Follow your Heart von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 33: Männergespräche --------------------------- 25.12.2010 Wütend lief Taichi durch die Straßen und wusste nicht wohin mit sich und seinen Gedanken. Er hatte eigentlich nur einen Wunsch, er wollte sich betäuben. Ein altbekanntes Rezept, wenn ihn etwas belastete und er nicht darüber nachdenken wollte. Doch dieses Mal lief er nicht gleich in die nächste Bar, die seinen Weg kreuzte. Jetzt gerade brauchte er einen klaren Verstand, um über all das nachzudenken, was Mimi ihn eben gesagt hatte. Warum hatte sie so lange geschwiegen? Warum kam sie nicht eher zu ihm? Wieso ließ sie sich von diesem Arsch so in die Enge drängen? Er fand einfach keine Antworten, vielleicht weil es auch einfach keine gab. Er wusste gar nicht was ihn mehr verletzte, dass sie log, dass sie ihn verleugnet hatte? In letzter Zeit war einfach zu viel passiert, viel zu viel für ihn und er wusste wirklich nicht, wie er seine Gedanken noch einigermaßen ordnen sollte ohne daran zu zerbrechen. Am liebsten würde er schreien oder gegen was schlagen. Hauptsache das Summen in seinem Kopf würde aufhören. Sein Handy vibrierte, er blieb stehen. Wenn das jetzt ernsthaft Mimi war, war es keine gute Idee das Handy herauszuholen, denn er wusste nicht, was er dann sagen würde. Er erkannte einen Briefumschlag an der oberen Ecke des Displays und wusste, dass er eine Nachricht bekommen hatte, was schon mal besser als ein Anruf war. Doch zu seiner Verwunderung war es keine Kurzmitteilung von Mimi, doch jetzt wusste er wenigstens, wo er seine Wut loswerden konnte. >Hi Alter, ich bin daheim. Hast du Zeit? LG Matt < Er drehte sich herum um einen Richtungswechsel vorzunehmen. Es war ihm klar, dass Matt sicher nicht in seiner eigentlichen Wohnung bei seiner Ex-Freundin sein würde, also steuerte er zielsicher die Wohnung von Yamatos Vater an. Nach zehn Minuten kam er in dem Wohnkomplex an und klingelte Sturm. Ein Summen erklang und Taichi lief die Treppen zwei Stufen aufeinmal nehmend hoch, vielleicht würde das ja dafür sorgen, dass seine Wut verpuffte, doch als die Wohnungstür sich öffnete und sein bester Freund grinsend im Türrahmen stand war es um Taichi geschehen, noch ehe Yamato den Mund öffnen konnte, flog seine Faust in das Gesicht des blonden Musikers. Da dieser es nicht hatte kommen sehen, traf ihn der Schlag direkt unter seinem rechten Auge. Sofort riss der Musiker panisch aber auch fragend die Augen auf und als er gerade ansetzen wollte etwas zu sagen, zog ihn Taichi zu sich, umarmte ihn, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und ließ ihn los. Schmerzerfüllt rieb sich der Musiker seine rechte Wange. „Deine Stimmungsschwankungen werden auch immer schlimmer“, brummte er genervt und folgte Taichi in die Küche, der gleich den Kühlschrank aufgemacht hatte. „Nur Bier“, war lediglich seine Aussage. „Was ist los und was war das gerade?“, fragte Yamato deutlich angepisst nach, doch Taichi ignorierte ihn zunächst. Er öffnete das Bier mit einem Feuerzeug, das auf der Arbeitsplatte lag und trank mehrere Schlucke bis die Flasche zur Hälfte geleert war. „Der Schlag war dafür, dass du mir nichts davon gesagt hast, dass Nick wieder in Mimis Leben aufgetaucht ist und die Umarmung...“ Er sah seinen besten Freund an. „War dafür, dass du versuchst hast sie zu beschützen.“ Der Musiker holte sich ein Kühlpad aus dem Gefrierfach, wickelte es in ein Spültuch und hielt es sich an die Wange. „Du weißt es?“, fragte er sinnloserweise nach. Taichi lachte höhnisch und trank den Rest leer. „Besser spät als nie, was?“ „Hör zu, ich wollte dir das sagen, aber...“ Der Musiker brach ab. „Aber was?“, fragte der Braunhaarige angespannt nach. „Mimi kann... überzeugend sein und sie hatte mich irgendwie in der Hand mit Sora...“, nuschelte der Blonde, während er das Gesicht verzog um das Kühlpad mit etwas mehr Druck auf die Wange zu legte. „Ach du meinst, weil du diese Nicole gevögelt hast“, zischte Taichi und nahm sich das letzte Bier aus dem Kühlschrank, ehe er Yamato stehen ließ und wieder gehen wollte. „Das war ein Fehler“, hörte er diesen mit Bedauern sagen. Taichi hielt inne und sah wieder zu seinem besten Freund. „Sie hat dir wohl tatsächlich alles gesagt“, kam es überrascht von dem Musiker. „Aber das wurde auch Zeit.“ „Sieht wohl so aus...“, erwiderte Taichi mit weitaus weniger Zorn, als noch vor wenigen Sekunden. „Sorry, aber gerade bin ich auf deine Freundin nicht besonders gut zu sprechen“, murmelte der Blonde und ging ins Wohnzimmer. „Dann wären wir schon zu zweit.“ Taichi folgte ihm und setzte sich zu Yamato auf die Couch. Wie immer war sein Vater nicht da, vermutlich war er arbeiten, selbst wenn sein Sohn nach vier Monaten über Weihnachten nach Hause kommt. „Ich meine sie hat mir ernsthaft gedroht damit, es Sora zu sagen, wenn ich dir das erzähle. Ich meine... Hallo?“ „Sie hätte es ihr nicht gesagt, glaub mir. Schon alleine, weil sie Sora nicht verletzen würde. Warum hast du es getan?“ „Willst du wirklich darüber reden?“, hakte Yamato überrascht nach, als Antwort bekam er nur ein stummes Nicken. „Ich kann es dir nicht sagen, okay? Ich hätte es nicht machen sollen. Ich war einfach... Ich hab Ablenkung gebraucht.“ Der Brünette konnte es sogar verstehen. Ihm war schon klar, dass Yamato sich wahrscheinlich nach Soras Trennung die Kante gegeben hatte und vergessen wollte. Jetzt kam ihm das Gespräch mit Mimi wieder in den Sinn und wie sie darauf reagierte, weil Taichi Yamato sogar irgendwie verstehen konnte. „Na ja, hätte mir besser die Gitarre geschnappt.“ Taichi sah zu seinem Freund und seine Mundwinkel zuckten kurz, aber zu einem Lächeln konnte er sich noch nicht duchrinnen. „Sorry, wegen...“ „Vergiss es...“, unterbrach Yamato ihn gleich. „Und?“ „Und was?“, fragte Taichi verwundert nach. „ Na du und Mimi?“ Taichi hatte mittlerweile auch die zweite Flasche geleert, aber wirklich besser ging es ihm nicht. Die Stimmen in seinem Kopf wollten noch lange nicht aufhören. „Ich bin so unfassbar wütend. Warum hat sie mir das nicht erzählt? Ihre Erklärungen sind so lächerlich wie unglaubwürdig“, regte sich der Braunhaarige weiter auf. „Ich versuche die ganze Zeit zu verstehen, irgendwie zumindest, aber... ich kann es nicht.“ „Weißt du das habe ich sogar auch“, kam es nachdenklich aus dem Musiker während er einen irritierten Blick des Yagamis erhaschte. „Na versucht sie zu verstehen.“ „Und wie ist deine grandiose Theorie?“ „Sie hat Angst“, erwiderte Yamato und legte das Kühlpad auf den Tisch. Ein roter Abdruck lag auf der rechten Wange und sein Auge war leicht geschwollen. „Dass ich es herausfinden kann, tja das weiß ich jetzt“, entgegnete Taichi, doch der Musiker schüttelte seinen Kopf. „Nein, dass man ihr nicht glaubt.“ Überrascht sah Taichi zu seinem besten Freund. „Na ja, sie ist ja wohl gleich an dem Tag als Nick in der Schule aufgetaucht war zum Direktor gegangen“, begann der Blonde. Der Fußballer nickte und hörte weiter gespannt zu. „Stell dir mal vor, du gehst du deinem Direktor, um ihn vor einem Mitschüler zu warnen, sagst ihm, dass jemand ihr sehr weh getan hat. Sie war gezwungen sich jemanden anzuvertrauen, dem sie lieber gar nichts davon gesagt hätte und obwohl das Recht auf ihrer Seite war, hat er ihr nicht geglaubt oder aber es war ihm schlichtweg egal, weil die lieben Eltern genug Geld gezahlt haben. Er hat das Geld genommen und statt Mimi zu schützen, hat er es zugelassen, dass er nicht nur die gleiche Schule besucht, sondern teils auch die gleichen Kurse und sie ihm so ständig ausgesetzt war. Kein berauschendes Gefühl, oder?“ Taichi musste über die Worte die sein bester Freund gerade gesagt hatte erst mal nachdenken. „Trotzdem, warum ist sie nicht mal zu ihren Eltern gegangen, warum nicht zu mir?“ „Vielleicht weil sie sich geschämt hat. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass sie wirklich Angst hatte und ich war froh, dass sie erst mal Ruhe vor ihm hatte.“ „Ja. Bist du weg warst“, meinte Taichi und spielte mit dem Etikett der Bierflasche herum. „Warum?“, fragte der Musiker irritiert nach. „Seit du auf Tour aufgebrochen warst wurde Mimi mit anonymen Anrufen tyrannisiert.“ „Von diesem Arsch?“ „Ist anzunehmen“, murmelte der Braunhaarige und riss das Etikett ganz ab. „Und lass mich raten; Mimi hat nichts gemacht oder gesagt.“ Taichi schüttelte genervt seinen Kopf. „Natürlich nicht, wäre ja auch zu einfach.“ „Oh weia, dieses Mädchen macht einen wahnsinnig“, murmelte Yamato. „Dann erkennst du jetzt mein Problem. Egal...“ „Egal?“, hakte Yamato vorsichtig nach. „Ja genug von mir. Ich finde heute sowieso heute keine Lösung mehr. Wie geht es dir? Bist du Sora schon begegnet?“ Taichi wollte nicht mehr über Mimi reden oder an sie denken. Er wusste wirklich nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Er konnte sogar verstehen, dass sie Angst hatte oder sich vielleicht schämte, aber eines geisterte ihm die ganze Zeit durch den Kopf. Sie führten eine Fernbeziehung und sie hat das gemacht, was in dieser Situation das Schlimmste war. Sie hatte gelogen – vielleicht nicht absichtlich, aber sie hatte es getan und das über Monate lang. Mimi war in Sorge, in Panik und er wusste nichts von diesen Gefühlen. Wie sollte er damit die nächsten sechs Monate klar kommen, wenn sie wieder zurückreisen würde? Als Yamato sich räusperte, sah er ihn interessiert an. Er freute sich, das sein bester Freund wieder da war und jetzt wollte er sich darauf konzentrieren. Über die andere Frau die das Leben seines besten Freundes auf den Kopf stellte. „Ich habe ihr geschrieben um über die Wohnsituation mit ihr zu reden“, murmelte der Blonde. „Was ein Code für, ich will dich sehen, weiß aber nicht wie ich es sagen soll, sein soll“, erwiderte der Braunhaarige leicht grinsend, als der Blonde nickte, musste Taichi sogar noch etwas breiter grinsen. „Willst du sie zurück?“, fragte er neugierig nach. „Nein“, antwortete der Blonde überzeugend. Überrascht sah der Braunhaarige zu seinem besten Freund. „Nein?“, wiederholte er die Worte und wartete auf eine Erklärung. „Liebst du sie nicht mehr?“ Doch Yamato schwieg noch immer. Taichi hielt sich zurück, er wusste schließlich wie es ist, wenn man nicht über alles reden wollte. „Du musst mir nichts er...“ „Sie hat sich aus den richtigen Gründen von mir getrennt“, murmelte Yamato in dem Moment nachdenklich, „und wäre ich Mannes genug gewesen hätte ich ihr das erspart, stattdessen habe ich sie nur noch mehr verletzt in dem ich es hinausgezögert habe.“ „Was meinst du? Irgendwie kann ich dir nicht folgen“, fragte Taichi verwirrt nach. Auf den Lippen des Musiker erschien ein ehrliches Lächeln. „Die Tour läuft sehr viel besser als geplant“, begann Yamato zu erzählen. „Eine Plattenfirma wurde aufmerksam auf uns und wollen uns unter Vertrag nehmen. Wenn im März die Tour beendet ist, beginnen wir in einem Tonstudio richtig an unserem Album zu arbeiten. Es ist noch nicht alles ausgehandelt, aber bisher sieht es gut aus.“ Taichi stellte die Flasche auf dem Wohnzimmertisch ab und sah ungläubig zu dem Blonden. „Matt, das ist... Weißt du was das heißt? Du hast es tatsächlich geschafft.“ Taichi freute sich wirklich für seinen besten Freund. „Deshalb... deshalb kann ich sie auch nicht darum bitten, mich zurück zu nehmen“, murmelte der Blonde. „Es wäre ihr gegenüber nicht fair. Ich wäre nur unterwegs... und das würde sie fertig machen, wenn sie mich überhaupt zurücknehmen würde.“ Taichi nickte verstehend. Er wusste zwar, dass die Trennung nach wie vor an Sora nagte und sich insgeheim nichts lieber, als ein Comeback wünschte, aber unter diesen Umständen war es besser weiterhin getrennt zu sein. Für Beide. Auch wenn es ihm für seine beiden besten Freunde wahnsinnig leid tat. Aber wer wusste schon wie das Ganze für ihn ausgehen würde. „Wann trefft ihr euch?“ „Morgen“, antwortete der Blonde. „Nervös?“, hakte Taichi nach und schmiss das Etikett, das er zusammengeknüllt hatte auf den Wohnzimmertisch. „Nein.“ „Lügner“, grinste der Brünette. „Na gut, vielleicht etwas. Ich habe sogar ein Geschenk für sie, auch wenn ich nicht weiß, ob ich es ihr geben soll“, meinte der Blonde und schien in Gedanken versunken zu sein. „Du solltest es ihr geben. Sora verdient Geschenke. Pass nur auf, dass es nichts ist was sie dir an den Kopf werfen kann“, grinste der Braunhaarige. „Ach, darüber kannst du dich auf einmal freuen? Ich wüsste ein Wort, das deine Laune wieder an den Gefrierpunkt kommen lässt“, brummte der Blonde verärgert. „Ach glaube mir, noch mehr gefrieren kann meine Laune gar nicht mehr“, erwiderte der Braunhaarige verbissen. „Geht es dir denn wenigstens etwas besser?“, erkundigte sich der Musiker. Taichi nickte und nun grinste Yamato breit. „Lügner“, zwinkerte er ihm zu. Taichi schüttelte seinen Kopf. „Ach, halt doch deine Klappe“, erwiderte er erst grinsend, doch wurde dann schnell wieder ernst. „Zur Zeit funktioniert irgendwie gar nichts in meinem Leben.“ Yamato räusperte sich und setzte sich aufrecht hin. „Du meinst deinen Vater? Tut mir Leid, dass ich nicht eher kommen konnte“, entschuldigte sich der Musiker unsicher. Taichi winkte ab. „Ach was, du hättest eh nichts machen können und ich war ja auch nicht alleine. Es ist nur...“ „Weil du keine Gelegenheit mehr hattest, dich mit deinem Vater auszusprechen?“, hakte Yamato nach und kam seinem Freund etwas entgegen. Taichi nickte leicht und verzog seinen Mund. „Ich weiß nicht mal, ob es mir überhaupt zusteht zu trauen“, murmelte der Braunhaarige betrübt. „Warum das denn?“ Der Sportstudent zuckte mit seinen Schultern. „Irgendwie bin ich immer noch wütend auf ihn. Blöd oder?“ „Hör zu, ich kann dich verstehen. Ich habe gestern das erste Mal wieder mit meiner Mutter telefoniert, seit fast acht Monaten und ich glaube zwischen uns ist weitaus weniger schief gelaufen, als bei dir und deinem Vater. Er hat dich damals verletzt, aber trotz allem war er dein Vater und du liebst ihn.“ Taichi wusste zunächst nicht was er darauf erwidern sollte. Eine Zeitlang schwiegen die beiden Freunde, ehe Taichi seine Sprache wieder fand. „Ich weiß nicht was ich machen soll, es fühlt sich irgendwie so unfertig an“, nuschelte der Sportstudent und fixierte einen Blumentopf der auf einer Fensterbank stand. „Weil du es nicht mehr geschafft hast, dich mit ihm auszusprechen?“, fragte Yamato behutsam nach. Als Antwort bekam er nur ein stummes Nicken. „Was hättest du ihm gesagt? Also wenn du es noch geschafft hättest?“ Überrascht sah Taichi von der Fensterbank zu seinem Freund, darüber musste er erst einmal nachdenken. So recht wusste er das gar nicht. Er wusste nur, dass er nach Aoshima musste um für seine Familie da zu sein. Er zuckte mit seinen Schultern. „Ich weiß nicht, ob ich ihm hätte alles verzeihen können…, nur weil er eben da lag, wie er lag. Verstehst du?“ „Ja. Du hast immer zu deinem Vater aufgesehen und ich weiß noch ziemlich genau wie fertig du damals warst. Er mag vielleicht seine Gründe gehabt haben, aber er hat euch im Stich gelassen. Ich versteh das. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, ob ich es ihm hätte verzeihen können.“ „Wieso können es dann Kari und sogar meine Mutter? Die war damals so fertig und trotzdem… Wieso ich dann nicht? Wieso komme ich da nicht drüber weg?“ „Du musstest damals ziemlich schnell Verantwortung übernehmen. Du hast versucht die Lücke zu füllen, die dein Vater hinterlassen hatte, obwohl du selber noch jung warst und deinen Vater gebraucht hättest.“ „Werde ich es jemals können? Ich meine… werde ich ihm jemals verzeihen können, sowie meine Mutter und Kari?“ „Ja!“, erwiderte Yamato wie aus der Pistole geschossen. Irritiert sah Taichi seinen besten Freund an. „Warum bist du dir da so sicher?“ „Weil du ein guter Mensch bist, Tai. Du brauchst einfach noch etwas Zeit. Es erwartet keiner von dir, morgen oder nächste Woche mit der Sache abzuschließen. Erlaube dir selber solange wütend zu sein, wie du willst um danach traurig sein zu dürfen.“ Taichi musste schmunzeln. „Weißt du was? Du hast mir echt gefehlt!“ „Weil du wieder jemanden brauchtest den du verprügeln kannst?“, fragte Yamato grinsend nach. „Auch.“ Die beiden jungen Männer lachten. „Ach, es ist wirklich schön wieder hier zu sein, wenn man merkt das man so vermisst wurde“, kam es amüsiert aus dem Blonden. „Ich bin froh ehrlich und bevor du fliegst musst du mir auf jeden Fall noch ein Autogramm geben.“ Yamato sah Taichi fragend an. „Na ja, wenn du irgendwann berühmter als Bon Jovi bist und deinen alten Freund aus der Grundschulzeit nicht mehr kennst, kann ich die immer noch teuer bei Ebay verkaufen“, grinste der Brünette überheblich. Yamato verdrehte genervt seine Augen. „Ich weiß gar nicht mehr warum ich dir geschrieben habe, dass ich wieder da bin“, kommentierte er die Aussage trocken. „Na, weil du mich auch vermisst hast, ist doch klar.“ „Du mich mehr, also bitte...“, grinste der Musiker wissentlich. „Und nur dass du es weißt, sollte ich mal berühmter als Bon Jovi sein, lasse ich dich in einem Privatjet einfliegen, damit du mich auf der Bühne bewundern kannst“, lachte der Blonde. „Muss ich dann so ein peinliches Plakat basteln, wo drauf steht wie sehr ich dich liebe?“, fragte Taichi schmunzelnd nach. „Na wenn du dein persönliches Liebeslied hören willst, welches ich extra für dich komponiert habe, dann schon“, konterte der Musiker. „Wenn du extra für mich ein Liebeslied schreibst dann schmeiße ich sogar meine Unterwäsche auf die Bühne.“ „Na toll, jetzt ist mir schlecht“, kam es trocken, aber auch lachend von dem Blonden. Auch Taichi musste lachen. Wer hätte gedacht, das er am ende diesen Tages sogar noch lachen konnte. Aber manchmal brauchte es keinen Alkohol um seinen Schmerz zu betäuben. Manchmal reichte ein Gespräch mit seinem besten Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)