Die Sache mit der Kunst von -AkatsukiHime ================================================================================ Kapitel 4: Eichhörnchengulasch ------------------------------ Erschrocken riss Sasori die Augen auf und saß mit einem mal kerzengerade in seinem Bett. Er hielt sich den Kopf. Durch die halb zu gezogene Vorhänge bahnten sich einzelne Sonnenstrahlen den Weg in sein Zimmer. Zwar ging es langsam auf die Wintertage zu, doch die kalte Novembersonne hielt sich tapfer am Himmel. Moment mal, die Sonne? Wie lang hatte er denn geschlafen? Und was war der Auslöser des scheppernden Geräusches gewesen, welches ihn so plötzlich aus dem Schlaf gerissen hatte? Er überlegte und langsam kamen die Erinnerungen an den vergangen Tag zurück. Ein kalter Schauer fuhr seinen Rücken hinuter. Hatte er vielleicht doch nur alles geträumt? Sein Blick schweifte durch den Raum, doch von einem kleinem Deidara war weit und breit nichts zu sehen. Nur einzelne lange, blonde Haare auf seinem Kissen, ließen die Vermutung aufkommen, dass das Ganze doch kein Traum gewesen war. Ein weiteres Scheppern und ein darauf folgender Aufschrie ließen ihn erneut in sich zusammen fahren. Sasori runzelte mürrisch die Stirn. Was war es nun schon wieder? Schlechte gelaunt und das obwohl der Tag gerade mal begonnen hatte, trat er die Bettdecke von seinen Beinen hinunter und schälte sich höchst widerwillig aus seinem Bett. Unten in der Küche herrschte buntes Treiben. Hidan stand nackig wie Gott, beziehungsweise Jashin, ihn schuf auf dem Tisch, in der linken Hand ein Steakmesser, welches er heroisch in die Luft schreckte und scheinbar gerade ein Kampfansprache hielt. Sein Trupp bestand allerdings lediglich aus einem etwas weniger motiviert drein schauenden Deidara, welcher eine Grillzange festhielt. Misstrauisch blieb Sasori im Türrahmen stehen und beobachtete die beiden eine Weile. Erst jetzt bemerkte er die weiße Soße, die von den Wänden und der Decke tropfte. War das etwas… Etwas angeekelt strich er mit dem Zeigefinger durch einen Klecks an der Wand nicht weit von ihm. „Mayonnaise…?“ , murmelte er verwirrt und sein Blick huschte wieder zu Hidan, der inzwischen von seinem Podest hinab gestiegen war und den ziemlich verdatterten Deidara hinter sich her, Richtung Flur schliff. Der Puppenspieler trat stumm zur Seite, als die beiden Kinder die Küchentür passierten, Hidan ihn keines Blickes würdigend und Deidara, der verzweifelt zu ihm aufschaute. Hidan öffnete die Tür und beide verschwanden draußen auf der Lichtung, welche sich vor dem Hauptquartier erstreckte. Der Sunanninja stand da wie angewurzelt. Ich sollte ihnen folgen, schoss ihm durch den Kopf. Sein Blick wanderte zu der zerstörten Küche. Ein paar Stühle waren umgekippt, das komplette Besteck schien aus den Schubladen gekramt und anschließend auf dem Boden verteilt worden zu sein und, …. und ja, an der Decke und an den Wänden hing Mayo. Er schüttelte den Kopf. Das fing ja alles gut an. Dann erinnerte er sich an die beiden Kleinkriminellen, die soeben gen Wald abgehauen waren und er rief sich in Erinnerung wie Pein reagieren würde, wenn er sie direkt am ersten Tag verlieren würde. Stumm seufzend folgte er den beiden. Weit schienen die Zwei glücklicher weise nicht gekommen zu sein, standen sie doch nur am gegenüberliegenden Rand der Lichtung und stocherten mit ihren Werkzeugen in irgendetwas herum. Beziehungsweise Hidan stocherte sowohl mit der Zange, als auch mit dem Steakmesser, Deidara kauerte einfach nur auf dem Boden daneben und heulte sich die Seele aus dem Leib. Als er Sasori sah sprang er auf und presste sich an dessen Bein, was der Sunaninja einfach mal unkommentiert ließ. Jetzt erkannte er auch wo drin der ehemalige Jashinist da herum stocherte. Es war ein Eichhörnchen. Zumindest war es das mal gewesen. Entsetzt schaute er auf das recht zerfledderte Tier zu seinen Füßen und dann zu dem Grauhaarigen dem es augenscheinlich eine Freude war mit der Grillzange und dem Küchenmsser drin herum zu matschen. Sasori sog scharf die Luft ein, packte sich dann den wimmernden Deidara, der das Gesicht an sein Hosenbein gedrückt hatte, setzte ihn auf seine Hüfte und hielt ihm mit der freien Hand die Augen zu. „Hidan!“, fuhr er dann den kleinen Grauhaarigen an, der nicht einmal bemerkt zu haben schien, das Sasori hinter ihm stand. „Hidan, was machst du da?!“ Endlich ließ der Sadist von dem zerstörtem Walddtier ab und schaute ihn verwirrt an. „Essen?“ , bekam er als Antwort. „Essen…?“, wiederholte Sasori und sein Blick wanderte zu der Eichhörnchenmatsche zu Hidans Füßen, „Was soll das denn für Essen sein?“ Er schaute zurück zu dem 9 Jährigen. „Und warum bist du überhaupt nackt?!“ , verlangte er dann zu wissen, noch ehe sein Gegenüber ihm antworten konnte. „Also...“, begann der Jüngere und stützte sich dabei auf der Grillzange ab, als wäre sie ein Gehstock. Ironischerweise hatte sie genau die richtige Größe dafür. „Ich und Deidei hatten Hunger, und….“ „Deidei und ich.“, unterbrach Sasori ihn und warf ihm einen strengen Blick zu. Vielleicht sollte man die Gelegenheit zum Guten nutzten und Hidan direkt mal anständig sprechen beibringen, kräuselten sich bei der Grammatik des Jashinisten doch seit je her seine Fußnägel. Hidan schaute in bitter an, fuhr dann aber unbeirrt fort:“ Deidei und Ich!“ , sagte er dann, wobei er die Wörter etwas zu übertrieben betonte. „Deidei und Ich hatten Hunger aber es war nichts ihm Kühlschrank, also mussten wir uns selber etwas machen.“ „Aha.“ , entgegnete Sasori und sein Blick schweifte erneut zu dem blutigen Klumpen um den sich langsam ein paar Fliegen sammelten. „Und das nennst du Essen?“ „Ja, wir wollten Gulaschsuppe jagen gehen.“ , erklärte sich der Kleine. Sasori blinzelte verstört. Wahrscheinlich hätte manch anderer gelacht, doch dem Puppenmenschen war eher nach los heulen zu Mute. „Du wolltest Gulaschsuppe jagen, warte… was?!“ Hidan schaute ihn aus seinen lila Augen verwirrt an. „Bist du bescheuert?!“ , fuhr der Rothaarige ihn an, noch bevor er was erwidern konnte, „Wieso metztelst du dafür ein armes Eichhörnchen zu Grunde?!“ Hidan schielte aus den Augenwinkeln zu dem Matsch neben sich, ehe er leicht beschämt zu Sasori aufschaute. „Na, das ist der Gulasch.“ Sasori schaute ebenfalls zu dem Kadaver. Naja, irgendwie schon, musste er sich eingestehen. Er seufzte entnervt, hievte den kleinen Deidara etwas höher, der die ganze Zeit über stumm dem Gespräch gefolgt war, allerdings ohne was zu sehen, da Sasori ihm nach wie vor die Augen zu presste und ging dann zurück zum Quatier. „Komm, ich mach euch was Richtiges.“ Ein erfreutes Quiecken seitens Hidan war zu vernehmen, ehe Sasori fort fuhr: „Und lass das Eichhörnchen liegen!“ Etwas mürrisch ließ der ehemalige Jashinist die Zange wieder sinken, war er doch gerade im Begriff gewesen damit sein Beute zum Haus zu tragen. „Wo sind eigentlich die Anderen?“ , wollte Sasori nach einer Weile wissen. Das Schmatzen und Schlürfen, was bis dahin die Küche erfüllt hatte verstummte und zwei verwunderte Kinderaugenpaare blickten zu ihm auf, Glücklicherweise hatte der Sunaninja noch zwei Trockennudelpackungen in den oberen Regalen gefunden, die er mit etwas heißem Wasser in eine halbwegs annehmbare Mahlzeit verwandelt hatte. Hidan hatte er bei der Gelegenheit auch gleich ein Handtuch gegeben, welches er sich provisorisch von dem Rotschopf um die Hüfte hatte wickeln lassen, fühlte sich dieser doch langsam komisch dabei mit dem Kleinen zu reden, während dieser im Adamskostüm vor ihm rumturnte. Auf die Frage hin, was mit seinen Klamotten geschehen wäre hatte der Grauhaarige nur mit den Schultern gezuckt und felsenfest beteuert, das sie heute morgen einfach weg gewesen wären. Auch auf die Frage warum er sich denn in der Nacht überhaupt ausgezogen hatte, einschließlich Unterwäsche hatte es ebenfalls keine konkrete Antwort gegeben. Nur etwas dahin Gestammeltes von wegen „Das würde er halt immer so machen und das wäre ja auch seine Privatangelegenheit.“ Sasori hatte es aufgeben. Und es einfach so hingenommen. „Die sind heute morgen aufgebrochen und meinten sie müssten Besorgungen machen!“, kam von Hidan schließlich die Antwort. „Besorgungen?“ , wiederholte Sasori. Ihm war das ganze etwas suspekt. „Und euch haben sie einfach hier gelassen?“ Hidan zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und schob sich einen weiteren vollen Löffel Yum Yums in den Mund. „Du warst doch da!“ , wusste Deidara und legte den Kopf in den Nacken, hatte er doch drauf bestanden sein Mittagessen auf Sasoris Schoß zu sich zu nehmen. Und aus irgendeinem Grund konnte der Marionettenspieler dem Kleinen keinen Wunsch abschlagen. „Ja, schon, ...“ antwortete er und wischte dem Blonden eine Nudel aus dem Mundwinkel. „Aber es wäre nett gewesen, wenn sie mir wenigstens Bescheid gesagt hätten.“ „Die meinten nur das die so gegen Nachmittag wieder da wären und das sie dich schlafen lassen wollten.“ „Ahja.“ Das war bestimmt nicht der Grund gewesen, aber eine willkommene Ausrede. Na, die würden was erleben, wenn sie zurück kämen, ihn einfach hier mit den beiden Rotzgören alleine zu lassen. „Und was machen wir jetzt?“ , wollte Hidan wissen, nachdem er die restliche Brühe aufgeschlürft und die leere Schüssel vor sich auf den Tisch gestellt hatte. „Ich finde ihr habt für heute erst einmal genug gemacht.“, entgegnete Sasori, packte seinen blonden Partner unter den Schultern, setzte ihn auf dem Boden ab und trug die beiden leeren Schüsseln zur Spüle. Die würde er sicher nicht auch noch sauber machen. Was war er denn? Kindermädchen und Putze? Aber mit Sicherheit nicht. „Aber hier ist es voll langweilig!“ , murrte Hidan und rutsche ebenfalls von seinem Stuhl, „Sogar bei mir im Heim wars' spannender.“ „Im Heim?“, wollte Sasori wissen, während er Richtung Tür ging. Aus den Augenwinkeln bemerkte er den leicht gehetzten Blick, der sich auf Deidaras Gesicht bildete, der kleine Toner sprang auf und packte mit beiden Händen Sasoris Hand, welche er fest umklammerte. „Mh!“ , Hidan nickte und zog das Handtuch an seiner Hüfte etwas fester, „Im Heim in dem ich lebe, oder gelebt habe...“ Er überlegte kurz und schaute dann zu Deidara: „Wo ist dein zu Hause, Deidei?“ „Bei Mama!“, kam die plumpe Antwort und der kleine Blonde drückte sich mit dem Rücken an Sasoris Bein, ließ seine Hand dabei aber nicht los. „Und wo wohnt ihr?“ , wollte der ehemalige Jashinist wissen, während die beiden Kinder Sasori ins Wohnzimmer folgten. Deidara schien seinem neuem Freund allerdings nicht ganz folgen zu können: „ Zu Hause?“ Es schien Sasori eher wie eine Frage, als eine Antwort. „Ja, ach ne!“ , motzte Hidan, „Ich meine wo das ist!“ Deidaras Blick wechselte zwischen seinem Partner und dem Sektenfetischist, ehe er ahnungslos mit den Schultern zuckte. Hidan schlug sich mit der Handfläche an die Stirn. „Der ist nicht sehr helle.“ , raunte er dann Sasori zu. Dieser schloss genervt die Augen. Das musste er gerade sagen. „Lass ihn.“ , zischte Sasori, nahm Deidara hoch und setzte ihn auf dem Sofa ab, „Er ist eben noch zu klein dafür.“ Der Rotschopf ging zum Bücherregal und zog sich die Fortsetzung eines Bandes heraus, welchen er vor kurzem begonnen hatte. Man konnte die Zeit ja auch sinnvoll nutzen. „Hey, hey, hey! Was wird das?!“ , motzte Hidan sofort wieder los. „Ich lese.“ , kam die knappe Antwort des Älteren. „Und was soll ich so lange machen?“ Sasori warf dem kleinen Grauhaarigen einen flüchtigen Blick zu, ehe er sich hinsetzte und die Arme ein bisschen anhob, da Deidara augenblicklich auf seinen Schoß kletterte. „Keine Ahnung, erkunde das Haus, mach irgendwas...“ Aber lass mich in Ruhe, hätte er fast hinzugefügt, konnte sich allerdings zurück halten. Hidan funkelte ihn immer noch wütend an, augenscheinlich wollte er weiterhin von Sasori bespaßt werden, gab sich aber dann geschlagen: „Na schön, komm Deidei!“ Er machte eine auffordernde Handbewegung, doch der kleine Bomber schüttelte nur den Kopf und presste sich stumm an seinen Danna. Sasori musste sich ein Lächeln verkneifen. „Na schön!“, schnaubte der kleine Draufgänger dann beleidigt und stapfte in großen Schritten in den Flur hinaus und die Treppe hoch. „Verlier' dein Handtuch nicht!“, rief Sasori ihm belustigt hinter her. Ein verärgertes „ARGH! Schnauze!“ und eine knallende Tür bestätigten das sein Kommentar seine Wirkung nicht verfehlt hatte. Schmunzelnd lehnte sich der Puppenspieler in den Sofakissen zurück. Auf seinem Schoß gluckste Deidara vergnügt und funkelte ihn dann mit seinen großen, blauen Augen an. Sasori warf ihm einen sanften Blick zu. „Vorlesen!“ , verlangte der Kleine und deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf das Buch. Sasori nickte und schlug den Einband auf. Warum eigentlich nicht? Es war schon beinah früher Abend und draußen dämmerte es bereits, als das klimpernde Schlüsselgeräusch an der Eingangstür die Rückkehr der restlichen Mitglieder ankündigte. Sasori schaute auf. Er hatte die ganze Zeit über Deidara vor gelesen, bis diesem irgendwann vor Erschöpfung die Augen zugefallen waren. Mit dem kleinen Bomber auf dem Schoß, der eingekuschelte in eine Wolldecke die ganze Zeit über an ihn geschmiegt im Reich der Träume verbracht hatte, hatte der Puppenspieler einen entspannten Nachmittags verbracht. Das Buch hatte er zur Hälfte durch und auch Hidan hatte ihn Jashin sei dank in Ruhe gelassen. Er hatte es nicht für nötig gehalten nach ihm zu schauen, immerhin war der Grauhaarige nicht sein Aufgabengebiet und wenn Kakuzu ihn einfach den ganzen Tag Sasori überließ musste er halt mit den Konsequenzen rechnen. Eben in diesem Moment kam Kakuzu ins Wohnzimmer in beiden Händen jeweils eine randvolle Einkaufstüte halten. Er sah ziemlich gestresst aus. Die beiden Akatsukis starrten sich eine Weile an, ehe sich Sasoris Blick verfinsterte und sein linkes Augenlid zu zucken begann. „Wollt ihr mich eigentlich verarschen?“, fragte er barsch. „Was meinst du, Püppi?“ , entgegnete der Geldliebhaber kühl. „Ihr lasst mich die ganzen Tag über mit den beiden alleine?!“, wollte Sasori wissen und stand auf. Allerdings nicht ohne Deidara behutsam auf das Polster zu betten. „Wisst ihr was ich durchmachen musste?!“ Er dachte an den nackten Hidan, der ihm den ganzen Tag über auf der Nase herumgetanzt war, an das durchlöcherte Eichhörnchen hinten auf der Lichtung und an die Mayonnaise, die wahrscheinlich inzwischen an der Wand fest getrocknet war. 2Was du durch machen musstest?“, keifte Kakuzu zurück, „Was musste ich durchmachen?!“ Er hielt die beiden Einkaufstüten hoch. Sollte wohl als Erklärung dienen. Sasori riss die Augen auf. „Ihr wart shoppen?!“, schrie er verzeifelt. „Shoppen?! Geld ausgeben für unnötigen Kram!“, kam die Antwort. Hinter ihnen hob ein verschlafener Deidara den Kopf. „Was?! … Wieso geht ihr einfach shoppen?! Wo wart ihr shoppen, ich meine, wir werden überall gesucht und überhaupt...“ , er holte tief Luft, hatte er doch beinah vergessen zu atmen, vor lauter Wut. Pein kam ins Wohnzimmer und augenblicklich verstummten die beiden Streithähne, auch Kakuzu hielt inne, der gerade zu einem weiteren, vernichtenden Schlag ausholen wollte. „Was ist denn hier los?“ , verlangte der Leader zu wissen. „Wieso lasst ihr mich den ganzen Tag alleine?!“ „Sasori...“ , Konan war hinter Pein aufgetaucht, „Was ist mit der Küche passiert?“ „Was ist nicht mit ihr passiert.“ , erwiderte der Sunaninja und zwang sich zur Ruhe. Es brachte nichts, sich auf zu regen, was geschehen war geschehen. Jetzt waren sie ja wieder hier. Er ging zurück zum Sofa und nahm seinen kleinen Schützling hoch, der wohl auf Grund des plötzlichen Gebrülls angefangen hatte zu weinen. Er seufzte, ehe er etwas gelassener fragte: „Was musstet ihr denn so dringend einkaufen?“ „Kinderkleidung, Essen für die nächsten Wochen, Waschmittel, all so etwas eben, ...“ erklärte Kakuzu und ließ sich erschöpft auf das Sofa sinken. „So eine Geldverschwendung...“, murmelte er. Sasori nickte. Einen Moment schwiegen sie alle und von oben drang leiser Tumult. Was auch immer Hidan da tat, es würde nicht lange gut gehen. Alle Augen richteten sich auf Kakuzu der mit einem bitteren Gesichtsausdruck wieder aufstand und stumm gen Treppe schlurfte. „Ich mach mal Essen.“, murmelte Konan und verschwand ebenfalls. Sasori warf Deidara einen vielsagenden Blick zu, doch der Kleine hing nur müde über seiner Schulter, hatte er doch seinen Mittagsschlaf nicht beenden können. „Mir scheint du bist gut zu Recht gekommen.“ erkannte Pein und schob ihm eine der Tüten zu. „Für Deidara.“ , sagte er dann. Der Sunaninja nickte und begann in der Tüte zu wühlen. Überrascht zog er einen weißen Stoffvogel hervor, der eine ungewöhnliche Ähnlichkeit mit den ehemaligen Lehmvögeln seines Partners hatte. Misstrauische drehte er das Plüschtier in der Hand. „Konan bestand drauf.“, kam Peins Erklärung von der Seite. Sasori nickte und hielt dem halb eingeschlafenen Kind das Vögelchen hin, dessen Augen sich sofort mit Glanz füllten und glücklich drückte er das Geschenk an sich. „Danke...“, murmelte er und sein Kopf sank wieder auf die Schulter seiner Partners. Seufzend folgte Sasori Pein in die Küche, wo Konan bereits das Abendessen vorbereitete. Scheinbar erschöpft von der heutigen Shoppingtour ließ sich der Leader auf einen der Stühle sinken und musterte seinen Gefährten und dessen recht klein geratenen Partner eine Weile mit einen anüsierten Schmunzeln im Gesicht. „Wir werden noch heute Abend zu einer Mission aufbrechen.“ , erklärte er dann und deutete mit Kopfnicken Richtung Konan. Sasori nickte. „Okay.“, sagte er dann. „Sollte etwas sein, du weißt ja, wie man uns kontaktiert.“ Sasori nickte. „Das wird schon irgendwie.“ Er ließ sich ebenfalls auf einem der Stühle nieder und seinen kleinen Freund auf seinen Schoß sinken, wo dieser mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht im Schlaf sein Stoffvögelchen knuddelte. Entzückt schaute Sasori eine Weile dem kleine Deidara zu, ehe er sich wieder Pein zu wandte und mit seiner Hand beinah automatisch über die Wange seines Schützlings fuhr. „Morgen...“, erklärte Pein weiter, „Werden auch Itachi und Kisame kommen und sich für ein paar Tage hier ausruhen, Kisame ist auf der letzten Mission im Kampf verletzt worden, nicht schlimm, aber ich möchte das er sich auskuriert, bis die beiden neue Aufträge annehmen.“ Erschrocken schaute der Sunaninja auf. Stimmt, schoss es ihm durch den Kopf, Itachi und Kisame, die gab es ja auch noch! „Ich hab den beiden natürlich von unserer momentanen Lage erklärt.“, seufzte Pein und ließ sich gegen die Lehne sinken. Sasori nickte. Na die würden sich freuen, dachte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)