Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 29: Ein schweres Los ---------------------------- Inuyasha war stinksauer und blickte erbost zu seinem Bruder auf. Dieser hatte jedoch nur ein gelangweiltes Gesicht für den Hanyou übrig. Sesshomaru aber lächelte insgeheim in sich hinein. Er hatte seinen kleinen Bruder da, wo er ihn immer schon haben wollte. Endlich konnte er mal Inuyasha zeigen wer von ihnen die Hosen anhatte. Denn langsam aber doch kam es ihn so vor, als würde sich Inuyasha immer öfter für etwas Besseres halten. Er musste wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht werden, so viel stand fest. Es blieben schließlich nur noch wenige Tage bevor Inutaisho nach Dubai flog. Da war es ihn nur recht wenn der Vater mal ein Machtwort sprach. Er hatte Inuyasha klipp und klar gesagt das Sesshomaru das Sagen hatte während er weg war. Da Inuyasha aber stur wie ein Esel war und wie immer ein Schlupfwinkel fand um Sesshomarus Anweisungen zu ignorieren, musste der Yokai ihm deshalb Punkt für Punkt aufsagen wobei Sesshomaru ihm überall befehligen durfte. Und das war zu Inuyashas erstaunen fast alles. „Darf ich den wenigstens auf die Toillete gehen ohne ihn vorher Fragen zu müssen?“, fragte Inuyasha sarkastisch und blickte dabei finster zu seinen Vater. „Nein“, sagte dieser nur kurz und bündig im selben sarkastischen Ton. Inuyasha schaute ihn trotzig an und rollte genervt die Augen: „Na toll“ „So, ich hoffe ihr beide benehmt euch, macht mir keinen Ärger, denn ich erfahre es sowieso“, sagte Inutaisho streng und blickte seine beiden Söhne unverwandt an. „Um mich musst du dir keine Sorgen machen Vater“, sagte Sesshomaru, sah aber augenblicklich zu seine Bruder rüber. Inuyasha bemerkte diese arrogante Art, mit der Sesshomaru ihn von oben herab ansah, als wäre er hier das Problem um das man sich Sorgen machen sollte. „Was willst du damit sagen Sesh?“, knurrte Inuyasha bedrohlich. „Ich meine es genauso wie ich es gesagt habe“, erwiderte Sesshomaru kühl. „Komm schon Sesh, warum sagst du es nicht mal offen und ehrlich, nicht wie sonst so versteckt in Phrasen“, forderte Inuyasha ihn heraus. „Entweder bist du taub oder einfach nur dumm, da du nicht zu verstehen scheinst dass ich nichts gegen dich gesagt habe, ich persönlich geh ja von letzteren aus. Und ich habe keine Ahnung was du schon wieder fantasierst“, entgegnete Sesshomaru ruhig. Er würde sich von Inuyasha nicht auf die Palme bringen lassen. Heute mit Sicherheit nicht. „Du weist ganz genau was ich meine. Mach nicht einen auf Engel, dieser falsche Heiligenschein, den du dir ja nur zu gern aufsetzt, ist leider viel zu billig als dass man ihn nicht bemerken würde“ sagte der Hanyou wütend. Sesshomaru aber blickte ihn müde an und sagte: „Das ausgerechnet du von billig redest ist mir ein Rätsel, ich wusste nicht das dieses Wort in deinen Wortschatz überhaupt vorkommt“ Inuyasha musste kurz überlegen bevor er kapierte worüber sein Bruder sprach. „Fängst du schon wieder damit an oder was?“, konnte es Inuyasha nicht fassen. „Ja, und ich werde es noch so oft ansprechen wie es mir beliebt, mein lieber, verliebter aber jedoch, leider vollkommen verblödeter Bruder“, antwortete Sesshomaru und sah ihn mit einer Mitleidsschnute an. Inuyasha knurrte warnend, er sollte ihn lieber nicht zornig machen, dachte der sich. „1,5 Millionen, ich glaube ich spinne“, sagte Sesshomaru, der noch immer nicht begreifen konnte wie jemand mal so mir nichts dir nichts, so eine Summe für ein Alltagsgeschenk hinblättern konnte. Wiedermal nur ein weiterer Beweis dafür das man Inuyasha nicht vertrauen sollte. Er machte sowieso was er wollte. „Er hat mich aber um Erlaubnis gefragt Sesshomaru, vergiss das bitte nicht“, mischte sich Inutaisho nun ein. „Ja, ich weiß und ich kann mich nur wiederholen, warum? Warum gibst du ihn so viel Geld?“, wollte Sesshomaru wissen. „Weil er es sich verdient hat, deshalb“, erwiderte Inutaisho und grinste Inuyasha an. Sesshomaru war zu genervt als das er dieser Aussage auch nur eine Antwort würdigte. Demonstrativ stand er vom großen Tisch auf und ging aus der Küche raus: „ich geh mich mal kurz übergeben“ Inutaisho sah ihn nachdenklich nach, dann sah er wieder zu Inuyasha. „Hat sie sich gefreut?“, flüsterte der Yokai und wurde neugierig. „Paps“, sagte Inuyasha genervt. „Ja, Inuyasha?“, antwortete Inutaisho aufmerksam „Hör auf“ sagte Inuyasha nur. Er wollte sein Liebesleben nicht mit seinen Vater besprechen. Das war ihn zu unangenehm. Das was sein Vater über seine Beziehung mit Kagome wusste war mehr als genug, und das war schon viel zu viel, seines Erachtens nach. „Na schön, wie du willst, dann kann ich dir aber auch keinen meisterhaften Rat geben“, sagte Inutaisho witzelnd. Er dachte, dass er Inuyasha vielleicht so, ein wenig aus der Reserve locken konnte. Aber dieser ließ sich nun mal nicht leicht umstimmen. In sich schmunzelnd und als würde er über diese Entscheidung, die er jetzt traf lange nachdenken müssen erwiderte er: „Ich glaube dieses Risiko gehe ich ein“ Da lachte Inutaisho und klopfte seine Sohn auf die Schultern bevor er aufstand. „Ok, richte ihr aber aus, dass sie herzlichst eingeladen ist auf die Party“ sagte Inutashio und ein grinsen umspielte seine Mundwinkeln. Der Hanyou wollte schon dagegenreden, aber sein Vater ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. „Nein, keine Wiederrede, ich will sie mal richtig kennenlernen als deine Freundin, bevor ich wegfliege. Das erste Mal als sie bei uns war zählt nicht. Bring sie also mit, hast du gehört?“ „Vielleicht hat sie ja nicht mal Lust mitzukommen“, sagte Inuyasha ein wenig mürrisch, „und zwingen werde ich sie bestimmt nicht“ Davon wollte Inutaisho aber nichts hören: „Sag ihr das ich sie unbedingt treffen muss ansonsten flieg ich nicht nach Dubai“ Mann, warum musste er so einen anstrengenden Vater haben dachte sich Inuyasha insgeheim. „Aber natürlich gehe ich hin“, sagte Kagome vergnügt und umarmte Inuyasha freudig. „Mein Vater wird dort sein“, erinnerte Inuyasha sie und hielt sie an der Hüfte fest. Er hoffte inständig, dass ihr das vielleicht Angst machen und sie deshalb nicht zusagen würde. Kagome jedoch zuckte die Schultern und entgegnete gelassen: „Ja und? Macht doch nichts“ „Ich soll dich ihm aber als meine Freundin vorstellen“, wollte Inuyasha noch einen Versuch starten um sie ins Bockshorn zu jagen. „Klingt fantastisch, ich fand ihn ja schon das letzte mal total sympatisch“, sagte Kagome begeistert und klatschte in die Hände. Er gab auf. Er würde sie nicht aufhalten können. „Obwohl…“, überlegte sie. In Inuyasha keimte die Hoffnung wieder auf, doch er wurde bitterlich enttäuscht. „Was soll ich denn bloß anziehen?“, fragte sie sich und machte ein nachdenkliches Gesicht. Inuyasha seufzte etwas betroffen, doch er beschloss sein Los zu akzeptieren und sich nicht mehr dagegen zu wehren. Nur leider hatte sein Vater mal wieder seinen Willen bekommen und das ging ihn mächtig gegen den Strich. Er drückte Kaogme an sich und sagte grinsend: „Mir persönlich gefällst du, wenn du ein Hauch von nichts trägst….das macht dich besonders bezaubernd“ Die junge Frau riss den Mund entsetzt auf und sagte gespielt entrüstet: „O Inuyasha, wie kannst du nur?“ „Ich werde dir gleich zeigen, wie ich kann“, sagte er und flirtete weiter mir ihr. „Nein, lieber nicht“, kicherte sie, riss sich von ihm los und wollte aus dem Schlafzimmer flüchten. Da packte er sie aber schnell am Handgelenk und nahm sie wieder zu sich. Er kam ihr mit seinem Gesicht immer näher. Und auch sie gab ihm schließlich nach und war einem Kuss nicht gänzlich abgeneigt. Inuyasha strich mit seiner Hand über ihre Schläfe und durch ihr schwarzes welliges Haar, bevor er die Augen schloss und zu einen Kuss ansetzte. Plötzlich klingelte es aber an der Haustüre und das ließ beide aufschrecken. Verwundert blickten sie sich an. „Erwartest du jemanden?“ fragte der Hanyou und spähte Richtung Tür. Kagome aber schüttelte den Kopf: „Nein, nicht das ich wüsste“ Sie ging aus dem Schlafzimmer hinaus um die Türe zu öffnen. Inuyasha blieb derweilen im Schlafzimmer, er hoffte es würde nur ein Nachbar sein der sich vielleicht ein Ei borgen wollte. Er hörte wie Kagome die Türe aufmachte und es erstmal leise wurde. Inuyasha wurde misstrauisch und wollte schon nachsehen wer denn gekommen war. Doch da hörte er wie Kagome in nervösen Ton sagte: „Koga….hallo“ „Hallo, kann ich rein kommen?“, fragte Koga und blickte die junge Frau mit funkelnde Augen an. Da sagte Kagome aber schnell: „Puh…also…ich weiß nicht so recht…es ist wirklich sehr unaufgeräumt und…“ „Das macht nichts“, lächelte Koga und drängte sich schon in ihre Wohnung hinein. Kagome würde gleich die Krise bekommen. Was sollte sie nur tun? Sie wollte ihn sagen, dass sie einen Termin hatte und weg müsse um ihn los zu werden, doch bevor sie ihren Gedanken aussprechen konnte hatte Koga das Wort ergriffen. „Wie ich es nicht anders erwartet habe stinkt deine Wohnung bestialisch nach Hund“, versetzte Koga plötzlich. Kagome schlug das Herz bis zu Halse, als sie diese Worte hörte. „Ach guck doch nicht so ängstlich….glaubst du ich bin ein Vollidiot?“ Kagome brachte kein Wort heraus. Ihre Stimme erstarb vollkommen. Ihr gingen tausende Fragen durch den Kopf, warum war er hier, war eine davon und was hatte er jetzt vor? Sie wusste, dass ihr die Angst mitten im Gesicht stand doch das amüsierte Koga nur noch mehr. „Ich habe gedacht du wärst eine ehrbare Frau….aber wie ich sehe habe ich mich getäuscht. Leider bist du nur die Nutte von diesen minderwertigen Köter. Aber immerhin, hübsch bist du trotzdem. Und ich werde ihn die Suppe ordentlich versalzen“ sagte Koga ruhig und lies Kagome nicht aus den Augen. Er ging einen Schritt auf die vor Angst schlotternde Kagome zu und presste sie gewaltsam gegen die Wand. Er drückte ihren Hals so fest zu das sie panisch um Luft ringen musste. „Ich würde an deiner Stelle nicht all zu viel zappeln wenn ich dich von diesen widerlichen Hundegeruch befreie…es wird sonst noch viel schmerzhafter als ohnehin schon“, drohte er. Dann nahm er seine Hand wieder von ihren Hals, packte sie am Kragen und beförderte sie unsanft zu Boden: „Nun mach das was sich für eine Hure gehört und zieh dich gefälligst aus“, schrie er sie nun an. Kagome brach in Tränen aus, sie hatte eine Heidenangst vor ihm. Es war doch nicht möglich, dass ihr das passierte, dachte sie verzweifelt. Und das was er tun wollte, ließ sie vor Angst heftig zusammenzucken. Boshaft grinste Koga auf sie herab und blickte sie abwertend an. Als wäre sie kein Mensch sondern bloß Abfall, den man so behandeln konnte wie man wollte. Er spuckte angewiedert auf den Boden und flüsterte schadenfroh: „ Wie gern würde ich sein dämliches Gesicht nun sehen, wenn er wüsste, dass ich alles haben kann was er hat. Seine Hotels, seine Arbeit, und sogar seine Hure!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)