Das Leben ist wie ein Zug. Ja: Wie die Stribog-Bahn. Du setzt Dich an Deinen Platz und siehst durch das Fenster die Welt vorbeiziehen: Die Zukunft nicht getroffener Entscheidungen… Die Imagination unerfüllter Wünsche. Ohne etwas zu tun, bewegst Du Dich – nur kannst Du nicht wählen, wohin. Mit Deinem Vertrauen oder Deiner Resignation hast Du ein Ticket gekauft, mittels dessen Du den gesichtslosen Zugführer bittest, Dich an Dein Ziel zu bringen. Bezahlt hast Du es mit dem Stolz, angekommen zu sein, sowie den Erfahrungen, die Du auf dem Weg hättest machen können und die nun jenseits der Scheibe in die Vergangenheit fallen.
Nichts kommt ohne einen Preis. Wir handeln mit dem Schicksal, müssen etwas, das wir besitzen, gegen das, was es uns offerieren kann, einlösen.
Du schaust Dich um: Es sitzen viele Passagiere in dem Abteil, und doch ist jeder für sich. Die Reise über sind wir uns nah; dann steigst Du aus und denkst nie wieder an mich. Ich hege Furcht davor, dass sich die Tür für mich öffnet. Hinter dem sonnengefluteten Ausgang muss ich mich wieder selbst bewegen, muss wieder ich entscheiden, wohin.
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