Thronerben kidnappt man nicht von Krasawaza (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 66: Das dunkle Kapitel der Riddle Familie ------------------------------------------------- Tom war auf einer persönlichen Mission. Ihn ließ es auch nach zwei Wochen nicht los, dass Sam ihm seit der Geburt des kleinen Calzeifer aus dem Weg ging. Jedes Mal, wenn er nach seinem Vorfahren fragte, verschwand die Frau einfach. Diesmal konnte Sam nicht ausweichen, denn Philipp war genauso neugierig. Zusammen hatten sie entschieden, dass Sam wohl am einfachsten in der eigenen Wohnung zu überwältigen war. Schnell hatte Philipp seine Frau auf den Sessel geflucht. Aufstehen war für sie unmöglich. Tom wollte ihr Veritasserum verabreichen, doch Philipp war strikt dagegen. "Sam, Tom und ich wollen endlich wissen, was du im Krankenhaus gemeint hattest. Ich habe in deinen Gedanken gelesen, dass du nicht möchtest, dass Bellatrix' Sohn das selbe Schicksal erleidet, wie unser Vorfahre." Sam schüttelte den Kopf. Sie schien mit sich zu kämpfen und es schmerzte sie. "Wir haben Vater gefragt, doch dieser wollte uns keine Antwort geben." Die Frau seufzte. Es hatte keinen Sinn weiter zu schweigen. Sie musste wohl das dunkle Kapitel der Riddle Familie erzählen. "Also gut. Ja ich erzähle es euch, obwohl euer Vater und ich uns geeinigt haben, dass wir es euch nicht erzählen." Tom zog eine Augenbraue hoch. In den letzten zwei Wochen hatte er geforscht und herausgefunden, dass dieser Calzeifer vor tausend Jahren lebte. Woher sollte Sam etwas wissen? "Ihr müsst mir schwören, dass Salazar und Saphira nichts davon erfahren! Auch Bellatrix darf das nicht herausfinden. Es bleibt unter uns! Kein Wort verlässt diesen Raum!" Unwillig seufzte Sam und schüttelte den Kopf. Sie wollte sich bequemer hinsetzen, doch der Fluch ihres Mannes hielt sie fest. Tom lockerte den Fluch etwas. Nun konnte seine unmögliche Schwägerin sich zwar bewegen, doch nicht aufstehen. "So viel gibt es eigentlich nicht zu sagen. Ich beschrenke mich auf gravierende und für euch relevante Ereignisse. Beginnen wir damit, dass damals, als die Gründer der Schule noch Hogwarts leiteten, ein Test in der fünften Jahrgangsstufe durchgeführt wurde. Ein Gefährtentest. Damals waren magische Wesen nicht geächtet und verbannt. Etwa zehn Jahre nach der Gründung, kam Calzeifer Riddle nach Hogwarts. Auch er musste sich diesem Test unterziehen. Rowena ist aus allen Wolken gefallen, als sie sah, dass Calzeifer der Gefährte des Vampirlords war. Im Nachhinein hatte Salazar immer behauptet, dass er es gespürt hatte. Doch jeder wusste, dass er log. Salazar war blind gewesen und konnte sich seine Gefühle nicht eingestehen. Zu dem Zeitpunkt war noch alles gut. Vier Jahre später gebar Calzeifer einen Sohn. Der Junge hieß Sibratus. Salazar und Calzeifer erzogen ihn liebevoll und geduldig, doch der Junge war abgrundtief böse. Muggle würden sagen, dass er vom Teufel bessenen war und das passt so ziemlich am besten. An seinem 20. Geburtstag verschwand Sibratus mit deiner Gefährtin, Saphira. Nach ihr habe ich unsere Tochter benannt. Sie war ein liebes Mädchen und so geduldig mit Sibratus. Er verschwand nach einem heftigen Streit um das Erbe. Sibratus drohte mit dem Tod! Er wollte seine Eltern töten! Die Jahre vergingen. Salazar und Calzeifer wagten es nicht mehr ein neues Kind zu bekommen. Sie trauern um ihren verlorenen Sohn. Dann begann die Tragödie. Ihr habt sich von dem großen Krieg der Vampire gehört. Nun Sibratus brachte eine Armee mit, als er wieder auftauchte. Jahrelang bekriegten sich die Eltern mit ihrem Sohn. Irgendwann hatte Sibratus es geschafft einen Spion in die Reihen seiner Eltern zu bekommen. Dieser Spion verschaffte Sibratus Zugang zum Schloss, deinem Schloss, Tom. Der Hauptsitz der Vampire. Salazar war noch in der Bibliothek, aber Calzeifer war schon im Bett. Sibratus hatte es geschafft Calzeifer zu vergiften. Salazar entkam, nachdem er die Tat seines Sohnes bemerkte. Er spürte, wie der Bund erlosch. Salazar war gewiss kein Feigling, doch in seinem Schloss war eine Übermacht an Feinden gewesen. Sibratus muss wahnsinnig wütend gewesen sein, doch verließ er schnell das Schloss wieder. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht warum, doch im Nachhinein kam heraus, dass Saphira schwanger war. Als es sicher war, kam Salazar zurück. Drei Tage trauerte er, bevor eine blutige Schneise durch die Reihen seiner Feinde zog. Wieder vergingen Jahre, doch dann war Salazar seiner Rache nahe. In einer Schlacht stand er seinem Sohn gegenüber und tötete ihn. Danach nahm er sich selbst das Leben. Kein magisches Wesen verkraftete es, sein Kind sterben zu sehen. Damals dachte man noch, dass es nicht mal möglich wäre, sein Kind zu töten. Saphira wurde während des Krieges Mutter. Ihr Sohn hieß Ares, euer Vater. Als er in den Händen seiner Gefährtin war, nahm auch Saphira sich das Leben. Ares ist selbst soweit sich das Leben zu nehmen. Das einzige, was ihn hier hält ist der Titel, den du, Tom, ihm überlassen hast. Das und ihr beide. Tom, dein verschwinden hat ihn fast zerstört! Er hatte sein Leben schon beenden wollen, doch Philipp hielt ihn hier und die Suche nach dir! In jeder Generation der Familie Riddle gab es eine große Tragödie und ich hoffe inständig, dass Calzeifer Lestrange nicht das selbe Schicksal erleidet oder über die Familie Lestrange bringt." Schock war die erste Reaktion der Zwillinge. Philipp hatte sogar Tränen in den Augen und wenn er daran dachte, dass dies nur die gravierenden Ereignisse war, was war noch geschehen? Irgendwie wollte er es nicht so genau wissen. Er schnippste mit den Fingern und Sam war frei. Sie sprang auf und flog förmlich in die Arme ihres Mannes. Tom saß apathisch auf seinem Sessel und blickte ins Leere. Natürlich kannte er die Geschichten des großen Krieges. Selbst in Hogwarts gab es Bücher darüber und er hatte sie gelesen. Der Krieg galt als einer der blutigsten Kriege, zu denen es jemals Aufzeichnungen gab. Es gab jedoch eine Frage, die er stellen wollte. "Woher weißt du das?" Nicht er und Philipp wussten es. In keinem Buch standen Namen. Niemand, der alt genug war, sprach darüber, dass hatte er damals heraus gefunden, als ihm ein Vampire begegnete, der den Krieg miterlebt hatte. Kein Wort erzählte dieser und Tom war wütend gegangen. Sam sah ihn mit Tränen verschmierten Gesicht an. Hatte er nicht genau zugehört? "Weil ich dabei war." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)