Dein Verlangen gehört mir von Sarana_Hiyori1 (Sesshomaru X Oc) ================================================================================ Kapitel 1: Kein zurück mehr --------------------------- Das Leben kann sich so schnell verändern. Ein Ereignis kann deine ganzen Pläne durcheinander oder unerreichbar machen. Doch was kann man dagegen tun? Man muss es einfach akzeptieren und das Beste daraus machen. Doch Nanami hat mit dem ganzen so gar nicht gerechnet… „Nanami? Könntest du etwas Wasser holen gehen? Deinem Vater geht es momentan nicht so gut.“, fragt ihre Mutter. „Ja, natürlich.“, meint sie und geht nach draußen. Vor der Tür nimmt sie einen kleinen Eimer. Sie geht zu einem kleinen Bach, schöpft mit dem Eimer etwas Wasser und geht wieder zurück. Auf dem Weg zurück, kommt ihre Freundin auf sie zugestürmt. Ihre Augen sind rot und auf ihren Wangen sind getrocknete Tränen noch zu erkennen. „Was ist denn los, Miyoko?“, fragt Nanami und schaut sie besorgt an. „Einige Krieger sind hier, um in jedem Haus, die Männer in den Krieg gegen die Dämonen zu schicken! Sie haben gerade meinen großen Bruder mitgenommen!“ „Was!? Warum tun sie das!?“ „Sie sind zu wenig und daher, dass wir ein kleines Dorf sind, muss hier von jeder Familie ein Mann in den Krieg ziehen! Auch dein Vater!“ Geschockt lässt Nanami den Eimer fallen. Dadurch wird der untere Teil ihres Kimonos nass. Der Rest verteilt sich über den Boden und sickert in den Boden ein. „Aber mein Vater ist viel zu alt und zu schwach, um in den Krieg zu ziehen! Er könnte niemals Dämonen Töten!“ „Das ist ihnen egal. Jeder muss dran glauben. Natürlich wird der jüngste, der schon 18 ist, dahingeschickt. Aber gibt es keinen jüngeren, müssen die älteren gehen. Da kann man nichts machen. Sie werden höchstwahrscheinlich heute noch kommen und sagen, dass er sich für morgen vorbereiten soll. Ich habe so Angst um meinen Bruder! Er kennt sich doch überhaupt nicht aus!“ Nanami lässt den Eimer einfach liegen und rennt zurück zu ihrer Hütte. Sie glaubt es einfach nicht! Ihr Vater ist sowieso schon krank! Wie soll er dann auch noch in den Krieg ziehen!? Das können sie doch nicht machen! Doch leider scheint das die bittere Realität zu sein. Sie persönlich, ist mit einem Dämon noch nie zusammengestoßen. Ihr Dorf ist ein relativ sicheres Dorf. Es leben so einige Mönche darin und können es somit auch ganz leicht beschützen. Aber dennoch, weiß sie von Erzählungen, wie gefährlich Dämonen sind. Sie können ganze Dörfer auslöschen und haben schon viele getötet. Sie will nicht, dass ihr Vater dahin muss! Sie reißt die Tür zu ihrer Hüte auf und tritt ein. Zwei Männer in Rüstung stehen vor ihren Eltern und drehen sich um, als sie reinstürmt. „Was ist hier los!?“, fragt sie sichtlich panisch. „Sie wollen Morgen deinen Vater mitnehmen. In den Kampf gegen die Dämonen.“, schluchzt ihre Mutter. „Nein! Vater kann das nicht! Er ist krank!“ „Das ist egal.“, meint einer von den zweien. „ Aber er hätte niemals eine Überlebenschance! Außerdem…“ Sie ballt ihre Hände zu Fäusten und atmet tief durch. „Außerdem…kommt mein älterer Bruder morgen zurück und geht mit euch in den Krieg!“ Es ist schneller über ihre Lippen gekommen, als sie nachgedacht hat. „Bruder?“, fragt der schwarzhaarige und mustert sie. „Wir haben uns über die Bewohner dieses Dorfes erkundigt. Und es wurde nirgends erwähnt, dass du hier einen Bruder hast. Du bist das einzige Kind diesen Paares.“ „Ja…weil…mein Bruder vor einigen Jahren aus Gründen weg musste. Er wird morgen hier sein. Keine Sorge. Dann könnt ihr euch selber davon überzeugen.“ Beide nicken und meinen noch, dass sie sich morgen sehen werden. Somit verlassen sie die Hütte. Nanami atmet einmal tief durch. „Was redest du da, Nanami!?“, fragt ihre Mutter entsetzt. „Du weißt ganz genau, dass du keinen Bruder hast!“ „Ich weiß.“ Sie senkt den Kopf. „Ich werde statt Vater in den Krieg ziehen.“ „Niemals!“, sagt ihr Vater. „Doch! Ich kann es lernen. Du bist zu schwach! Ich werde morgen gehen! Keine Widerrede!“ Ihre Mutter stürmt weinend in ihre Arme. Sie hat einfach keinen anderen Ausweg gesehen. Sie hat vielleicht noch eine Chance. Sie beschließt zu ihrer Freundin zu gehen. Sie muss heute unbedingt noch alles vorbereiten. Sofort erklärt Nanami ihrer Freundin auch alles. „Was!? Das kannst du doch nicht machen!“ Miyoko kommen die Tränen und sie nimmt ihre Freundin fest in die Arme. „Du musst mir ein paar Klamotten von deinem Bruder geben! Die Sachen von meinem Vater würden mir überhaupt nicht passen. Seine würden vielleicht noch gehen.“ „Aber wie willst du das anstellen!? Du bist eine Frau und kein Mann! Wie willst du das verheimlichen? Hier geht es nicht um ein paar Tage, sondern vielleicht um Jahre. Außerdem, wenn die das rausbekommen würden, bist du sowas von Tod! Oder sie würden sonst was mit dir machen!“ „Damit muss ich wohl klar kommen. Aber ich werde das schaffen. Ich werde mir die Brust abbinden, um sie zu verdecken. So würde es keinem auffallen.“ „Aber so, hättest du schmerzen. Das sollte dir klar sein.“ „Ich weiß.“, murmelt sie. Ihre Freundin seufzt und sucht ein paar Sachen raus. Sie gibt ihr einen blauen Kimono und dazu den passenden Hakama. Miyoko hilft ihr mit einem Band, die Brust abzubinden. Nanami hat zwar nicht gerade eine große Oberweite, aber dennoch muss es fest zugebunden werden damit man keinen Verdacht schöpfen kann. Danach zieht sie sich die Sachen an. Ihre Freundin mustert sie. „Du willst so ernsthaft schlafen? Das kannst du doch auch immer noch morgen abbinden. Es muss doch schmerzhaft sein!“ „Ich muss damit eine lange Zeit auskommen. Also muss ich mich jetzt schon dran gewöhnen.“ „Aber ich weiß nicht ob das durchgeht, du als Junge.“ Nanami überlegt. „Gibt mir einen Dolch.“ Miyoko sucht einen und drückt ihn ihr in die Hand. „Was hast du vor?“ Sie bindet sich ihre langen braunen Haare zusammen und mit einem Ruck mit dem Dolch, schneidet sie sich ihren Zopf ab. Die abgeschnittenen Haare fallen zu Boden. Ihre Haare reichen noch bis knapp über dem Kinn. „Das müsste doch jetzt gehen, oder?“ „Deine schönen Haare, Nanami!“ „Was nützen mir die Haare in einem Kampf?“ „Ich will nicht, dass du gehst! Erst mein Bruder und dann auch noch du! Ich will nicht das ihr beide stirbt! Mein Bruder wird auf dich aufpassen!“ Nanami lächelt etwas. „Er beschützt mich und ich beschütze ihn.“ Sie verabschiedet sich endgültig von ihrer Freundin. Wird sie jemals zurückkommen? Wird sie es überhaupt schaffen? Einige Fragen, die unbeantwortet bleiben. Sie muss es einfach tun. Sie will nicht, dass ihr Vater stirbt. Auch wenn sie höchstwahrscheinlich sterben wird. Sie hat Angst. Große Angst, aber sie hat es sich selber eingebrockt. Nanami kommt an ihrem zu Hause an und schiebt die Tür auf. Ihre Eltern mustern sie als erstes ungläubig. „Nanami?“, fragt ihr Vater. „Ja, ich bin es. Wird es so gehen?“ Er seufzt. „Ja, es ist perfekt. Aber wie willst du das schaffen!? Nur, weil ich zu schwach bin, muss meine einzige Tochter sowas machen.“ „Ich würde es nicht tun, wenn es nicht wichtig für mich wäre. Ich lege mich jetzt schlafen.“ Am nächsten Morgen wird es schon früh an die Tür geklopft. Nanami steht auf und öffnet sie. Sofort kommen die beiden Männer herein von gestern. Sie wird von ihnen gemustert. „Du scheinst der Bruder zu sein. Wie ist dein Name?“ Sie versucht etwas ihre Stimme zu verstellen. „Ich bin Nibori.“ Sie versucht ihre Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. Nanami, oder jetzt eher Nibori ist jetzt ein Mann und Nanami wird jetzt für eine Zeit weggeschlossen. „Du siehst nicht wirklich stark aus.“ „Wohl ein ganz schöner Schwächling.“, lacht der andere. Er klopft ihr mit voller Wucht auf die Schulter. „Aber das bekommen wir schon hin. Hartes Training steht an, junge.“ Zögerlich nickt sie und verabschiedet sich nun endgültig von ihren Eltern. Sie wünscht sich, nicht dahin zu müssen. Aber jetzt ist es zu spät. Sie lernt wie man mit einem Schwert gegen Dämonen kämpft und sie lernt auch alles über die Dämonen. Doch leicht hat sie es nicht. Durch ihre zierliche Gestalt, wird sie von den gleichaltrigen Männern fertig gemacht, dass sie schwach sei. Was auch nicht gerade unwahr ist. Aber zum Glück schafft sie es unerkannt zu bleiben. Doch von einem wird sie erkannt. Von dem Bruder ihrer besten Freundin, was sie schon ahnen konnte. „Was machst du hier!?“, fragt er fassungslos. „ Was soll ich hier schon machen?“ Sie dreht sich wieder um und will weiter gehen aber er packt sie an der Schulter und dreht sie wieder zu sich rum. „Das frage ich ja! Du bist schließlich kein…“ Sie drückt ihm die Hand auf den Mund. „Shhh! Willst du das jetzt wirklich hier besprechen!? Ich kann das jetzt nicht gebrauchen! Wir reden heute Abend.“, flüstert sie ihm zu und geht wieder. Das können sie wirklich nicht hier bereden. Schließlich soll das alles auch nicht rauskommen. Sie hat jetzt schon so hart Trainiert und hat schon einen Kampf mit Dämonen hinter sich. Da braucht sie niemanden, der ihr das kaputt macht. Sie setzt sich zu den älteren Männern dazu und isst etwas. Vielleicht wird sie auch deswegen von den gleichaltrigen etwas verspottet, weil sie lieber bei den älteren sitzt. Aber die, sind wenigstens verständnisvoll und haben nichts an ihr auszusetzen. Sie wissen selber, dass sie es höchstwahrscheinlich nicht schaffen können. Einige von ihnen sind schließlich schon bei dem letzten Kampf gestorben. Andere, sind nur schwer verletzt worden. Die restlichen hatten einfach nur glück. Sie würde ja gerne sie beschützen aber noch hat sie die Kraft nicht dazu. Sie wundert sich ja selber, dass sie den ersten Kampf überhaupt ohne Verletzung überstanden hat. Am Abend schnappt sie sich schnell und heimlich den Bruder ihrer besten Freundin und geht mit ihm vom Lager so weit wie möglich weg. „Jetzt erzähl mir endlich, was du hier machst!? Du kamst mir die ganze Zeit schon so bekannt vor!“ „Ich wollte nicht, dass mein Vater hierhin muss! Deswegen habe ich mich so verkleidet und habe mich als meinen angeblichen älteren Bruder ausgegeben.“ „Du tickst doch nicht mehr ganz richtig!“ „Was hätte ich denn tun sollen!? Meinen kranken Vater dahingehen lassen!? Es hat doch bisher gut geklappt und ich trainiere auch hart!“ „Ja, mal sehen wie lange es so klappt! Du dürftest gar nicht hier sein! Ist dir klar, in welche Gefahr du dich hier gebracht hast!?“, schreit er sie an. „Denkst du, mir ist das nicht klar!? Natürlich weiß ich das! Ich werde es schaffen und es dir beweisen!“ „Was willst du denn hier beweisen!? Du kannst hier nicht länger bleiben!“ „Ich bin jetzt schon seit ein paar Monaten hier und werde auch noch weiterhin hier bleiben. Außerdem, was willst du machen? Mich verraten? Dir ist schon klar, dass es dann für mich schlimmer ausgehen würde, als wenn ich von einem Dämon zerfetzt werden würde.“ Er lässt den Kopf hängen und seufzt. „Da hast du auch wieder recht. Na gut. Ich werde da nichts machen können. Aber dir ist klar, dass ich dich nicht ewig beschützen kann. Schließlich kann es sein, das wir aufgeteilt werden.“ „Ich brauche keinen Beschützer. Ich schaffe das schon alleine.“ Er zieht eine Augenbraue hoch. „Du willst das alleine schaffen? Das sieht man ja. Warum sitzt du denn bei den älteren Männern? Du wirst von den anderen fertig gemacht. Aber auch nicht verwunderlich. Du gehst zwar als Mann durch aber als ein ziemlich zierlicher Mann.“ Sie verschränkt die Arme und schaut ihn wütend an. „Tut mir leid! Aber daran konnte ich nun mal nichts ändern!“ Er seufzt genervt. „Du weißt schon, in was für einer Lage wir drinstecken, oder?“ „Ja, das ist mir schon klar. Habe ich dir aber jetzt nicht gerade eben alles erklärt? Lieber ich, als mein Vater.“ „Wir werden beide sterben. Das ist schon sicher.“ Kopfschüttelnd dreht er sich um. „Hey! Nicht weggehen! Wie meinst du das!? Du glaubst doch nicht etwa, dass wir versagen!?“ „Doch, das glaube ich. Ich bin nicht wirklich stark. Viele sind Tausend mal besser als ich. Und wenn ich es nicht hinbekomme, dann wirst du auch nicht besser sein. Wir kämpfen gegen immer größere Dämonen. An Anfang, konnte man noch sagen dass es leicht war. Aber es sind nicht mehr die kleinen Dämonen. Wir fangen an gegen Dämonen zu Kämpfen, die eine Menschliche Gestalt haben. Und diese Dämonen sollen noch stärker sein als die normalen hässlichen Viecher.“ „Ich weiß. Ich bin nicht dumm! Jetzt hör auf die ganze Zeit so ein scheiß zu labern. Es ist zu spät. Wir gehören jetzt zu den Kriegern. Was soll ich denn machen? Wegrennen und versuchen irgendwie nachhause zukommen und dann hier mitten im Wald von Dämonen umgebracht werden!? Da bleibe ich hier lieber in der Gruppe.“ „Wie du meinst. Es ist deine Entscheidung.“ Diesmal ist das Gespräch wirklich beendet und er geht wieder zurück. Was soll sie auch jetzt noch an dieser Situation ändern!? Wenn sie jetzt ihre Tarnung auffliegen lassen würde, dann würden die Krieger sonst was mit ihr anstellen als Strafe. Und einfach abhauen, funktioniert auch nicht. Ganz alleine im Wald würde sie noch schneller drauf gehen. Außerdem hat sie sich fest vorgenommen, das zu schaffen und hart zu Trainieren. Das setzt sie ja auch in die Tat um. Sie hat schon tolle Fortschritte gemacht. Er soll mal nicht so machen, als könnte sie gar nichts. Drei Jahre vergehen. Einige Kämpfe hatten schon viele Männer hinter sich bringen müssen. Auch Nanami. Sie verliebte sich in den Bruder ihrer Freundin da sie noch mehr Zeit miteinander verbrachten als früher. Doch die Beziehung zwischen ihnen mussten sie geheim halten und das entpuppte sich als sehr schwer. Leider wurden sie mit der Zeit getrennt und sie kann nicht einmal sagen, ob er noch lebt. Aber sie hat sich bisher nicht so viele Gedanken gemacht. Sonst könnte sie nachts gar kein Auge mehr zubekommen. Leider ist ihre Sehnsucht fast schon unerträglich. In den Jahren wurde sie stärker und musste auch viel einstecken. Doch dann steht dieser eine Kampf an, den fast allen das Leben kostet. Nur schwer überlebt sie. Erschöpft und verletzt hebt sie den Kopf. Sie sieht das neben ihr ein abgetrennter Kopf von einem Mann liegt den sie vielleicht nur einmal gesehen hat. Dennoch wird sie traurig und ihr wird schlecht. Langsam erhebt sie sich und versucht irgendwas zu erkennen. Der Staub wirbelt in der Luft rum, aufgewühlt von den vielen Dämonen und Kriegern die gerade mal wenige Minuten zuvor gekämpft hatten. Doch es waren einfach zu viele. Einer nach dem anderen verlor vorhin sein Leben. Andere dagegen flohen, die noch die Chance dazu hatten. Doch sie glaubt dass auch diese eventuell schon Tod sind. Sie wurde zu ihrem Glück nur am Arm verletzt und ohnmächtig geschlagen. So schenkte kein Dämon ihr mehr seine Aufmerksamkeit. Sie kann nicht sagen was in den wenigen Minuten passiert war, als sie nicht bei Bewusstsein war. Der Staub legt sich etwas und um sie herum kann sie die Leichen der Männer entdecken die mit ihr gekämpft hatten. Sehr wenige stöhnen noch vor Schmerz aber sie sieht sofort dass sie ohne eine Miko sowieso nicht überleben werden. Sie kann ihnen nicht helfen. Langsam hebt sie ihre beiden Schwerter auf, steckt sie in die Schwertscheiden die jeweils links und rechts an ihrer Hüfte hängen und geht benommen weiter. Alles lief bisher immer sehr gut. Sie hatten jeden Kampf gewonnen. Doch von irgendwoher wussten die Dämonen das sie Angreifen würden und somit haben sie sich anscheinend zusammengeschlossen um sie alle zu besiegen. Sie muss jetzt zum nächsten Stützpunkt gelangen und nachschauen ob dieser Stützpunkt überhaupt noch existiert oder ob auch dort alle Männer Tod sind. Sie hofft sehnlichst das Gegenteil. In dem nächsten Stützpunkt müsste ihr geliebter sein. Sie hofft so sehr das es ihm gut geht. Doch sie muss sich jetzt erst einmal Gedanken um sich machen und dafür sorgen dass sie bis dahin überhaupt lebt. Sie bleibt stehen und begutachtet ihre Wunde. Sie ist tief und wird sich vermutlich entzünden wenn sie nichts daran macht. Aber leider hat sie jetzt auch nichts um die Wunde zu behandeln. Weder Wasser noch irgendeine Heilpflanze. Langsam tritt sie zu einer Leiche heran, die ihren Arm verloren hat. Dieser Kimono sieht dennoch noch am saubersten aus. Deswegen entschließt Nanami sich ein Stück des Kimonos abzureißen und ihren Arm damit zu verbinden. „Es tut mir leid.“, flüstert sie dem Toten zu. Dann blickt sie wieder geradeaus. Der Staub hat sich nun komplett gelegt. Sie kann keinen Dämon mehr erblicken. Sie scheinen nach dem Kampf wieder abgehauen zu sein. Das stimmt Nanami glücklich. Noch einen Kampf würde sie jetzt nicht überleben. Kaum hat sie die Leichen weit genug hinter sich gelassen, bricht sie zusammen und fällt erschöpft zu Boden. Nur noch vage bekommt sie mit, dass Schritte sich nähern und auch Stimmen hört sie. Als sie wieder aufwacht, ist ihr Arm frisch verbunden und sie liegt auf weichem Moos. Langsam blickt sie sich um und kann einige Schritte von ihr entfernt einige Personen erkennen, die an einem Feuer sitzen und miteinander reden. Nanami versucht sich zu erinnern, wie sie in diese Situation gekommen ist und wer diese Leute sind, als ihr klar wird das sie zusammengeklappt ist und ohnmächtig wurde. Sie scheinen sie also bewusstlos gefunden zu haben. Doch sie bemerkt sofort dass mehr als ein Dämon mit ihnen dasitzt. Sie blickt genauer zu ihnen rüber und kann im allerersten Moment einen kleinen Fuchsdämon erkennen. Noch ein ziemlich junger, was ihr zur Annahme verhilft, das er wohl keinen großen Schaden anrichten könnte. Obwohl man keinen Dämon, egal wie klein er sein mag, unterschätzen sollte. Neben einer braunhaarigen Frau sitzt außerdem noch eine kleine Katze. Sie weiß dass diese Katze ganz schön groß werden kann, aber sie scheinen sie wirklich zahm gemacht zu haben. Doch eine Gestalt lässt Nanami unruhig werden. Ein junge mit Hundeohren sitzt neben einer schwarzhaarigen Frau. Sofort erkennt sie dass es sich bei ihm um einen Halbdämon handeln muss. Das erkennt sie schon alleine an den Ohren. Er reist anscheinend mit den Menschen zusammen doch sie versteht nicht wie sie ihm trauen können. Er ist immerhin auch noch ein Dämon. Die schwarzhaarige Frau dreht sich zu Nanami rum und als sie sieht dass sie wach ist, springt sie sofort auf und läuft zu ihr hin. „Wie geht es dir?“ „Ähm...es geht.“ Sie betrachtet sie besorgt. „Wir haben dich ein wenig weiter bewusstlos gefunden. Ich habe deine Wunde versorgt. Wie heißt du?“ „Ich heiße Nibori und du scheinst eine Miko zu sein, oder?“ Sie nickt kurz und beugt sich weiter zu ihr vor. „Ich denke nicht das Nibori dein richtiger Name ist. Du bist eine Frau und wirst sicher Gründe gehabt haben warum du dich als Mann ausgibst.“ Sie lächelt ihr zu. Eigentlich hätte sie denken können, dass sie es rausgefunden haben muss, wenn sie schon ihren Arm versorgt hat, hat sie ganz sicher sie auch noch weiter untersucht. „Mein Name ist übrigens Kagome. Komm setzt dich zu uns. Du hast ganz sicher kalt.“ Sie erhebt sich langsam und folgt Kagome. Nanami setzt sich neben Kagome und der braunhaarigen Frau. Mit einem verstohlenen Blick schaut sie zu dem weißhaarigen Mann. Der bemerkt das natürlich und blickt sie daraufhin genervt an. „Ist irgendwas?“ „Du bist ein Hanyou.“ „Ach, das hast du aber gut erkannt.“, meint er beleidigt. „Inuyasha, sei nicht so eingeschnappt. Er wurde ganz sicher von Dämonen angefallen. Da kann man verstehen warum er eine Abneigung hat.“, sagt Kagome zu Inuyasha. Dann wendet sie sich wieder Nanami zu. „Du brauchst wirklich keine Angst vor ihm zu haben. Auch wenn er es manchmal nicht gerne zugibt ist er doch eigentlich ein ganz netter.“ Sie stellt ihr nach und nach die Gruppe vor. Nanami nickt allen zu und stellt sich auch bei ihnen als Nibori vor. „Für einen jungen Mann siehst du nicht wirklich stark aus. Ich hatte dich schon fast für ‘n Mädchen gehalten.“ Über diese Aussage wird Nanami etwas wütend auch wenn Inuyasha nicht falsch damit liegt. „Vielleicht, aber ich habe genug gegen Dämonen gekämpft um durch zu kommen.“, faucht sie ihn an. „Gehörst du etwa zu den Kriegern die weiterhinten gefallen sind?“, fragt der Mönch mit dem Namen Miroku. Sie schließt kurz die Augen und erhebt sich. „Ich will nicht darüber reden.“ Sie geht wieder auf ihren Schlafplatz. Für heute ist sie noch zu benommen um wildfremden jetzt noch alles zu erklären. Vielleicht fühlt sie sich am nächsten Tag mehr dazu in der Lage. Sie hört nur noch wie Inuyasha sich beschwert. „Der ist ja frech! Erst helfen wir ihm und dann kommt sowas!“ „Hab Geduld mit ihm. Wenn er wirklich zu denen gehört dann ist es nicht verwunderlich das er nicht darüber reden will.“, sagt Sango. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)