Kingdom Hearts - War of Light and Darkness von abgemeldet (Secret Section) ================================================================================ Kapitel 11: Unverhoffte Hilfe ----------------------------- Eine ohrenbetäubende Explosion ließ die Erde erbeben. Mehrere Schrottberge kamen ins Wanken und fielen in sich zusammen. Viele von ihnen fingen Feuer. Der Herzlose schwebte weit über dem Geschehen und blickte auf das Chaos hinab. Allmählich lichtete sich der Staub. Grunzend versuchte das Ungetüm etwas zu erkennen. Sofort spürte es, dass etwas anders war. Ein weiteres starkes Herz hatte sich in den Kampf eingemischt. Auch Sailor Mars bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Obwohl der Energieball sie frontal hätte treffen müssen, verspürte sie nicht den geringsten Schmerz. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Erst konnte sie aufgrund der Rauchwolke nichts erkennen, aber als sie sich verzogen hatte, riss sie erstaunt die Augen auf. Ein silberner Schild umschloss sie und hatte sie vor Schaden bewahrt. Nun da die Gefahr vorbei war, löste es sich wieder auf. Doch wer hatte es erschaffen? „Sailor Mars!“, rief hinter ihr eine Stimme. Tuxedo Mask, Sailor Moon und Sailor Chibi Moon kamen zu ihr gelaufen. Alle drei waren unverletzt. Schnell kniete Sailor Moon sich neben sie. „Alles in Ordnung?“ Sailor Mars nickte. Sie war noch viel zu verwirrt. „Was ist passiert? Wieso ist der Angriff des Dämons misslungen?“ Tuxedo Mask sah sich Stirn runzelnd um. „Das würde ich nicht gerade behaupten.“ Natürlich hatte er vollkommen Recht. In ihrer Umgebung war alles nur noch Schutt und Asche. Einige der Schrottberge brannten immer noch. Sailor Chibi Moon sah zu dem Dämon auf. „Ihn scheint irgendetwas zu beunruhigen.“ Auch die anderen sahen jetzt auf. Das Biest schwebte weit über ihnen und sah suchend auf sie herab. Tatsächlich, in seine Augen konnten sie Beunruhigung erkennen. Plötzlich fiel Sailor Moon etwas auf. Sie packte Sailor Mars am Arm und fragte: „Wo ist Sailor Mercury?“ Entsetzt suchten sie mit ihren Augen die Umgebung ab. Zuerst war Mercury nirgendwo zu sehen, doch dann… „Da!“, rief Tuxedo Mask und zeigte auf einen Hügel. „…Terra…“, dachte Sailor Mercury und sah in das Gesicht desjenigen der sie schützend umarmte. Jedenfalls versuchte sie es, doch der Unbekannte trug einen langen, braunen Umhang, dessen Kapuze es ihr unmöglich machte, sein Gesicht zu erkennen. Trotzdem hatte sie das Gefühl Terra vor sich zu haben. Der Atem des Mannes ging stoß weise und nun entdeckte Sailor Mercury das Blut an seinem Körper. Mit einem Hechtsprung hatte er es gerade noch geschafft, sie beide aus der größten Gefahr heraus zu bringen. Allerdings war Terra zu langsam, sodass der Angriff ihn seitlich erwischte. Trotzdem hatte er es geschafft Sailor Mercury vor Schaden zu bewahren. Jetzt ließ er sie los und sah sie an. Jedenfalls nahm Sailor Mercury an das er es tat. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er. Seine Stimme klang genauso wie die von Terra. Vollkommen verwirrt nickte sie. Einen kurzen Moment lang betrachtete er sie noch abschätzend, dann sah er zu dem Herzlosen auf. Böse starrte dieser zurück. Sailor Mercury versuchte einen Blick auf seine Verletzung zu erhaschen, um herauszufinden, wie schwer er verletzt war. Als ihr Blick auf die rechte Schulter fiel, stutzte sie. Unter dem Umhang konnte sie auf der Haut etwas schwarzes erkennen... „Komm!“, sagte der Fremde und nahm Sailor Mercury kurzerhand auf den Arm. „Was tust…?“ Die Worte blieben ihr im Halse stecken, als der Mann einen gewaltigen Satz in die Höhe machte und zu den anderen sprang. Überrascht und erschreckt zugleich schrie Sailor Mercury kurz auf. Sicher landete er neben Sailor Mars und setzte Sailor Mercury wieder ab. Sailor Mars starrte ihn an. War es möglich? Sie spürte schwach diese Energie, die ihr in den letzten Tagen so viel Sorgen bereitet hatte. War er etwa dieser Unbekannte? Ohne ein Wort hockte Terra sich neben Sailor Jupiter und Sailor Venus. Sie waren noch immer bewusstlos, doch zum Glück ansonsten nicht verletzt. Er legte jeweils eine Hand auf die Stirn der Mädchen und murmelte ein paar Worte. Die anderen sahen ihm vollkommen perplex zu. Sein Auftauchen hatte sie völlig überrascht und selbst der Herzlose schien gebannt zu zusehen. Mit einem abschließenden Wort, zog Terra seine Hände wieder zurück und beobachtete die beiden Mädchen. Die anderen taten es ihm gleich. Plötzlich zuckten ihre Augenlider und sie öffneten ihre Augen. Verwirrt sahen sie hoch in die erleichterten Gesichter ihrer Freunde. Sailor Mars half Sailor Jupiter sich aufzusetzen und Sailor Moon reichte Sailor Venus ihre helfende Hand. „Was…was ist denn passiert?“ „Ihr seid bewusstlos geschlagen worden.“, antwortete Tuxedo Mask ihr. Er sah zu dem Mann auf. „Er hat euch geheilt.“ Jetzt erst bemerkten Jupiter und Venus Terra. Bevor sie etwas sagen oder fragen konnten stand Terra wieder auf. Von oben vernahm er ein Knurren. Der Herzlose hatte seine Überraschung überwunden und fauchte Terra jetzt eine Herausforderung zu. Doch Terra beachtete ihn nicht…noch nicht. Fest sah er die Sailor Kriegerinnen an. „Wir können von Glück reden, dass niemand ernsthaft verletzt worden ist.“ Zweifelnd sah Sailor Mercury auf das Blut an ihrer weißen Kleidung. Sie wusste, dass es nicht das ihre war. „Aber…“, begann sie, doch Terra schnitt ihr das Wort ab. „Dieser Kampf dauert schon viel zu lange. Ihr hättet direkt zu Anfang eine Attacke starten müssen, die ihn mit einem Schlag vernichtet hätte.“ Besorgt sah er nun doch zu dem Herzlosen auf. Gebannt sahen die anderen ihn an. „Dieses Biest da oben wird mit jeder Verletzung die es erleidet stärker. Es nimmt den Schaden auf und gibt ihn verstärkt in Form von Kraft zurück.“ Er sah Sailor Jupiter an. „Man könnte es als Raserei bezeichnen.“ Verständnis breitet sich auf ihrem Gesicht aus. Aber scheinbar war sie die einzige die ihn verstanden hatte. Die Blicke der anderen wechselten ständig zwischen Terra und Jupiter hin und her. „Das bedeutet wir müssen ihn jetzt sofort vernichten. Mit einem einzigem Schlag.“, sagte sie. Terra nickte. Er hatte gewusst, dass sie ihn verstehen würde, denn wenn sein Verdacht stimmte war sie ja Makoto. Und Bunny hatte ihm ja erzählt, dass sie Kampfsport betreiben würde, wodurch sie sicher wusste was eine Raserei war. Das viele Warten machte den Herzlosen ungeduldig. Na schön, wenn sein Gegner nicht zu ihm kommen wollte, würde er halt zu seinem Gegner kommen. Mit einem Schrei stürzte er sich auf seinen neuen Feind herab. „Pass auf!“, schrie Sailor Chibi Moon, doch Terra achtete nicht auf sie. Aus dem Nichts ließ er seine Schlüsselschwerter erscheinen und griff an. Flink wich er dem Schlag des Herzlosen aus und ließ sein schwarzes Schwert auf den Kopf der Bestie krachen. Benommen taumelte sie zurück. Bevor der Herzlose wieder richtig zu sich kommen konnte, wirbelte Terra um seine eigene Achse und schlug ihm mit dem anderen Schwert in den Magen. Das Biest wurde nach hinten geschleudert und krachte auf den Boden. „Hört mir zu.“ Hastig wandte Terra sich an die Mädchen. „Ich werde euch ein wenig Zeit verschaffen. Die müsst ihr unbedingt nutzen um eure stärksten Angriffe vorzubereiten.“ Knurrend sprang der Herzlose wieder auf. „Ich werde versuchen, ihn irgendwie zu fesseln. Wenn es soweit ist, werdet ihr alle zur selben Zeit angreifen. Der gemeinsam Kraft wird er nicht gewachsen sein.“ Die anderen nickten um zu zeigen, dass sie verstanden hatten. Der Herzlose kam auf sie zu geschlurft. „Tuxedo Mask. Du passt auf die Mädchen auf. Sollte ich versagen, musst du ihnen Zeit verschaffen.“ Schützend stellte Tuxedo Mask sich vor die anderen. Wie Terra es ihnen gesagt hatte, begann das Sailor Team Kräfte zu sammeln. Zufrieden wandte sich Terra wieder dem Herzlosen zu. Dieser stoppte und sah ihn argwöhnisch an. Ein böses Grinsen breitete sich auf Terras Gesicht aus. „Na gut du Scheusal, dann komm her.“ Wütend preschte der Herzlose auf ihn zu, Terra kam ihm entgegen. Noch im Lauf ließ er seine Kräfte frei und gewaltige Flügel brachen aus seinen Schultern. Wie gewohnt wuchs ihm ein Schwanz und seine Hände formten sich zu überaus tödlichen Klauen. Seine Augen wurden unnatürlich schärfer, seine Haut färbte sich dunkler und aus seiner Kehle entrang sich ein bestialischer Laut. Durch seine Verwandlung waren er und der Herzlose sich mehr als nur ebenbürtig, sowohl in der Größe als auch in ihrer Kraft. Sailor Mars zuckte unter der Energie zusammen und Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Ja, dies war eindeutig die Aura, welche sie gespürt hatte. Die anderen waren über das was sie da sahen so entsetzt, dass sie eine Zeit lang völlig bewegungslos einfach nur da standen. Mit offenen Mündern blickten sie auf ein Spektakel, wie sie es noch nie erlebt hatten. Dies war ein Kampf Dämon gegen Dämon und keiner der beiden Kontrahenten dachte auch nur im Entferntesten daran ihn zu verlieren. Tuxedo Mask viel die Reglosigkeit seiner Kameradinnen auf. „Hört auf zu träumen. Ihr müsst tun was er euch gesagt hat.“ Hastig machten sie sich wieder daran, ihre Angriffe vorzubereiten. Mit einem lauten Knall krachte Terra mit dem Herzlosen zusammen. Beide Gegner fielen durch den Aufprall zurück zu Boden, rappelten sich aber sofort wieder auf. Knurrend schwang der Herzlose seinen rechten Arm wie eine Keule und Terra konnte dem Schlag nur durch hastiges ducken entkommen. Viel zu schnell für die Reflexe des Herzlosen, schlug er mit seinem Schwanz aus und riss diesem einfach die Beine weg. Unsanft fiel dieser auf den Rücken und begrub dabei seine Flügel unter sich. Bevor der Herzlose wusste wie ihm geschah, war Terra auf ihn gesprungen und packte mit seiner linken Hand nach der Kehle des Ungetüms. Dieser versuchte Terras Griff abzuschütteln, war aber machtlos. Mit seiner freien Hand schlug Terra immer wieder auf den Herzlosen ein. Vor Schmerz schreiend zog der Herzlose die Beine an, platzierte sie direkt unter Terras Brust und trat zu. Terra wurde weit in die Luft geschleudert, konnte sich jedoch mit den Flügeln auffangen. Leicht keuchend stand der Herzlose auf, reckte seine gewaltigen Flügel und flog hoch in die Luft. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit flog er auf Terra zu und bekam ihn an den Oberarmen zu fassen. Terra schrie vor Schmerzen auf, der Herzlose wollte ihn erdrücken. Terra versuchte den Herzlosen von sich zu treten wie er es bei ihm getan hatte. Da seine Arme aber länger waren als die eines Menschen, schaffte es der Herzlose Terra weit genug von sich zu halten. Er kam mit seinen Füßen nicht einmal in die Nähe des Monsters. Verzweifelt blieb Terra nur noch eine Möglichkeit. Er zog seine Flügel an und stieß mit ihren Enden zu. Qualvolle Laute kamen aus der Kehle des Herzlosen. Terra hatte ihm einfach die Flügel abgeschnitten und sie fielen klatschend zu Boden. Terras Flügel waren das einzige, was die beiden Kontrahenten noch in der Luft hielt. Vor Schmerzen nun doch schwach geworden schaffte es der Gargoyle nicht mehr sein Opfer festzuhalten. Mit einem Aufschrei brach Terra seinen Griff und seine Arme. Bevor er jedoch fallen konnte, packte Terra ihn und umklammerte seinen Oberkörper. Tödlich verwundet und rasend vor Schmerz setzte der Herzlose seine gesamte Kraft ein um Terra abzuschütteln. Verbissen umklammerte dieser ihn nur noch fester. „Jetzt macht schon!“, rief er den Mädchen unten zu. Sie ließen sich nicht zweimal bitten und feuerten gemeinsam ihre Kräfte ab. Die verschiedenen Elemente verschmolzen zu einer Energiekugel von ungeheurer Kraft. Kurz bevor sie Terra und den Herzlosen erreicht hatte, ließ dieser seinen Gegner los und schleuderte ihn mit einem Tritt in die Attacke. Die vereinten Angriffe schafften zusammen das, was ein Angriff alleine nicht vermochte. Ein lauter Schrei ertönte. Die Druckwelle der Explosion schleuderte Terra glatt aus dem Himmel, dicht gefolgt von einer dichten Staubwolke. welche ihm jegliche Sicht nahm. Hart schlug er auf dem Boden auf, seine Verwandlung löste sich und für einen Moment war ihm schwarz vor Augen. Dieser Zustand währte aber nicht lange an und schwer atmend stand er auf. Er blickte nach oben. Nur langsam lichtete sich die Wolke wieder. Von dem Herzlosen war absolut nichts mehr zu sehen, die Energie schien ihn vollständig ausgelöscht zu haben. Doch etwas fehlte. Stirn runzelnd blickte Terra sich noch einmal genauer um, aber es blieb dabei. Anders als bei den anderen besiegten Herzlosen, konnte Terra nirgends ein Herz entdecken, welches in der Dunkelheit verschwand. Verwundert dachte Terra noch einen Moment darüber nach, doch dann zuckte er resignierend mit den Schultern. Vermutlich war es während der Staubwolke verschwunden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)