All we'll ever need is us von phean ================================================================================ Kapitel 7: Vergessene Erinnerungen ---------------------------------- Vergessene Erinnerungen Freitag, 04. April 2014 Seufzend strich sie sich mit beiden Händen die Haare aus dem Gesicht und krallte sich für einen Augenblick in diesen fest. Mit den Ellenbogen lehnte sie auf dem Tisch und starrte vor sich auf die Skizzen. Sie bekam das einfach nicht hin und sagen woran das lag konnte sie ebenso wenig. Dabei träumte sie nachts von dem Kleid. Doch es wollte auf dem Papier keine Gestalt annehmen, zumindest keine, die ihr ausreichend gefiel. Bei der einen Skizze war ihr der Ausschnitt gelungen, beim nächsten das Rückteil und wieder beim nächsten war es der Rock. Aber nichts davon bekam sie ein zweites Mal hin und noch viel wichtiger zusammengesetzt und in Einklang. Es war wirklich zum Haare raufen, was sie hiermit auch tat. „Mach mal eine Pause“, redete ihre Assistentin auf sie ein – zumindest versuchte sie das. Doch Sora konnte keine Pause machen, wenn sie nicht zumindest einen kleinen Fortschritt sah. „Das Kleid bringt dich noch ins Grab“, mischte sich eins der Models ein und griff nach einem Apfel in der Obstschale. „Jana, ist deine Anprobe schon fertig?“, war es erneut Soras Assistentin, Ayumi, die das Wort ergriff und das Model skeptisch musterte. Die Angesprochene hob den Blick, „nein, aber es ist mir etwas zu weit um die Hüfte, daher ändert es Maseru etwas. Sora weiß Bescheid“, fügte sie noch an. So konnte die braunhaarige Gehilfin nichts sagen und sie würde nicht aufgescheucht werden. Allerdings schreckte die Designerin hoch, „was?“, fragte sie irritiert. „Sag ihr, dass du Maseru gesagt hast, dass er das Kleid korrigieren soll“, sprach Jana zwischen zwei Bissen. „Äh … das war deins? Ich dachte … Aileens …“, Sora brauchte einen Moment, „… ja, hab ich … dann wohl … wieso?“, sie blickte abwechselnd von Ayumi zu Jana und wieder zurück. Die Brünette zog eine Augenbraue nach oben und sah zu dem Model, „ich gebe es ungern zu, aber sie hat Recht, das Kleid macht dich kaputt und hört damit erst auf, wenn du von Erde bedeckt im Grab liegst …“, sie stockte, „in deinem … nur damit wir uns verstehen.“ „Ayumi, du kannst ja auch Witze machen“, lachte Jana und strich sich die blonden Haare hinters Ohr, „das solltest du öfters machen.“ „Pass auf“, mahnte die Assistentin, „sonst mach ich in Zukunft Scherze über dich“, sie hob drohend einen Finger in die Luft. Jana brummte, doch nun war es Sora die lachte. Schmunzelnd blickten die zwei Frauen zu ihrer Chefin. Es war relativ selten, dass die Rothaarige einmal lachte, damit mussten sie diese seltenen Gelegenheiten genießen. Bald gab es Sora für heute auf. Sie musste sich einfach Zeit damit geben. Es war bereits kurz nach zehn und die anderen waren bereits gegangen. Das Kleid würde fertig werden, wenn es sein sollte. Schließlich sollte das Kleid atemberaubend sein und wenn es für diese Kollektion nicht mehr fertig würde, dann vielleicht zur nächsten oder übernächsten. Das war aber auch verzwickt. Zu keinem ihrer Stücke hatte sie bisher so viele Zeichnungen angefertigt wie für dieses. Sie könnte ein ganzes Buch damit füllen und je mehr sie auf die Skizzen sah, desto mehr fiel ihr nur wieder auf, wie ihr nichts wirklich gefiel. Keine Skizze war das, was es sein sollte. Sie waren so unvollständig, wie sie sich fühlte. Nicht seit heute oder gestern, die Rothaarige war seit Jahren unglücklich und nicht mehr ganz sie selbst, doch so war das nun mal, wenn man das Einzige losließ, was einem wirklich etwas bedeutete. Doch damit kam die junge Frau schon irgendwie klar. In Gedanken versunken sammelte sie ihre Skizzen ein und verstaute sie in ihrer Mappe und diese wiederum in ihrer Tasche. Seufzend sah sie sich in dem kleinen Raum um, die anderen waren vor einiger Zeit gegangen. Die zwei Räume wirkten so leer. In dem anderen Raum war ein kleines Podest zur Anprobe, daneben standen zwei Puppen, viele Spiegel und drei Tische mit Nähmaschinen. Hier war ein großer Tisch für Besprechungen und zum Arbeiten. Doch jetzt war es leer. Sie hatte sich an den Anblick mittlerweile gewohnt. Momentan zogen sie von Hotel zu Hotel und hatten immer ein oder zwei Räume hinzugemietet, in diesem arbeiteten sie. Sora hatte darauf bestanden, weil sie immer Probleme bekam, wenn sie Arbeit und Privatleben vermischte. Das war nie gut gegangen. Einmal hatte sie den Fehler gemacht und hatte mit einem ihrer Models geschlafen. Drei Tage später hatte sie ihn entlassen. Er hatte auf ihre gemeinsame Nacht hin gemeint, dass er sich vieles herausnehmen konnte. Ihm hatte es nicht gefallen, dass sie ihn wie zuvor behandelte, also blieb nur diese Möglichkeit. Natürlich bestand er auf eine ordentliche Entschädigung, weil er sonst darüber gesprochen hätte. Sie zahlte, weil das natürlich nicht in die Öffentlichkeit sollte. Sora wollte groß raus, da war ein Skandal alles andere als hilfreich. Damit hatte sie den Männern komplett abgeschworen. Sie wollte nichts mehr von ihnen wissen. Niemand konnte ihr das geben, was er ihr gegeben hatte. Ihn konnte sowieso niemand ersetzen. Wehmütig dachte sie an die Zeit mit Yamato zurück, während sie auf den Fahrstuhl wartete. Noch immer schmerzte es, wenn sie ein Foto von ihm in einer Zeitschrift oder Zeitung sah – immer mit einer anderen Frau. Aber sie kam damit klar. Zu einem Großteil dank Taichi. Er war die ganze Zeit für sie dagewesen und hatte sie getröstet. Sie ohrfeigte sich in Gedanken, dass sie jetzt unbedingt alte Erinnerungen hervorholen musste, aber sie kamen einfach von selbst. Stille. Sora schluckte und ihr wurde immer unwohler. Sie hatte gerade die wohl wichtigste Frage für sich gestellt und auch nach einer gefühlten Ewigkeit noch keine Antwort bekommen. Dabei war es selbstverständlich, dass der Druck in ihr wuchs. Der Kloß wurde immer fester und die junge Frau hatte fast schon die Befürchtung keine Luft mehr zu bekommen. Auch Tränen keimten in ihrem Inneren und setzten sich in ihren Augen fest, aber lösten sich nicht. Stattdessen senkte sie den Kopf. Ihr Oberkörper zitterte leicht und sie krallte sich in den Stoff ihrer Kleidung. Er sollte das Zittern nicht sehen. Er durfte es einfach nicht sehen. Sie biss sich auf die Unterlippe, dann lächelte sie leicht und es verschwand ebenso schnell wieder. „Dann war es das also“, schloss sie fast stimmlos. Stille. Yamato stand ihr einfach gegenüber. „Ich hoffe, du wirst glücklich und dass du das bekommst, was du dir wünschst“, sprach Sora weiter. Stille. Die Tränen begannen langsam zu fließen. „Du hast es verdient glücklich zu werden“, schluckte sie und wandte sich im gleichen Atemzug um. Er sollte ihre Tränen nicht sehen. Das durfte er nicht. Nun krallte sie sich in den Gurt ihrer Tasche, die um ihre Schulter hing und lief los. Sora biss sich an ihrer Unterlippe fest und versuchte jegliches Wimmern zu unterdrücken. Erst als sie das Unigelände verlassen hatte, ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf. Zitternd lehnte sie sich an die Außenmauer des Geländes und die Tränen flossen haltlos über ihre Wangen. Sie machte sich gar nicht erst die Mühe diese aufzuhalten, wegzuwischen oder zu verstecken – es würde ja doch nichts helfen. Oder ändern. Irgendwie hatte die Rothaarige immer gewusst, dass er eines Tages so berühmt sein würde, dass ihre Liebe nicht mehr ausreichte um ihn zu halten. Und ihre Liebe war das Einzige, was Sora auszeichnete und zu bieten hatte. Aber immer war irgendwo das kleine Fünkchen Hoffnung gewesen, dass sie doch daran hatte glauben lassen, dass es ausreichen würde. Sie schloss ihre Augen und krallte sich in das Mauerwerk, das viel zu glatt war und das nicht zu ließ. Ein Schauer lief durch Yamatos Körper. Wie festgewurzelt stand er noch immer an Ort und Stelle. Einzelne Tränen verließen seine Augen. Sein Blick war nach wie vor auf den Fleck gerichtet, an dem er sie zuletzt gesehen hatte. Eigentlich hatte er immer gehofft, dass er es hinbekommen würde. Doch anscheinend war das für Sora nicht so. Für sie gab es wohl nur ganz oder gar nicht. Aber er wusste selbst, wie sehr die gemeinsame Zeit mit ihr in den letzten Wochen gelitten hatte, also konnte er es verstehen. Doch all der Schmerz, den er in ihren Augen gesehen hatte. Am liebsten hätte der Musiker sie wieder in den Arm genommen. Aber Matt wusste selbst, dass es nicht besser werden würde. Er konnte nichts versprechen und so war es besser sie jetzt loszulassen, bevor er ihr noch mehr Kummer bereitete. Er liebte sie zu sehr, um sie unnötig leiden zu sehen. Unwillkürlich ballten sich seine Hände zu Fäusten, kurzerhand schlug er damit gegen die Wand. Yamato hob den Blick von der Zeitung und dem Bild darauf. Gleichzeitig griff er danach und drehte sie um. Egal wie oft er ein Foto von ihr sah, noch immer stach es in seiner Brust und das erste, was ihm in den Sinn kam, war ihre Trennung. Wieso es ausgerechnet die war, wusste er nicht – vielleicht, weil es der Schmerz in ihren Augen war oder jener, der ihn seither beutelte. Er hatte versucht ihn zu überwinden, doch selbst jetzt schmerzte es noch. Nach vier Jahren. Also versuchte er ihn zu ignorieren. Übertünchte ihn und gab sich mit vielen Frauen ab. Allerdings war keine wie sie. Niemand konnte ihm Sora ersetzen. Nie wieder wird er die Liebe verspüren, die sie ihm geschenkt hatte. Er brauchte in seinem Leben auch nichts Anderes als das, doch sein Egoismus und sein Ehrgeiz waren schuld, dass alles zu Bruch gegangen war. Der Musiker hatte seinen Mund nicht aufbekommen und gesagt, dass er sie wollte. Yamato musste es versuchen, er musste selbst sehen, wie weit er kommen würde und nun war er auf dem Weg zur Spitze. Seine letzte Single hatte es endlich in die Top 10 geschafft. Nun wollte er mindestens in die Top 3 der amerikanischen Charts. Das war er sich schuldig und Sora, sonst hätte es nichts gebracht, dass er sie verloren hatte. Sein Blick schweifte durch den Raum, bis er an seinem Bett hängen blieb. „Kommst du endlich her oder muss ich dich holen?“, die blonde Frau strich mit der einen Hand über den BH und zog mit der anderen eine ihrer lockigen Haarsträhnen lang. Ihr Lächeln war verführerisch, ihre Augen glitzerten und mit ihrem Fuß strich sie an ihrem anderen nackten Bein auf und ab. Matt seufzte kaum merklich und streifte sich sein Shirt über den Kopf. Ablenkung, das war das Einzige, was sie ihm bot. Sie hingegen erhoffte sich mehr, das war ihm klar. Jedoch hatte er bereits beim Betreten der Suite ihren Namen vergessen. Außerdem hatte sie sich innerhalb von zwei Minuten ausgezogen und auf sein Bett gelegt. Die junge Frau rekelte sich halb nackt auf seinem Bett und schien kaum abwarten zu können. Ihr Rock verrutschte leicht und gab ein kleines Tattoo Preis. Er öffnete noch seine Hose, als er beim Bett ankam und streifte sie sich ab. Aus der Tasche nahm er noch ein Kondompäckchen. Auch wenn sie gesagt hatte, sie sei gesund – er glaubte diesen Frauen nicht. Er bemerkte beim Aufrichten, dass sie kein Höschen trug, was ebenso wenig für sie sprach. „Das brauchen wir doch nicht“, lache sie und zeigte auf den Schutz, „ich nehm die Pille.“ Innerlich verdrehte Yamato die Augen, „doch den brauchen wir … Schließlich hast du mir auch die Farbe deines Slips gesagt“, murmelte er und streifte sich die zweite Haut über. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie ihn dann auch in Bezug auf die kleine Tablette anlog. Schließlich wäre das nicht unwahrscheinlich. Der Ausruf „ich will ein Kind von dir“ kam nicht von irgendwo. Es war auch nicht so, als hätte das nicht schon einmal eine Frau versucht. Sie wollte ihn auf Unterhalt verklagen und war strikt gegen einen Vaterschaftstest. Ein Wunder, dass sie es geschafft hatten die Medien dort heraus zu halten. Der Musiker legte sich zu ihr und schob den Rock leicht nach oben. Ohne groß zu zögern drang er in sie ein. Während sie laut und lustvoll aufschrie, verzog er keine Miene. Sie war bereit für ihn gewesen, das hatte sie mehr als deutlich gemacht. Die junge Frau klammerte sich an ihn und bewegte ungeduldig ihre Hüften. Schon kurz darauf machte er mit, aber sie fanden keinen gemeinsamen Rhythmus. Es passte einfach nicht. Während die Blondine immer ungehaltener wurde – es seiner Meinung nach schon übertrieb – blieb er fast schon emotionslos wie immer. Es war wie Arbeit, die er verrichtete, weil es sein musste, aber nicht, weil es ihm Spaß machte. Zumindest nicht so, wie es sein sollte. Es war ein Akt. Stressabbau. Einfach Sex. Nicht mehr und nicht weniger. So war er auch nicht sonderlich laut oder klammerte sich an sie als er letztlich kam. Er fühlte sich lediglich etwas befreiter. Doch nicht so glücklich, wie er es nach dem Sex mit Sora gewesen war. Als auch die junge Dame unter ihm mit einem lauten Stöhnen in die Kissen sank, entzog er sich ihr und setzte sich an die Bettkante. Er wollte den Schutz abstreifen und sich wieder anziehen. Die Frau lag noch völlig von ihrem Orgasmus überrannt in dem Hotelbett und konnte sich nach wie vor nicht rühren. Er verstand nicht, wie man bei so einem schlechten Sex so übertreiben konnte. Nur einen flüchtigen Blick warf der Musiker ihr zu, bevor er sich erhob und ins Bad schritt um zu duschen. Nichts war je so gewesen wie mit Sora, ging es ihm durch den Kopf, als er die Dusche aufdrehte. Der Film war vollkommen vergessen. Wenn sie gefragt werden würden, kannten sie vielleicht fünf Minuten davon. Sie konnten auch nicht mehr sagen, wer angefangen hatte. Yamato wollte nur die Fernbedienung weglegen und Sora hatte nach dem Popcorn gegriffen. Daneben hatten sich ihre Hände berührt – wie das auch immer geschehen war. Dabei war eins zum anderen gekommen, sodass er nun über sie gebeugt war. Beide waren von den Lippen des anderen gefangen. Ihre Zungen tanzten innig umeinander. Sora keuchte in den Kuss, was noch lauter wurde als Yamato sich wie von selbst an sie drückte. Ein Bein der Rothaarigen war angewinkelt und lehnte an der Rückenlehne des Sofas, das andere noch am Boden. Der Musiker lag komplett auf dem Möbelstück und zwischen ihren Beinen. Seine Arme waren um ihren Körper geschlungen und ihre um seinen Hals. Wieder drückte sich der junge Mann an sie. Er war bereits erregt, wie so oft, doch bisher waren sie nie weitergegangen. Er war so oft gekommen, allerdings hatte er immer Rücksicht auf sie genommen. „Yamato“, keuchte Sora und legte ihre Hände an seine Brust. Ihr Blick war verschleiert und ihre Wangen gerötet. In ihr kribbelte alles und sie bekam nicht genug davon. Allerdings musste sie noch etwas loswerden, dass sie ihn damit vor den Kopf stieß, sah die junge Frau in seinem Blick. Er wollte sich schon aufsetzen, da krallte sie ihre Finger in sein Hemd. „Nein“, kam es erstickt aus Soras Mund, „ich … ich will dich … jetzt …“, ihre Wangen glühten bei ihren Worten, doch sie wollte es ausgesprochen haben. Schließlich wusste Sora, dass er schon mit reichlich Mädchen geschlafen hatte, da mussten die letzten fünf Monate für ihn die Hölle gewesen sein. Doch bisher war sie sich so unsicher und hatte nicht den Mut dafür gehabt, denn im Gegensatz zu ihm hatte sie noch gar keine Erfahrung. Das hatte sie bisher abgeschreckt. In Matt hatte sich zunächst alles zusammengezogen, wieder hatte sie ihn aufgehalten. Eigentlich kannte er das schon. Er hatte Sora nie unter Druck setzen wollen und er würde auch weiter warten – bis sie bereit sein würde. Jedoch ließen ihn ihre Worte jubilieren – innerlich. „Bist du dir sicher?“, wollte er es trotzdem noch einmal wissen. Vielleicht meinte sie es ja doch anders als er. Aber sie nickte, „ich will das … mit dir … uns …“, verlegen sah sie einen Moment zur Seite, „… ich liebe dich“, murmelte sie mit hochroten Wangen und leuchtenden Augen. Sie hielt die Luft an, während sich die Welt um sie herum zu drehen schien. Mit großen Augen betrachtete Yamato die Jüngere, die sich von Sekunde zu Sekunde mehr und mehr zurück zu ziehen schien, da er nicht auf ihre Worte erwiderte. Doch für ihn waren die drei Worte etwas Besonderes, noch nie hatte er sie in den Mund genommen. Selbst zu seinem Bruder oder seinem Vater sagte er nur ‚hab dich lieb‘. Aber zu Sora … „Ich liebe dich auch“, stotterte er fast stimmlos und immer noch leicht benommen. Sora hörte es und lächelte. Die Rothaarige wusste um seine Schwierigkeiten mit Gefühlen. Wie schwer es ihm fiel darüber zu sprechen und hiermit erkannte sie auch, dass er diese Worte nun zum ersten Mal ausgesprochen haben musste. Zärtlich legte sie eine Hand an seine Wange und lächelte, dann zog sie ihn wieder zu sich. Erneut küssten sie sich, ließen ihre Zungen einen erotischen Tanz vollführen. Erneut zog sich in Sora alles zusammen, sie keuchte in den Kuss und drängte sich Yamato entgegen. Doch dieser setzte sich dann auf. Verwirrt und enttäuscht sah sie zu ihm. Hatte nun er genug von ihr? Bis sie merkte, dass er auch sie hochziehen wollte. Der Musiker brachte sie in sein Zimmer, er wusste genau, dass sein Vater bald Zuhause sein müsste und das wollte er nicht. Mit diesem Gedanken sperrte er hinter sich auch gleich ab. Der Blonde grinste und zog Sora erneut an sich und küsste sie, während seine Hände ihr Top nach oben schoben. Als dieses auf dem Boden landete waren sie auch schon am Bett. Ehe es sich die Jüngere versah lag sie darauf und Yamato streifte sich sein Hemd ab. Begierig verlangte es sie wieder nach seinen Lippen. Seine Hände wanderten über ihren Körper, auf den Weg zu ihren Shorts. Je näher er kam, desto stärker kribbelte es in Sora. Sie spürte das Verlangen nach seinen Berührungen an ihrer Mitte. Doch genauso stark schämte sie sich etwas. Sie war 16 und wieder einmal kam ihr der Gedanke, dass sie doch völlig unerfahren war. Was wäre, wenn sie sich total blöd anstellte? Wenn er sie danach gar nicht mehr wollte? Sie biss sich auf die Unterlippe als Yamato ihren Hals liebkoste. Die Hände der Jüngeren klammerten sich an den Körper über ihr. Auch wenn der Blonde nicht muskulös war, er war schlank und zumindest die feinen Konturen seiner Muskeln waren zu erkennen. Das gefiel ihr sehr. Weiterhin dachte die Rothaarige darüber nach und bekam gar nicht mit wie er ihr die Shorts auszog. Erst als auch er nur noch in Boxershorts auf ihr lag, spürte sie vor allem seine Erregung. Bereits jetzt brachte es sie um, wie wäre das erst, wenn er in ihr war? Sie konnte es kaum erwarten, dabei war sie auch aufgeregt. Würde es weh tun? „Ganz ruhig“, hauchte er nah an ihrem Ohr. Damit jagte er einen Schauer über ihren Rücken. Seine Finger glitten unter sie und öffnete geschickt ihren BH. „Ich bin vorsichtig“, er küsste zärtlich ihren Hals. Yamato wusste, dass sie mit noch keinem Kerl so weit gekommen war. Tatsächlich strich er sanft über ihren Körper und den BH von den Schultern. Soras Wangen wurden noch dunkler. Doch Matt beute sich zu ihr küsste sich von ihrem Dekolletee zu ihrer Brust. Stöhnend reckte sie sich ihm entgegen. Als er ihre Brust erreichte, stöhnte sie erneut auf. Sora wusste nicht, was das für ein atemberaubendes Gefühl war, aber es war toll und sie wollte mehr davon. Er neckte ihre Brustwarze und zwickte sie leicht. Matt beschaffte ihr diese Befriedigung und streifte ihr auch den Slip vom Körper. Seine Finger glitten wieder zwischen ihre Beine und entlockten ihr noch mehr solcher tollen Töne. Die Rothaarige wusste nicht, auf was sie sich konzentrieren sollte. Ihr Herz schlug noch schneller und alles kribbelte. Sie verstand nicht, wie er solch eine Welle an Gefühlen in ihr auslöste. Seine Finger trafen auf ihren Kitzler und stimulierten diesen. Sie drückte sich tiefer in die Kissen. Dabei neckte er weiterhin ihre Brustwarze. Dann ging er tiefer und ließ sanft einen Finger in sie gleiten. Der Blonde merkte, wie sie das verrückt zu machen schien. Wie sie noch lauter wurde. „Ya-Yamato …“, keuchte sie tonlos und krallte sich in die Laken, dabei drückte sie sich den Handrücken auf den Mund. „Gefällt es dir?“, grinsend ließ er von ihrer Brust ab. Er leckte noch einmal mit seiner Zungenspitze über die empfindliche Knospe vor sich, ehe er sich nach oben drückte. „Ja“, murmelte sie und biss sich nun leicht in die Haut der Hand. Aus vor Lust verschleierten Augen sah sie zu ihm auf. Sie schämte sich dafür, dass sie hier so entblößt vor ihm war. Zusätzlich noch, dass sie sich ihm so präsentierte, indem sie diese Töne von sich gab. Lächelnd schob er die Hand beiseite, „ist doch gut.“ Da spürte sie etwas und zuckte erschrocken zusammen, als ihr auch ein Schrei entweichen wollte, presste er seine Lippen harsch auf ihre. Dieser war halb von Lust halb von richtigem Schmerz erfüllt. Krampfhaft schloss sie ihre Augen und konnte sich eigentlich gar nicht auf den Kuss konzentrieren. Er hielt inne, machte nichts, worüber sie sehr dankbar war. Sora gewöhnte sich einen kurzen Moment an dieses Gefühl, was schon dem Verlangen wich. Daraufhin begann sich Yamato zu bewegen, was sie noch mehr durcheinanderbrachte. Zunächst war er so liebevoll und zärtlich. Langsam. „Oh … Ya … ma … to“, stöhnte Sora. Schmunzelnd machte er weiter, „entspann dich … und … genieß es“, raunte der Musiker an ihrem Ohr. Allerdings musste sich auch der Ältere zusammenreißen. Ihre lustvollen Töne brachten ihn ebenso zur Ekstase wie seine Bewegungen sie. Aufgeschreckt fuhr Sora auf und saß mit einem Schlag senkrecht in ihrem Bett. Schwer atmend sah sie sich in dem Hotelzimmer um. Die Brust der Rothaarigen hob sich keuchend. Wieso musste sie ausgerechnet jetzt davon träumen? Litt sie unter Heimweh? Liebeskummer? Sie war wirklich schon lange nicht mehr in Japan gewesen, vielleicht sollte sie sich wieder melden. Es würde noch dauern, bis sie das nächste Mal in die Heimat kam. Doch jetzt zitterte ihr ganzer Körper. Sie zog ihre Beine an und schlang ihre Arme um diese. Wie hatte sie das nur geträumt? Fehlte er ihr? Wieso immer wieder diese Szene? Wieso nahm sie das so mit? Und wieso fühlte sie sich durch einen einfachen Traum so erregt? Nur Yamato schaffte es, sie dazu zu bringen. Solche Gefühle in ihr auszulösen. Er hatte immer eine außergewöhnliche Wirkung gehabt und sie hatte immer augenblicklich darauf reagiert. Und das sogar noch jetzt. Sie waren schon seit vier Jahren getrennt und sie träumte immer noch von dem Musiker. Dann fühlte sie sich auch noch so … Alles kribbelte in ihrem Körper. Ihre Mitte … es fühlte sich komisch an. Als wäre er gerade neben ihr und würde sie berühren. Küssen. Seine Finger über ihren Körper wandern lassen. Sora schloss ihre Augen und sofort sah sie ihn vor sich, wie er sich über sie beugte. Seufzend ließ sie sich zurück ins Bett sinken und unbewusst wanderte eine Hand an ihrem Körper hinab. Sie schob sich von selbst in die Shorts ihres Schlafanzuges. Sora biss sich auf die Unterlippe. Weiter mit den Gedanken bei Yamato. Ihre Finger ließ sie dabei neckend um ihren Kitzler streichen, bis sie tiefer sank und schließlich aufstöhnte. Ihr fiel ein, wie es sich bei Yamato immer angefühlt hatte. Einfach viel zu gut. Er hatte sie verdorben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)