Dark paradise von Laura_Glanz ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Chapter three - Mikomi - „Was bist du?“, kam es auf einmal von Tenten, welche jedoch alles andere als Angst hatte, sie schien erstaunt zu sein und sah mich mit großen Augen an, genau wie die anderen. Nur Ino stand da, lächelte leicht und drehte sich dann um und ging zu Ruka. … „Ich, nun ja ich weiß nicht wie ich es sagen soll“, stammelte ich und rieb mir meine feuchten Hände, nochmals atmete ich tief ein und aus, es konnte ja schließlich nicht schlimmer werden. „Ich bin … ein Halbdämon!“ Eine halbe Ewigkeit verging, in der ich angespannt die Luft anhielt. Lange Zeit passierte nichts doch dann hob ich vorsichtig meinen Blick und schaute die Frauen vor mir an, Tenten und Temari sagten nichts Matsuri zog abrupt die Luft ein und sah danach hinter zu Ino, welche jedoch einen Blick aufgesetzt hatte den ich nicht deuten konnte. Nach gefühlten Stunden erhob Tenten erstmals das Wort. „Wow“, meinte sie und hockte sich dann wieder hin. „Ich habe noch nie einen Halbblüter gesehen!“, sagte sie und funkelte mich mit ihren rehbraunen Augen an. „Ja man sagt immer, dass sie noch unberechenbarer sind als Dämonen, da sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle haben“, erklärte Matsuri. Ungläubig sah ich sie an, erhob mich dann aber schnaubend, also solch einen Blödsinn hatte ich ja noch nie gehört. „Das ist Unsinn, wir sind nicht stärker oder Gefährlicher als Volldämonen und wir haben unsere Kräfte super unter Kontrolle.“ Mit verschränkten Armen drehte ich mich in Richtung des Fensters, durch welches das sanfte Mondlicht drang, doch dann wandte ich mich erstaunt wieder um und sah die Mädchen mit großen Augen an. „Ihr habt gar keine Angst?“, fragte ich und ging einen Schritt auf Temari zu, welche nur leicht grinste, doch bevor sie hätte antworten können erhob plötzlich Ruka ihre Stimme. „Weißt du, du bist hier nicht die einzige mit dunklen Blut!“ WAS? War sie etwa auch von dämonischen Blutes? „Weißt du …“, fing Tenten an und drehte sich lächelnd zu Ino und Ruka um. „Ino ist ein Volldämon.“ . . . Ungläubig sah ich zu der Blonden, klar wieso war mir das nicht aufgefallen, ein Mensch konnte unmöglich solch eine Präsenz und Schönheit ausstrahlen, doch dann musste es die Blonde ja die ganze Zeit gewusst haben, Dämonen konnten Halbdämonen spüren, anders als Halbblüter wussten sie wenn jemand mit dämonischen Blutes anwesend war. Doch was machte sie dann hier? Was machte ein Vollblut in diesen Kerker? „Aber … wieso bist du hier?“, sprach ich schließlich meine Gedanken aus. Ino lächelte und sah mich aufmunternd an. „Nun, ich habe versucht die Mädchen hier zu befreien, und habe den Geist einiger Wachen übernommen, was der König nicht so lustig fand, bis zum Schlossgarten waren wir gekommen doch dann tauchte er höchstpersönlich auf und nahm uns alle gefangen“, sprach die Blonde mit ihrer hellen Stimme und legte Ruka eine Hand auf die Schulter. „Was meinst du Geist übernommen?“ Noch nie hatte ich etwas von solch einer Fähigkeit gehört. „Naja genauso wie deine Gabe das Heilen ist, ist meine eben das Eintauchen in die Gedanken und Körper anderer.“ Ein Eiskalter Schauer lief meinen Rücken runter, das war wirklich gruselig. „Aber nun Schluss damit, es ist spät lasst uns schlafen gehen“, unterbrach Temari uns indem sie zweimal in die Hände klatschte, sie schien hier die Mutterrolle zu übernehmen und die anderen schienen sich anzupassen den sie nickten nur Stumm und legten sich schließlich auf die dreckigen, alten Matratzen. Anders als ich schliefen die anderen Recht schnell ein, doch meine Gedanken wollten einfach keine Ruhe geben, alles in mir Kreiste über den heutigen Tag, das aufwachen in diesem kalten Loch, die Mädchen, Ino welche ein echter Dämon war, Ruka welche eigentlich nur ihre Mutter retten wollte doch schließlich hier landete, vom König gequält und von einer Wache geschwängert wurde ... würde mir das gleiche blühen? Wie lange würde ich hier drin hocken bis ich meinen Lebenswillen verlieren würde? Lange Zeit lag ich einfach da und starrte an die Decke über mir, bis ich schließlich langsam aufstand und zu dem kleinen Fenster rüber ging. Ich stellte mich auf die Zehnspitzen, legte meine hellen Finger an die kalten, dreckigen Gitterstangen und zog mich so ein Stück weit nach oben bis ich den Mond in seiner vollen Pracht sehen konnte. „Vollmond“, hauchte ich leise, kaum hörbar. „So nah und doch so fern … hm“ Erschrocken drehte ich mich um und sah in die hellblauen Augen von Ruka, die an der gegenüberliegenden Wand saß und mich beobachtete. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte ich leise und durchquerte den Raum um mich neben sie nieder zu lassen. „Nein … ich kann bei Vollmond nicht schlafen“, erklärte sie flüsternd und strich sich über den Bauch. „Weißt du wer der Vater ist?“, fragte ich vorsichtig, ich wollte sie mit diesem Thema nicht belasten. „Nein nur das es eine der Wachen sein muss, aber wer genau kann ich nicht sagen.“ Traurig sah die grünhaarige aus dem Fenster und schluckte einmal laut. „Es waren einfach zu viele … auf einmal.“ Das erste mal an diesen Tag sah ich Ruka wirklich … wie verletzt und gebrochen sie war. Eine kleine Träne bildete sich und fand ihren Weg über ihre Wange. „Ich hoffe nur es geht dem kleinen gut“, sagte sie und sah mich an, immer mehr Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Wieso soll es dem Baby nicht gut gehen?“ Fragend sah ich sie an und beobachtete wie sie besorgt über ihren Bauch fuhr. „Es hat seit Tagen nicht mehr getreten.“ Flehend sah sie mich an … Lächelnd rückte ich vor sie und legte meine Hände über ihren Bauch wartete einige Sekunden, bis ich meinen Blick wieder erhob und ihr in die Augen sah. Ich lächelte und nickte ihr leicht zu. „Ich spüre das Kind ihr Chakra … deinem Baby geht es gut.“ „Ihr? … es ist ein Mädchen?“ Nun konnte Ruka ihre Tränen nicht mehr zurück halten, sie weinte doch sah glücklich aus. „Woher weißt du das?“, fragte sie mich. „Es ist schwer zu erklären“, antwortete ich lediglich. „Ich wollte schon immer ein Mädchen … Danke Sakura!“ Ohne Vorwarnung zog mich Ruka in eine Umarmung, ich wartete bis sie mich wieder los lies und legte ihr dann eine Hand auf die Schulter. „Die Kleine wird dir Hoffnung geben.“ „Hoffnung …“, wiederholte sie das von mir gesagte. „… Mikomi, sie wird Mikomi heißen.“ „Ein wunderschöner Name.“ Ich war froh wenn ich Menschen helfen konnte, ich liebte es in glückliche Gesichter zu schauen! Langsam erhob ich mich und lief zu meinem Schlafplatz. Ich war müde geworden, also legte ich mich hin, hielt meinen Blick jedoch weiterhin auf Ruka gerichtet. Sie lächelte, und flüsterte etwas zu ihrem Baby, dabei strich sie immer wieder über ihre Babybauch. Gähnend drehte ich mich um und schloss letztlich auch meine Augen … Hoffnung, ja wir durften die Hoffnung nie Verlieren, sie war eines der Wenigen Dinge das uns niemand rauben konnte! . . . to be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)