Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 13. Kapitel ----------- Masao hatte sich nun inzwischen eine Woche nicht mehr in Konoha blicken lassen. Da der Hokage all das ziemlich gelassen betrachtete, wusste er wohl, wo der Yukia sich aufhielt. Die freudige Nachricht von Sakuras Schwangerschaft machte sehr schnell die Runde im Dorf und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Ebenso von der geplanten Hochzeit, was dem Uchiha gehörig auf die Nerven ging. Immerhin wollte er keine große Feier. Nur die engsten Freunde, das sollte reichen. Die Rosahaarige war damit einverstanden. Sie hätte ihrem Verlobten schließlich auch zugetraut, gar keine Feier zu wollen. Nicht mal eine kleine. Daher war sie mit einer, wozu sie nur ihre engsten Freunde einluden, mehr als einverstanden. Naruto war froh, das seine besten Freunde endlich heirateten. Seiner Ansicht nach, war das schon lange überfällig. Zudem jetzt schließlich auch Uchiha Nachwuchs im Anmarsch war. Hiroki hatte sich inzwischen an das Leben im Uchiha Anwesen gewöhnt und griff vorwiegend Sakura viel unter die Arme. Sasuke war momentan eher selten zu Hause und hielt sich wohl viel beim Hokage auf. Daher übernahm die Rosahaarige viel der Planung. Das machte ihr allerdings nicht wirklich etwas aus, sie rechnete schon damit. Was Sasuke allerdings nicht tat, tat Ino mit Freuden. Sie war sofort Feuer und Flamme gewesen und schlug ihrer besten Freundin ohne Ende Dinge vor. Kam beinahe jeden Tag vorbei und hatte neue Magazine dabei. Bald bräuchte die Haruno einen Schrank, extra nur für Hochzeitsmagazine. Für die Yamanaka stand fest, das sie definitiv die Blumen für die kleine Feier übernahm. Während die Hellblonde, der zukünftigen Braut, eifrig irgendwelche Dinge vorschlug, belächelte diese sie belustigt. Hiroki putzte in der Zwischenzeit das gesamte Anwesen. Immerhin sollte es für die Feierlichkeiten glänzen. Mei hingegen übernahm mit großer Freude freiwillig die Aufgaben der Rosahaarigen im Krankenhaus, so lange diese mit den Vorbereitungen beschäftigt war. Den Akademie Schülern, welche von den Chakrawirbeln betroffen waren, ging es inzwischen zwar besser, doch eine Heilungsmethode fanden sie immer noch nicht. Glücklicherweise verschlechterte sich ihr Zustand aber auch nicht. Neue Fälle wurden ebenfalls nicht entdeckt. Die junge Frau ging durch die Flure und stoppte neben einem der Fenster, welches sie nach draußen blicken ließ. Ihr Klemmbrett an sich gedrückt, wurde ihr Ausdruck besorgt. Ob es Masao gut ging? Sie hoffte, das er keine Dummheiten machte. Bei diesem Gedanken, schlich sich ein Lächeln auf ihre Mundwinkel. So etwas wäre gar nicht seine Art. Dieses Verhalten passte da schon eher zu Taoru, welcher momentan alle ein ‚wenig‘ auf Trab hielt. Er in Kombination mit Kiba, war äußerst….spannend? Aber was freute sich ihr alter Sensei, sie mal wieder zusammen zu sehen. Da kamen sofort alte Erinnerungen hoch. Sie waren das erste Team des Inuzuka gewesen. Momentan half Taoru ihrem alten Sensei wohl des öfteren mit dessen Schülern. Jene sollen den Aschblonden wirklich auf Anhieb gemocht haben. So sehr, das sie Kiba sofort gegen ihn eintauschen würden. Doch wie Mei den Yamawa kannte, würde er schon dafür sorgen, das die Jüngeren ihren Sensei mögen werden. Ihr lächelnder Gesichtsausdruck, wich einem besorgtem. Ihre Feinde ließen sich auch schon länger nicht mehr blicken. Sie überkam das Gefühl, dass das nicht unbedingt in die positive Richtung schlagen würde. Außerdem überkam sie in letzter Zeit das Gefühl, das sie nicht das volle Potenzial ihres Kekkei Genkai ausschöpfte. Erneut drückte sie das Klemmbrett mehr an sich. Wenn sie es könnte, könnte sie den Menschen dann eventuell noch besser helfen? Vielleicht sogar etwas gegen diese Chakrawirbel unternehmen? Wenn ja, stellte sich nur die Frage, wie sie an das volle Potenzial kam?   „Masao befindet sich also in Kiri?“, gab Sasuke von sich, welcher an der Wand des Hokagebüro lehnte. Naruto nickte. „Er bat mich darum, dahin gehen zu dürfen, nachdem er von Hirokis Fähigkeiten erfuhr. Also verband ich es mit einer Mission, nach alten Aufzeichnungen der Yukia zu suchen. Eventuell existieren in Kiri – Gakure ja noch welche. Außerdem kann er so auch mal nach Sai und dem allgemeinen befinden des Dorfes sehen“, erklärte er. „Verstehe. Was seine wirkliche Herkunft angeht, schweigt der Junge wie ein Grab. Ich bin zwar inzwischen auch der Ansicht, das er keine bösen Absichten hat, dennoch sind mir einige Dinge aufgefallen“, meinte der Uchiha, weshalb er die Aufmerksamkeit seines besten Freundes bekam. Jenen Blick erwiderte der Schwarzhaarige. „Wie du letztens sagtest, scheint er ein sehr guter Shinobi zu sein. Mit seinen Fertigkeiten, könnte er mit so manchem Konoha Anbu mithalten. Dennoch macht es mich stutzig, das er einen Teil meines Kampfmusters kennt. Wie ich mich bewege und angreife. Das könnte ich mir nur erklären, wenn er mich sehr lange beobachtet hätte. Allerdings wäre mir das nicht entgangen. Auch wenn er gut ist in dem was er tut, hat auch er seine Schwächen“, fuhr er fort. Nachdem er das sagte, schwiegen sie sich einen Moment lang einfach nur an. „Du hast einen verdacht. Deswegen bist du letztens auch einfach verschwunden“, schlussfolgerte der Uchiha. „Möglich wäre es. Äußern darf ich mich dazu allerdings nicht“, entgegnete Naruto. „Verstehe“, huschte es über die Lippen Sasukes. „Um jetzt mal auf ein fröhlicheres Thema zu sprechen zu kommen. Ich habe erfolgreich den Schichtplan der Shinobi, für den Tag eurer Hochzeit, fertig bekommen!“, grinste der Blonde. Der Angesprochene sah stumm zu ihm. „War das denn so schwer? Immerhin wird es nur eine kleine Feier“, meinte er knapp. „Das mag sein, doch die Gäste die ihr einladet, sind gute und wichtige Ninja unseres Dorfes“, antwortete der Blonde. Erneutes Schweigen. Weshalb überkam Sasuke bloß das Gefühl, das er sich mit Sakura noch einmal über die Gästeliste unterhalten sollte? Er seufzte. Immerhin hatte Ino ihre Hände im Spiel. Das könnte Folgen haben.   „Ino...diese Liste hier können wir schon einmal komplett weg lassen. Mit den Shinobi haben wir doch kaum etwas zu tun. Das hier sind Lehrlinge im Krankenhaus, aber auch diese haben nicht unbedingt etwas auf unserer Hochzeit zu suchen. Du hast wieder maßlos übertrieben“, seufzte Sakura lächelnd, als sie die vorgefertigte Gästeliste ihrer besten Freundin betrachtete. „Aber ihr heiratet doch nur einmal! Das muss doch gefeiert werden“, meinte die Angesprochene, empört. „Das mag ja auch sein, dennoch reicht diese eine Liste hier vollkommen“, hielt die Haruno das entsprechende Blatt hoch. Die Hellblonde betrachtete jenes verwundert. „Auf dieser Liste hier stehen alle, die uns wichtig sind. Ich bin dir zwar wirklich dankbar für deine Mühe, doch es soll bei einer kleinen, gemütlichen Feier bleiben“, lächelte die Rosahaarige. Die Verwunderung im Gesicht der Yamanaka, wich einem sanften Blick. „Verstehe. In Ordnung! Dann holen wir aus dieser kleinen Feier eben alles heraus, was möglich ist!“, schmunzelte sie voller Vorfreude. „Und? Hast du Shikamaru gefragt, ob er mit dir zusammen zu der Feier kommt?“, legte die Haruno das Papier zurück, zu den restlichen Blättern. Der Eifer ihrer besten Freundin, war mit einem Schlag verschwunden. „Naja, also….was das betrifft… Ich habe ihn noch nicht wieder gesehen?“, versuchte jene sich heraus zu reden. „Du olle Lügnerin. Er läuft jeden Tag an deinem Laden vorbei, wenn er zur Arbeit geht“, begann Sakura zu grinsen. Dem konnte Ino nichts entgegen bringen. Immerhin stimmte es ja. „Zur Not sehe ich ihn doch eh letztlich auf der Hochzeitsfeier“, setzte sie erneut ein Lächeln auf. „Aber es wäre doch viel schöner, wenn ihr zusammen kommen würdet. Komm schon, Ino. Selbst Hinata hat es geschafft Narutos Herz zu erobern. Weshalb sollte dir das nicht auch bei Shikamaru gelingen? Wenn das so weiter geht, bist du nachher die Letzte von uns die heiratet. Da wäre sicher Mei sogar schneller“, musste die Medic – Nin nun etwas lachen. Das sollte schließlich schon was heißen. „Na hör mal, die Beiden scheinen wirklich mehr wie ein Brett vor dem Kopf zu haben!“, murrte die Hellblonde. „Aber auch dieses wird sicher irgendwann verschwinden. Hat bei Naruto doch auch geklappt. Also wenn du nicht als ewige Jungfer enden willst, solltest du dich ran halten und deine große Klappe auch mal benutzen“, schmunzelte Sakura frech. Die Angesprochene sah vergrault zu ihr. Sie wusste zwar das ihre beste Freundin recht hatte. Trotzdem. Die Yamanaka hätte ja selbst niemals erwartet, das es ihr so schwer fallen würde, einen Typen um ein Date zu bitten. Sie atmete einmal tief durch, woraufhin ihr Ausdruck entschlossen wurde. „Gut, in Ordnung. Also ran an den Mann!“, beschloss Ino und erhob sich sogleich. Die Haruno sah fragend zu ihr auf. „Ich gehe besser sofort, bevor ich es mir noch anders überlege“, lächelte die Hellblonde verunglückt. „Worauf wartest du dann noch? Los, geh schon“, schmunzelte die Haruno und wünschte ihrer besten Freundin viel Glück. Auch wenn sie sich ziemlich sicher war, das sie das gar nicht nötig hatte.   „Sakura? Ich glaube, ich bin fertig mit putzen“, betrat nun Hiroki das Wohnzimmer. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verwundert. „Oh, verdammt! Jetzt habe ich dir gar nicht geholfen...“, stellte sie fest. Doch der Jüngere lächelte nur „Schon gut. So kann ich mich wenigstens erkenntlich zeigen, das ich hier wohnen darf“. Nach diesen Worten blinzelte die Haruno. Dieses Verhalten erinnerte sie sehr stark an eine gewisse Person. Was hatte das zu bedeuten? Aber es war nicht nur das. Seine ganze Art und Weise. Wie er sich verhielt oder anderen Menschen gegenüber benahm. Dazu noch seine Reaktionen auf gewisse Situationen. Irgendwie beschlich sie ein merkwürdiges Gefühl. Sasuke war das sicher auch schon aufgefallen. Davon war die junge Frau überzeugt. Als der Sechzehnjährige sie erneut ansprach, riss sie das aus ihren Gedanken. „Sakura, alles in Ordnung? Du wirktest gerade so abwesend. Stimmt etwas nicht?“, kam es besorgt von Hiroki. Die smaragdgrünen Augen der Älteren musterten ihn aufmerksam. Da war es schon wieder. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Schon gut. Alles in Ordnung. Danke das du das Haus geputzt hast“. Als sie sagte, das alles in Ordnung sei, wirkte der Jüngere erleichtert und begann ebenfalls zu lächeln. „Keine Ursache“, entgegnete er. „Wenn ich noch irgendwie helfen kann, sag einfach bescheid“, fügte er hinzu. „Du könntest mir sagen, wie du zu Mei stehst“, lenkte die Rosahaarige ein. Die Reaktion, welche er daraufhin zeigte, sprach Bände für die junge Frau. Sie überraschte ihn mit dieser Frage, weshalb er nicht darauf gefasst war. „Ich schätze, du wirst uns irgendwann einiges zu erzählen haben. Etwas, das erklärt weshalb du dich, wie Mei erzählte, in Masaos Haus bewegtest, als würdest du schon ewig darin wohnen. Sasukes Kampfmuster kennst. Goldene Augen besitzt. Die warm- und gutherzige Art und Weise, einer bestimmten jungen Frau besitzt. Traurig reagierst, wenn man dich auf deine Herkunft anspricht“, sah sie ihn direkt an. Diesem Blick entgegnete der Sechzehnjährige perplex. Kurz darauf erhob sich Sakura und lächelte „Du gibst dir wirklich Mühe, Hiroki. Aber sein Herz zu verstellen, ist schwer. Eine nahezu unmögliche Aufgabe. Zudem lügen die Augen eines Menschen nicht. Ich verstehe dein Verhalten, aber irgendwann werden wir dennoch Antworten von dir brauchen“. Die Augen des Jungen weiteten sich. Kurz darauf setzte er ein angekratztes Lächeln auf. „Ich weis nicht, wovon du da sprichst, Sakura. Deine Andeutungen klingen ziemlich merkwürdig, findest du nicht?“, entgegnete er. „Wir werden sehen. Da stimmst du mir doch zu, Sasuke?“, eben genannter, stand urplötzlich neben seiner Verlobten. Hiroki betrachtete diesen überrascht. „Ganz recht“, fixierte der Uchiha den Jüngeren mit seinen Augen. Jener fühlte sich gerade in seiner Situation gefangen.   Da kam Mei gerade recht, die meinte das die Tür offen stand und sie deshalb einfach herein gekommen wäre. Sie wollte Sakura die Berichte von der Visite des Tages bringen. „Stimmt etwas nicht? Ihr schaut alle so ernst drein...“, brachte die Airisu fragend über ihre Lippen. Die drei Angesprochenen musterten sie stumm, ehe sie sich voneinander abwandten und die kleine Gruppe somit auflösten. Das kam der Hellorangehaarigen noch merkwürdiger vor. „Es ist alles gut, Mei. Keine Sorge. Wir haben uns wohl nur, ungewollt, ernst unterhalten“, schmunzelte die Haruno und nahm ihr die Papiere ab. „Danke das du sie wieder her gebracht hast. Du bist mit gerade eine wirklich große Hilfe“, fuhr sie fort. „Ich helfe gerne, wo ich kann. Immerhin sollst du doch genug Zeit dazu haben, euren großen Tag zu planen“, lächelte Mei fröhlich. Anschließend wich dieser Ausdruck einen grübelnden. „Sag, Sakura. Denkst du, ich könnte meine Augentechnik auch mit offenen Augen benutzen?“, sah sie fragend zu der Älteren auf, wobei sie etwas auf dem Boden zerschellen hörten. Die jungen Frauen drehten sich in die Richtung, aus welcher das Geräusch kam. „Entschuldigt, alles gut! Mir ist nur ein Teller aus der Hand gerutscht“, lugte Hiroki, verzweifelt lächelnd, durch die Küchentür. Sakura betrachtete ihn kurz, wonach sie wieder zu der Jüngeren sah. „Eventuell? Vielleicht solltest du es mal versuchen? Ich meine, einen Versuch wäre es doch wert?“, antwortete die Haruno. „Du hast sicher recht...ich frage mich, weshalb ich das nicht schon eher versucht habe?“, verstand die Achtzehnjährige sich selbst nicht. „Vielleicht wegen all der Vorkommnisse der letzten Zeit?“, spekulierte die Ältere. „Ja… Magst du mitkommen?“, traute Mei sich kaum zu fragen, was die Rosahaarige ihr deutlich ansah. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen „Sicher“. Ein sowohl erleichterter, als auch glücklicher Ausdruck zeichnete sich auf dem Gesicht der Airisu ab. „Vielen Dank, Sakura“   Wenig später befanden die Medic – Nin sich etwas weiter ab vom Dorf, in einem kleinen Waldstückchen. Mei versuchte alles erdenkliche, um ihr Kekkei Genkai mit offenen Augen zu aktivieren. Sie versuchte es mit Konzentration, Fixierung ihrer guten Freundin und letztlich verzweifelten Sprüchen, da es einfach nicht so wollte, wie sie. Die Hellorangehaarige seufzte verzweifelt. Vielleicht konnte sie sie einfach nicht mit offenen Augen verwenden? Schließlich versuchte sie es nun schon über eine Stunde. Sakura setzte sich in der Zwischenzeit auf einen Baumstumpf und musterte die Jüngere. Was mochte es zu bedeuten haben, das Hiroki genau in dem Augenblick ein Teller aus den Händen glitt, als sie über ihr Kekkei Genkai sprachen? Das war sicherlich kein Zufall. Immerhin war das für den Jungen wirklich äußerst ungewöhnlich und selbst wenn, fing er den Teller rechtzeitig ab. Da stimmte doch etwas nicht. Was wusste er, was sie nicht wussten? „Gut, ein letzten Versuch starte ich noch. Es gibt noch eine Möglichkeit, die ich nicht versucht habe“, riss Mei die Haruno aus ihren Gedanken und bekam deren Aufmerksamkeit. Erstere schloss ihre Augen und atmete einmal tief durch. Sie aktivierte ihre Fähigkeit in ihrem inneren Auge. Daher sah sie Sakuras Chakra wie sonst auch immer. Sie wartete einen Augenblick, ehe sie einfach ihre Augen aufriss. Die Sonne blendete stark, obwohl sie schon dabei war, unter zu gehen. Aus diesem Grund kniff Mei sie etwas mehr zusammen. Sie blinzelte einige Male und stellte nichts ungewöhnliches fest, weshalb sie davon ausging, das auch dieser Versuch scheiterte. „Mei...deine Augen“, hörte sie auf einmal die Stimme der Älteren, neben sich. Daher drehte sie sich zu ihr und erschrak kurz. Sie starrte perplex auf ihre gute Freundin. Unmöglich… Sie konnte nicht nur wie sonst, das Chakra, deren möglichen Störungen und Umrisse der Organe erkennen. Alles war so viel klarer wie sonst. Sie erkannte Sakura nun nicht mehr bloß an ihrem Chakra. Nein. Sie konnte ihre haargenauen Umrisse erkennen. Der Chakrafluss blieb ihr zwar weiterhin verwehrt, doch auch ihre Organe konnte sie nun explizit sehen. Wie ihr Herz schlug. Ihre Lunge Sauerstoff zog. Selbst den Embryo. Auf diese Weise könnte sie die Menschen wesentlich effizienter behandeln. Innere Verletzungen schneller ausmachen. Bei all der Freude, wurde ihr aber noch etwas klar. Sie richtete ihre Augen in die Richtung des Dorfes. Nun konnte sie nicht nur mehr wie sonst, die Chakren ausmachen und zuordnen. Auch ohne dieses Wissen, würde sie erkennen wer wer war. Sie schluckte hart. Das bedeutete, das sie jeglichen Ninja in einem gewissen Umkreis, ausmachen und zuordnen konnte. Wüsste, wo diese sich aufhielten. Sogar, was sie gerade taten. Wie ihr körperlicher Zustand war. Ob sie in jenem Augenblick, ein leichtes Ziel wären. Eine Fähigkeit, die in den Händen ihrer Feinde, fatale Folgen hätte. Mei ließ ihr Kekkei Genkai verschwinden, woraufhin Sakura sie fragte, was sie sah und was los sei. Sie schaute so bedrückt. Die Jüngere erklärte ihr alles. Sowie auch ihre Bedenken. Die Rosahaarige verstummte ebenfalls. „Du hast recht. In den Händen unserer Feinde wäre das wirklich schlecht“, entgegnete sie. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob das der Einzige Grund war, weshalb diese hinter Mei her waren. Außerdem fragte die Haruno sich, ob Naruto wusste, welches Ausmaß die Fähigkeit seiner Cousine besaß. Sie war davon überzeugt, das es ihm durchaus bewusst war. Gerade deswegen sollten sie wohl besser mit ihm darüber sprechen. Er sollte wissen, das Mei nun das volle Potenzial ihrer Fähigkeit kannte.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)