Regentag von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 3: ~.~.~3~.~.~ ---------------------- “Das bekommst du zurück!” Ehe Takeru es sich versah, drückte Hikari auf seine Schultern und tunkte ihn unter. Verdient hatte er es ja. Hatte er sie doch gerade hochgenommen und einfach ins Wasser geworfen. Sie schwamm wieder zu ihm und versuchte erneut, ihn unterzutauchen. Takeru hatte jedoch, nach ihrem ersten Überraschungserfolg, einen festen Stand eingenommen und war dadurch nicht mehr unter Wasser zu bekommen. “Vergiss es Hika, du bist einfach zu leicht”, lachte er auf und griff nach ihr, um sie zur Seite zu ziehen. “Immerhin hast du nicht zu klein gesagt”, erwiderte sie und drehte sich zur Seite. “Wenn du willst, dann hole ich das noch nach.” Takeru lachte auf, als Hikari ihre Augenbrauen hob. “Du wirst immer kleiner sein als ich”, erklärte er. “Immerhin war ich mal größer als du”, entgegnete sie und hob ihre Schultern. “Ich bin dankbar, dass das vorbei ist.” “Warum das denn?” “Na weil das hier sonst schwieriger wäre.” Ehe sie es sich versah, hatte Takeru Hikari gepackt und erneut ins Wasser geworfen. Sie tauchte nach Luft schnappend wieder auf. “Das bedeutet Krieg Takaishi!”, rief sie laut, tauchte unter und packte ihn an den Beinen. Da er das nicht erwartet hatte, schaffte sie es, ihn ebenfalls unter Wasser zu befördern. Sie tauchte auf und holte erneut Luft. Auch er erschien wieder an der Wasseroberfläche und schüttelte seinen Kopf. Dabei flogen lauter Wassertröpfchen durch die Luft. Hikari musste lachen und auch er konnte sich nicht zurückhalten. Im nächsten Moment packte er sie wieder und warf sich gemeinsam mit ihr wieder ins Wasser. Hikari ruderte einen Moment mit den Händen, ehe sie sich an seinen Schultern festhielt. Takerus Gewicht drückte sie beide unter Wasser. Plötzlich spürte sie wie er sie an sich zog … und dann seine Lippen auf ihren. Kurz darauf mussten sie wegen des Luftmangels auftauchen. An der Wasseroberfläche angekommen, konnte Hikari ihren besten Freund nur mit großen Augen ansehen. Dieser öffnete und schloss seinen Mund, ohne ein einziges Wort von sich zu geben. “Wir … wir …”, brachte er schließlich hervor. Hikaris Herz schlug wie verrückt in ihrem Brustkorb, als er schließlich nach ihrer Hand griff und sie mit sich aus dem Becken zog. Ohne ein weiteres Wort ging er zu dem Ausgang, der zu dem warmen Außenbecken führte. Dort zog er sie zu den Liegen, die in dem Becken eingebaut waren. Sie waren die einzigen, die sich hier draußen aufhielten, da es immer noch stark regnete. Takeru war das in diesem Moment allerdings egal. Das Wasser war warm, dadurch war der Regen an sich nicht so schlimm. Und dass niemand sonst da war, war gut, denn so konnte er hoffentlich offen mit ihr reden. Hikari ließ sich bereits auf der Liege nieder und Takeru setzte sich gleich neben sie. Sie sah ihn mit großen Augen an. Auch sie brachte kein Wort hervor. Das hatte sie nicht erwartet. “Es … es …” Takeru stoppte. Was sollte er ihr sagen? Was würde sie hören wollen? Wie würde sie reagieren? “Ich … also ich … Hika … du … ich … wir …” Er brachte es nicht hervor. “Keru…” Ihre Hand ging an seine Seite. Das war das Zeichen, das er gebraucht hatte. Sie stieß ihn nicht von sich. “Was … was war das?”, fragte sie leise. “Das … das was du dir vermutlich denken kannst …”, murmelte er leise. Was sollte er auch sagen? Es verleugnen? Verleugnen, dass er endlich seinen Gefühlen nachgegeben und sie geküsst hatte. “Was … was soll ich denken?”, fragte sie erneut ganz leise. Wie von selbst beugte sich Takeru zu ihr. Seine Hand legte er auf ihren äußeren Oberschenkel. “Soll es mir leid tun?” Ihre Hand wanderte in seinen Nacken und hielt sich fest. “Soll es mir leid tun, wenn ich es gerne wieder hätte?” Takeru atmete geräuschvoll aus. Sie … sie … Er schaltete seinen Kopf erneut aus und senkte ihn den restlichen Abstand zu ihr, um sie nochmal zu küssen. Dieses Mal richtig. Sie kam ihm entgegen und schon lagen ihre Lippen aufeinander. Und beiden war klar, dass sie nichts anderes mehr wollten, als so zusammen zu sein. ~.~.~.~.~ “Hey, habt ihr es bald?” Taichi und Sora sahen am Beckenrand erstaunt auf. Yamato stand mit in den Hüften gestemmten Händen da und sah zu ihnen hinab. “Was meinst du?”, fragte Sora verwundert. Ihr Freund hob einen Mundwinkel an. “Ich würde gerne auch noch Zeit mit meiner Freundin verbringen. Alleine versteht sich.” Sora kicherte, ehe sie nickte. “Sehr gerne.” Sie streckte Yamato eine Hand entgegen und ließ sich von ihm aus dem Becken ziehen. “Wir sind doch gemeinsam hier! lasst mich nicht alleine!”, rief Taichi, als sich seine besten Freunde gemeinsam auf dem Weg machten. Beide drehten sich wieder zu ihm herum. “Unsere Geschwister sind alleine unterwegs und wir waren bisher ja auch voneinander getrennt”, erklärte Yamato mit einer wegwerfenden Handbewegung. “Aber wir waren nicht alleine!”, versuchte sein bester Freund sich zu erklären, “Wir waren immer zu zweit unterwegs!” “Passt doch. Dann gehe einfach zu Mimi und beehre sie mit deiner Anwesenheit. Du findest sie in der Dampfgrotte.” Yamato zuckte mit seinen Schultern, griff nach Soras Hand und zog diese mit sich, ohne auf die weiteren Rufe seines besten Freundes einzugehen. Er wollte jetzt Zeit mit seiner Freundin verbringen! ~.~.~.~.~.~ Taichi war noch ein paar Bahnen geschwommen, so richtig Lust hatte er darauf jetzt aber tatsächlich nicht mehr. Vielleicht sollte er tatsächlich … aber auf der anderen Seite … Er seufzte auf, entschied sich dann dafür, Yamatos Rat umzusetzen. Er würde einfach zu Mimi gehen. Er stemmte sich am Beckenrand aus dem Wasser und ging in Richtung der Dampfgrotte. Vielleicht war ihr ja auch langweilig … Bei der Dampfgrotte angekommen, öffnete er die Türe und blieb erstmal stehen. “Rein oder raus!”, brüllte eine Stimme. Taichi machte einen Schritt hinein und ließ die Türe hinter sich zufallen. “Schon okay”, grummelte er. Er sah sich um und sah … nichts. Nichts außer Dampf. Wie sollte er hier drinnen Mimi erkennen? Sollte er einfach ihren Namen rufen? Er machte ein paar Schritte zur Seite und … “Au”, rief er laut auf, als er mit seinem Fuß gegen eine Stufe stieß. An sich wäre es vermutlich nicht schlimm gewesen … wenn er denn Schuhe angehabt hätte! “Verdammt!”, fluchte er. “Tai?”, hörte er eine zarte Stimme. “Ähm … ja. Mimi?”, erwiderte er. Ein Kichern ertönte und nach ein paar Sekunden spürte er eine Hand an seinem Arm, die ihn mit sich zog. “Du solltest besser aufpassen”, erklärte die Jüngere ihm und setzte sich. Taichi, der von ihr weiter mitgezogen wurde, setzte sich neben sie. “Alles in Ordnung bei dir?”, fragte sie da auch schon. “Hmm?”, gab Taichi von sich, der nicht ganz wusste, was sie von ihm wollte. Jetzt konnte er sie auch wieder erkennen. So schlimm war der Dampf gar nicht … “Ich wollte wissen, was du gerade angestellt hast, als du irgendwo dagegen gerannt bist”, präzisierte Mimi ihre Frage. “Ach so, das. Nein, alles wieder in Ordnung. Wahrscheinlich ein blauer Fleck …”, redete Taichi den Schmerz in seinem Fuß weg. “Hmm … komm, lass uns einfach schauen”, ignorierte Mimi seine Aussage, griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich aus der Dampfgrotte. Vor der Türe blieb sie stehen und kniete sich vor ihn, um seinen Fuß genauer in Augenschein nehmen zu können. “Da muss ich nicht mal mehr fragen, ob rechts oder links”, meinte sie, als sie den großen Zehen sah, der rot angelaufen war. “Der wird vermutlich wirklich schön blau”, richtete sie dann noch an Taichi, als sie wieder aufstand. Taichi bemühte sich, in eine andere Richtung zu sehen. Natürlich hatte Mimi nur einen Bikini an, hallo, sie waren in einem Schwimmbad! Trotzdem war der Blick von oben nach unten sehr … heiß gewesen. “Was wollen wir machen?”, fragte sie ihn in dem Moment. Erstaunt blinzelnd sah er zu ihr. “Was?” “Oh man!” Mimi verdrehte ihre Augen. “Heute bist du wirklich nicht bei der Sache Taichi! Ich wollte wissen, was wir jetzt machen. Matt ist sicher mit Sora unterwegs, deine Schwester mit T.K. Wenn du natürlich nicht willst, dann müssen wir nichts zusammen machen. Dann macht jeder eben was er will!.” Ihr Gesichtsausdruck verdüsterte sie sich und sie verschränkte ihre Arme vor ihrem Oberkörper, ehe sie sich umdrehte und davon ging. “Nein, nein! Das ist schon in Ordnung!”, stieß Taichi hervor und fuchtelte wild mit seinen Händen durch die Luft. Er lief ihr hinterher und griff nach ihrer Schulter. “Was willst du machen?”, fragte er sie. Sofort strahlte sie ihn an. “Gut, dann gehen wir in den Whirlpool. Da oben hat es ein paar, vielleicht ist ja noch einer frei.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)