Kingdom Hearts - War of Light and Darkness von abgemeldet (Secret Section) ================================================================================ Kapitel 2: Eine neue Gefahr? ---------------------------- Als Rei ihr Zimmer betrat, war schon beinahe das ganze Sailor Team anwesend. Erfolglos hatte sie die letzte Stunde damit verbracht im Gebetsraum um Erkenntnis zu beten und diese merkwürdige Aura zu orten. Doch alle ihre Methoden waren kläglich gescheitert, sie schaffte es einfach nicht diese fremde Macht wieder zu finden. Draußen hatte es inzwischen endlich aufgehört zu regnen. Schweigend sah sie sich in ihrem Zimmer um und seufzte. Natürlich war Bunny wieder einmal zu spät. Ihre ziemlich tollpatschige Freundin namens Usagi Tsukino, genannt Bunny Tsukino, war berühmt und berüchtigt für ihre ständigen Verspätungen. Nie hatte sie es bisher auch nur einmal pünktlich zur Schule oder zu einer Versammlung geschafft. Da würde man nie vermuten dass sie Sailor Moon ist. Eine Sailor - Kriegerin die sich der Macht des Mondes bediente und die mächtigste aller Kriegerinnen war. Sailor Moon war die wiedergeborene Prinzessin Serenity, der Prinzessin des Mondes. Nur sie allein konnte die mächtigste Waffe im Universum, den Silberkristall, beherrschen und seine Macht nutzen. Bereits anwesend waren allerdings schon Ami Mizuno (die Kriegerin des Wassers), Makoto Kino (die Kriegerin des Donners), ChibiUsa (Sailor ChibiMoon) und Minako Aino (Sailor Venus, die Kriegerin der Liebe). Rei war die letzte Kriegerin im Bunde. Sie war Sailor Mars, die Kriegern des Feuers. Zusammen beschützten die Sailor Kriegerinnen die Erde vor Dämonen und anderen Kreaturen. Tatkräftig wurden sie unterstützt von Tuxedo Mask (Mamoru Chiba), der der wiedergeborene Prinz Endymion von der Erde ist. Unsterbliche Liebe verbindet ihn mit Sailor Moon, vorherbestimmt durch ihre gemeinsame Vergangenheit als Liebespaar im Mondpalast. Damals ist der Palast von Königin Perilia zerstört worden. Königin Serenity, Sailor Moons Mutter, nutzte ihre Macht um die Dämonen zu vertreiben und schenkte ihrer Tochter und ihren Freunden ein neues Leben auf der Erde. Dabei ließ sie aber ihr eigenes Leben… Makoto kümmerte sich gerade um die letzten Feinheiten an Amis Verband und knotete die beiden Enden zusammen. „So fertig!“, sagte sie und klappte den Deckel des Arzneikoffers zu. Ami schenkte ihr ein dankbares Lächeln. Hinter ihnen konnten sie Minako verhaltend kichern hören. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Ami sie. Immer noch kichernd sagte Minako: „Ach nichts, es ist nur… wenn man euch so beobachtet könnte man fast meinen ihr wärt ein Paar.“ Makoto und Ami wurden ziemlich rot und nun konnte Minako sich nicht mehr halten. Ein Lachanfall packte sie und schüttelte sie so heftig, dass dichte Strähnen ihres blonden Haares ihr ins Gesicht fielen. Auch ChibiUsa grinste. Mit tadelnder Stimme sagte sie: „Ach lass die beiden doch in Ruhe Minako. Sonst fühlen sie sich noch verletzt. Ich habe keine Lust auf einen Angriff der Turteltäubchen.“ „ChibiUsa!“ mahnte Rei sie. „Schon gut, Rei. Aber sagt mal, wie ist das eigentlich passiert?“, fragte Minako und zeigte auf den Verband an Amis Schulter. „Das erklären wir dir, wenn alle anwesend sind.“, antwortete Makoto. In diesem Moment ging die Tür auf und Bunny kam in das Zimmer gestürzt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Anscheinend hatte sie wieder einmal den Bus verpasst und musste zum Tempel rennen. Jedenfalls kam sie beinahe ungebremst in das Zimmer gelaufen, übersah den kleinen Tisch und riss ihn kurzerhand einfach um. Rosa Haar vermischte sich mit blonden als sie ChibiUsa ebenfalls umwarf und die beiden unsanft auf dem Boden aufkamen. „Geh von mir runter Bunny!“, rief ChibiUsa keuchend. Seufzend packte Rei Bunny grob am Arm und zerrte sie hoch. „Entschuldige.“, murmelte Bunny kleinlaut. Ami, Makoto und Minako lachten. „Kannst du nicht mal aufpassen Bunny? Ich kann von Glück reden, dass der Tisch nicht kaputt ist. Du verhältst dich mal wieder wie ein Elefant im Porzellanladen.“ Ziemlich sauer baute Bunny sich vor Rei auf und stemmte die Fäuste in die Hüfte. „Was musstest du den Tisch auch ausgerechnet da hinstellen? Das hast du bestimmt mit Absicht gemacht, weil du wusstest, dass ich darüber stolpern würde.“ ChibiUsa seufzte. Dieser Streit würde vermutlich noch stundenlang so gehen. Wenn Rei und Bunny einmal anfingen, hörten sie so schnell nicht wieder auf. Zwar waren die beiden beste Freundinnen, konnten sich das aber anscheinend auf keine andere Weise zeigen. „Vielleicht solltest du aber auch einfach mal aufpassen wo du mit deinen Trampel Füßen hin latscht. Nur zu deiner Erinnerung: der Tisch steht hier schon seit Jahren.“ Wütend streckten die beiden sich die Zungen aus. „Nun lasst das doch bitte.“, versuchte Ami die beiden mit beschwichtigender Geste zu beruhigen. Makoto und Minako kümmerten sich darum, dass der Tisch und alles was auf ihm gelegen hatte, wieder an seinen alten Platz kamen. ChibiUsa half ihnen dabei indem sie die Kekse aus der Keksdose auflas. „Ja schon gut wir hören ja schon auf!“ Bunny ließ sich im Schneidersitz nieder. Dann entdeckte sie den Verband an Amis Arm. „Ami, was ist passiert?“ Ami schüttelte den Kopf. „Warte, bis Luna und Artemis da sind. Rei hast du sie finden können?“ Rei nickte. „Sie müssten gleich da sein.“ „Wo die beiden sich wohl wieder herumgetrieben haben?“ Minako war der festen Überzeugung das Luna und Artemis einfach ein Paar sein mussten, obwohl beide Katzen dies abstritten. Die sechs Mädchen mussten jedoch nicht lange warten. Ein Kratzen am Fenster kündete die Katzen an und Makoto ließ sie schnell herein. Als sie sich alle um den Tisch versammelt hatten warten sie gespannt auf Reis Neuigkeiten, denn schließlich war sie es die diese Sitzung einberufen hatte. Rei dachte kurz nach. Wie konnte sie das alles am besten erklären? „Wenn du noch länger brauchst wirst du noch zur Schildkröte!“, neckte Bunny sie, die das Warten langweilig fand. „Bunny, das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Späße.“, sagte Luna und Bunny verstummte augenblicklich. „Also gut.“ Rei entschied sich für die einfachste Weise und sah ihre Freunde fest an. „Während ich heute Abend den Hof gefegt habe, spürte ich plötzlich eine fremde Macht. Sie war nur kurz spürbar, dann war sie auf einmal fort. Doch es war eine ziemlich starke Aura und sie fühlte sich irgendwie merkwürdig an. Wer oder was das auch immer war, war kein gewöhnliches Wesen. Ich hatte den Eindruck eine Aura zu spüren, die Mensch und Dämon in sich vereinte. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt.“ Ami runzelte die Stirn. „Bist du sicher, dass du nicht uns gespürt hast? Makoto und ich hatten heute einen Kampf.“, fragte sie. Rei verneinte. „Eure Auren kenne ich und hätte sie wieder erkannt, zudem habt ihr nicht die Auren eines Dämons.“ Minako sah erstaunt auf. „Ihr hattet einen Kampf und habt uns nicht zur Hilfe gerufen?“, fragte sie beinahe empört. Artemis war ebenfalls nicht sehr angetan. „Das war sehr leichtsinnig von euch. Euch hätte etwas passieren können.“ Luna unterbrach ihn in seiner Predigt. „Die beiden hatten bestimmt einen guten Grund uns nicht zu rufen, oder?“ Makoto nickte und sah Ami an. „Der Kampf…war etwas merkwürdig.“ „Wieso denn?“ ChibiUsa hatte Makoto noch nie von einem merkwürdigen Kampf sprechen hören. Auch Bunny war neugierig geworden. Mit Hilfe von Ami schilderte sie den Kampf so gut sie konnte. Nachdenklich verlor sich die Gruppe in Schweigen. Schließlich unterbrach Luna die Schweigsamkeit. „Eure Angriffe zeigten auf den Dämon keinerlei Wirkung?“ Makoto schüttelte den Kopf. „Er hatte nicht einen einzigen Kratzer nach unseren Attacken.“ Artemis runzelte die Stirn. „Das gefällt mir nicht. Anscheinend haben wir wieder neue Gegner und sie scheinen sehr viel stärker als unsere letzten Feinde zu sein.“ „Etwa noch stärker als der Erleuchtete?“ Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Erleuchtete selbst war doch schon als der Tod bekannt.“ Bunny gefiel die ganze Sache überhaupt nicht. Im Stillen hatte sie ja gehofft nie mehr Kämpfen zu müssen. Sie wünschte sich nichts mehr als endlich ein normales Leben an Mamorus Seite führen zu dürfen. ChibiUsa beobachtete sie besorgt. Sie, die sie ja Bunnys zukünftige Tochter sein würde, wusste genau wie Bunny sich fühlte. ChibiUsa umgab nämlich ein kleines Geheimnis welches nur die Sailor Kriegerinnen kannten: ChibiUsa war aus der Zukunft in diese Zeit gereist um die Sailor Krieger ihrer Vergangenheit vor schrecklichen Ereignissen der Zukunft zu warnen. Mit ihrer Hilfe hatten sie alle die Gefahr verhindern können und das Überleben der Erde erneut gesichert. Am Ende dieses spektakulären Abenteuers hatte sich herausgestellt, dass ChibiUsa in ihrer Zeit die Tochter von Bunny und Mamoru sein wird. Nach dem Abenteuer beschloss sie noch eine Weile in dieser Zeit zu bleiben um lernen zu können eine Kriegerin zu werden. Anfangs gefiel Bunny das überhaupt nicht, da ChibiUsa permanent versuchte Mamoru, ihren künftigen Vater für sich zu beanspruchen. Mit der Zeit fand sie sich damit aber zumindest ein bisschen ab. Minako beschäftigte etwas ganz anderes. „Über unsere Feinde werden wir wohl früher als uns lieb ist etwas herauszufinden. Das war bisher immer so. Der Dämon war zwar scheinbar sehr stark, ist aber schließlich doch besiegt worden. Ich finde wir sollten uns vorerst auf den unbekannten Retter konzentrieren.“ Sie wandte sich zu Ami um. „Und ihr habt wirklich nicht gesehen wer euch geholfen hat?“ Ami dachte noch einmal nach. „Nein.“, sagte sie schließlich. „Es war zu dunkel und während des Kampfes habe ich nichts bemerkt.“ „Die einzigen Anhaltspunkte wären diese Lichtpfeile gewesen.“, warf Makoto ein. „Habt ihr sie nicht mitgebracht?“, fragte ChibiUsa. „Das ging leider nicht. Sie haben sich einfach aufgelöst.“ „Oh.“, machte ChibiUsa plötzlich. Die anderen sahen sie fragend an. „Könnte es nicht Tuxedo Mask gewesen sein?“ Bunny schnippte ihr auf die Stirn. „Du hast wohl vergessen das Tuxedo Mask kein Pfeil und Bogen hat. Er kämpft nur mit den Rosen und dem Stab. Außerdem hätte er sich den beiden gezeigt.“ Artemis sah Rei an. Sie schien in Gedanken versunken zu sein. „Worüber denkst du nach?“, fragt er sie. Rei starrte weiterhin in die Leere. „Ich dachte nur, dass unser Retter vielleicht derjenige sein könnte, den ich gespürt habe! Mir fällt gerade ein, dass ich später noch einen viel schwächeren Impuls wahrgenommen habe.“ Sie sah Ami an. „Kurz darauf, tauchten eure Auren auf. Vermutlich war das der Kampf den ihr hattet.“ „Konntest du die Aura wirklich nicht erkennen oder zumindest orten?“ Sie seufzte. „Ich habe die ganze letzte Stunde versucht sie zu orten. Sie scheint wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Vielleicht war es auch der Dämon den ihr besiegt habt, vielleicht war er es auch nicht. Vielleicht war es der Unbekannte, vielleicht auch nicht. Ich weiß es einfach nicht.“ Wieder fielen sie in Schweigen. „Was sollen wir also tun?“, fragte Minako. Alle sahen sie Ami an. Sailor Mercury war im Kampf schon immer die Strategin und gewiss hatte sie auch jetzt einen Plan. Doch heute musste Ami ihre Freundinnen enttäuschen. „Ich denke das Beste wäre erst einmal abzuwarten. Solange wir nichts Genaueres wissen, haben wir keine Möglichkeiten herauszufinden wer der Unbekannte ist und wer unsere neuen Feinde sind. Ich nehme an das die Person noch einmal auftaucht und dann werden wir schon herausfinden wer er ist.“ Luna nickte. „Das wird wohl fürs erste das Beste sein. Warten wir also ab.“ ChibiUsa gähnte. Artemis sah sie lächelnd an. „Ich denke wir sollten jetzt alle nach Hause gehen. Es ist schon spät.“ Alle stimmten dem zu. Es war doch ein anstrengender Tag gewesen. Rei begleitete sie noch bis zu Straße und verabschiedete sie dort. Minako geleitete Bunny und ChibiUsa noch ein Stück, dann trennten sie sich an einer Kreuzung. Makoto bestand darauf Ami noch nach Hause zu begleiten, da sie verletzt war und sich im Notfall nicht verteidigen konnte, falls etwas passieren sollte. Es war ein schöner Abend, die Sterne funkelten hell über ihnen und der Mond brachte die Umgebung zum Leuchten. Zufrieden seufzte Bunny auf. „Was ist los?“, fragte sie ChibiUsa verwundert. „Ach nichts ich bin nur froh das morgen keine Schule ist, so können wir ausschlafen.“ Im Stillen dachte ChibiUsa sich: „Du bist doch nur so glücklich weil du morgen Mamoru triffst. Aber warte nur. Ich werde auch dabei sein, wirst schon sehen.“ Breit grinsend hopste sie vor Bunny her, auf dem Weg nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)