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Herausforderung

Februar
 

01.02.2011
 

„Okay, Davis, stell das bitte direkt ins Schlafzimmer“, herrschte Taichi den Igelkopf an. Dieser trat gerade mit einem Nachtschränkchen durch die Türe, nickte und ging durch den schmalen Flur in das letzte Zimmer der kleinen Zweiraum-Wohnung.

„Wird erledigt, Sir“, grinste Daisuke und verschwand im Schlafzimmer. Heute war es soweit, heute würde Taichi in seine erste eigene Wohnung ziehen.

Die Schlüssel hatte er vor drei Tagen bekommen. Mit der Renovierung kam er schnell voran, auch wenn er sich die Zeit aufgrund des Studiums gut einteilen musste, aber es machte ihm nichts aus. Ablenkung war derzeit genau das richtige. Der letzte Monat war für Taichi sehr schmerzhaft gewesen. Er hatte seine Entscheidung des öfteren hinterfragt und am liebsten hätte er Mimi angerufen. Er wollte wissen wie es ihr ging, ob sie Nick angezeigt hatte und nun von den Anrufen in Sicherheit war, aber jedesmal wenn er kurz davor war ihre Nummer zu wählen, hielt er inne und erinnerte sich daran, warum er die Beziehung zu Mimi beendet hatte. Es war das Schlimmste, was er je hatte durchmachen müssen und die erste Woche war der reinste Horror gewesen. Er wusste, dass sie zurück geflogen war, hatte sich aber nicht von ihr verabschiedet. Er wusste von nichts und er vermisste sie schon jetzt in seinem Leben. Keine Anrufe, keine Nachrichten, kein skypen mehr. Es war wie ein eiskalter Entzug. Mimi, eine Person die immer irgendwie in seinem Leben gewesen war, war plötzlich nicht mehr da. Er hatte sich zwar von ihr getrennt, aber das hatte er nie gewollt, dass sie verschwand und für ihn nun nicht mehr erreichbar war, denn was sollte er auch sagen, wenn sie ans Telefon ging? >Sorry, dass ich dich verlassen und dir das Herz gebrochen habe. Wie ist denn das Wetter so bei euch?< Nein, das wäre ziemlich dämlich und dennoch verging nicht ein Tag, an dem er nicht an die brünette Schönheit dachte und hoffte, dass es ihr gut ging.
 

Kari und Sora standen in der kleinen Küche, die an das Wohnzimmer angrenzte, durch ein großes Regal geschickt etwas abgeschirmt war.

Taichi hatte einen weiteren Karton mit Tassen und Tellern in der Hand und wollte diesen zu ihnen bringen, damit die Mädchen weiter einräumen konnten. Er hielt augenblicklich inne, als er bemerkte, wie die Mädchen ruhig miteinander redeten und sich umschauten, dass auch niemand ihr Gespräch mitbekam.

„Hast du etwas von Mimi gehört?“, fragte seine kleine Schwester bei Sora nach.

Traurig schüttelte die Rothaarige ihren Kopf. „Nein, es macht mich noch verrückt. Am Anfang habe ich sie täglich angerufen und ihr geschrieben, dann alle zwei Tage, zuletzt vor drei Tagen. Ihr Handy ist mal an und klingelt, dann wieder aus. Ich weiß überhaupt nicht was bei ihr los ist, aber ich mache mir große Sorgen“, murmelte Sora betrübt und öffnete einen Karton, in dem ein paar Töpfe und Schüsseln drin waren.

„Das ist doch seltsam, ich erreiche sie auch nicht. Keiner hat irgendwas von ihr gehört, das ist doch nicht normal. Warum meldet sie sich nicht bei uns? Sie muss doch wissen, das wir uns sorgen“, nuschelte Kari und wischte mit einem Lappen die Töpfe aus, die Sora ihr nacheinander reichte.

„Sie hat kein Wort geredet seit … bis zum Flughafen nicht, als ich sie verabschiedet habe. Kari, so habe ich Mimi noch nie gesehen. Sie war vollkommen apathisch.“

Kari seufzte auf und wischte mit ihrer freien Hand über ihre Stirn. „Das ist gar nicht gut.“

Sora stand auf, stellte den Karton zur Seite, als sie in Richtung des Hausherren starrte, ihre Augen zusammenkniff und innehielt.

Taichi streckte sich in diesem Moment und trat zu den Mädchen. „Hey, ich habe noch etwas für euch“, sagte er, stellte den Karton ab und tat, als hätte er nichts von dem Gespräch der Mädchen mitbekommen.

„Ähm, danke“, nuschelte Sora.

„Sollen wir das auch in die unteren Schränke einräumen?“, fragte Kari nach und sah zu ihrem Bruder, der den Blick erwiderte und nickte.

„Jaja, macht was ihr für richtig haltet“, murmelte der Braunhaarige und verließ die Küche wieder. Er ging ins Badezimmer, da er kurz einen Moment für sich brauchte. Das gefiel ihm überhaupt nicht. Mimi war ein Tabuthema geworden, er sprach mit niemanden darüber und hatte Mitte des vergangenen Monats klargestellt, dass es besser für ihn war, wenn er nicht immer darüber reden musste. Seine Freunde akzeptierten seine Entscheidung und sprachen in seiner Anwesenheit nicht über Mimi und fragten ihn auch nicht mehr, ob er es bereute. Zu wissen, dass es Mimi scheinbar nicht gut ging, verletzte ihn mehr als er vor den Anderen zugeben würde. Wieder hielt er sein Handy in der Hand, fand er ein Foto von ihr und musterte es eine Zeitlang. „Scheiße“, fluchte er. Er konnte sie nicht anrufen, er durfte ihr nicht schreiben. Es war besser so, denn wenn beide darüber hinwegkommen wollten, musste das jetzt so sein. Nur warum war es so verdammt schwer und warum wurde es nicht einfacher?
 

07.02.2011
 

Langsam waren alle Kartons ausgeräumt, die Schränke gefüllt, der Staub verschwunden, was Tai hauptsächlich den Mädchen zu verdanken hatte. Die übernahmen auch gleich die Dekoration. Sora und Kari gingen einkaufen und kauften lauter kitschige Sachen, wie Taichi fand, ein. Dabei hatte er ihnen extra gesagt, dass er keinen Kitsch wollte und hier ein Mann wohnen würde. Und womit kamen die Damen an? Mit Kerzen, Blumen und anderen Gegenstände, mit denen der Sportstudent mal so gar nichts anfangen konnte. Wäre er doch selber losgezogen, dann hätte er sich das Geld sparen können. Der letzte Karton stand ungeöffnet in seinem Schlafzimmer. Er setzte sich auf das Bett und sah zu dem Karton. Diesen hatte er schnell gefüllt, zugeklebt, „Privat“ draufgeschrieben und bisher nicht mehr angerührt. In diesem Karton waren alles Sachen drinnen, die sein Innerstes aufwühlten und niederrissen. Die Briefe seines Vaters, sowie dessen Geschenke und Mimis Care-Paket, welches er von ihr zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Langsam stand er auf und setzte sich auf den Boden. Er musste das jetzt machen, er konnte den Karton ja nicht ewig ungeöffnet stehen lassen. Er faltete den Deckel auseinander und lugte hinein.
 

Er schluckte schwer. Den Brief seines Vaters hatte er zuerst in der Hand, er hatte eigentlich nicht vorgehabt ihn zu öffnen, doch nun las er in ihn durch. Zum ersten Mal selber und das erste Mal alleine. Als er die Zeilen las, kochte erneut die Wut in ihm auf. Warum? Warum hatte sein Vater nur alles weggeworfen? Er hatte ihn das immer fragen wollen, weil er es einfach nicht verstehen konnte. Ja, Susumo war krank gewesen und ja, er hatte seine Familie absichern wollen, aber das alles war für den jungen Sportstudenten kein Grund, eine Familie im Stich zu lassen. Sollte er jemals das Glück haben, so etwas auch einmal zu haben, würde es es festhalten und niemals wieder loslassen. Er las sich den zweiten Brief durch, auch wenn dort nur die zwei knappen Sätze draufstanden, die Susumo an seinem Geburtstag an ihn gerichtet hatte.

Er legte beide Briefe und die wenigen Geschenke in einen kleinen Schuhkarton und verstaute ihn im obersten Regalfach zwischen Ordnern und Papierboxen. Dann fand er das Care-Paket von Mimi. Eigentlich könnte er es so herausnehmen und irgendwo verstauen, da sich noch alles in dem kleinen Päckchen befand, aber er konnte nicht, als er es in den Händen hielt. Er öffnete es und sein Herz hörte kurz auf zu schlagen. All die Liebe die dieses Care Paket beinhaltete und ihn daran erinnerte, warum er sich so in Mimi verliebt hatte. Sie hatte sich so viel Mühe damit gegeben, das erkannte er gleich. Ihr Halstuch – jedoch ohne ihren süßlichen Duft wie er feststellte, als er daran roch. Fotos von ihnen aus glücklichen Zeiten. Ein Foto von Mimi, welches sehr freizügig war. Mimi in einem Hauch von nichts und sinnlich in die Kamera sehend. Herrgott nochmal, warum hatte er sich nochmal von ihr getrennt? Dann fand er die CD, sie hatte extra eine CD aufgenommen. Er hatte sich das Lied ewig nicht angehört, auch jetzt traute er sich nicht die CD einzulegen. Ihre Stimme zu hören würde die Sehnsucht nur noch mehr antreiben und er wollte das doch nicht, oder? Auch ihren Brief las er sich nicht durch, er konnte diese Zeilen jetzt nicht lesen. Einen kleines Modellauto seines Mercedes holte er jedoch aus dem Päckchen heraus und stellte es auf der Fensterbank ab. Er lächelte leicht, als er es betrachte und sein Herz sich bei diesem Anblick zusammenzog. Dennoch er wollte etwas von ihr haben, was er jeden Tag sehen konnte, auch wenn es kein Foto von ihr war. Er würde immer an Mimi denken, wenn er das Modellauto auf seiner Fensterbank sah. Sie würde immer zu seinem Leben gehören, auch wenn sie jetzt nicht mal mehr Freunde waren. Den Rest des Care Pakets verstaute er in der untersten Schreibtischschublade und schloss somit jegliche weitere Erinnerung an Mimi zu.
 

22.02.2011
 

„Schneller Taichi!“, schrie ein Sportdozent in seine Richtung. Die ersten praktischen Prüfungen standen an und Leichtathletik würde als erstes geprüft werden. Von allen praktischen Inhalten war Leichtathletik sein Hassfach. Ganz klar, dass die Mannschaftssportarten an erster Stelle standen. Er war gerade beim 100m Sprint um an seine neue Bestzeit zu bekommen, aber er schaffte es nicht an vergangene Erfolge ranzukommen oder diese gar zu bessern. Er verstand es ja selber nicht, aber er hatte eher das Gefühl er würde sogar noch langsamer werden. Wütend setzte er sich auf den Ascheplatz und trank seine Wasserflasche leer.

„Taichi!“ Sofort stand der Sportstudent wieder auf und ging auf seinen Dozenten zu, doch dieser schüttelte seinen Kopf.

„Verdammt“, brummte der Yagami. „Wie war meine Zeit?“, fragte er schwer atmend nach.

„17,2 Sekunden!“

Taichi riss die Augen weit auf. Da gab es ja genug Mädchen die schneller waren als er. Sowie er es mitbekommen hatte, lag Nori bei 15,6 Sekunden. Verdammt, das durfte doch nicht war sein. Seine Sprints waren immer gut, lange trainiert, schon alleine durch seinen Fußball.

„Taichi, du warst bei 13,9 was ist los?“

Der Braunhaarige zuckte mit seinen Schultern. Er konnte es sich selber nicht erklären. „Du musst unter 15 Sekunden sein, das weißt du, oder?“

Taichi nickte. Ja, er wusste es, er würde durchfallen. In Sport, in der Praxis!

„Du musst täglich üben, sonst sehe ich schwarz!“, ermahnte der Dozent ihn erneut und sah wie der nächste Student sich bereit machte.

„Ich kann mit dir üben, wenn du willst“, hörte er eine helle Stimme hinter sich, er drehte sich um und sah Nori.

„Nein, danke!“

„Warum, weil ich dir davonlaufe?“, fragte sie provokant nach.

Taichi sah sie jedoch unbeeindruckt an. „Weil ich mit dir nach wie vor nichts zu tun haben will, da falle ich lieber durch, als mit dir zu trainieren. Ich glaube, ich stelle mir das nächste Mal einfach vor, dass du hinter mir herläufst“, setzte Taichi zum Gegenangriff an und drehte sich wieder um.

„Solange es dir hilft.“

Taichi ging einfach weiter Richtung Umkleidekabine und suchte die Dusche auf.
 

24.02.2011
 

„Sorry Tai, 16,8 Sekunden“, sagte Daisuke und sah von der Stoppuhr in seiner Hand zu Taichi.

„Das darf doch nicht wahr sein.“ Langsam verzweifelte dieser.

„Was ist denn mit dir los? Du warst doch schon immer einer der schnellsten, aber selbst untrainiert bin ich schneller“, argumentierte der Igelkopf.

„Ich habe keine Ahnung. Ich will ja unbedingt, aber es fühlt sich als … keine Ahnung, als würde ich durch Treibsand laufen oder so.“

„Dafür wärst du dann aber richtig schnell“, scherzte Daisuke und lachte über seinen eigenen Witz.

Wenigstens einer dachte Taichi. „Ich weiß nicht warum ich auf einmal langsamer werden, das ergibt doch keinen Sinn“, überlegte Taichi, griff nach seiner Wasserflasche und trank mehrere Schlücke daraus.

„Du bist mehr als eine Sekunde aufholen, es klingt so wenig ...“

„… und dennoch ist es soviel … Egal ich versuche es gleich nochmal.“
 

Taichi schraubte die Flasche wieder zu, schmiss sie neben seine Sporttasche und begab sich in Position. Daisuke stellte die Uhr wieder auf Null, hob seine Hand und rief; „Auf die Plätze, fertig, los!“ Taichi sprintete los und versuchte so schnell zu laufen wie er konnte. Er lief an Daisuke vorbei, drehte sich um und sah den Jüngeren abwartend an.

„16,6 Sekunden … Immerhin“, versuchte Daisuke optimistisch zu klingen.

„Scheiße! Lauf du mal“, brummte Taichi. Er griff nach der Stoppuhr und wartete darauf, dass der Igelkopf sich bereit machte.

Daisuke dehnte sich ein paar Mal und hielt dann seinen Daumen in die Luft. „Okay, Los!“ Daisuke spannte seine Oberarme feste an, biss die Zähne zusammen und lief los. Nach Luft schnappend erreichte er das Ziel und drehte sich dann zu Taichi um. „Und?“ Taichi schüttelte ungläubig seinen Kopf. „So schlecht?“, fragte der Jüngere nach.

„Nein, 14,8 Sekunden“, murmelte Taichi und verstand die Welt nicht mehr. „Ich laufe nochmal!“, beschloss er genervt.

„Tai, sicher dass das eine gute Idee ist?“

Doch der Sportstudent hörte überhaupt nicht weiter zu. Er war doch besser, das wusste er doch genau. Er wartete auf das Zeichen und lief wieder los.

„16,9 Sekunden!“

„Aaargh“, schrie Taichi los. „Warum? Ich versteh das einfach nicht!“ Frustriert setzte sich Taichi auf die Wiese des Sportplatzes und ließ sich nach hinten fallen. In drei Tagen stand die erste Prüfung an. Was sollte er nun tun?

Daisuke setzte sich neben ihn und hielt ihm die Wasserflasche entgegen. „Also du hattest weder eine körperliche Verletzung noch hast du zugenommen oder?“ Taichi schüttelte seinen Kopf. „Hmm … wie alt sind deine Sportschuhe? Vielleicht mal neue Einlagen?“, überlegte der Jüngere.

Taichi zuckte mit seinen Schultern. „Zu jedem Semester neue Sportschuhe, da achte ich auf Qualität das kannst du mir glauben ...“

„Dann muss es was anderes sein ...“ überlegte Daisuke.

Argwöhnisch betrachtete Taichi den Jüngeren. „Was anderes?“

„Ja, irgendwas hemmt dich, irgendwas bremst dich aus und du solltest schnell dahinter kommen!“
 

Abends lag Taichi geschafft in seinem Bett, seine Waden schmerzten noch immer. Er massierte sie etwas um sich Abhilfe zu beschaffen, aber so richtig wollte es ihm nicht gelingen. Er dachte über Daisukes Worte nach. Hatte dieser etwa recht? Es gab genug, was ihn derzeit beschäftigte, aber das hatte doch nichts mit seinen sportlichen Leistungen zu tun, oder? Nein, das war doch Schwachsinn.

Irgendwann schlief er ein hoffend, dass er schnell eine Lösung für sein Problem finden würde.
 

27.02.2011
 

Taichi hatte sich lange auf diesen Tag vorbereitet. Heute würde der erste Teil der praktischen Prüfung anstehen. Der 100m Sprint. Er hatte die Tage davor täglich trainiert und schaffte es unter 16 Sekunden. Heute musste er unter 15 Sekunden schaffen, am Vorabend hatte er sich früh ins Bett gelegt, heute morgen ein leichtes Frühstück zu sich genommen und sich gerade ausgiebig gedehnt, er bandagierte zusätzlich seine Waden und Oberschenkel und fühlte sich gut vorbereitet. Er wartete darauf aufgerufen zu werden und beobachtete seine Kommilitonen bis es soweit war. Die meisten hatten es geschafft, hoffentlich müsste er sich jetzt nicht die Blöße geben, in dem er durchfiel.

„Als nächstes bitte; Taichi Yagami!“
 

Taichi streckte seine Schultern durch und stellte sich auf die Startposition. Er durfte sich noch einen Moment aufwärmen, daher hob er seine Hände und streckte sich. Er schloss die Augen, wollte sich konzentrieren, doch plötzlich flimmerte ein Bild vergangener Tage vor seinen geschlossenen Augen auf. Mimi! Mimi wie sie weinte. Seinetwegen!

„Sind sie bereit?“

Taichi öffnete seine Augen verwirrt und sah zu dem Dozenten, unsicher nickte er. Verdammt, was war das denn jetzt?

„Okay, machen sie sich bereit!“

Taichi ging in die Hocke und ging in Position. Er schloss erneut seine Augen, atmete konzentriert und fühlte sich prompt zurückversetzt an jenen Abend, als er sich von Mimi getrennt hatte. Wie er sich umdrehte, los lief und Mimi zurückließ.

„LOS!“

Taichi sprang auf und lief, lief von all dem davon, von den Schmerzen in seiner Brust, dem Liebeskummer in seinem Herzen. So schnell bis es hoffentlich nicht mehr weh tat.

„Stopp!“

Er erreicht das Ziel, aber Taichi konnte nicht stoppen. Er lief noch weiter bis er nicht mehr konnte, stehen blieb und den Kopf hängen ließ. Er wusste nicht, ob er bestanden hatte oder nicht. Entkräftet ging er zurück, der nächste Student lief bereits. Abwartend stellte er sich neben den Dozenten.

„14,7 Sekunden! Den ersten Teil hast du bestanden!“

Erleichtert atmete Taichi aus. Mit Ach und Krach hatte er den ersten Teil der praktischen Prüfung hinter sich gebracht, aber er musste dringend herausfinden, was ihn so hemmte, dass er kaum mehr Luft zum atmen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Allen ein schönes sonniges Wochenende :)
zerfließt bei den Temepraturen bitte nicht ;)
besonders @ RinRainbow, die dieses Wetter echt liebt :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ariana
2017-07-09T12:57:13+00:00 09.07.2017 14:57
Mein Herz, kommen wir mal nach langer langer mal wieder zum Kommentieren. Ja hab mir jetzt aber auch genug Zeit gelassen und sollte mal langsam wieder den Arsch hoch kriegen xD zum Glück muss ich bei dir nicht gaaaanz so viele Kommis nachtragen.

Ja nun ist es soweit. Tai bezieht seine eigene Bude und belauscht gleich mal ein Gespräch von seiner Schwester und Sora über Mimi. Ist das gemein, wenn ich jetzt sage, geschieht ihm recht das er sich mies fühlt? Ja er soll sich richtig mies fühlen -_- er soll wissen, dass es Mimi wegen ihm und nur wegen ihm richtig schlecht geht. Da war ja Nick noch "liebevoll" dagegen.

Ach und als er dann sein "Karton der verbotenen Gefühle" geöffnete hatte und dann noch dache, dass er seiner Familie sowas niemals antun würde, musste ich ein bisschen lachen. Das sagt derjenige, der selber gerne vor Probleme wegläuft? Junge, werd erwachsen, dann kannst du auch über eine eigene Familie nachdenken. Denn wenn man eine Familie haben will, muss man auch mit Problemen klar kommen und Lösungen finden. Da muss ich halt leider sagen, dass sein Vater zwar keine gute Lösung gefunden hatte aber er hatte er eine gefunden. Und Tai macht ja eher die, "Ich-verbanne-lieber-alles-schlechte-und-renn-weg-ohne-mich-damit-weiter-zu-befassen" Methode.

Ja und dann tat er mir doch noch ein bisschen Leid. Aber auch wirklich nur ein bisschen. Und dann wieder nicht xD Gott es ist gemein oder? Ich musste sogar lachen, dass er einfach nicht schneller laufen konnte. Ja woran das liegt? Vielleicht sollte er seinen Ballast mal Überprüfen, den er mit sich herum schleppt und vielleicht mal so anfangen diese zu lösen :/ ja aber natürlich, nicht Tai.
Und dann hat er doch noch bestanden, der Sack. Ja fast wollte ich es ihm nicht gönnen, aber das wäre ja gemein. Reicht ja schon, dass ich ihn ausgelacht hab xD

Okay eins schaff ich bestimmt noch aber dann mach ich bestimmt bisschen heia x3
Knutschaaa <3<3<3

Antwort von:  Linchen-86
20.07.2017 20:29
Hallo mein liebes Herz :)

Du weißt, dass ich mich richtig freue, dass du dir soviel Zeit für die ganzen Kommis genommen hast. Ich fange jetzt mal, sie zu beantworten. Mal sehen, wie weit ich komme ;)

Taichi geht einen Schritt nach vorne und zwei zurück und deshalb kommt er nicht vom Fleck. Er wohnt zwar jetzt alleine und geht einen Weg in die Selbstständigkeit, aber emotional ist er noch ganz am Anfang...

Ja, mit dieser Methode muss ich dir wirklich Recht geben.
Er versteckt seine Gefühle, schafft es nicht nicht sie zuzulassen und verdrängt alles.
Es mag mehr als Zweifelhaft sein, ob das nun eine gute Entscheidung ist oder nicht.
Vielleicht muss er an diesem Punkt der Geschichte einfach mal ein Idiot sein. :/

Das mit dem auslachen war echt voll okay. Er hatte es wirklich verdient. Ich denke das mit dem Ballast ist wirklich wahr, aber er wird es wohl erst einmal nicht checken...

Eins schaffe ich auch noch :D
Bin so platt... ich glaube ich mache heute noch früher heia als sonst und ja, das geht ;)

Hab dich lieb.
Kussi :**
Von:  Tasha88
2017-05-26T17:34:01+00:00 26.05.2017 19:34
so ^^^

ich finde es gut, dass man bei dir immer beide sichten sieht
Natürlich geht es Tai nicht gut. auch wenn es seine entscheidung war
trotzdem ... gegen mimi ist das ja eigentlich nichts
dass er es tatsächlich getan hat und das päckchen aufgemacht... hätte ich vermutlich nicht können >.<
meine süße, nur ein kurzes kommi
aber eines aus vollem herzen ^^
gerade hat mir jemand geschrieben, dass ich ausruhen soll ;)

hab dich lieb :****
Antwort von:  Linchen-86
02.06.2017 09:09
Hallöchen Liebes :)

Ja, ich fand es wichtig, damit man immer sieht, was in dem Leben von beiden passiert. Sonst hätte ich gar nicht gewusst, wie ich es aufbauen soll...
Nein Tai wirkt wesentlich gefasster, obwohl er auch einiges hinter sich hat, aber er verdrängt vieles, was Mimi lange auch gemacht hat. Während sie aber jetzt ihren emotionalen Nervenbruch hatte und nun daran arbeitet, ist Tai noch von dieser Ebtwicklung entfernt... aber auch er muss sich noch mit Dingen auseinandersetzen...

Ja... ausruhen... aber heute... nur heute... darfst du auch mal auf die Kacke hauen ;):P
Hab dich auch lieb :***
Von:  RinRainbow
2017-05-26T12:21:52+00:00 26.05.2017 14:21
Meine Liebe =)

Tja, Tai scheint es ja um einiges besser zu gehen als Mimi =/
Jaa okay, es geht ihm auch nicht gut, merkt man ja an seinen sportlichen Leistungen, aber trotzdem.
Trotzdem mag ich ihn grad nicht, weil es ihm soviel besser geht als Mimi!!
Und dann ist er auch immer noch so gemein zu Nori. Total unnötig.

Süß wie Sora und Kari sich um ihre Freundin sorgen, leider können sie von Japan aus auch nicht viel machen..

Davis *__* Ach ich mag ihn einfach. Er muss definitiv öfter vorkommen! =)
Gut, dass er Tai hilft!

&&das Wetter..klar liebe ich es xD Zum Glück ist meine Wohnung schön kühl, da geh ich einfach nicht raus :p
Liebe Grüße&&ein schönes Wochenende :**


Antwort von:  Linchen-86
02.06.2017 09:07
Hallo meine Liebe :)

Tai geht es zur Zeit wirklich besser, aber man darf gespannt sein, wie sich das noch so entwickln wird...
Es ist ja noch etwas Zeit die vergeht und mal sehen, wem es nachher schlechter gehen wird...
Nori, ist ein rotes Tuch und er gibt ihr die Schuld, was irgendwie auch unnötig ist, aber an irgendwem muss er seinen Ärger ja raus lassen :/

Sora und Kari sind wirklich besorgt, weil sie ja gar nichts von Mimi hören und ihr wie du schon sagst, von Japan aus nicht helfen können.:(

Davis :D Haha... Er wird immer so kleine Auftritte haben und immerhin ist er bei mir nicht ganz das Opfer XD

Unsere Wohnung ist nur kühl, wenn ich alle Rolladen unten habe :DDD
Und deine ENS werde ich heute Nachmittag beantworten :) hab so wenig Zeit :D

Liebe Grüße :***


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