilft. Doch statt sich zu ihnen ans Feuer zu setzen, setzt sie sich außerhalb alleine hin. Sie will nicht bei dem Dämon sitzen und ist nur zur Beobachtung da. Nanami macht sich einfach unnatürliche Sorgen um die kleine, obwohl sie selber meint, ihr geht es gut. Doch das kann doch niemals gut verlaufen, sie gerät doch viel zu oft in Gefahr. Scheinbar scheint er sie ja zu beschützen, doch er ist auch nicht immer da, sonst hätte Nanami sie nicht retten müssen. „Komm doch zu uns. Du sitzt hier so alleine.“, reißt Rin sie aus ihren Gedanken. „Das ist nett gemeint, aber nein danke. Ich möchte nur aufpassen.“ „Da kannst du doch dennoch zu uns kommen. Oder liegt es an Sesshomaru?“ „Ich vertraue ihm nicht das ist alles. Ich habe ihn das erste mal getroffen, als ich meine ganzen Kammeraden Tod aufgefunden habe.“ Entsetzt starrt Rin sie an. „Nein, das war aber niemals Sesshomaru.“ „Das kann ich nicht sagen. An Anfang war ich mir sicher dass er es war, aber er hat mich nicht getötet. Deswegen muss ich zugeben dass ich mir da auch nicht mehr sicher bin. Dennoch vertraue ich ihm ganz bestimmt nicht.“ Sie blickt in die ferne und wartet auf eine Reaktion von Rin. Doch sie lässt sich als erstes neben Nanami nieder. „Das tut mir leid, wegen deinen Kameraden.“ „Egal, man kann nichts mehr dran ändern. Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr dazu verpflichtet zu kämpfen.“ Fragend schaut sie Nanami an woraufhin sie ihr auch erzählt das sie zu den Kriegern geschickt wurde. „Warum gehst du jetzt nicht einfach nach Hause?“ Rin ist ganz schön neugierig was aber Nanami zum Lächeln bringt. Doch dann denkt sie darüber nach. Als letztes meinte sie sie wüsste die Richtung nicht. Aber das ist eigentlich nur eine Ausrede. Sie könnte leicht in einem Dorf nach dem Weg fragen. Sie will einfach nicht nach Hause und sie hat nicht wirklich eine Ahnung warum. Zum Teil will sie nicht dorthin zurück, da sie nicht von dem Tod berichten will aber den anderen Grund kennt sie selber nicht. Doch zu Rin sagt sie einfach nur, dass sie noch nicht bereit ist nach Hause zu gehen. Mehr möchte sie auch nicht mehr sagen. Am nächsten Tag beschließt sie die Gruppe wieder alleine zu lassen. Zwar war sie nicht sonderlich lange bei ihnen aber schon gestern Abend merkte sie, dass Rin glücklich ist. Also kann sie ihr das Glauben. Sie schaut sich noch kurz nach Rin um, die neben dem zweiköpfigen Drachen Aah-Uhn liegt und friedlich schläft. Dabei sieht sie auch, dass Sesshomaru wach ist und sie anstarrt aber seinen Blick ignoriert sie nur und geht. Sie kann nicht sagen wohin sie will. Doch Nanami lässt sich als erstes überraschen. Vielleicht findet sie auch wieder Kagome und ihre Gruppe? Darüber wäre sie mehr als nur froh. Einige Tage vergehen und ein weiteres Dorf hat sie noch nicht erreicht. Leider gehen ihr so langsam die Pfeile aus und sie würde sich gerne ihre Vorräte auffüllen. Sie hat es satt Pilze im Wald suchen zu gehen. Leider bleibt ihr nichts anderes übrig. Sie muss zwischendurch eine Pause einlegen, sonst kommt sie nicht mehr weit. Diese Pause legt Nanami auch gerade ein und macht es sich an einem Feuer bequem. Die ruhe tut ihr gut, auch wenn sie mal wieder ein paar Menschen um sich rum vertragen könnte. Plötzlich reißt sie ein Brüllen aus ihren Gedanken. Sofort springt Nanami auf und zieht ihre Schwerter. Blitzschnell lässt sie ihren Blick durch die Gegend schweifen. Dadurch kann sie sofort reagieren, als der große Dämon aus dem Gebüsch gesprungen kommt. Sie stößt ihr Schwert in seine Brust. Doch Nanami bekommt es nicht rechtzeitig herausgezogen. Der Dämon holt mit seiner Klaue aus. Sie kommt gar nicht mehr rechtzeitig dazu auszuweichen und stolpert. Mit dem Gesicht nach vorne fällt sie hin. Schnell dreht sie sich rum und will gerade aufstehen, als der Dämon leblos und blutend zu Boden fällt. Geschockt schaut sie auf Haru, der hinter dem fallenden Dämon zum Vorschein kommt. „Was machst du denn hier?“, fragt sie atemlos. Er tritt auf sie zu und streckt die Hand aus, um Nanami hochzuhelfen. Dankend nimmt sie die Hand an. Sie klopft sich den Dreck von ihrer Kleidung und zieht dann ihr Schwert aus dem Dämon. „Tja, wir kamen hier in der Nähe vorbei, da habe ich dich hier gewittert. Doch der Dämon war selber nicht unbemerkbar. Ich habe vermutet das du hier kämpfst und ich scheine rechtzeitig gekommen zu sein.“, grinst er. „Sei nicht so selbstgefällig.“ „Du bist ganz schön unhöflich. Ich hab dir schließlich geholfen.“ „Und ich habe dir gedankt. Was bin ich dir jetzt schuldig?“ „Ach, du hast dir meine Worte gemerkt.“ Nanami verschränkt nur die Arme und starrt ihn wartend an. „Einer von uns wurde entführt und wir sind dem Täter auf der Spur. Deine Hilfe würden wir sehr begrüßen.“ „Bei so etwas soll ich euch helfen? Ihr seid ein ganzes Rudel Dämonen und ich bin nur ein Mensch.“ „Mit guten Fähigkeiten, muss ich zugeben. Also? Ich könnte auch ganz andere Sachen verlangen also schätze dich Glücklich.“ „Na gut. Ich helfe euch.“, ergibt sie sich. Nun reist sie mit den Wölfen, was ihr ein komisches Gefühl beschert, da einige sie misstrauisch anstarren. Zum Glück wirft ihr Haru einen aufmunternden Blick zu. Doch an diesem Tag kommen sie nicht mehr weit. Sodass sie sich ein Platz aussuchen um sich auszuruhen. Nanami schaut sich in der Gruppe um und merkt, dass sie eher wiederwillig eine Pause einlegen und alle ziemlich unruhig sind. So ein Wolfsrudel hält scheinbar sehr zusammen, obwohl sie Dämonen sind. Ein leichtes lächeln gleitet ihr über die Lippen. Vielleicht hat sie zu vorschnell über Dämonen geurteilt. Aber das hier scheint auch wirklich nur eine Ausnahme zu sein, da sie dieses Rudel verschont hatte. Jetzt lässt Haru sie anscheinend auch nicht mehr in Ruhe. Dieser setzt sich auch neben sie. „Wer hat ihn entführt?“, fragt Nanami. „Ich weiß es nicht. Er war mit zwei anderen unterwegs da wurden sie plötzlich von verschiedenen Dämonen angegriffen und getrennt. Die zwei anderen konnten heil zurück in die Höhle kommen, doch Kai kam nicht mehr. Wir haben ihn gesucht, doch seine Spur ging verloren. Ich hoffe inständig das es ihm gut geht.“ „Denk jetzt noch nicht so negativ. Noch weißt du nicht wie es ihm geht. Wir werden ihn finden, ganz bestimmt.“ „Für das, das du schon relativ erfahren im Kampf von Dämonen bist, bist du sehr positiv gestimmt.“ „Ich wurde in den letzten Wochen jetzt schon zwei Mal überrascht. Das ändert so die eine oder andere Sichtweise.“ Haru lächelt etwas, seufzt aber kurz darauf und blickt sein Rudel an. Es ist nicht leicht als Alpha das Rudel anzuführen. Doch er wurde hineingeboren und muss diese Aufgabe nun bewerkstelligen. „Ach, ich hasse diese große Aufgabe.“ „Das Rudel anzuführen? Tja, so ist es nun mal. Solche Aufgaben sind nie leicht. Denkst du ich habe die Aufgabe nicht gehasst, Dämonen zu töten? Ich hätte mir auch besseres vorstellen können und auch wenn ich jetzt nicht mehr bei den Kriegern bin, verfolgt mich diese Aufgabe immer noch. Sonst würde ich jetzt was anderes machen.“ „Und was wäre das?“ „Bei meiner Familie sitzen und sich um so etwas keine Gedanken machen. Aber mein Gefühl sagt mir einfach das ich noch nicht nach Hause gehen kann. Ich weiß nicht warum, aber ich konnte meinem Gefühl bisher immer trauen. Sonst hätte ich dein Rudel umgebracht.“ „Na dann hatten wir echt glück das du darauf gehört hast.“, lacht er. Am nächsten Morgen brechen sie schon früh auf. Sie haben nicht mehr viel Zeit und wenn sie noch länger brauchen, ist er vielleicht schon Tod. Das will Haru nicht riskieren. Aber er muss langsam machen, da Nanami bei ihm ist und sie nun mal ein Mensch ist. Sie ist zwar erfahren, hat aber nicht das Durchhaltevermögen eines Dämons. Er blickt kurz zu ihr rüber und sieht, dass sie nicht viel Schlaf bekommen hat. Sie verbirgt es zwar gut, aber dennoch kann er sehen dass sie erschöpft ist. „Sollen wir rasten?“, fragt er sie und bleibt stehen. „Warum das? Wir dürfen doch keine Zeit verlieren.“ „Du bist erschöpft und so lange du mit mir reist liegt dein Leben in meiner Verantwortung.“ „Ach, lass den Unsinn und lass uns weitergehen.“, meint Nanami nur und geht an ihm vorbei. Sie muss zugeben, dass sie wirklich nicht ganz fit ist aber mehr als nur einmal hatte sie keinen Schlaf und konnte am nächsten Tag dennoch auf den Beinen sein und das wird sich hier ganz bestimmt nicht ändern. So schwach ist sie nun auch wieder nicht. Sie kommen langsam an ein Dorf an, das zerstört ist. Schon von weitem dringt Blutgeruch in den Nasen der Wölfe und auch Nanami kann es riechen. Sie betreten langsam das Dorf und können einige Menschenleichen ausmachen. Haru rümpft etwas die Nase. Diesen Geruch kann er überhaupt nicht ausstehen. Während sie weitergehen, kann Nanami in einer dunklen Ecke eine Gestalt ausmachen, die schwer verletzt am Boden liegt. Die Wölfe scheinen den verletzten durch den ganzen Blutgeruch nicht wahrzunehmen. Sie lässt sie ein Stück weitergehen und geht dann zu ihm hin. Als sie näher hingeht, sieht sie sofort, dass es sich, bei dem verletzten, um den entführten Wolf handelt. Ihre Schritte werden schneller und sie stürzt zu ihm zu Boden, um zu überprüfen, wie sein Zustand ist. Er erschreckt kurz, scheint sie aber wiederzuerkennen, da er sie scheinbar an dem Tag, bei der Höhle, gesehen hatte. „Ihr müsst sofort von hier verschwinden! Der wartet nur darauf das ihr kommt um mich zu retten!“, sagt er panisch. „Er will das Rudel zerstören!“ „Was? Warum das?“ Er lacht kurz. „Es gibt keinen Grund. Ihm ist einfach langweilig. Merke dir eins, Dämonen brauchen keinen Grund um zu töten.“ Sie beißt die Zähne zusammen. Wenn das wirklich stimmen sollte, muss sie die anderen herrufen. Doch haben sie Zeit den verletzten mitzunehmen? „Jetzt komm schon mit. Als ob ich dich hier jetzt liegen lassen würde!“ Sie legt seinen Arm um ihre Schultern und zieht ihn rauf. Er ist so schwer verletzt, das der schnelle Heilungsprozess, den die Dämonen haben, schon gar nicht mehr hinterherkommt. „Haru!“ Der besagte dreht sich um und rennt sofort auf die beiden zu. „Wir haben dich gefunden!“, meint er ehrleichtert. „Ja, aber wir müssen von hier schnell verschwinden. Er sagte zu mir gerade, dass der Dämon nur auf euch wartet!“ Doch es ist zu spät. Kaum hat Nanami den Satz beendet, hört man schon ein lautes Brüllen. „Scheiße!“, flucht Haru. „Ihr kümmert euch um den Dämon und ich bringe ihn hier raus. Sobald wir weiter weg sind, flieht ihr.“ „Nanami, bist du dir da sicher?“ „Willst du ihn hier rausschleppen? Dein Rudel braucht dich und zwar jetzt!“ Er nickt ihr zu und rennt zu den anderen hin. „Geht es? Du musst jetzt die Zähne ein wenig zusammenbeißen. Wenn du willst das deinen Freunden nichts passiert, müssen wir und als erstes beeilen.“ Er nickt entschlossen und die zwei versuchen so schnell wie möglich aus dem Geschehen zu entkommen. Der Dämon bekommt das mit und will sie natürlich nicht gehen lassen. Schnell versucht sie ihn mitzuziehen. Doch es sieht nicht gut für die zwei aus, da sie viel zu langsam sind und die anderen Wölfe nicht hinterherkommen. Ihr bleibt nichts anderes übrig als den verletzen zur Seite zu schupsen und selber auf die andere Seite auszuweichen, als der Dämon auf die beiden zukommt. Er wendet sich sofort dem Wolfsdämon zu. Laut schreit sie zu ihm hoch, zückt schnell eine nicht vergiftete Klinge und schneidet sich in den Arm. „Das willst du doch! Mich zu zerfetzen macht doch viel mehr Spaß!“ Sie erhascht nur noch einen panischen Blick von Haru bevor sie in die Gänge kommt und wegläuft, da das Monster drauf anspringt und nun sie verfolgt. Ihr ist klar dass sie sich jetzt schnell etwas einfallen lassen muss. Eigentlich würde ihr so etwas nicht einmal im Traum einfallen doch sie sah wirklich keinen andren Ausweg mehr. Sie hat gesagt, sie hilft ihnen also tut sie das auch. Vor ihr taucht plötzlich ein Ast auf. Sie kann noch rechtzeitig reagieren und schlittert schnell unten drunter durch. Der Dämon kümmert das recht wenig und läuft einfach durch. Ihr Blick schweift schnell durch die Gegend um irgendeinen Ausweg zu finden. Doch es ist zu spät und sie wird von ihm gepackt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)