Die Sache mit der Kunst von -AkatsukiHime ================================================================================ Kapitel 2: Beinah wie Urlaub ---------------------------- Es war bereits tiefe Nacht, als er endlich das Hauptquartier am Rande eines recht verlassenen Waldstückes erreichte. Als er die Eingangstür erreichte holte er noch einmal tief Luft. Was würde ihm im inneren erwarten? War Kakuzu mit Hidan bereits dort? Wahrscheinlich schon, denn auf dem Weg hier hin hatte er sie nicht gesehen. War Pein da? Wenn nicht, hatte der Greis ihn mit Sicherheit bereits kontaktiert. Sasori seufzte einmal gedehnt, ehe er Deidara sanft etwas hoch hievte, so das er ihn besser halten konnte. Der Kleine war während der Reise halb über seiner Schulter hängend ein gedöst. Mit einem leichten Stöhnen rieb der Blonde sein Gesicht an Sasoris Schulter, zog einmal die vom ganzen Weinen verstopfte Nase hoch und schmuste sich dann wieder an seinen Hals. Der Puppenspieler konnte es nicht leugnen, das er mit der Situation schlicht weg überfordert war und erwischte sich teilweise sogar bei dem Gedanken mit Deidara tauschen zu wollen, war er sich doch sicher könnte der Junge trotz seines zarten (wirklichen) Alters, viel besser mit Kindern umgehen, als er es jemals würde lernen. Mit einem weiterem stummen Seufzen öffnete er die Tür zum Akatsukiversteck, möglichst leise um das auf seinem Arm friedlich schlafende Kind nicht zu wecken, was nicht nötig gewesen wäre, denn im Inneren erwartete ihn bereits Geschrei. „Ich lass mich nicht entführen, ey! LASST MICH GEHEN!“ Schockiert blieb der Sunaninja in der Eingangstür stehen. Die Frage ob Kakuzu es bereits mit seinem kleinen Anhängsel hier her geschafft hatte, hatte sich somit auch erübrigt. „Wir haben dich nicht entführt, Herr im Himmel, Hidan!“ Das war eindeutig Kakuzu. So wie sich die beiden anhörten musste diese Diskussion schon ein ganzes Weilchen so gehen. „Was wollt ihr von mir, ihr alten Säcke?! Könnt ihr nicht wen Reiches kidnappen?!“ Ein Klatschen und ein weiterer Aufschrei Hidans ließen die Vermutung aufkommen, dass Kakuzu seinem Partner soeben eine Backpfeife verpasst hatte. Sasori musste leicht schmunzeln, bei dem Gedanken, dass sich so viel bei den beiden gar nicht geändert hatte, abgesehen von Hidans Größe. Er blickte zu Deidara, welcher von dem Herumzanke scheinbar aufgewacht war. Verschlafen rieb der kleine Bomber sich mit den Fäusten die Augen und blickte sich erschrocken um, als er bemerkte, wo sie sich befanden. Augenblicklich begann der kleine Körper wieder zu zittern und in seinen Augen schwammen bedrohlich wirkende Tränchen umher. „Hey,...“ , murmelte Sasori leise und durch das Geschrei hindurch, wahrscheinlich kaum hörbar, „Es ist alles in Ordnung.“ Verzweifelt begann er ein wenig mit seinen Armen auf und ab zu wippen und stellte erleichtert fest, das Deidara sich anscheinend wirklich durch die Bewegung beruhigen ließ. Ein schmales Lächeln bildete sich auf den Lippen des Puppenspielers, nachdem der kleine Mann in seinem Armen einmal tapfer die Nase hoch zog und sich dann ein zarter, rosaner Schimmer auf dessen Wangen bildete. „Na, siehst du.“, flüsterte der Rothaarige zufrieden. Beide fuhren erschrocken in sich zusammen, als die Tür zum Wohnzimmer mit solch einer Wucht aufgerissen wurde, das Sasori eigentlich davon ausging sie würde an der dahinter liegenden Wand zerschellen. All seine Bemühungen zerbrachen, als wären sie aus Glas, denn sofort vergrub sein kleiner Partner wieder das Gesicht in seiner Halsbeuge und schlang die kleinen Ärmchen feste um seinen Hals. Beinah automatisch begann er wieder mit seinem Herumgewippe, wovon er hoffte, das sich der Kleine wenigstens etwas beruhigen würde. Dann wanderte sein Blick zu dem Beinah-Tür-Zerstörer. Es war Kakuzu. Die beiden blickten sich einen Moment stumm an, und er folgte dem Blick seines Gegenübers, welcher langsam zu dem kleinen, blonden Bündel in seinen Armen glitt. Die grünen Augen des Greises weiteten sich augenblicklich. „Oh Gott,...“, kam es kaum hörbar aus seiner Richtung. „Das ist doch nicht,...“ , Doch weiter kam er nicht, denn das plötzliche Auftreten von Pein ließ sie alle verstummen, selbst Hidan, der im Hintergrund immer noch herum gezetert hatte, warum man ihn zuerst kidnappen und dann auch noch so brutal misshandeln müsse. Na, das sagte der Richtige. „Kakuzu.“ , sagte der Anführer mit fester Stimme und das obwohl um ihnen herum scheinbar Armageddon herein gebrochen war, „Kümmere dich bitte um Hidan, mit Konans Hilfe.“ Kakuzu nickte und mit einem gehauchtem „Jawohl.“, verschwand er wieder im Wohnzimmer. Sasori seufzte kaum hörbar aus. Irgendwie beruhigte es ihn, dass nicht nur der Leader, sondern auch Konan da war. Immerhin war sie eine Frau und Frauen waren mit so etwas nun mal, nun ja, sie konnten so etwas halt einfach besser. Zumindest besser als er. Wahrscheinlich konnte so etwas jeder besser als es, wie er sich mit einem kurzen Blick auf Deidara. Welcher immer noch an ihn geklammert vor sich hin wimmerte, eingestehen musste. Er war so in seine Gedanken vertieft gewesen, das er gar nicht gemerkt hatte, wie Pein plötzlich vor ihm stand und mit leicht besorgtem Blick Deidara musterte. Oder zumindest das, was der Kleine von sich Preis gab. Behutsam packte er den jungen Blonden unter den Armen und nahm ihn selbst auf den Arm. Sasori konnte hören, wie sich die Atmung des ehemaligen Skulpteurs drastisch steigerte. Gequält kniff er die Augen zusammen. Wenn das, was Orochimaru gesagt hatte, wirklich alles stimmte und davon ging er aus, denn warum hätte die Schlangenhaut lügen sollen, dann tat ihm sein Partner mehr als leid. Er wusste nicht wie er sich fühlen sollte, er wusste ja generell kaum noch wie man fühlte, aber schon gar nicht wenn man mit vier Jahren sich von jetzt auf gleich plötzlich bei den Akatsukis wieder finden würde, ohne auch nur einen von ihnen wieder zu erkennen. Sasori schluckte, unschöne Vorstellung. Pein allerdings schien nicht ganz so unbeholfen im Kontakt mit Kindern zu sein und so strich er dem nicht mehr ganz so ängstlich rein schauendem Blonden ein paar mal über den glänzenden Schopf ehe er mit einer federleichten Berührung über den Schnitt auf der Wange strich. Seine Fingerspitzen leuchteten kurz grün auf und die Wunde schloss sich wie im Zeitraffer. Er warf Sasori kurz einen kühlen Blick zu, ehe er sich wieder an den Jungen auf seinen Armen wandte und seine Lippen formten sich zu einem warmen Lächeln. Sasori musste blinzeln. Noch nie, hatte er Pein lächeln sehen. Noch nie hatte er bei Pein überhaupt irgendeine emotionale Regung erkennen können, was das an ging, war der Leader beinah noch schlimmer als er. Und das musste was heißen, lief er selbst doch meisten rum mit einem Gesicht wie Sieben Tage Regenwetter. Auch der kleine Deidara rang sich ein verhaltenes Grinsen ab, was zwar nicht ganz an die Grimassen des Großen ran kam, aber doch schon mal ein Anfang war, wie Sasori fand. „Dir geht es gut?“, wollte der Anführer nun von Sasori wissen. Dieser nickte nur. Peins Blick schweifte gedankenverloren über den verjüngten Deidara ehe er sich wieder an den Puppenspieler wand. „Kakuzu hat mir bereits alles erzählt, nur schien er nicht zu wissen, dass es Deidara auch erwischt hat.“ Er setzte den Kleinen wieder zurück in Sasoris Arme, welcher ihn kaum merklich an sich drückte. „Ja, ich hab ihn so zwischen den Trümmern gefunden.“ , berichtete Sasori, „Er scheint ebenfalls keinerlei Erinnerungen zu haben, denke ich...“ , fügte er etwas unsicher an, immerhin hatte Deidara bis dato ja noch kein einziges Wort mit einem von ihnen gesprochen. Was er ihm nicht verübeln konnte. Er selbst sprach ja schon äußerst ungern mit seinen Kollegen. Eine Ausnahme stellte dabei der Blonde selbst dar. Zwar tat Sasori immer sichtlich genervt, wenn der Bomber wieder meinte mit ihm eine hitzige Diskussion über wahren Kunst führen zu müssen, doch in Wirklichkeit machte es ihm Spaß mit ihm zu argumentieren. Zumindest war es ein netter Zeitvertreib auf sich ziehenden Missionen. Ein weiterer lauter Schrei Hidans und das erzürnte Gerufe von Kakuzu ließ Pein und Sasori herum wirblen. Der Anführer warf ihm einen beinah schelmischen Blick zu und bedeutete ihm dann mit einem Kopfnicken ihm zu folgen. Zusammen betraten sie das Wohnzimmer, welches ziemlich verwüstet aussah, wie Sasori fest stellen musste. Hidan hatte sich anscheinend zu wehren versucht. Teile der Tapete waren abgerissen, der Tisch in der Mitte umgeworfen und ein paar vereinzelte, zerbrochene Blumenkübel lagen nahe des Fensters, obwohl sich der Puppenspieler nicht erinnern konnte jemals Topfpflanzen im Hauptquartier gesehen zu haben. Wahrscheinlich hatte Zetsu die Gunst der Stunde genutzt und während ihrer Abwesenheit die Räumlichkeiten nach seiner Vorstellung hin gestaltet. Die Meute verstummte, sowie Pein das Zimmer betreten hatte und sie alle mit mahnendem Blick musterte. „Habt ihr noch jemanden gekidnappt?!“ , verlangte der ehemalige Jashinist sofort zu wissen, als sein Blick auf Deidara fiel. „Ihr seid so scheiße! Die ist ja noch ganz klein!“ „Das ist kein Mädchen.“, zischte Sasori beinah etwas beleidigt und blickte auf seinen kleinen Schützling, der mit einem interessierten Ausdruck in den Augen den grauhaarigen Wirbelwind musterte. „Sieht aber aus wie eins!“, entgegnete der ehemalige Sektenanhänger und verschränkte die Arme vor der Brust. Sasori seufzte. Beinah hätte er mit „Ich weiß.“ geantwortet, konnte sich aber noch zurück halten. Zwar wusste er nicht, wie der kleine Deidara damit umging, aber der Große konnte ziemlich ungemütlich werden, wenn man ihn auf sein androgynes Äußeres aufmerksam machte. Wobei Sasori auch nie verstanden hatte, was das mit den Haaren sollte. Zu oft hatte er Deidara angeboten, sie sogar selbst zu schneiden, doch mit so etwas hatte man den Attentäter jagen können, niemand durfte seine wertvolle Haarpracht auch nur berühren. Innerlich mit dem Kopf schüttelnt schaute er zu Pein, der sich wohl endlich dazu herabgelassen hatte, auch etwas zu sagen. „Hidan, setzt du dich vielleicht bitte hin?“ Der Angesprochene warf dem Leader einen finsteren Blick zu, tat jedoch dann wie ihm geheißen. Wahrscheinlich spürte er, das Pein zu den Leuten gehörte, mit denen man es sich lieber nicht verscherzen sollte. Auch Kakuzu und Konan ließen sich auf dem Sofa nieder, während Sasori es sich in einem der Sessel bequem machte. Er packte Deidara unter die Schultern und setzte ihn auf seinen Schoß, wo der Blonde ruhig sitzen blieb und sich sogar entspannt nach hinten gegen seinen Danna lehnte. Er legte den Kopf in den Nacken und schaute aus seinen grau-blauen Augen verwundet zu ihm auf. Sasori fischte mit seinem Zeigefinger und Daumen eine etwas widerspenstige, blonde Strähne aus dem Gesicht des Kleinen und legte dann den Arm um seine Hüften, damit er auch ja nicht runter fallen konnte. Das hätte gerade noch gefehlt, schlimm genug, das das Balg jetzt wieder tatsächlich und komplett eines war. Pein hatte das ganze mit einem leicht amüsiertem Blick in den Augen beobachtet, wie Sasori beschämt fest stellen musste. Kommentarlos wand der Leader sich ab und drehte sich dann wieder zum Rest des Dreamteams: „Ich denke wir werden wie folgt vorgehen, Kakuzu und Sasori werden sich vorerst um die beiden kümmern, natürlich mit der Unterstützung von uns allen, ich werde selbstverständlich auch den Rest ins Vertrauen ziehen.“ Sasoris Blick huschte zu Kakuzu, ihm schien das Ganze überhaupt nicht zu gefallen. Ihm genau so wenig, doch ging es ihm dabei sogar weniger um sich selbst, sondern viel mehr um den kleinen Deidara der auf seinen Oberschenkeln hockte. Nie im Leben, könnte er ganz alleine für ein Kind sorgen! - Doch er beschloss erst einmal Pein bis zum Ende zu zuhören. „Hidan und Deidara werden wie gehabt ihre gewohnten Räumlichkeiten beziehen.“ „Ich will aber nicht!“ , posaunte auf einmal der Zweitjüngste der Gruppe dazwischen, wofür er einen bitterbösen Blick Kakuzus geschenkt bekam, was ihn aber recht wenig zu interessieren schien. „Ich will wieder nach Hause! Ich hab doch gesagt, ich wohn' im Heim, die haben kein Geld, man ey!“ Kakuzu schnaubte:“ Ich hab dir doch schon gesagt, das wir dich nicht gekidnappt haben! Ganz im Gegenteil, ich persönlich tät' gern alles dran setzten dich wieder los zu werden, aber das geht leider nicht!“ Plötzlich stand Klein-Hidan auf den Füßen und obwohl er nicht viel größer als 1,50 sein konnte, sahen seine Augen genau so gefährlich-wahnsinnig aus, wie die des Großen. Kaum merklich verfestigte Sasori den Griff um Deidaras Hüfte, was den Kleinen verwirrt zu seinem Danna auf schauen ließ. Ihn schien das ganze eher zu interessieren als ein zu schüchtern, was Sasori schon etwas wunderte, hatte er doch bis vor ein paar Minuten wegen jedem Kleinscheiß angefangen zu heulen. „Wiesoooo,...“ begann Hidan und funkelte seinen Partner dabei bedrohlich an, „Bin ich dann hier!?“ Bei den letzten Worten beugte er sich mit dem Oberkörper nach vorne, als hätte er etwas Ekliges ausspucken müssen. Kakuzu schien sichtlich genervt und wollte schon antworten, doch Pein kam ihm dazwischen: “ Ihr seid beide bei uns, weil wir euch ausbilden wollen.“ Alle Köpfe drehten sich wieder zu ihm. Augenblicklich. Misstrauisch hob Sasori eine geschwungene Braue an und blickte besorgt zu Deidara, der angefangen hatte mit einer seiner Haarsträhnen zu spielen. Wahrscheinlich verstand er eh nicht wirklich, was hier gerade passierte. Und vielleicht war das auch besser so. „Und wenn ich nicht will?!“, verlangte Hidan zu wissen, wofür er endgültig von Kakuzu eins übergezogen bekam. „Pein, ...“ , begann Konan verzweifelt, doch Pein warf ihr nur einen ernsten Blick zu, ehe er entschied:“ Konan, bitte geh doch schon einmal mit Hidan und Deidara rauf und bring sie in ihre Zimmer.“ Konan schaute ihn flehende an, doch des Leaders Miene blieb Stein hart. Kaum merklich seufzte die Kunoichi, ehe sie aufstand und zu Sasori ging, der ihr etwas zögerlich seinen kleinen Partner in die Arme drückte. Augenblicklich fing der Blonde an zu wimmern und auch Sasori war irgendwie nicht wohl bei dem Gedanken. Hatte der Kleine nicht genug für einen Tag erlebt? Die Blauhaarige musterte seinen kleinen Freund mit einem sanften Blick und strich ihm dann beinah mechanisch mit dem Handrücken über die Wange die kleinen Tränchen weg. „Alles in Ordnung, Süßer.“ , flüsterte sie so leise, das nur Sasori es mitbekam, „Alles in Ordnung, dir passiert nichts, hab keine Angst.“ Deidara schien das allerdings nicht zu beruhigen. Seine Unterlippe schob sich zitternd nach vorne und er schaute zurück zu seinem Danna. Sasori rang sich ein verzweifeltes Lächeln ab. Wollte Deidara etwa bei ihm bleiben? Warum waren Kinder so komisch? Er nickte Konan zu, welche zu dem immer noch meckernden Hidan schritt, welchen sie mit einem sanften, aber bestimmten Griff am Handgelenk packte und mit sich nach draußen zog. Die Tür schloss sich und Sasori und Kakuzu atmeten beide gleichzeitig hörbar aus. „Pein, ….“, begann der Greis dann und hatte eine schon beinah flehende Miene aufgesetzt, die so ganz und gar nicht zu ihm passte, wie Sasori fand. Der Leader schüttelte nur den Kopf und begann dann unschlüssig im Raum auf und ab zu gehen. Am liebsten wäre Sasori aufgesprungen um ihn an zu flehen, dass doch bitte Konan die Verantwortung für die beiden übernehmen sollten, doch er hielt sich zurück. So gut es ging. Nervös begann er mit dem Zeigefinger das Innenleben aus dem Sessel heraus zu puhlen. Er konnte sich nicht erinnern jemals in so einer ungemütlichen Situation gewesen zu sein. Der Tod seiner Eltern mal ausgelassen. In seinem Brustkorb zog es. „Wieso hast du ihnen nicht die Wahrheit gesagt?“ , wollte Kakuzu wissen und auch Sasori blickte auf. Das würde er nun tatsächlich auch gerne wissen. Pein seufzte und fasste sich an die Schläfe. War das ein graues Haar, welches Sasori da zwischen all dem orange hatte aufblitzen sehen? Nein, oder … oder doch? „Wie willst du ihnen die Wahrheit erklären?“, begann der Anführer dann und es schien keine rhetorische Frage gewesen zu sein. „Momentan sind die beiden Kinder, also sollten wir sie so schonend wie möglich behandeln, diese Aussage schien mir am glaubhaftesten.“ Sasori nickte. Da war schon was dran, immerhin konnte er sich selbst nicht vorstellen so etwas zu glauben, wäre er in einer ähnlichen Situation. „Was machen wir jetzt?“, wollte er schließlich wissen, „Sie können doch nicht so klein bleiben?“ Pein schüttelte den Kopf. „Ich werde mich dran machen, ein entsprechendes Jutsu zu finden oder wenn es sein muss sogar selbst zu entwicklen.“ Sasori seufzte: „Und du meinst so etwas gibt es?“ Peins verzweifelter Blick sprach für sich. „Und was machen wir so lange mit den beiden?“ , mischte sich Kakuzu ein. Peins Blick wechselte unschlüssig zwischen seinen Anhängern. Noch nie hatte Sasori ihn so verzweifelt gesehen, war es doch immer ihr Leader gewesen, der den kühlen Kopf bewahrte. Andernfalls, er selbst schien schon vor mehreren Stunden das letzte bisschen Stressresistenz verloren zu haben. „Ihr werdet mit den beiden erst einmal hier bleiben.“, entschied er dann, „Du kannst Hidan das Kämpfen beibringen, wir sollten unserer Geschichte treu bleiben. Was ihr mit den beiden macht ist mir relativ egal, so lang ihr euch um sie kümmert, die beiden sind schließlich momentan klein und auf euch angewiesen.“ Er warf ihnen einen ernsten Blick zu. „Deidara ist vermutlich noch zu jung, als das er mit einer Kampfausbildung beginnen könnte.“ Sasori nickte und dachte an den kleinen Deidara, der eigentlich nur 24/7 geweint hatte, seid er ihn gefunden hatte. Zu zart besaitet, das triffts' eher, schoss es ihm durch den Kopf, doch diesen Kommentar behielt er lieber für sich. Der Leader war gestresst genug. Und Pein gehörte zu den Personen, vor denen man ohne hin auf der Hut sein sollte. Sasori schaute zu Kakuzu, welcher den Kopf in den Händen vergraben hatte und die Ellbogen auf die Knie abgestützt da saß. Um ehrlich zu sein, fühlte er sich genau so, wie der Greis ausschaute. Er blickte zurück zu Pein. Das konnte nicht sein Ernst sein? Kakuzu und er, ausgerechnet Kakuzu und er mussten sich um die beiden „Kinder“ kümmern? So süß der kleine Deidara ja auch war und das war er wirklich, aber das ging zu weit. „Pein.“, begann er verzweifelt und ihm lief augenblicklich ein Schauer über den Rücken, als der Oranghaarige ihn mit seinen Rinneganaugen fixierte, „Ich, ….“ Er holte tief Luft, Pein zu widersprechen war immer so eine Sache, aber er kam wohl nicht drum rum:“ Ich glaube nicht, dass wir das können.“ Kakuzu blickte auf. Wahrscheinlich hatte er bis dahin überlegt, wie er es Pein mitteilen sollte. Er warf Sasori einen dankbaren Blick zu. Pein hob misstrauisch eine Braue an: „Dann werdet ihr es eben lernen.“ Entschied er: „Es sind immer noch Deidara und Hidan nur etwas jünger und ohne Kampferfahrung, wenn ihr mit den Großen klar gekommen seit, werdet ihr das mit den Kleinen erst recht.“ Die beiden Älteren tauschten nervöse Blicke. „Es ist ja nur vorüber gehend.“, fügte Pein etwas sanfter an, „Sobald ich eine Lösung gefunden habe, werden die beiden wieder zurück verwandelt.“ Er machte sich auf den Weg zur Tür. „Bis dahin seit ihr erst einmal von zeitweiligen Missionen freigestellt.“ Auch Sasori und Kakuzu erhoben sich, wenn auch immer noch recht zögerlich. „Seht es als Urlaub.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)