Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 02. Kapitel ----------- Ein paar Tage später ließ Naruto eine Untersuchung der gesamten Akademieschüler durchführen. Warum genau sagte er zwar nicht, aber sie sollten auf Auffälligkeiten achten. Auf was für welche? Wurde ihnen auch nicht mitgeteilt. Sie sollten einfach auf alles achten, was ihnen komisch vorkam. Mei und Sakura kümmerten sich um die älteren Schüler. Gerade war Hinatas Klasse an der Reihe. Während die Haruno sich um die äußerliche Versorgung kümmerte, besah die Airisu sich ihrem Inneren. Gar nicht so einfach, auf alle Kleinigkeiten ihrer Chakren zu achten. Ino, welche neben ihrem Blumenladen auch noch ab und an in der Akademie aushalf, unterstützte gerade die jüngeren Medic – Nin. Damit die Schüler ihnen nicht auf der Nase herum tanzten. Einige von ihnen waren nämlich momentan in einem schwierigen Alter. Die Lehrlinge waren der jungen Frau dafür dankbar. Immerhin konnte sie gut auf den Tisch hauen. Daher blieb es auch nicht aus, das Sakura und Mei sie des öfteren hörten. „Ino, ganz in ihrem Element“, schmunzelte die Rosahaarige. Die Achtzehnjährige wiederum öffnete gerade ihre Augen und sah zu ihr auf „Denkst du wirklich, ihr bereitet das Freude?“. Das Schmunzeln der Älteren prägte sich aus „Und wie. Es ist wie mit Shikamaru. Ob er nun will oder nicht, letztlich tut er doch was sie möchte. Irgendwie schafft sie es mit ihrer Art, andere von ihrer Meinung zu überzeugen“. Nach diesen Worten hielt sie kurz inne und dachte nach. „Naja, bei fast allen zumindest“, musste die Haruno nun doch etwas lachen. Jenes brachte Mei dazu zu lächeln. „Habt ihr es endlich?“, wollte der Schüler vor ihnen, genervt, wissen. Die Angesprochenen blinzelten und konnten sich ein erneutes Lachen nicht verkneifen. „Entschuldige, ja. Du bist fertig“, versuchte Sakura es so klar wie möglich über ihre Lippen zu bekommen. Der Junge zog sein Shirt herunter und betrachtete die zwei Kunoishi skeptisch „Ist etwas?“. Die jungen Frauen blickten zu ihm und schmunzelten amüsiert. „Es ist nur, du erinnerst uns an jemanden, den wir kennen“, erklärte Sakura. „So? Schön für euch“, meinte er und schob sich die Liege herunter, ehe er den Raum verließ. „Wirklich niedlich, dieser Blick. Trotzig und mürrisch zugleich“, schmunzelte Mei. Kurz darauf ging die Schiebetür erneut auf und Hinata betrat das Zimmer. Ihr Blick wirkte besorgt „Und? Ist mit meinen Schülern alles in Ordnung?“. „Waren das schon alle? Müssten nicht noch zwei kommen?“, betrachtete Sakura verwundert ihre Liste. Die Gleichaltrige nickte „Ja, aber sie scheinen krank zu sein“. „Achso? Nagut. Die Kinder die wir untersucht haben, waren alle fit“, erhob die Haruno sich. Die Hellorangehaarige tat es ihr gleich „Und ihre Chakren sind auch alle in Ordnung“. Diese Worte ließen die Uzumaki erleichtert aufatmen. „Wieso fragst du eigentlich? Stimmte etwas mit anderen Schülern nicht?“, interessierte es die Rosahaarige. Ihre Freundin schüttelte den Kopf „Ach nein. Ich habe mir einfach nur Sorgen gemacht“. Kurze Stille überkam die Drei Kunoishi. „Das heißt wohl du weist auch nicht, weshalb Naruto das angeordnet hat?“, schlussfolgerte Sakura. Dieses mal stimmte Hinata mit einem leichten nicken zu. „Es hat mich heute selbst überrascht, als wir die Nachricht bekamen, das unsere Schüler untersucht werden sollen. Naruto hat nichts gesagt, nicht einmal angedeutet. Aber ich bekomme ihn ja auch nur noch kaum zu Gesicht“, lächelte die Schwarzhaarige beklemmt. Die Medic – Nin betrachteten sie mitfühlend. „Das tut mir leid für dich, Hinata“, meinte die Haruno. „Ja, mir auch. Das ist bestimmt nicht leicht für dich“, wurde Meis Ausdruck besorgt. „Ach nein, schon in Ordnung. Damit habe ich von Anfang an gerechnet, als ich Naruto heiratete“, strich Hinata sich ein paar Haare hinter ihr Ohr. „Allerdings ist das noch kein Grund, es ihm nicht zumindest ein wenig vorzuwerfen~“, schmunzelte Sakura. Die anderen Beiden blickten verwundert zu ihr. „Na was denn? Nur weil er der Hokage ist, heißt das noch lange nicht, das seine Frau ihm alles durchgehen lassen muss“, hob sie bestätigend ihren Zeigefinger in die Höhe und zwinkerte den Mädels zu. Diese mussten daraufhin etwas lachen. „Ich habe schon verstanden. Danke Sakura“, lächelte Hinata sanft.   Plötzlich stürmte Ino den Raum und stemmte ihre Hände gegen ihre Hüfte. „Na wie soll ich das jetzt bitte verstehen? Eine Mädelssitzung, ohne mich? Schämt euch!“, gab sie ‚vorwurfsvoll‘ von sich. Die Mädels sahen verdattert zu ihr. „Na, jetzt schaut mich doch nicht so komisch an. Ihr habt bestimmt heimlich über eure Kerle gequatscht. Und das ohne mich finde ich nicht nett“, schmunzelte die Hellblonde. „So etwas in der Art...“, lächelte Sakura verunglückt. „Außerdem habe ich keinen Kerl, Ino“, entgegnete Mei irritiert. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick. „Na sicher hast du. Oder ist Masao etwa kein Kerl?“, entgegnete sie wie selbstverständlich. Die Jüngste wurde sofort knallrot. „Naja doch...schon… Aber...er ist nicht mein Kerl“, stammelte sie verlegen. „Das muss man nicht so eng sehen. Das wird sicher noch“, winkte Ino mit einer Hand ab. Sakura hingegen hob skeptisch eine Augenbraue „Du weist doch gar nicht, ob unsere liebe Mei daran Interesse hat“. Die Yamanaka sah zu ihr, als verstünde sie den Witz nicht. „Sakura, mal ehrlich. Bist du Blind auf den Augen? Das sieht doch ein Blinder, das zwischen denen etwas ist. Schau sie dir doch mal an“, deutete sie, auf die immer noch rote Achtzehnjährige. „Das meine ich doch gar nicht. Vielleicht ist sie noch nicht bereit für eine Beziehung dieser Art?“, meinte die Haruno. Ino sah ungläubig von ihr zu der Jüngsten „Was? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Immerhin ist sie doch jetzt in der Blüte ihres Lebens und muss sie voll auskosten~“. Daraufhin wurde sie von den Gleichaltrigen betrachtet, weshalb sie fragend zu ihnen sah. „Denkst du nicht, das du selbst dann auch mal, deine Blüte des Lebens, auskosten solltest? Soweit ich das beurteilen kann, bist du mit Shikamaru immer noch nichts weiter. Zumindest wirkt ihr nicht so auf mich“, schmunzelte Sakura. Nun war es die Yamanaka, die etwas verlegen wurde. „Sie hat es ihm also immer noch nicht gesagt?“, lenkte Hinata, fragend, ein. „Scheinbar nicht“, seufzte die Rosahaarige schmunzelnd. „Das ist auch gar nicht so einfach! Versucht ihr mal einem dauerhaft genervten Typ zu sagen, das ihr ihn mögt. Besonders dann, wenn er selbst nicht so viel von Frauen hält“, verschränkte Ino ihre Arme vor ihrem Oberkörper. Die Blicke ihrer Freundinnen sagten alles. Das sagte sie, ausgerechnet zu den Beiden? Mei kam nicht darum herum, etwas zu lachen. „Ich denke, da hast du dir die falschen Gesprächspartnerinnen ausgesucht“, lächelte sie. Die Angesprochene hielt inne. Sie hatte recht. Ihr Fehler. Immerhin hatten es sowohl Sakura, als auch Hinata nicht einfach mit ihren Jungs. „Und da sagt nochmal einer, Frauen sind kompliziert“, schmunzelte Ino. Anschließend lachten sie alle zusammen.   „Ich weis ja nicht, was so lustig ist. Aber denkt ihr nicht, ihr solltet mal weiter machen? Und Hinata, deine Schüler warten auf dich“, seufzte Shikamaru, welcher in der Tür stand. Die Kunoishi sahen überrascht zu ihm. Sie hatten ihn gar nicht bemerkt. Allerdings hatte er recht. Letztlich blieb die Hellblonde alleine mit dem jungen Mann zurück. „Musst du denn immer alles so eng sehen? Dürfen wir nun nicht einmal mehr ein wenig quatschen?“, schmunzelte sie. „Nicht, wenn es eure Arbeit behindert. Warst du nicht eigentlich auch hier, um zu helfen, Ino?“, ließ er seine Augen auf ihren ruhen. Die Angesprochene lächelte unschuldig, ehe sie an ihm vorbeizog „Ist ja schon gut, du hast ja gewonnen. Oller Miesepeter!“. Der Miesepeter blickte ihr nach, wobei sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen schlich. „Diese Frau“ Er ließ seine Augen weiterhin in die Richtung blicken, in welcher die Hellblonde verschwand. „Masao. Was kann ich für dich tun?“, kam es über seine Lippen, als hinter ihm eine Silhouette erschien. „Der Hokage verlangt nach dir“, erwiderte diese. „Wäre ja auch zu schön, wenn ein Tag mal ohne irgendwelche Vorkommnisse verlaufen würde“, noch während er das sagte, verschwand der Braunhaarige hinter im wieder. Der Dunkelhaarige schielte zurück. Man merkte, das der Yukia – Clan früher viel im Hintergrund agierte. So verhielt sich der junge Mann nämlich auch. Der Nara lockerte seine Schultern etwas und setzte seinen Weg langsam fort. „Dann wollen wir mal“   Im Büro des Hokage angekommen, blickte Shikamaru einer unbekannten, jungen Frau ins Gesicht. Jene sah zu ihm, ebenso wie Sai, welcher neben ihr stand. Er war erleichtert den Schwarzhaarigen wohlauf zu sehen. Doch wer war die Frau neben ihm? „Das ist Ibishi Seira. Sie ist die rechte Hand des Mizukage“, stellte Sai die Jüngere vor, welche sich ein wenig verneigte. „Es freut mich, euch kennen zu lernen“, lächelte sie. Der Nara musterte sie. „Gut und was macht sie hier?“, interessierte es ihn viel mehr. Der Ausdruck der Kunoishi wurde bedrückt. „Es ist so…das der Mizukage verschwunden ist“, lenkte Naruto ein. Der Angesprochene weitete seine Augen etwas „Bitte!?“. Verschwunden? Wie konnte einer der Kage einfach so verschwinden? Masao, welcher in der einen Ecke des Hokage Büros an der Wand lehnte, musterte die Schwarzhaarige. Ihre langen, welligen Haare hatte sie zu einem lockeren Zopf über ihre Schulter gebunden. Sie kam also aus dem Dorf, in dem seine Wurzeln lagen? Ihre azurblauen Augen trafen auf seine eisblauen. Sie sahen sich einfach nur stumm an. „Sind die anderen Boten schon wieder zurück?“, wandt er sich dann an den Hokage. Dieser schüttelte seinen Kopf bedenklich „Nein. Nach Seiras Aussage, war der Mizukage urplötzlich einfach verschwunden. Einen Tag später traf Sai mit seinem Team in Kiri ein. Hoffen wir, das es den anderen Kage gut geht“. „Wurde Gaara schon darüber in Kenntnis gesetzt?“, wollte Shikamaru wissen. „Einer meiner Vögel ist gerade auf dem Weg zu ihm“, meinte Sai daraufhin. „Wenn nun anfangen die Kage zu verschwinden, stellt uns das vor ein Problem. Immerhin ist es nicht leicht, einen Kage einfach so verschwinden zu lassen“, gab der Nara zu bedenken. „Das ist uns durchaus bewusst. Sasuke ist gerade auf dem Weg nach Kumo Gakure und Kakashi nach Iwa Gakure. Hoffen wir, das sie nicht zu spät sind und es den hingeschickten Teams gut geht“, entgegnete Naruto. „Soll ich trotz allem eventuell persönlich nach Suna reisen?“, betrachtete Shikamaru den Hokage. Jener erwiderte seinen Blick und nickte „Ja, bitte“. Nach dieser Bestätigung machte der Dunkelhaarige auf seinem Absatz kehrt, um sich sofort auf den Weg machen zu können. Nun richtete der Blonde seine Aufmerksamkeit auf die Drei über Gebliebenen. „Sai, ich bitte dich das nur ungern, aber könntest du Seira zurück bringen? Ich denke sie wird in Kiri gebraucht, jetzt wo der Mizukage weg ist. Masao, du wirst sie begleiten“, sah Naruto vom einen, zum anderen. Der Yukia stellte sich aufrecht hin und stimmte zu „Jawohl“. Die junge Frau verneigte sich dankbar „Vielen Dank, Hokage – Sama. Auch wenn es mir wirklich widerstrebt euch das zu fragen, aber ich könnte Hilfe in Kiri Gakure gebrauchen. Dort wird es sicher drunter und drüber gehen“. Der Angesprochene überlegte kurz. „Dann wird Sai länger bei euch bleiben und Masao alleine zurück kehren. Durch sein Jutsu kann Sai uns Nachrichten senden, sollte es notwendig sein“, beschloss er. Die Shinobi nickten zustimmend und Seira war ihnen mehr als dankbar.   Als die Drei zusammen aufbrechen wollten, liefen sie Mei und Sakura über den Weg. „Oh, habt ihr eine Mission?“, sah Erstere fragend zu ihnen. „Na, wonach sieht es denn aus, Mei?“, schmunzelte Masao. Die Jüngere bekam einen verlegenen Rotschimmer „Man darf ja wohl noch fragen?“. Während die Beiden sich wieder anfingen zu kabbeln, tauschten Sakura und Sai ernste Blicke aus. Die Rosahaarige ahnte, das etwas im Busch war. Immerhin war es keine Stunde her, wo Sasuke ihr mitteilte, das er nach Kumo musste. Und nun das. Shikamaru und Kakashi sollten angeblich auch unterwegs sein. Seira hingegen musterte Mei aus ihrem Augenwinkel genau. Wenige Minuten später verabschiedeten sie sich voneinander und die Konoha Kunoishi wünschten ihnen eine gute und sichere Reise. „Irgendetwas stimmt nicht, habe ich recht?“, sah die Airisu den Dreien, besorgt, nach. Sakura blickte zu ihr, wonach ihr Blick dem der Jüngeren glich. Nein, irgendetwas stimmte absolut nicht. Allmählich fing die Haruno an unruhig zu werden. Was bedeutete das alles? Es war ja nicht nur Narutos merkwürdiges Verhalten und das totschweigen von allem. Ihr war auch aufgefallen, das der Mond nicht mehr abnahm. Seit nun bald einer Woche hatten sie Vollmond. Zudem… Sie legte ihre smaragdgrünen Augen auf Mei. Der Blick, welchen Naruto ihr letztens zuwarf, als sie zusammen dort waren. Was hatte es damit auf sich? Weshalb sagte Sasuke ihr, sie solle auf Mei achten? Wie passte das alles zusammen? Gut, Mei war seit ihrer frühen Kindheit eine Waise. So wirklich viel wusste sie nicht über ihre Familie. Wenn die Rosahaarige nachfragte, konnte die Jüngere ihr nichts dazu sagen. Sie wusste einfach nichts. Nur das ihre Mutter gestorben sein soll, als sie noch ganz klein war. Vielleicht lag es ja daran? Weil sie, ebenso wie Naruto, ohne Eltern und Familie aufwuchs? Andererseits waren sie ja leider nicht die Einzigen, mit diesem Schicksal. Aber was war es dann? Sakura konnte sich einfach keinen Reim daraus machen. Das ihr Verlobter ein Meister der Verschwiegenheit war, wusste sie ja. Doch das selbst bei Naruto nicht einmal ein minimaler Hinweis durchkam, war neu. Deswegen schien es etwas wirklich ernstes zu sein. „Abwarten...“, huschte es leise über ihre Lippen. „Hast du etwas gesagt, Sakura?“, sah Mei fragend zu ihr auf. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick verwundert. „Hm, ich? Nein. Wie kommst du denn darauf?“, schmunzelte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)