Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 6: Überführt -------------------- Kapitel 06 - Überführt! Sasuke fiel aus seinem Bett als an der Haustür Sturm geklopft wurde. Noch ehe er sein Zimmer verlassen hatte hörte er, wie die Haustür aufgeschoben wurde und jemand ins Haus eintrat. Eilig verließ Sasuke sein Bett und lief die Treppe hinunter. Sakura kam ihm schon entgegen. "Sakura?" kam es überrascht von Sasuke, "Was willst du hier?" "Wir waren heute zum Shoppen verabredet!" kam es verdattert von Sakura. "Hast du das vergessen?" "Ähm," kam es von dem Schwarzhaarigen, der sich nur an der Stirn kurz kratze, "Sorry Sakura! Ich hatte eine Nachtmission und bin ziemlich erledigt!" "Oh," kam es überrascht von Sakura, "ich wollte dich nicht wecken! Dann gehen wir ein anderes Mal shoppen, okay?" "Ja, ist gut!" stimmte Sasuke zu. Er hätte allem zugestimmt, wenn sie nur endlich wieder gehen würde! Innerlich tadelte er sich wiederholt, dass er vergessen hatte, die Tür abzuschließen und das Jutsu anzubringen. Soviel zur Sicherheit seines besten Freundes. Kaum war Sakura aus dem Haus schloss Sasuke die Tür ab und brachte das Schutz-Jutsu an. Naruto kam langsam die Treppe hinunter. Er musste grinsen. Es war nicht so, als ob ihm eben nicht der Atem weggeblieben und das Herz bis zum Hals geschlagen hätte, als Sakura das Haus gestürmt hatte. Aber dass Sasuke ihn als Nachtmission bezeichnet hatte, hatte er irgendwie lustig gefunden. Egal... erst einmal frühstücken! Einige Tage tat sich nichts! Naruto langweilte sich. Er war noch nie jemand gewesen, dem es leicht fiel still zu sitzen oder ruhig zu sein. Ständig in Bewegung, so war er nun mal. Also versuchte er zu meditieren, um sich die Zeit zu vertreiben. Doch auch das brachte nicht die gewünschte Kurzweile. Also begann Naruto kleinere Jutsu zu üben, die kaum oder gar kein Chakra erforderten. Schließlich wollte er sich mit seinem einzigartigen Chakra nicht verraten oder auf sich aufmerksam machen. Nach fast zwei Wochen, in denen Naruto bei Sasuke war, ging der Blonde langsam die Wände hoch! Es lag ihm einfach nicht sich ruhig zu verhalten. Also beschloss der Blonde, dass er in der kommenden Nacht das Dorf wieder verlassen würde. Sasuke bedauerte seinen Entschluss, akzeptierte ihn aber. Als Naruto sich auf den Weg machen wollte erregte ein Geräusch an der Haustür die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer. Sasuke verließ das Haus über einen geheimen Seitenausgang und blickte im Schutz der Dunkelheit, wer sich da Einlass verschaffen wollte. Vor seiner Tür erkannte Sasuke Danzou mit Homura. Was wollten die beiden von ihm und warum versuchten sie sich selbst Einlass zu verschaffen? Zwar war sich Sasuke sicher, dass sein Schutz-Jutsu den Versuchen Danzou's standhalten würde, wollte er seinen Beobachtungsposten nicht verlassen. Also schickte er seine Schlange zu Tsunade, um sie von den neusten Entwicklungen zu unterrichten. Wenig später trafen Tsunade, Jiraiya und Kakashi in Begleitung von Shikamaru und einigen Anbu ein. Sasuke war sich sicher, dass sich unter den Anbu auch Sai befand. Sie waren lautlos über die Dächer gekommen, so dass der Alte vor seiner Haustür sie nicht bemerkt hatte. Als Sasuke zum Dach seines Hauses blickte entdeckte er Naruto, der dort im Schutze des Kaminschattens saß und das Treiben an der Haustür im Auge behielt. Dann bemerkte der Dunkelhaarige, wie Bewegung in seine Begleiter kam. Tsunade, Jiraiya und Kakashi erschienen hinter Danzou und Homura. Shikamaru und die Anbu bereit auf ein Zeichen ihrer Hokage ebenfalls in Aktion zu treten. "Darf man fragen ,was das hier werden soll?" fragte Tsunade in strengem Tonfall. Danzou fuhr erschrocken herum. Scheinbar hatte er das Auftauchen der Hokage nicht erwartet. "Was macht die Hokage, ihr Eremit und ein Jonin hier um diese Zeit?" versuchte er von sich abzulenken. "Ich hatte zuerst gefragt!" konterte die Hokage. Sasuke verließ die Sicherheit des Schattens und gesellte sich neben Tsunade. "Das würde mich auch interessieren, was ihr zu so später Stunde an meiner Haustür und in meinem Viertel zu suchen habt!" Kurz blickte Sasuke zu dem Dach über Danzou. Der folgte dem Blick des jungen Mannes und erstarrte. Scheinbar konnte er nicht glauben, was er da sah! Naruto stand auf dem Vordach und blickte auf ihn herab. Es kam Sasuke vor, als würde Danzou einen Geist sehen. "Was ist Danzou?" rief Naruto, "Siehst du Gespenster? Man hat dir wohl berichtet ich sei bei meinem Einbruch in Orochimaru's Versteck in eine Falle gelaufen und meinen Verletzungen erlegen, was?" "Man hat uns dein Stirnband gebracht," rief Homura erregt und außer sich. "Tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber das war nicht mein Stirnband! Wenn ihr es euch genauer anschaut, werdet ihr unter dem Feuerzeichen einen Schlangenkopf erkennen! Das Stirnband war von Orochimaru!" erklärte Naruto mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "Du elendiger Fuchsbengel!" rief Danzou außer sich, "Du wirst diese Täuschung noch bereuen, verlass dich darauf!" "Schon wieder?" spottete Naruto. "Aber was willst du eigentlich hier? Von Sasuke? In seinem Haus?" "Das geht dich, Bastard, nichts an!" rief ihm Danzou wütend entgegen. "Und dein Lachen wird dir noch im Halse stecken bleiben!" "Hast du noch mehr unnütze Pläne, die zum Ziel haben mich aus dem Weg zu räumen?" hakte Naruto mit weiterem Spott in der Stimme nach. "Ich werde dir den Gar ausmachen, Fuchsbengel!" schrie Danzou völlig außer sich. "Du wirst es bereuen wieder in das Dorf gekommen zu sein. Naruto konnte in seinem Inneren spüren wie sich Kurama regte. "Wenn der dich noch einmal Fuchsbengel oder Bastard nennt, zeig ich ihm, wie so ein Fuchsbengel aussieht!" hörte er tief in sich die Worte seines Verbündeten und es fiel dem Blonden schwer nach außen nichts anmerken zu lassen. Nur Sasuke schien bemerkt zu haben, dass kurz ein Lächeln über sein Gesicht gezuckt war. "Versuch es, Danzou!" forderte Sasuke den alten Mann regelrecht heraus. "Dann wirst du erleben, wie es ist, wenn ein Uchiha sich rächt!" Tsunade nickte nur. Sie wusste, was für ein Hass in ihm schwelte, seit er erfahren hatte, das Danzou für die Auslöschung seines Clans verantwortlich gewesen war. Doch scheinbar wollte die Hokage eine Auseinandersetzung vermeiden, denn sie gab Shikamaru und den Anbu endlich ein Zeichen, worauf sie aus dem Schatten kamen und Danzou und Homura flankierten. "Ich stelle euch beide unter Arrest!" kam es von ihr mit fester Stimme. "Ihr werdet des Landesverrat beschuldigt und nach allem, was wir von euch hören durftet, wird die Verhandlung nur noch eine reine Formalität sein!" Nachdem die Anbu die beiden verhaftet und weggebracht hatte kam Shikamaru neben Naruto auf dem Vordach zum Stehen und sah den Blonden kurz an, bevor er seufzte. "Gut dich wieder zu sehen, Naruto! Aber wie wär es, wenn du das nächste Mal weniger Arbeit mit dir bringen würdest?" "Mit anderen Worten:" hakte sich Jiraiya ein, "Shikamaru hat dich vermisst und möchte das du bleibst! Hier, wo du geboren und zuhause bist!" Der blonde Chaot sah zweifelnd zu Boden und schüttelte langsam seinen Kopf. "Das hier war nie mein Zuhause. Ich war hier stets nur geduldet. Vielleicht nicht mal das!" kam es leise von Naruto. "Ich vertraue euch. Ihr bedeutet mir die Welt. Aber Danzou, Homura und Koharu haben über Jahre hinweg einen Großteil des Dorfes gegen mich aufgehetzt! Wenn ich bleiben würde, würde ich mehr Anstoß erregen, als es gut wäre und irgendwann würde ich wieder an einen Punkt kommen, an dem ich es hier nicht länger ertragen würde!" Er blickte in die Runde: Tsunade, Jiraiya, Kakashi, Shikamaru und schließlich ihn - Sasuke! "Ich bin hier nicht willkommen und gehöre nicht zur Dorfgemeinschaft. Das würde sich auch nicht ändern, wenn die anderen die Wahrheit über mich und meine Eltern erfahren würden." Sasuke konnte sehen, wie Naruto seinen Blick abwandte und schlucken musste. "Was ich wissen wollte, weiß ich jetzt. Ihr habt alle Beweise, die ihr braucht und mein Auftrag hier ist erledigt." Mit diesen Worten übergab der Blonde Tsunade die Schriftrolle, die er aufbewahren sollte, sowie das Stirnband von Orochimaru und einen Bericht über seinen vermeintlichen Tod. Dann umarmte Naruto sie nach einander: Erst Tsunade, dann Shikamaru und schließlich ihn. Er wollte seinen besten Freund nicht loslassen und wieder gehen lassen. Doch halten konnte er ihn auch nicht. Denn Naruto löste sich in einem Feuervogel auf und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)