Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 14: Heimweg ------------------- Kapitel 14 - Heimweg Als Sasuke wieder zu sich kam spürte er, wie er sich voran bewegte. Komisch, er war sich sicher, dass er nicht lief. Aber wie kam er dann vorwärts? Nur schwerfällig öffnete er seine Augen und erkannte, dass Kakashi ihn auf seinem Rücken trug. Wie peinlich! Er war ein junger Mann Anfang 20 und wurde von seinem Team-Leader getragen. Als er seinen Blick wandte sah er, dass Kiba auf dem Rücken seines treuen Begleiters Akamaru lag und scheinbar auch ziemlich erschöpft war. Auf der anderen Seite von Kakashi lief Shikamaru, der Naruto trug. Sai deckte ihnen den Rücken. Aber wo war der Kyuubi? Sasuke schloss seine Augen und horchte in sich hinein. Forschend tastete er mit seinen Gedanken nach dem Fuchsdämon und fand ihn erschöpft in Naruto, was ihn nicht daran hinderte Sasuke ob der Bezeichnung 'Fuchsdämon' den Mittelfinger seiner Vorderpfote entgegen zu strecken, bevor er sich umdrehte und weiterschlief. Erst wieder im hier und jetzt fiel Sasuke auf, dass sie gar nicht liefen, sondern vielmehr von Ast zu Ast sprangen. Wald! Sie waren bereits wieder im Hi no Kuni - dem Feuer-Reich! Ihrer Heimat. Wie lange war er ohne Bewusstsein gewesen? Als hätte Kakashi seine Frage gespürt landete die kleine Gruppe auf einer Lichtung und Sai half Sasuke vorsichtig vom Rücken des Anführers. Immer noch waren seine Beine wackelig. Vielleicht war Sitzen gar keine schlechte Idee. Dann bemerkte Sasuke, dass Sai ganz offensichtlich den gleichen Gedanken hatte und ihn längst in das Gras gesetzt hatte. Kakashi kniete neben ihm, während Sai als nächstes Shikamaru mit Naruto half. "Dummkopf!" kam es von Kakashi, der ihm eine sanfte Kopfnuss verpasste. Sich verwundert die Stelle der Kopfnuss reibend blickte er zu seinem Lehrer. "Tu das nie wieder!" kam es zischend von dem Älteren. "Ich habe dir diese Technik nicht beigebracht, damit du dich damit selbst umbringst!" Ein schiefes Lächeln schlich sich auf Sasuke's Gesicht, als er endlich verstand, dass die Sorge aus Kakashi sprach, bevor dieser wieder aufstand und zu Shikamaru und Sai ging. Akamaru hatte sich neben Naruto gelegt, immer noch den erschöpfte Kiba auf seinem Rücken. Langsam stand Sasuke auf und stolperte mehr, als das er ging, zu Naruto und Kiba. Vorsichtig ließ er sich neben dem Blonden fallen, der sich auf der Seite liegend zusammen gerollt hatte. Vorsichtig strich Sasuke dem Blonden durch das Haar. Als ihm bewusst wurde, was er da tat, hielt er inne und zog erschrocken seine Hand zurück. Dem folgte ein protestierendes Brummen von Naruto. Sasuke blickte erschrocken zu seinem besten Freund, der langsam wach wurde. "Sasuke?" kam es überrascht von Naruto, als er ihn endlich erkannte. Nur langsam stemmte sich der andere in eine sitzende Position, bis er schließlich neben ihm saß. Sasuke konnte nicht anders und verpasste Naruto eine sanfte Kopfnuss. "Idiot!" war alles was der Schwarzhaarige gerade rausbringen konnte. "Was geht?" fragte der Blonde nicht verstehend, während er ihn mit seinen blauen Augen verwirrt anblickte. "Drei Jahre!" kam es mit leichter Bitternis von Sasuke. "Hä?" kam es nur wieder vom Blonden. "Drei Jahre!" kam es nun mit festerer Stimme von dem Schwarzhaarigen. "Es sind drei Jahre, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben! Viel zu lange...!" Jetzt schien der Blonde zu verstehen, der verlegen begann über das gesamte Gesicht zu grinsen und sich am Hinterkopf zu kratzen. "Sorry," kam es schließlich von seinem Gegenüber, "aber mir kam es so vor, als wärst du tagtäglich an meiner Seite!" Sasuke stockte. Wusste der Blonde etwa von der Verbindung, die zwischen dem Kyuubi und ihm bestand. "Hör auf," hörte er plötzlich eine innere Stimme, "mich immer nur Kyuubi zu nennen, Mensch! Mein Name ist Kurama!" "Ja und mein Name ist Uchiha Sasuke und nicht Mensch!" spottete der Schwarzhaarige mental im gleichen Tenor, wie der Fuchs ihn angefahren hatte. Naruto begann zu kichern. Da wurde Sasuke bewusst, dass der Blonde ihren Schlagabtausch mitbekommen hatte. Aber wie? "Kurama ruht sich in mir aus und ist damit ein Teil von mir," erklärte ihm Naruto, "also kann ich euch beide hören!" Sasuke spürte, wie seine Wangen sich ein wenig röteten. Noch immer war ihm selbst nicht klar, inwiefern der Kyuu... er unterbrach sich selbst kurz und berichtigte sich... Kurama Zugang zu seinen eigenen Erinnerungen, Gedanken und Gefühle hatte. Und wieder hörte er ein mentales Kichern in seinem Kopf. Kakashi, Shikamaru und Sai hatten sich um den Aufbau des Lagers gekümmert, hatten Feuerholz gesammelt und etwas gejagt. Als der Abend anbrach und die Kälte aufzog rutschten sie alle näher an das Lagerfeuer. Auch Kiba war mittlerweile wieder munter geworden. Sie waren gerade beim Essen, als Kakashi eine kleine Schriftolle aus seiner Jacke zog und sie Naruto reichte. Mit großen Augen nahm er die Schriftrolle entgegen und erkannte das Siegel: Die Rolle war von Tsunade. Anders, wie er es sich in den letzten Jahren angewöhnt hatte, brach er sofort das Siegel und lass den Brief. Dann rollte er ihn wieder zusammen und steckte die Rolle in seine Beintasche. Die fragenden Blicke der anderen ignorierend aß er weiter. Bis er erneut eine Kopfnuss von Sasuke erntete und ihn überrascht anblicken musste. Seit wann war der Schwarzhaarige so rabiat? Dennoch trieb die Reaktion dem Blonden ein breites Grinsen ins Gesicht, denn diese Gesten bekundeten in gewisser Weise Sasuke's Zuneigung zu ihm. Etwas, was absolut selten für Sasuke war und umso stolzer machte es Naruto, dass der andere jetzt soweit aus sich heraus ging. "Erst einmal möchte ich euch allen endlich danken! Danke, dass ihr gekommen seid, um uns zu helfen und zu retten! Kurama meinte, dass es verdammt knappt gewesen sei und ich nur noch hier sitzen kann, weil ihr alle alles gegeben habt. Also DANKE!" Shikamaru, Kiba und Sai lächelten ihn offen zurück an. Und der Blonde war sich sicher, dass auch Kakashi ihn unter seiner Maske anlächelte. Der einzige in der Runde, der nicht lächelte, war Sasuke. Aber das war in Ordnung. Naruto wusste, wie es in dem anderen aussah. Na ja, zumindest hatte er eine Ahnung davon. "Es wäre weniger anstrengend, wenn du einfach zurück kommen und wieder mit deinem Team zusammenarbeiten würdest!" kam es mit einem neckischen Lächeln von Shikamaru. Kiba blickte ihn nur mit offenem Mund an, als könne er nicht glauben, dass der Nara-Sprössling das gerade wirklich laut gesagt hatte. Naruto musste kichern. Das war wohl Shikamaru's ganz eigene Art ihm zu sagen, dass er ihn vermisste. Irgendwie war es schön, dass er vermisst wurde, auch wenn ihm nicht klar war, warum die anderen so empfanden. Früher hatte er immer gedacht, dass sie froh wären, wenn er fort wäre. Doch selbst Sakura hatte ihm damals - als er Sasuke nach Hause gebracht hatte - gesagt, dass sie ihn vermissen und sich freuen würde, ihn wieder im Dorf zu wissen. "Man sollte immer vorsichtig mit dem sein, was man sich wünscht, Shikamaru!" meinte der Blonde schließlich in die Runde, "Sonst geht der Wunsch noch in Erfüllung!" "Soll das heißen," hakte Sai nun vorsichtig, aber mit seinem typischen - unpassenden -Lächeln nach, "dass wir dich nicht K. O. schlagen müssen, um dich nach Hause zu bringen?" Jetzt musste Naruto auflachen. "Nein!" antwortete er dem Blashäutigen. "Ihr braucht keine Gewalt!" Eine Welle der Freude überkam Naruto plötzlich und erkannte, dass es nicht sein Gefühl war, was er da wahrnahm. Und er war sich sicher, dass dieses Gefühl auch nicht von Kurama kam. Daher blickte er mehr aus dem Augenwinkel zu Sasuke, der versuchte möglichst unbeteiligt zu wirken, während er ruhig weiter aß. "Aber ich werde morgen früh noch einmal kurz weg müssen," meinte Naruto. "Ich muss noch ein paar Sachen erledigen." "Sollen wir dich begleiten?" fragte Kakashi schließlich. "Nein, nicht notwendig, aber danke für das Angebot!" winkte Naruto ab. "Ich werde bis zum Abmarsch wieder hier!" "Ist gut!" kam es von Kakashi, der dann die Wachen für die Nacht einteilte. Sicher war sicher, dachte sich Naruto und war froh, dass manche Dinge sich nie änderten und Bestand hatten. Dann legten sie sich nach und nach hin. Naruto selbst saß noch eine Weile am Feuer, neben ihm Sasuke. Beide schwiegen miteinander, während sie dem Feuer dabei zusahen, wie es das Holz verzehrte. Der Blonde wünschte, sie könnten für immer gemeinsam an diesem Feuer sitzen! Genauso, wie sie es jetzt taten. Und dann spürte er, wie Sasuke seinen Kopf auf seine Schulter legte. Ein Kribbeln durchzog den Blonden. Sein Wunsch verstärkte sich. Könnte er diesen Augenblick doch nur für immer bewahren und aufrecht erhalten. Das... das wäre schön! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)