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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

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Verschwunden

Kapitel 30 - Verschwunden
 

Als Seto beim Gericht ankam wartete bereits Tristan auf ihn. Der andere Brünette sprang aufgeregt auf und ab und winkte ihm, um auf sich aufmerksam zu machen. Nicht das Seto ihn nicht so schon bemerkt hätte. Er ging auf ihn zu und grüßte ihn mit einem stummen Nicken. Roland stand hinter ihm.

"Sind Sie schon beim Richter?" fragte Seto Tristan.

Tristan zuckte mit den Schultern.

"Ich hab sie nicht gesehen!" antwortete er dem Jungunternehmer.

"Seit wann bist du denn da?" hakte Seto interessiert nach.

"Seit neun Uhr!" erwiderte Joey's bester Freund, der dabei auf die große Uhr in der Halle blickte, die jetzt halb zehn zeigte.

"Osachi hatte Joey schon um halb neun abgeholt!" warf Seto ein. "Sie hätten also schon vor dir hier sein müssen! Der Termin ist doch erst jetzt um halb zehn!"

"Vielleicht wurden sie früher rein gebeten, weil sie schon so früh da war?" warf Tristan nachdenklich ein.

"Das denk ich nicht!" kam es nüchtern von Seto, der sich begann zu sorgen. Also zog er sein Smartphone und suchte aus den Kontakten die Nummer von Robert, Joey's Personenschützer. Er könnte ihnen sagen, wo Joey und sein Anwalt waren. Selbst wenn die beiden schon im Richterzimmer waren würde Seto nicht stören, denn Robert würde draußen warten. Doch niemand nahm am anderen Ende der Leitung ab. Die Sorge in Seto wuchs weiter, während er Hilfesuchend zu Roland blickte. Auch dieser zog jetzt sein Smartphone aus dem Jackette und wählte eine Nummer. Er wechselte einige Worte mit seinem Gesprächspartner. Aus den wenigen Worten konnte Seto nicht ableiten mit wem Roland sprach und welches Ergebnis er erarbeitete.

Da sah Seto Richter Yagami im Flur. Sollte der Mann nicht in seinem Amtszimmer sitzen und mit Joey reden? Aber er schien nicht sein Amtszimmer als Ziel zu haben. Eiligen Schritts schloss Seto zu dem älteren Mann auf.

"Richter Yagami?" sprach er den Mann vorsichtig an. Der ergraute Mann blieb stehen und wandte sich ihm zu.

"Ja?" fragte dieser.

"Entschuldigen Sie die Störung, aber ist das Gespräch mit Joey Wheeler schon abgeschlossen?" hakte Seto in seiner direkten Art nach.

Der Mann sah ihn grübelnd an und kratzte sich am Kinn.

"Joey Wheeler?" kam es verwirrt von dem Alten. "Sein Antrag lag vor zwei Wochen auf meinem Schreibtisch! Ich hab ihn geprüft und eine Entscheidung getroffen. Wieso sollte ich den jungen Mann darüber hinaus zu einem Gespräch bitten?"

"Aber... ich dachte, Sie hätten mit seinem Vater gesprochen und würden ein Gespräch mit Joey wünschen, um sich ein Gesamtbild machen zu können?" kam es nun verwirrt von Seto.

"Was?" kam es entrüstet von dem Richter. "Das muss ein Irrtum sein oder Sie wurden falsch informiert! Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, ich habe in fünf Minuten eine Sitzung!"

Mit diesen Worten wandte sich der Mann ab, während Seto ihm erstarrt hinterher blickte. Erst als Tristan endlich aufschloss erwachte Seto aus seinem Schock. Was wurde hier gespielt?

"Was hat er gesagt?" fragte Tristan.

"Das er keinen Termin mit Joey angesetzt hätte!" kam es kurz angebunden von Seto.

Der Jungunternehmer wandte sich wieder der Eingangshalle zu und sah, wie Roland auf ihn zueilte. Ihm gefiel ganz und gar nicht, wie Roland dreinblickte.

"Wir konnten Roberts Telefon orten!" informierte seine rechte Hand ihn.

"Dann bring uns hin!" meinte Seto, der an Roland vorbei ging ohne dem Mann eine Gelegenheit zum Einwand zu geben. Tristan folgte ihm und auch Roland schien sich in sein Schicksal zu ergeben.

Noch auf der Fahrt klingelte Rolands Telefon und er aktivierte sein Headset. Scheinbar erhielt er nur einige Informationen, da er nichts erwiderte. Im nächsten Moment lenkte der Mann den Wagen auf einen Parkplatz und hielt an.

"Roland?" kam es besorgt von Seto, der spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.

Es dauerte einen Moment, bis Roland sich strafte und sich zu Seto umwandte.

"Wir haben... Robert gefunden!" meinte Roland in einer merkwürdigen Stimmlage.

"Und Joey?" hakte Seto übermäßig besorgt nach.

"Verschwunden!" meinte Roland.

"Was? Wie konnte das passieren?" kam es entrüstet von Seto. "Ich will sofort mit Robert sprechen! Er soll mir erklären, was vorgefallen ist!"

"Das... wird nicht gehen, Seto-sama!" kam es von Roland.

Seto versteifte sich. Roland nannte ihn für gewöhnlich nicht beim Namen! Wenn doch, dann war es ernst. Der Jungunternehmer schluckte schwer.

"W..." seine Stimme war zu brüchig und der CEO musste sich räuspern, bevor er einen weiteren Versuch starten konnte. "Warum geht das nicht?"

"Robert ist tot!" kam es kurz und prägnant von Roland.

Seto's Herz drohte stehen zu bleiben und ohne das es ihm bewusst war tastete er nach Tristan's Hand. Der andere gewährte ihm die Geste und gab dem Jungunternehmer, der sich sonst so perfekt unter Kontrolle hatte, den Halt, den er suchte.

"Wie?" kam es heißer von Seto.

"Er saß noch im Wagen. Man hat ihm von hinten die Kehle durchgeschnitten!" informierte Roland den jungen Mann, dem mittlerweile die gesamte Gesichtsfarbe entwichen war.

"Joey?" kam es wieder kraftlos von Seto.

"Es gibt keine Spur von ihm oder Osachi!" gab Roland zu.

Seine Hand krampfte und er verspürte ein heftiges Stechen in der Brust. Mit der zweiten Hand griff er sich an die Brust und japste kurz nach Luft. Er stand kurz davor in Panik zu geraten. Doch er verbot es sich! Es war weder hilfreich, noch konnte er es sich jetzt leisten. Den Schmerz in der Brust drängte er in die hinterste Ecke seines Bewusstsein. Er richtete sich wieder auf.

"Findet mir diesen Anwalt!" bellte Seto in einer Stimmlage, die deutlich machte, dass er Antworte wollte!

"Ja, Sir! Unsere Leute sitzen bereits dran!" kam es pflichtergeben von Roland.

"Gut, bring mich zu diesem Parkplatz!" forderte Seto schließlich.

"Sir..." kam es zögerlich von Roland.

"Keine Diskussion!" keifte Seto.

Roland nickte, wandte sich wieder dem Lenkrad des Autos zu und startete den Motor.
 

Wenige Minuten später kam der Wagen erneut zum Stehen als sie den Park erreichten. Der Parkplatz war bereits von der Polizei abgesperrt und die Polizei bei der Arbeit. Seto stieg aus. Ein recht junger Offizier wollte ihm den Durchgang verwehren. Doch Seto ignorierte ihn. Gerade als der junge Offizier Hand an den CEO legen wollte wurde er von einem höhergestellten Detectiv zurück gepfiffen, der sofort auf Seto zukam.

"Herr Kaiba!" grüßte der Polizeibeamte höflich, aber ernst den Firmenchef. "Es tut mir leid, Sir, aber es wäre nicht ratsam, wenn sie weitergehen würden!"

"Ich muss!" war alles was von Seto kam, als Tristan ihn am Arm packte.

"Nein, das musst du nicht!" kam es von dem anderen, der ihn ernst ansah.

"DOCH!" kam es angespannt von dem Jungunternehmer, der sich von seinem ehemaligem Klassenkamerad losriss und zu seinem zweiten Wagen ging. Schon jetzt konnte er sehen, dass die gesamte Windschutzscheibe von dem Blut des Personenschützers bedeckt war. Als er näher kam erkannte Seto, dass Robert immer noch hinter dem Steuer saß. Seine Augen in Schrecken und Panik geöffnet. Der Schnitt durch die Kehle war tief und ging sowohl durch die Luft, als auch durch die Speiseröhre.

"...es muss sich um einen ungeübten Täter handeln." hörte Seto im Hintergrund einen Polizist zu einem Kollegen sagen. "Sieh dir an, wie tief der Schnitt ist. So etwas passiert nur, wenn man nervös ist und zu viel Kraft aufwendet!"

Das Rauschen in Seto's Ohren nahm zu. Er kannte Robert nicht sehr gut, aber Joey mochte den Mann. Er war einer der wenigen Menschen, bei dem sich der Blonde sicher gefühlt hatte. Joey!

"...Schleifspuren!" drang erneut ein Gesprächsfetzen in Seto's Bewusstsein. Er wandte sich von Robert ab, für den er nichts mehr tun konnte, außer...

"Roland?" rief er nach seinem langjährigen Berater und rechten Hand.

"Ja, Sir?" fragte Roland, der zu ihm aufschloss.

"Sorg bitte dafür, dass es der Familie von Robert an nichts mangelt! Sie soll sich um nichts kümmern oder sorgen müssen!" kam es von ihm und für einen Moment fühlte er sich, als würde er neben sich stehen.

"Ja, Sir!" bestätigte Roland die Order.

Dann schritten sie einige Schritte um den Wagen auf die andere Seite. Dort stand die Tür offen und auf dem Kies, der dem Parkplatz als Untergrund diente, waren zwei tiefe Schleifspuren zu sehen.

"W... weiß man schon was genaueres über Joey?" fragte Seto und spürte erneut die Angst in sich aufkeimen.

"Allem Anschein wurde jemand aus dem Wagen gezogen und einige Meter in diese Richtung geschleift, bevor die Spur aufhört!" informierte Roland und klang dabei, als würde er mit Seto einen Vertrag durchgehen.

"Aufgehört?" kam es irritiert von Tristan.

"Die Polizei vermutet, dass er in ein wartendes Fahrzeug gezogen worden ist!" komplettierte Roland seinen Bericht.

"A... aber er... lebt?" kam es leise und unsicher von Seto.

"Man hat kein Indiz gefunden, dass dem nicht so ist!" erwiderte Roland.

Seto fühlte sich völlig entrückt. Ihm wurde von innen heraus eiskalt. Er wandte sich seinem Wagen, mit dem er gekommen war, zu und wollte zurück gehen, als er stolperte. Sofort griffen Roland und Tristan von hinten nach seinen Armen, um zu verhindern, dass er hinfiel und um ihn zu stützen. Doch Seto konnte die Panik nicht länger bändigen, die ihm nun die Brust zuschnürte, in die Knie zwang und ihn nach Luft japsen ließ.
 

Joey! Was war nur mit seinem Geliebten geschehen? Warum war er nicht bei ihm gewesen? Er hätte verhindern können, dass sein Freund entführt worden wäre, wenn er nur bei ihm geblieben wäre, anstatt auf Osachi zu hören! OSACHI! Sobald Seto wieder Luft bekam, wollte er sich den Anwalt zur Brust nehmen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shijin
2018-01-26T23:46:18+00:00 27.01.2018 00:46
Ich: Vielleicht auch noch eine Info an die ermittelnde Polizei geben, Seto... könnte helfen. Bin mal weg... *Tasche schnappe*
Seto: *Gartenschere hinhalte* Kein Besuch bei den Uchiha-Brüdern, noch brauche ich keine Yakuza. Mach lieber noch ein paar Seepferdchen.
Ich: Zum Glück gibt es hier noch den Nächstes-Kapitel-Button...
Antwort von:  Onlyknow3
27.01.2018 11:21
Noch kann sich Seto vor der Selbstjustiz hüten. Das wird auch so bleiben um für Joey die Schutzmauer zu sein die dieser gerade braucht. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Nezumi_Li
2017-11-01T13:40:39+00:00 01.11.2017 14:40
Ohh man.. Was ist mit Joey??! Ich würde auch an Setos Stelle in Panik geraten.. Deswegen hoffe ich echt sooo sehr das Seto einen Weg findet ganz schnell Joey wieder zu finden.
Antwort von:  Onlyknow3
01.11.2017 16:06
Das wird leider nicht so schnell gehen wie es den anschein hat.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Kemet
2017-10-14T23:49:12+00:00 15.10.2017 01:49
Ich habe sie in einem Rutsch gelesen und ich finde sie sehr gut. Etwas speziell, aber sehr gut.
Auch im Zusammenspiel mit den 'etwas' krasseren Aktionen des Vaters.
Um Robert tut es mir ehrlich leid. Ich hab' ihn echt gemocht.

Ich bin also gespannt!

LG Nyeh
Antwort von:  Onlyknow3
15.10.2017 16:56
Danke für deinen Kommi. Ja das war nicht zu ändern, wegen der Storyline.
Haben lange beraten und uns dann dazu entischeiden.
Freut uns das dir die FF gefällt.
Dienstag kommt das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  solty004
2017-10-13T18:43:34+00:00 13.10.2017 20:43
Hey,
Das war ein Hammer von Kapitel.
Der arme Seto was der gerade durch macht. Die Sorge was mit Joey ist und ob es ihm gut geht ganicht aus zu malen.
Meine nerven sind bis zum zerreißen gespannt, hoffe es ist bald Dienstag um mehr zu erfahren.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Onlyknow3
14.10.2017 12:58
Kann dir nur raten eventuell Taschentücher bereit zu legen.
Du wirst sie brauchen solty.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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