Königsanwärter von Cheytuna ================================================================================ Kapitel 1 --------- Kapitel 1 Eher halbherzig versuchte Killian sein Gähnen zu unterdrücken. Die Tränen der Müdigkeit weg blinzelnd schaute er auf, als er seinen Namen hörte. „... und Killian macht uns gerade wunderbar vor, wie man sich möglichst undiplomatisch in einer solch kritischen Situation verhält.“, sagte ihr Diplomatielehrer und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue vielsagend an. „Gut, dass wir mit Ihnen keine Kriegsverhandlungen führen!“, lachte Peer, der Jüngste in der Runde. „'Schuldigung...“, nuschelte Killian schnell und schüttelte den Kopf um die Müdigkeit loszuwerden. Dies hatte jedoch nur zur Folge, dass seine hellbraunen Haare in alle Richtungen ab standen. Seine Müdigkeit jedoch blieb. „Unser Musterschüler wird doch wohl nicht etwa zu wenig Schlaf bekommen haben?“, fragte Luan mit einem vielsagenden Blick, den er langsam zu Aidan schweifen ließ. Nun plötzlich doch wach fuhr Killian seinen Gegenüber in scharfen Ton an. „Was interessiert dich das?!“ Aidan hingegen schien das alles nicht zu interessieren. Er fuhr sich durch die lockigen blonden Haare und blätterte in seinem Buch herum. Als Sohn des aktuellen Königs schien er ohnehin das genaue Gegenteil seines Vaters zu sein. Er war ausgeglichen und Selbstsicher. Seine Selbstbeherrschung war unglaublich und nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen. Der König hingegen war unberechenbar. Geradezu aggressive regierte er ihr Land. Seine Entscheidungen irrational und nicht nachvollziehbar. Schon seit einiger Zeit wurde darüber getuschelt, ob er langsam dem Wahnsinn verfallen würde. Das war auch der Grund, weshalb die Lehrer den Unterricht nun strenger gestalteten. Die fünf anwesenden Schüler waren die ausgewählten Anwärter auf den Thron. Sobald der König nicht mehr in der Lage war zu regieren, würde einer von ihnen ausgewählt werden, um seinen Platz einzunehmen. Dieses System kam nun schon seit Generationen zum Einsatz und war überaus erfolgreich. Das Alter und die Anzahl der Anwärter variierte jedoch. Wurde ein neuer König gekrönt so begann die Suche nach neuen Anwärtern, welche sich bis zur nächsten Krönung fortsetzte. Da man nie wusste, wann ein neuer König von Nöten war, breitete man die Suche auch in verschiedene Altersstufen aus. Die Ausbildung fand zwischen 12 und 40 Jahren statt. Überschritt man diese Alter während der Amtszeit eines einzelnen Königs, so wurde man in dessen Dienst gestellt. Zunächst wurden die Söhne des aktuellen Königs in die Ausbildung aufgenommen, vorausgesetzt, dieser hatte welche. Außerdem gab es immer einen Sohn aus einer der ärmsten Familien. Hauptsächliche diente dies dazu, dem Volk die Hoffnung zu geben, dass jeder, ungeachtet seiner Standes, den Thron besteigen konnte. Die restlichen Anwärter kamen meist aus kleineren Adelsfamilien oder von reichen Geschäftsleuten. Die Chance am Ende jedoch ausgewählt zu werden ist für alle gleich und misst sich anhand ihrer Leistungen während der Ausbildung. Wurde ein König ausgewählt, so fanden die verbliebenen Anwärter meist einen Platz als Berater an der Seite des Königs in den Gebieten, in denen sie sich während ihrer Ausbildung hervorgehoben hatten. Das gleiche System fand ebenfalls Anwendung bei der Auswahl der Königin. Das Altersfenster der derzeitigen Generation erschloss sich von 16 bis 29 Jahre. Damit waren sie alle im Vergleich zu anderen Generationen nahe beieinander. Vor knapp fünf Jahren waren sie zu sechst gewesen. Jedoch überschritt einer das Alter eines Anwärter und ein anderer erlag einer Infektion. Zwei Jahre zuvor kam Peer mit 14 Jahren zu der Gruppe hinzu. Heute war er mit seinen 16 Jahre allerdings noch immer der Jüngste und stammt aus einer Adelsfamilie. Danach kam Aidan mit 20 Jahren. Dieser begann seine Ausbildung im Alter von 12 Jahren, wie es vom Sohn des Königs erwartet wurden. Luan hatte seine Ausbildung ebenfalls mit 14 Jahren begonnen, war nun jedoch bereits 21 Jahre. Seine Familie gehörte zu den wenigen Reichen im Land, die ihren Wohlstand durch ein Erbe erhalten hatten. Killian war 25 Jahre alt. Erst mit 18 Jahren kam er zu den Anwärter und war somit einer der ältesten Anfänger seit Generationen. Man wurde so spät auf ihn aufmerksam, da seine Familie erst seit kurzem zu den erfolgreichen Händlern zählten. Der Ältetste in der Gruppe war Toran mit 29 Jahren. Man fand ihn mit 12 Jahren auf der Straße, während er versuchte für sich und seine Schwester etwas Geld für das Abendbrot zu erbetteln. Das Volk war überaus begeistert, als sowohl er, als auch seine Schwester, 3 Jahre später, für die Ausbildung auserwählt wurden. „Mir scheint, dass nur Aidan und Toran den Sinn in meinem Unterricht erkannt haben.“, ließ der Lehrer verlauten und lehnte sich gelangweilt gegen eines der vielen Bücherregal der Bibliothek. Es war allgemein bekannt, dass Peer zu allem etwas zu sagen hatte und auch jede Gelegenheit dazu nutze. Luan hingegen war für kleinere Machtspiele immer zu haben. Von Haus aus war er es gewohnt zu bekommen was er wollte. Killian mochte diesen Charakterzug von Anfang an nicht und zeigte dies auch offen. Gut verstanden haben sie sich jedoch trotzdem immer. Nur seit ein paar wenigen Tagen war die Situation zwischen ihnen angespannter geworden. „Bei der aktuellen Lage wissen wir nicht, wie viel Zeit uns noch für eure Ausbildung bleibt!“, versuchte der Lehrer zurück zum Unterricht zu kommen. „Meinen Sie nicht, dass dies eine unglückliche Aussage für einen Diplomatielehrer ist?“, meldete sich nun auch Toran zu Wort, welcher dabei leicht auf Aidan deutetet. Diese blickte nun doch von einem Buch auf und sah seinen Lehrer direkt an. Der Lehrer stockte, sich der Anwesenheit des Sohnes vom König bewusst werdend. Er schluckte und atmete tief durch. „Die Diplomatie ist nicht nur angenehm. Man muss auch den Wahrheiten ins Gesicht sehen.“ Damit schien das Thema für ihn beendet zu sein, denn er begann wieder, nun etwas nervöser, mit dem Unterrichtsstoff. Killian schnaubte mit hochgezogenen Brauen kurz auf. Ein Diplomatielehrer, der sich so schnell aus der Ruhe bringen ließ. Kein Wundern, dass der ehemalige Anwärter nicht an der Seite seines Königs weilte, sondern als Lehrkörper sein Dasein fristete. Nun sah er zu Aidan und legte den Kopf schief. Stumm stellt er ihm die Frage, ob es ihm gut ginge. Nachdem dieser dies bemerkte nickte er stumm und fuhr sich erneut durch die lockigen Haare. Dann widmete er sich erneut seinem Buch. Der weitere Unterricht verlief ruhig. Auch die Nervosität des Lehrers ließ nach einer gewissen Zeit wieder nach. Dadurch verfiel er wieder in sein gewohnt schnelles Unterrichtstempo und versuchte den Anwärtern den trockenen Unterrichtsinhalt über Diplomatie nahe zu bringen. Dies war eins der weniger beliebten Fächer. Wäre der Unterricht abwechslungsreicher oder mit Interaktionen gestaltet, dann wäre die allgemeine Beteiligung mit Sicherheit größer. Auch Killian konnte sich nicht aufraffen den Ausführungen des Lehrers zu folgen. Er konnte sich noch so viel Mühe geben, aber alles lenkte mehr Aufmerksamkeit auf sich, als der Unterricht. Seine Müdigkeit half ihm bei seiner Konzentration nicht im mindesten. Um nicht erneut zu viel Aufmerksamkeit auf sich selbst zu ziehen, sah er sich ein wenig um. Ihre kleine Tischgruppe war von vollen Bücherregalen umgeben, welche sich weit in den Raum hinein erstreckten. Für Lesebegeisterte, wie zum Beispiel Aidan einer war, war diese Bibliothek ein Traum. Hier fand man fast alle Bücher die es in ihrem Land gab. Es gab nur wenige Schriften, die aufgrund ihrer Seltenheit hier nicht einzusehen waren. Hinter dem Lehrer befand sich ein großes Holzsprossenfenster. Da sie sich im ersten Obergeschoss befanden hatte man eine großzügigen Blick über die Ländereien östlich der Stadt. Derzeit erstreckte sich ein gelbes Meer aus Rapsblüten auf den Feldern bevor in etwas weiterer Entfernung sich die umliegenden Berge erhoben. Killian könnte Stunden damit verbringen einfach nur aus dem Fenster zu schauen und die Umgebung zu beobachten. Als es an der schweren Holztür klopfte wurde er von seiner Betrachtung jedoch abgelenkt. Ihr Lehrer sprach die Erlaubnis hereinzukommen aus. Herein kam ein Bote, welcher sich auch sogleich für die Störung des Unterrichts entschuldigte. Danach ging er schnellen Schrittes zum Lehrer, übergab ihm Wortlos einen Brief um anschließend den Raum so schnell wieder zu verlassen, wie er gekommen war. Der Brief wurde eilig und stumm gelesen, ohne das eine Miene verzogen wurde. 'Zumindest seine Gesichtszüge hatte er unter Kontrolle.' dachte Killian leise schnaubend und grinste leicht, möglichst darauf bedacht,dass dies niemand sah. Als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben, steckte der Lehrer den Brief weg und fuhr mit dem Thema fort. Als dies jedoch beendet war atmete er kurz auf. „An diesem Punkt werde ich den Unterricht nun beenden. Der Nachmittagsunterricht findet heute nicht statt. Es wurde eine Konferenz für die Lehrer einberufen.“ Mit dem letzten Wort drehte er sich auch schon in Richtung Tür und verließ schnell den Raum, die Anwärter nicht weiter beachtend. Ein wenig überrumpelt sahen sich die Anwärter an. „Wie, das war es jetzt für heute?“ fragte der Jüngste etwas verwirrt nach. „Scheint so.“ war die knappe Antwort Luans. „Na dann. Wir sehen uns beim Mittag!“ meinte Peer nur und verließ die Bibliothek ähnlich schnell wie der Lehrer. Nach kurzem Zögern tat Luan das Gleiche. Auch Aidan stand von seinem Platz auf, allerdings nur um zwischen den Regalen zu verschwinden und nach neuen interessanten Büchern ausschau zu halten. Bevor auch Toran verschwinden konnte sprach Killian ihn schnell an und bat ihn darum, ihm zu sagen, was sie heute besprochen hatten. Dies passierte oft, da Toran durch seine lange Anwesenheit als Anwärter viele Themen bereits mehrfach durchgenommen hatte. Geduldig begann er den Unterrichtsinhalt zusammenzufassen. „Es sieht dir gar nicht ähnlich so wenig aufzupassen.“ meinte er schließlich. Etwas verlegen kratzte Killian sich am Hinterkopf. „Ja, ich weiß. Ich bin heute nur etwas müde.“ „Das bist du in letzter Zeit öfters.“ Der Ältere runzelte leicht die Stirn und sah ihn eindringlicher mit seinen grauen Augen an. „Mir schwirrt in letzter Zeit vieles im Kopf herum. Das wird bestimmt bald besser.“ optimistisch lächelte der Braunhaarige Toran an. „Wenn dich etwas bedrückt, kannst du jederzeit zu mir kommen und mit mir darüber sprechen. Das weißt du doch?“ In diesem Moment konnte Killian einen Blick auf Aidan erhaschen, der nun etwas weiter hinten ein Buch aus dem Regal zog. Als dieser das Buch aufschlug verlagerte er sein Gewicht von dem einen Bein auf das andere und warf seinen Kopf leicht in den Nacken, damit ihm die Haare nicht ins Gesicht fielen. „Killian?“ Erst jetzt bemerkte er, dass er den Älteren vergessen und den Jüngeren angestarrt hatte. „Entschuldige! Natürlich, dass weiß ich doch. Danke. Aber ich denke, dass werde ich schon alleine schaffen.“, antwortete er schnell und sah Toran wieder an. Dieser hatte sich kurz nach Aidan umgedreht und sah Killian jetzt mit stärker gerunzelte Stirn an, beließ es jedoch dabei. „Komm, wir gehen in die Küche. Vielleicht lässt ein wenig Essen dich munterer werden!“ - - - - - „Liam! Was gibt es heute zu Mittag? Unserem kleinen Lehrerliebling hier fehlt es scheinbar an Energie.“, lachte Toran und schob Killian an der Schulter vor sich in die Küche, auf den angesprochenen jungen Mann zu. Dieser war so etwas wie ein Mädchen für alles. Er koordinierte die Aufgaben der Bediensteten und kümmerte sich um die Wünsche und Anliegen der Anwärter, sowie um die Ordnung in deren Räumlichkeiten. „Wieso fehlt es dir an Energie?“, stellte dieser die Gegenfrage und sah langsam von seiner Arbeit auf. Bevor Killian darauf antworten konnte kam Toran ihm bereits zuvor. „Er schläft in letzter Zeit wohl nicht genug.“ „Tatsächlich?“, fragte Liam und warf dem Braunhaarigen einen vielsagenden Blick zu. Dieser begegnete ihm auch bereits mit einem warnenden. Er wusste was ihm schlaflose Nächte bescherte. Sie waren gute Freunde und da kam es nicht selten vor, das man sich gegenseitig um Rat fragte. Doch Toran musste nicht wissen was der Grund war. Dieser hatte jedoch gar nichts von dem Blickaustausch mitbekommen. Er war direkt zu einer der Küchenhilfen gegangen um nachzusehen, was sie in ihrem Topf umrührte. Als sie bemerkte, wer neben ihr stand schreckte sie zurück und senkte ihren Blick sofort auf den Topf vor ihr. Alle wussten was für eine Wirkung der Älteste auf junge Frauen hatte. Ein Blick aus seinen grauen Augen genügte um sie nervös zu machen. Er selber ignorierte dies jedoch, oder nahm es nicht wahr. „Das sieht gut aus.“, murmelte er und sie begann sofort schneller in ihrem Topf herumzurühren. „Mädchen, was tust du denn da?! Du rührst viel zu schnell!“, rief die Küchenchefin von der anderen Seite der Küche aus und kam eilig auf sie zu. Bei den Beiden angekommen schob sie Toran auch sogleich beiseite. „Toran, du sollst meine Mädchen nicht immer so nervös machen! Geh woanders hin.“, sagte sie leicht kopfschüttelnd und scheuchte ihn mit einer Handbewegung weiter weg. Dann redete sie etwas leiser auf die Küchenhilfe ein. Grinsend ging er zurück zu den beiden anderen Männern, welche das Szenario mit hochgezogenen Augenbrauen beobachteten. Dies war bei weitem nicht das erste Mal, dass so etwas passierte. „Sag mal, weißt du was mit den Lehrern ist?“, fragte Killian schnell, bevor das Thema wieder auf ihn gelenkt werden würde. „Nein, tut mir Leid. Von offizieller Seite weiß ich wohl genauso viel wie ihr. Den Gerüchten zufolge geht es aber um ein baldiges Ende der aktuellen Regentschaft und wer von euch somit die Nachfolge antreten soll.“, umso mehr er sagte, umso leiser wurde er. „Daran mag ich noch gar nicht denken.“, murmelte der Braunhaarige. „Also, Luan wäre sofort bereit.“, scherzte Liam. „Nun steht hier nicht so herum und haltet die Leute von der Arbeit ab. Das Essen ist gleich fertig. Geht in den Speisesaal.“, kam die Küchenchefin tadelnd auf sie zu und zog die Anwärter in Richtung Tür. Killian hob noch schnell die Hand zum Abschied bevor die Tür vor ihrer Nase geschlossen wurde. - - - - - Völlig erschöpft schlug Killian die Augen auf. Nach dem Mittagessen hatte er entschieden sich doch noch ein wenig schlafen zu legen. So wie er sich jetzt fühlte war dies wohl eine schlechte Idee gewesen. Würde er jetzt jedoch noch weiter schlafen, so würde er in der Nacht kein Auge mehr zu tun. Ächzend stand er auf und streckte sich etwas. Das hatte ihm schon mal nicht geholfen. Unmotiviert ging er rüber zum Fenster um einen Blick auf die Gartenanlage zu werfen. Dabei stellte er fest, dass es bereits zu dämmern begann. Die sorgsam angepflanzten Büsche warfen weite Schatten und die Frühjahrsblüten der Pflanzen strahlten nicht mehr in ihren bunten Farben, sondern erschienen bereits dunkler und matter. Den Blick etwas nach oben gerichtet war es ihm erneut möglich über die Eben zu sehen. Diese mal jedoch in südliche Richtung. Damit ging es ihm schon besser. Er liebte es in die Ferne blicken zu können. Dies gab ihm jedes mal ein Gefühl von Freiheit. Im Augenwinkel nahm er plötzlich eine Bewegung wahr. Als er dorthin blickte, sah er, wie Aidan sich gerade von einer der Gartenbänke erhob. Augenblicklich musste er anfangen zu lächeln. Kurzerhand entschied er sich, dem Jüngeren entgegen zu gehen, da dieser sich scheinbar in das Anwesen zurückziehen wollte. Er verließ sein Zimmer und eilte schnellen Schrittes die Treppe am Ende des Flures hinunter. Auf dem Gang in Richtung Garten konnte er Aidan erkennen, der gerade durch die Tür kam. Als dieser ihn sah lächelte er leicht. Nachdem sie mit letzten Schritten die Entfernung zwischen ihnen zurückgelassen hatten grinste Aidan etwas schief. „Gut geschlafen?“ Etwas verwirrt runzelt Killian die Stirn. „Was?“, murmelte er. „Ich wollte vorhin zu dir, doch du hattest geschlafen. Also bin ich wieder gegangen.“, erklärte der Jüngere seine Frage. „Aber du hättest mich doch wecken können.“ Sich kurz auf dem dunkler werdenden Flur um blickend ergriff der Älter schließlich die Hand des Prinzen und zog ihn daran zur innen liegenden Wand in den Schatten eines Wandvorsprunges. „Du hättest mich wecken sollen.“, sagte er nochmal und legte eine Hand an dessen Wange. Vorsichtig näherte er sich Aidans Gesicht und schloss die Augen kurz bevor sich ihre Lippen trafen. Seufzend zog er den Jüngeren weiter zu sich um mehr Nähe herzustellen. Währenddessen begann dieser seine Lippen zu bewegen. Zärtlich erwiderte er seine Bewegungen. Beide genossen sie die Nähe des Anderen und die Gefühlen die sie bei sich gegenseitig auslösten. Völlig abgelenkt vergaßen sie die Welt um sich herum, bis sie plötzlich ein räuspern hinter sich hörten. Hinter Killian stand jemand an den Mauervorsprung gelehnt. Ende Kapitel 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)