Follow your Heart von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 66: Einbahnstraße... ---------------------------- Sora   Nach der Zeremonie im Wald waren die Gäste bei der Location angelangt. Sora war bereits am Vortag mit einigen Freunden hier gewesen, um alles vorzubereiten. Der Feinschliff wurde heute Morgen von den Angestellten des Hotels erledigt. Die meisten Gäste würden heute auch in diesem Hotel übernachten. Auch Sora hatte sich ein Zimmer gebucht, da sie so spät nicht mehr den langen Weg in die Stadt nehmen wollte. Sie hoffte immer noch, dass Akuma kommen würde, aber bisher hatte er sich nicht mehr gemeldet. Außer dass er versuchen wollte, zum Abendessen da zu sein. Das Abendessen würde allerdings in einer Stunde serviert werden und bisher hatte sie Akuma nicht gesehen und auch ihr Handy blieb stumm. „Schaust du schon wieder auf dein Handy?“, fragte Mimi nach. „Er wollte zum Abendessen da sein, wieso meldet er sich dann nicht?“ „Hast du Empfang? Ich irgendwie nicht.“ „Ja, zwar nur einen Balken, aber das reicht ja oder soll ich mal vor die Türe gehen?“ „Mach das. Vielleicht ist er jeden Moment da.“ Sora nickte ihrer besten Freundin zu. Sie erhob sich, entschuldigte sich auch bei den anderen Gästen am Tisch und ging nach draußen. Sie ging ein paar Schritte und hielt ihr Smartphone dabei in die Höhe. „Hast du auch so schlechten Empfang?“ Diese Stimme. Sora drehte sich um und Yamato stand vor ihr. Schon wieder und auch wenn sie ihn gestern und auch heute schon ein paar Mal gesehen hatte, jedes Mal wieder lähmte sie es beinahe. „Matt? Ähm… Ja, irgendwie schon.“ „Bist du… ähm… ohne Begleitung?“, fragte Yamato nach. Sora versuchte irgendetwas aus seiner Mimik zu lesen, aber dieses Pokerface konnte er schon immer gut wahren und wahrscheinlich jetzt besser als je zuvor. „Ich warte auf Akuma. Er wollte zum Abendessen hier sein.“ „Achso. Na dann, freut mich, dass du… dass du glücklich bist.“ Mit diesen Worten drehte sich Yamato um und ging wieder ins Foyer des Hotels. Seufzend sah die Rothaarige ihrem Ex-Freund nach. War sie das? Glücklich? Sie war zufrieden mit ihrem Leben, aber war Zufriedenheit gleich glücklich sein? Oder erwartete sie einfach nur zu viel? „Und?“, fragte Mimi nach, nachdem Sora zurück in den Saal gekommen war und sich wieder auf ihren Stuhl setzte. Eine halbe Stunde hatte sie draußen gestanden und gewartet, aber weder bekam sie einen Anruf, noch sah sie Akuma. „Nichts.“ „Ach komm, egal. Entweder kommt er noch oder nicht. Wir sind hier auf einer Hochzeit. Wie sollten Spaß haben und mal nicht an die Männer denken, die unser Leben gerade kompliziert machen.“ Irritiert sah Sora zu ihrer besten Freundin. Wo kam denn der Sinneswandel her? „Wenn du das sagst.“ „Ja, ich werde mich heute nicht...“ und schon ging Mimis Blick zu dem Nachbartisch, an dem Taichi mit Yamato, Hikari und Takeru saß und sah wie sie diese sich angeregt miteinander unterhielten. „Du wirst dich heute nicht was?“, hakte Sora grinsend nach. „Aus dem Konzept bringen lassen?“ „Ach, sei doch ruhig.“ Joe und Saori erhoben sich. Die Musik die derzeit noch im Hintergrund spielte, klang ab und es wurde dunkel. Ein Scheinwerfer schien auf Joe und Saori hinunter. Dem Bräutigam wurde ein Mikrofon in die Hand gedrückt. Er sah zu den hauptsächlich männlichen Gästen, denen bei den warmen Sommertemperaturen unter ihren Sakkos ganz schön heiß wurde. „Noch einmal Herzlich willkommen zu unserer Hochzeit. Ich erlöse erst einmal die Herren...“ Joe zog sein Sakko aus. Erleichtert atmeten die männlichen Gäste aus, erhoben sich ebenfalls und zogen alle direkt danach ihre Sakkos aus. Immerhin wäre es sonst unhöflich gewesen, dies zu tun, ehe der Bräutigam sein Sakko noch nicht ausgezogen hatte. Joe reichte das Mikrofon an seine Ehefrau weite. Sie lächelte die Gäste an und bat um Ruhe. „Joe und ich freuen uns sehr, dass ihr alle so zahlreich zu unserer Hochzeit erschienen seid. Ein besonders großer Dank geht an unsere Eltern, sowie unseren Trauzeugen. Ihr habt alle tolle Arbeit geleistet. Das Buffet wurde so eben angerichtet und ist hiermit eröffnet. Wir wünschen euch allen einen guten Appetit.“ Saori legte das Mikrofon wieder hin und verbeugte sich. Die Gäste applaudierten, während die ersten Stühle hin und her gerückt worden. „Na endlich gibt es Essen. Ich dachte schon, ich komme vorher um“, sagte Daisuke, der gleich den Weg zum Buffet ansteuerte. „War irgendwie klar, dass er der erste sein würde“, brummte Miyako, erhob sich aber ebenfalls mit Ken, um sich etwas zu essen zu holen. „Na komm, du weißt doch, wenn Davis einmal ansteht, müssen wir schnell sein.“ Ken strich beruhigend am Arm seiner Freundin entlang, die ihn dankbar anlächelte. „Ja, ich weiß.“ „Kommst du nicht?“, fragte Mimi bei Sora nach. Die Rothaarige sah, dass der Nachbartisch bereits leer war. Lediglich Koushiro und Yuri saßen noch am Tisch. Der Rest hatte sich ebenfalls in die Schlange eingereiht. „Ich warte noch etwas. Das Essen wird ja nicht gleich leer sein.“ „Ja, du hast Recht. Ich warte auch noch etwas mit dir.“ „Wow, das war echt lecker. Ich platze...“, strahlte Daisuke und strich sich über seinen vollen Bauch. „Du bist so ein Vielfraß. Wie kann man nur fünfmal Nachschlag holen?“ „Hallo, ist ja wohl meine Sache wie oft ich gehe. Du hast Saori doch gehört. Es ist mehr als genug da.“ Daisuke fühlte sich schon wieder von der Brillenträgerin angegriffen. „Hey, wir haben zwei Ex-Paare auf dieser Hochzeit, aber die verstehen sich wesentlich besser, als ihr zwei“ erwiderte Ken und versuchte zu schlichten. „Die fängt doch immer wieder an.“ „Ich?“ Empört blies Miyako ihre Wangen auf. „Und was soll das eigentlich heißen. Zwei Ex-Paare… Wir sind doch keine Höhlenmenschen“, erwiderte auch Mimi empört. „Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“, fragte Miyako direkt ihrem Freund nach. „Ja, ähm… so meine ich das auch nicht….“, versuchte sich Ken irgendwie aus der Affäre zu ziehen, aber irgendwie war Streit schlichten wohl nicht so sein Spezialgebiet. „Nanu, wo ist denn Sora?“, fragte Miyako nach. Mimi drehte ihren Kopf und sah irritiert zu dem leeren Stuhl. „Ich habe keine Ahnung.“ Sora brauchte einen Moment für sich. Sie wusste zur Zeit einfach nicht, was mit ihr los war. Eigentlich dachte sie, dass sie endlich angekommen wäre. Mit dem Studium lief es gut, ihr Nebenjob machte ihr Spaß und auch ihre Beziehung lief gut. Zumindest lief sie besser als ihre vorherige, aber ab und zu ertappte sie sich bei dem Gedanken, wie es wohl wäre, wenn sie immer noch mit Yamato zusammen gewesen wäre. Warum konnte sie nicht aufhören an ihn zu denken? Das Essen war bereits seit einer Stunde vorbei. Akuma war noch immer nicht da und ihn zu erreichen war auch unmöglich. Die Band machte sich bereit, denn es war an der Zeit, dass das Hochzeitspaar die Tanzfläche offiziell eröffnete. Sora stand am Rand und sah zu dem Brautpaar. Joe war unsicher und hatte wohl überhaupt keine Lust, aber ein Blick in Saoris Augen machte ihm klar, dass er keine andere Wahl hatte und sich seinem Schicksal fügen musste. Die Band coverte ein Song von Elton John und das brachte die Rothaarige dann doch zum Schmunzeln, war das immerhin ein Song, welchen Yamato privat wohl eher nicht hören würde. Can you feel the Love tonight. Sie tanzten einen klassischen Walzer, oder Saori tanzte einen Walzer und Joe versuchte nicht auf ihr weißes Kleid oder ihre Schuhe zu treten. Dennoch war es einfach zauberhaft, weil sie sich immer wieder verliebt in die Augen sahen und das war doch das, worum es schließlich ging. Nach dem Song ging Saori auf Daisuke zu und Joe auf Hikari. Sie forderten sie zum tanzen auf und sie folgten der Anweisung. Sora kicherte, als sie Daisukes verdattertes Gesicht sah und sich ähnlich anstellte, wie Joe zuvor. Hikari hingegen war ganz in ihrem Element und so dauerte es nicht lange bis Joe von Takeru abgelöst wurde. Sofort legte der Blonde seine Hände um die Jüngere und tanzte mit ihr zu der nächsten Ballade. Verträumt sah sich das junge Pärchen immer wieder in die Augen und blendete die Außenwelt - wie so oft, ab. Ja, das war etwas, das die Beiden schon immer gut konnten. Sie lebten und liebten ihre Liebe. Sie waren wie sie waren und keiner konnte dazwischen greifen. Das war wohl der Unterschied zu ihren eigenen Beziehungen. Sie hatte immer wieder Männer erwischt, denen der eigene Erfolg wichtiger war als ihre Liebe. Dabei sollte die Liebe doch das Wichtigste sein. Traurig ließ Sora ihren Kopf hängen und wollte gerade nach draußen, als plötzlich Yamatos Sprechstimme zu hören war. „Für uns ist es wirklich etwas seltsam, die ganze Zeit Songs von anderen Künstlern zu spielen.“ „Vor allem, weil unsere Songs viel besser sind“, mischte sich Kisho ein. Yamato sah den Gitarristen sofort mit einem strengen Blick an, der diesen zum verstummen brachte. „Was? Stimmt aber doch“, murmelte er. Yamato sah wieder zu dem Publikum und schien unter all den Gästen eine besondere Person zu suchen. Schließlich fand er sie. Er fand Sora. Die Rothaarige schluckte, als sie diesen intensiven Blick bemerkte. Jener intensive Blick, der sie immer noch nervös machte. „Wir sind in den letzten Monaten wirklich viel gereist und haben viel gesehen von der Welt. Wir hatten Erfolg und obwohl wir so lange dafür gearbeitet haben, hat es sich schlussendlich angefühlt, als käme der Erfolg über Nacht… Ich bin dankbar dafür, dass ich meinen Traum nun leben darf, aber dennoch können manche Träume auch weh tun. Dir selber oder Menschen, die dir viel bedeuten. In diesem Momenten stellst du dir oft die Frage, ob es all das wert war… Eine Antwort darauf gibt es nicht. Manchmal steht man an einer Kreuzung und es gibt so viele verschiedene Wege, die wir gehen können. Woher sollen wir wissen, welcher der Richtige für uns ist, wenn wir nicht anfangen uns für uns einen zu entscheiden? Vielleicht kann man manchmal umkehren, aber was ist wenn dieser Weg eine Einbahnstraße ist? Vielleicht führen uns manche Wege auch in eine Sackgasse oder zu einem Kreisverkehr und wir bekommen doch nochmal die Chance unseren Weg zu überdenken. Dennoch ist es wichtig, niemals zu vergessen, wo wir einmal hergekommen sind, wer unsere Wegbegleiter waren und wer uns begleitet hat. In meinem ganz besonderen Fall gab es eine wunderschöne junge Frau, die einen langen und wichtigen Teil meines Lebens mein treuster Wegbegleiter war. Jetzt gehe ich den Weg ohne sie und manchmal wünsche ich mir, wir würden ihn noch zusammen gehen. Das wird aber wohl niemals möglich sein, weil ich dieser Person sehr weh getan habe und sie bereits ihr Glück gefunden hat. Das freut mich für sie, denn sie verdient nur das Beste. Dennoch werde ich unsere gemeinsame Zeit niemals vergessen. Daher danke Sora… Für alles.“ Sora klappte der Mund weit auf. War das gerade wirklich passiert? Hatte Yamato gerade wirklich ausgesprochen, dass er noch viel an ihre gemeinsame Zeit dachte? Sie hatte nicht Zeit lange darüber nachzudenken, da begann Yamato mit dem Song. Nur er, seine Gitarre und ein Mikrofron. Walking down 29th and park. I saw you in another's arms Only a month we've been apart. You look happier Saw you walk inside a bar. He said something to make you laugh I saw that both your smiles were twice as wide as ours Yeah, you look happier, you do Sora fasste sich an die Brust. Der Song berührte sie und niemals hätte sie erwartet, dass Yamato hier seine Gefühle so darlegen würde. Tränen füllten ihre Augen und obwohl sie wusste, dass sie gerade von allen angeschaut wurde, ließ sie es zu, dass es sie so mitnahm. Ain't nobody hurt you like I hurt you But ain't nobody love you like I do Promise that I will not take it personal, baby If you're moving on with someone new Cause baby you look happier, you do My friends told me one day I'll feel it too And until then I'll smile to hide the truth But I know I was happier with you Yamato glaubte, sie war glücklich. Glücklich mit einem Anderem, aber war sie das auch wirklich? War Akuma der Mann, der sie für immer glücklich machen würde? Sora sog jede einzelne Strophe auf und bemerkte nicht einmal, wie sich von hinten jemand an sie heranschlich. Sat on the corner of the room. Everything's reminding me of you Nursing an empty bottle and telling myself you're happier Aren't you? Das war wohl die Frage der Stunde. Konnte er etwa ihre Gedanken lesen? Oder wollte er darauf eine ehrliche Antwort? Auf einmal wurde es dunkel und sie spürte wie zwei warme Hände ihr die Sicht nahmen. „Aber… hey?“, wollte Sora protestieren, als sich jemand ihrem Ohr näherte. „Es wirkt fast so, als würde dieser Sänger das Lied für dich singen...“ „Akuma?“, fragte Sora ungläubig nach. „Wer sonst oder hast du etwa jemand anderen erwartet?“, fragte Akuma grinsend nach und ließ seine Hände wieder sinken. Sora drehte sich zu dem Modedesigner um und wahrhaftig stand er vor ihr. „Du bist ja doch gekommen...“, stellte sie nüchtern fest. Sollte sie sich jetzt freuen? „Ja, ich sagte doch, ich würde zur Feier da sein. Ich habe versucht dich zu erreichen, aber hier in der Natur ist der Empfang echt schlecht“, erklärte Akuma und sah wie die Gäste für den Musiker applaudierten und dieser schnell die Bühne verließ. „Was ist denn mit dem los? Mag er keinen Applaus?“ Sora blickte wieder zurück zur Bühne. Sie konnte Yamatos Gesicht nicht mehr erkennen, aber es schien wirklich so, als würde er versuchen zu fliehen. Sie schluckte mühsam einen Kloß im Hals runter und wollte ihm schon nachgehen, da wurde sie von Akuma auf die Tanzfläche gezogen, da jetzt wieder ein schnelleres Lied lief. „So… ich will jetzt mit meiner Freundin tanzen...“ „Ähm… ich...“ Sora ließ sich mitziehen und während sie mit halben Ohr dem Lied zuhörte, sich halbherzig dazu bewegte, suchten ihre Augen unaufhörlich nach dem Sänger, doch diesen sah sie nicht. Stattdessen sah sie, wie Taichi ebenfalls zügig aufgestanden war und den Saal verließ. Sicher war er seinem besten Freund hinterher gegangen. „Sora, hörst du mir überhaupt zu?“ Die Angesprochene sah ihren Freund fragend an. Hatte er was gesagt? „Ähm… wie bitte?“ „Ob du schon für England gepackt hast?“, stellte Akuma seine Frage erneut. England? Und dann dämmerte es ihr. Er wollte sie ja kurz nach der Hochzeit mit nach England nehmen, um mit ihm zu arbeiten und seine Familie kennenzulernen. „Noch nicht wirklich.“ Sora wusste nicht mal, ob sie überhaupt noch mitfliegen wollte. Wollte sie seine Familie näher kennenlernen? „Okay, wird das dann nicht etwas knapp? Ich dachte ihr Frauen braucht immer solange um eure Koffer zu packen?!“ „Ich nicht, aber ich...“ Sora biss sich auf die Unterlippe. Was sollte sie nur tun? and telling myself you're happier. Aren't you? Plötzlich hörte sie wieder Yamatos Song in ihrem Ohr. Sie kannte die Antwort und es war an der Zeit, dass sie endlich ehrlich zu sich selbst war. Sie hatte nicht vor, das zu tun. Akuma war ein guter Mann. Nur leider, war auch er mit seiner Arbeit verheiratet und was noch viel wichtiger war, sie war nicht glücklich mit ihm. „Ich… ich muss dir was sagen. Können wir reden?“ Akuma rollte mit den Augen, aber nickte schließlich. „Ich habe so eine Ahnung in welche Richtung dieses Gespräch geht.“ Sora und Akuma verzogen sich und gingen nach draußen. Sie stellten sich an einen Stehtisch, da auch der Außenbereich festlich dekoriert war. „Über was möchtest du reden?“, durchbrach der Modedesigner die Stille. „Ich komme nicht mit nach England. Es fühlt sich nicht richtig an, das mit uns fühlt sich nicht richtig an...“ Sora ließ ihren Kopf traurig zu Boden sinken. Schluss machen war ja richtig schlimm. „Es liegt an diesem Sänger oder?“, fragte Akuama direkt nach. Sora hob ihren Kopf und sah den Älteren irritiert an. Nie hatte sie mit ihm groß über Yamato gesprochen. Sie hatten sich nur einmal kurz auf Taichis Geburtstag gesehen und selbst danach hatten sie nicht darüber geredet. „Wie kommst du darauf?“ „Ich bin schon ein paar Minuten da gewesen, bevor ich zu dir kam. Der Song begann und ich habe deine Mimik dabei gesehen. Ich habe gesehen, wie er immer wieder zu dir gesehen hat und wie du mit den Tränen gekämpft hast und da war mir klar, dass der Song tatsächlich an dich persönlich gerichtet war.“ Erneut musste Sora schlucken, aber schließlich nickte sie mit dem Kopf. „Es tut mir leid...“, murmelte sie und meinte es auch so. „Tja… ich schätze, dann sollte ich wohl besser jetzt gehen...“ „Akuma…?“ „Nein Sora, lass es. Wir brauchen diese ganzen Floskeln nicht. Du hast dich entschieden. Gegen mich. Mehr muss ich nicht wissen. Ich wünsche dir alles Gute.“ Akuma beugte sich zur Rothaarigen runter und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Sora musste dagegen ankämpfen laut loszuschluchzen und presste sich eine Hand auf ihre Lippen. „Leb wohl, Sora.“ Danach drehte sich der Modedesigner um und ließ Sora alleine zurück. „Es tut mit leid...“, nuschelte Sora und gab sich jetzt doch ihren Tränen hin, als sie gerade laut losweinen wollte, wurde sie an den Schultern gefasst, umgedreht und sie sah ihre beste Freundin vor sich. „Mimi...“ Sofort zog die Brünette sie in ihre Arme, hielt sie fest und spendete ihr den nötigen Halt, den sie gerade so dringend brauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)