Dark paradise von Laura_Glanz ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Chapter one - The dark forest -     So schnell ich nur konnte rannte ich, sah weder nach rechts noch nach links, lief einfach gerade aus, und entfernte mich dadurch immer mehr von dem kleinen Dorf. „Bleib stehen! Du kannst uns eh nicht entkommen“, riefen meine Verfolger und schossen immer wieder Pfeile auf mich. „Na los sie darf uns nicht entkommen!“ Gerade als ich über meine Schulter sah um mich zu vergewissern das ich noch immer einen Vorsprung hatte stolperte ich über eine Wurzel und fiel auf den harten Boden. „Ah jetzt haben wir sie“, hörte ich einen der drei Kerle dreckig lachen. Schnell stützte ich mich auf meine Knie um auf zu stehen, doch als ich meinen Blick hob zögerte ich. „Oh nein.“ Panisch weitete ich die Augen, vor mir erstreckte sich ein riesiger Wald, welcher für uns verboten war, doch hinter mir näherten sich die Drei Männer im schnellen Tempo. „Verdammt“, zischte ich und erhob mich. Eilig setzte ich mich wieder in Bewegung und flüchtete in den dunklen Wald. Zu meinem Erstaunen hörte ich wie die Männer stehen blieben auch ich lehnte mich an einen Baum um kurz zu Atem zu kommen, vorsichtig guckte ich hinter mich zu den drei Männern welche noch immer da standen „Die ist tatsächlich darein“, sagte der eine und trat einige Schritte zurück. „Die ist doch verrückt …. Was machen wir jetzt?“ Auch der andere sah etwas nervös aus und strich sich durch sein fettiges, braunes Haar. „Na was wohl der Boss will die kleine, also hohlen wir sie da raus!“, zischte der Dritte und trat etwas zögerlich in die Dunkelheit. Oh nein! Schnell lief ich wieder los und verschwand zwischen den Bäumen, doch des so weiter ich in den verbotenen Wald lief des so dunkler wurde es und langsam wurde mir echt mulmig im Bauch, ich hatte schon so viele Gerüchte von diesem Ort gehört, das hier böse Wesen leben, Dämonen und die Bäume Menschen angreifen, außerdem verschluckt dieser Wald jegliche Geräusche und tatsächlich kein einziger Vogel zwitscherte, sowieso sah man hier keine Tiere, nicht mal Käfer oder Ameisen. Ich erzitterte und strich mir wärmend über die Oberarme, wenn ich nur daran dacht ... Noch nie hatte ich einen vollblütigen Dämon gesehen, doch meine Tante sagte immer wieder, dass sie so anders waren als wir Halbbüter, bösartiger genau deswegen durfte man diesen Wald nicht betreten. Niemand der diesen Ort betrat wurde je wieder gesehen. „Hey Püppchen! Wo steckst du denn?“ „Oh nein“, flüsterte ich und versteckte mich hinter einem Busch, angsterfüllt hielt ich die Luft an. In diesen Moment schlichen die drei Männer vorbei und sahen sich immer wieder um, auch sie hatten Angst das sah ich in ihrer Körperhaltung, doch trotzdem gingen sie weiter. „Na komm kleine, du kannst dich nicht verstecken“, brüllte der eine. Er hatte rote Haare und braune Augen, war groß und hatte breite Schultern, mit seinem Schwert in der Hand wirkte er wirklich bedrohlich. Doch er schien nicht wirklich schlau zu sein, der gleichen Meinung war wohl auch dessen Anführer. „Schrei hier nicht so rum Takeo, oder willst du gleich, dass wir Besuch bekommen? Du weißt doch wo wir uns befinden!“ Doch auf einmal regte sich etwas neben mir, eine weitere Person trat aus dem Geäst und ging bedrohlich auf die drei Männer zu. Er sagte nicht, war still genau wie der Wald … schweigend ging er einfach auf die drei Gestalten zu. Erst als der braunhaarige Mann ihn bemerkte blieb er stehen. Der Fremde war weniger muskulöser als die anderen drei, er war schlaksiger und hatte weiße Haare, doch das große Schwert in seiner Hand beunruhigte mich ein wenig, er trug es in einer Hand als würde es so leicht wie eine Feder sein. „Was bist du denn für einer?“, fragte der Rothaarige Mann, worauf der weißhaarige nur grinste. „Wie dumm von euch hier her zu kommen.“ Fast schon gelangweilt zuckte der Neuankömmling „Wisst ihr den nicht wem das alles hier gehört?“, fragte er weiter. „Guckt nur dieser Dreikäsehoch glaubt doch tatsächlich an diese Monster“, lachten die drei, doch verstummten sie im nächsten Moment und rannten alle zusammen auf den weißhaarigen zu. Während die drei ihre Schwerter in die Luft streckten und versuchten den dünnen zu treffen wich dieser immer wieder leichtfüßig aus. „Was zum?“, verblüfft sah der rothaarige auf seinen Gegner, eine kleine Ader aus Wut bildete sich auf seiner Stirn. „Hör auf auszuweichen!“, brüllte er wieder und rannte erneut auf ihn zu. Der Weißhaarige zuckte nur mit den Schultern, trat dann ein Schritt nach Recht und wich den rothaarigen somit aus, doch dieses Mal beließ er es nicht dabei, nein er holte mit seinem großen Schwert aus und traf ihm mit voller Wucht ….   Blut verteilte sich auf den Boden, ein gurgelndes Geräusch kam aus der Lunge des rothaarigen, erschrocken spuckte er das Blut aus und fuhr dann mit seiner Hand sein Oberkörper hinab bis seine Finger sich rot vom Blut färbten, in seinem Unterleib klaffte eine riesige Wunde. Es dauerte auch keine drei Sekunden bis er schließlich auf die Knie sackte und nach vorn kippte.   „Shigeru!!!“, schrien die beiden Freunde des Toten. Die amüsierten, lilafarbenen Augen des weißhaarigen richteten sich nun auf die verbliebenen beiden und schon im nächsten Wimpern zucken stand er schon hinter die beiden. Verwundert blinzelte ich, wie hatte er das gemacht? Klar er war ein Dämon, doch wusste ich nicht, dass die sich so schnell bewegen konnten.   „Ahhh!“ Erschrocken richtete ich meinen Blick wieder auf das Geschehen, auch die anderen beiden lagen inzwischen schon auf den Boden und eine Blutlache bildete sich um sie und beschmutzte den Waldboden. Oh nein … was wenn er mich bemerkte? Dann war ich die nächste! Ich musste hier weg, so schnell wie möglich. Vorsichtig, ohne mich aufzurichten kroch ich rückwärts, sah dabei immer noch auf den weißhaarigen vor mir, welcher mit den Rücken zu mir stand. Es würde mich nicht wundern wenn er in diesen Moment mein Herzschlag hören konnte, so laut wie es gerade schlug.   Immer weiter entfernte ich mich von der kleinen blutverschmierten Lichtung … mit den drei Toten und den Dämon, welcher sie ohne mit der Wimper zu zucken getötet hatte, ich durfte nicht erwischt werden, musste zurück in mein Dorf … zu meinen Freunden und meiner Tante, das war alles die Schuld dieser drei Typen … sie hatten das Dorf angegriffen, sollten die Halbdämonen töten und nun, nun war ich hier und bangte um mein Leben. Gerade als ich mich erheben wollte wurde ich von hinten gepackt und herum gewirbelt.   Auf der Stelle blieb mir das Herz stehen, erschrocken weiteten sich meine Augen … in diesen Moment sah ich wie mein Leben an mir vorbei zog.   Alles: ... meine Kindheit. ... meine Eltern, die starben als ich ein kleines Kind war. ... meine Tante, die mich groß gezogen hatte. ... das Dorf, wo mich jeder verstand, weil wir alle gleich waren.     to be continued... 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