Mord mit Auftrag von CheyennesDream (Sesshomaru & Kagome, Inu no Taisho & Sango) ================================================================================ Kapitel 23: In seiner Gewalt ---------------------------- Kapitel 23 - In seiner Gewalt Der Entführer legte seine bewusstlose Gefangene auf dem Rücksitz seines Wagens ab und fuhr dann davon. Sein Ziel, eine abgelegene Hütte im Wald, erreichte er bald. Hier brachte er die junge Frau in das Innere, kleidete sie aus und fesselte sie an das stabile hölzerne Bett. Danach überzeugte er sich, dass die Stricke nicht zu fest saßen, um Verletzungen zu verhindern. Gleich danach verließ er den Raum, da er seine Gestalt ändern wollte. In der Zwischenzeit kam Kagome wieder zu sich. Nur langsam und eher unterbewusst nahm sie ihre Umgebung wahr. Licht, das von draußen durch einen Spalt in den geschlossenen Fensterläden hereinschien, ihr Gesicht wärmte, deutete darauf das bereits Morgen war. Fehlender Autolärm und das Zwitschern von Vögeln signalisierten ihr, dass ihr Entführer sie in einem abgeschiedenen Gebäude untergebracht haben musste. Dennoch spürte sie den Komfort. Eine weiche Matratze, edle Laken und eine wärmende Decke. Doch zu welchem Zweck? Um das herauszufinden, öffnete die junge Frau ihre Augen und sah sich im Raum um. Es war hell genug, damit sie Einzelheiten erkennen konnte. Offenbar war sie in einem normalen Schlafzimmer, denn da gab es ein Bett, worin sie lag, Schränke und am Fenster stand ein Tisch. Nirgendwo fand sie ihre Kleidung, sodass sie in ihrer Unterwäsche wohl kaum die Flucht antreten würde. Allerdings hatte sie auf eine andere Weise Glück. Gleich neben der Tür auf einer kleinen Komode entdeckte sie ein Telefon, vermutlich betriebsbereit. Wenn sie dieses erreichte, sie jemand anrufen konnte, war sie womöglich gerettet. Bei dem Gedanken lächelte sie und prüfte ihre Fesseln. Wenn sie ihre Hände bewegte, sie die Stricke lockern konnte, hatte sie eine Chance. Gerade begann sie ihre Idee umzusetzen, als sich die Tür öffnete und ein silberweißhaariger Dämon den Raum betrat. Kagome fror in ihrer Bewegung ein, starrte das Wesen an und ihr entfuhr: "Dai?" Mit schmalen Augen sah Sesshomaru seine Gefangene an und prüfte kurz auf die Entfernung optisch die Fesseln. Zufrieden ging er näher, setzte sich auf das Bett und musterte Kagomes Gesicht. "Weshalb hast du mich entführt?", wollte die junge Frau wissen. "Du bist die Einzige, die mich identifizieren kann. Daher muss ich dich, die Zeugin, unschädlich machen", offenbarte ihr Gefängniswärter mit einer Stimme, die ihr Schauer über den Rücken jagten. Unwillkürlich rutschte Kagome zurück an das Kopfende des Bettes. Furcht flackerte in ihre Augen auf, während ihr Körper komischerweise andere Empfindungen signalisierte, denn der Dämon berührte ihr Bein, streichelte es sanft. Wie gebannt starrte sie auf die schlanken Finger und ertappte sich bei anrüchigen Gedanken. Um das zu unterbinden, zog sie ihre Knie an und unterbrach den Körperkontakt. Sie konzentrierte sich. "Du willst mich meucheln? Weshalb jetzt erst und nicht schon auf dem Berg?", presste sie zwischen ihren Lippen hervor und war sehr bestrebt, dass ihre Zähne dabei nicht klapperten. Wieso verspürte sie plötzlich Angst. Weil es um ihr Leben ging oder weil sie sich in dem Dämon getäuscht hatte? War er doch ein Monster? Beinahe panisch blickte sie anschließend umher, suchte nach einem Ausweg. Dai alias Sesshomaru betrachtete sie kalt mit seinen goldenen Augen und wartete ihre nächste Reaktion ab. Daher bekam er mit, wie sie irritiert innehielt, ihre linke Fessel betrachtete und dann fortfuhr, das Handgelenk zu bewegen. Mit einem kaum sichtbaren Lächeln wandte er sich ab, ging zum Fenster, öffnete es einen Spalt und sah hinaus. Die Spiegelung in der Scheibe verriet ihm, das Kagome weiter versuchte sich zu befreien. Ohne sich zu regen, ließ er sie gewähren, da er hoffte, sie würde genau das tun, was er vorausberechnete. Nur wenig später hatte sie den Strick soweit gelockert, dass sie ihre Hand befreien konnte. Dai sah ihre Blicke, wie sie ihn kurz musterte, zur Tür hinüber schielte und weil er sich nicht rührte, widmete sie sich der anderen Hand, was nun kaum noch schwierig war. "Kagome", nannte er sie leise bei ihrem Namen und sie erstarrte in ihrer Bewegung. "Du weißt, dass du mir gehörst und mein Zeichen trägst." "Leider", antwortete sie und erhob sich langsam vom Bett. Sie betete zu den Göttern, dass es nicht knarrte. "Dennoch gibt es dir nicht das Recht mich hier festzuhalten", setzte sie fort und freute sich, sobald sie an der Tür neben dem Telefon stand. Hastig wählte sie Sesshomarus Nummer und im nächsten Moment bekam sie mit, dass der Dämon nicht mehr ins Freie blickte, sondern ihr Tun genau beobachtete. Gleichzeitig klingelte sein Handy. Demonstrativ nahm er es aus seiner Tasche und drückte den Anrufer weg, worauf es bei ihr im Hörer dementsprechend tutete. "Was hast du Sesshomaru angetan", war ihr erster Gedanke und sie malte sich die schrecklichsten Szenarien aus. Was wenn er ermordet wurde, genau wie der Verbrecher auf dem Berg. Unwillkürlich sammelten sich Tränen in ihren Augen und beinahe hätte sie laut aufgeschluchzt. "Nichts", entgegnete der silberweißhaarige Youkai lässig. "Wie lange willst du dich noch der Wahrheit verschließen." "Der Wahrheit?", murmelte sie zweifelnd und wusste im ersten Moment nicht, worauf ihr Gegenüber hinauswollte. Sie war durcheinander und fror, da sie in Unterwäsche da stand. Mit großen Augen starrte sie das sogenannte Monster an und plötzlich sank die Erkenntnis. "Du und Dai, ihr beide ...", begann sie zu sprechen, stoppte jedoch, weil sie es weiterhin nicht wahrhaben wollte. Doch sie durchforstete ihre Gefühle, erinnerte sich an ihre körperliche Reaktion, wenn sie einen von beiden traf. Das war genug, um zu begreifen und es erklärte alles. Ihr Herz signalisierte es ihr schon eine Weile und jetzt endlich begriff ihr Verstand. Sie liebte ihn, nicht nur Sesshomaru oder Dai, nein beide Wesen vereint, den menschlich aussehenden Polizisten und den ungetarnten Dämon. Sesshomaru bemerkte Kagomes Zittern, griff sich die Decke und sprang blitzschnell zu ihr an die Tür und legte sie ihr um. Die plötzliche Nähe, der beinahe Körperkontakt erregten Kagome heftig und vermutlich würde sie sich ihm sofort hingeben, wenn die Umstände andere wären. Am liebsten hätte er es ausgenutzt. Doch nicht er wollte den Anfang machen. Nein sie sollte den ersten Schritt tun. "Willst du mich immer noch töten", rutschte ihr heraus und sie drückte sich gegen das Holz der Tür, denn ihr Instinkt riet ihr weiterhin zur Flucht. "Habe ich jemals damit gedroht?", fragte er leise und daher klang seine Stimme fast emotionslos. Er hatte es in Gedanken vorgehabt, doch das würde er niemals aussprechen. Sie schüttelte den Kopf und blickte ihm ins Gesicht, verlor sich dabei in den goldenen Augen. Vermutlich würde ein vernünftiger Mensch versuchen zu fliehen, doch sie war wie gefesselt, als ob ein magisches Band sie bei ihm festhielt. Beinahe fast wie selbstverständlich hob sie ihre Hand und zog die magentafarbigen Markierungen in Sesshomarus Gesicht nach. Anschließend berührte ihr Zeigefinger seine Lippen. "Du willst nicht das ich gegen dich aussage", erinnerte die junge Frau und widerstand nur mühsam der Versuchung, während ihr Blick auf den Lippen des Dämons ruhten. 'Weshalb nicht', huschte ein Gedanke durch ihren Kopf und sie beugte sich etwas vor. "Als meine Gefährtin ...", setzte der Polizist zum Sprechen an, brachte jedoch kein weiteres Wort heraus, denn seine Lippen wurden verschlossen. Kagome küsste ihn einfach. "Bist du diesmal bereit die Folgen einzukalkulieren?", versicherte sich Sesshomaru und deutete etwas an, das er einmal zu ihr gesagt hatte. Nur zu deutlich erinnerte sich Kagome an den ersten Kuss, den sie geteilt hatten. Welche Folgen ihr zukünftiger Geliebter meinte, wusste sie genau. Sie war noch unberührt, und wenn sie sich ihm hingab, würde sich alles für sie ändern. Womöglich war es ihr dann für immer verwehrt, eine Ausbildung als Miko zu beginnen. Doch das nahm sie in Kauf, denn sie hatte andere Optionen. Zum Beispiel reizte es sie, als Kriminalreporterin zu arbeiten. Ganz besonders, da sie durch ihre spätere Bindung direkt einen Draht zu der Quelle hatte. "Als deine Ehefrau muss ich nicht gegen dich aussagen. Allerdings habe ich meine Aussage schon gemacht und daran wird sich nichts ändern. Was uns betrifft, ich bin dein. Waren das nicht deine Worte?" 'Das waren sie', ging es ihm durch den Kopf und er erinnerte sich an jeden geteilten Moment mit ihr. War er selbst bereit für diesen Schritt? Damit würde er sich für eine unbestimmte Zeit an einen Menschen binden, in den Augen anderer Dämonen schwach sein. Sein Vater ging dieses Risiko erneut ein und schon beim ersten Mal hatte es ihm nicht geschadet. Konnte er durch diese Erfahrung ebenso über sich selbst hinauswachsen und auf gewisse Weise stärker werden? Vermutlich? Das würde er nur herausfinden, wenn er nicht länger zögerte. Unabhängig davon würde er noch Einiges dabei gewinnen. Eine Mutter für seine Kinder, eine Vertraute und jemand der ihm die Einsamkeit nehmen konnte, die er schon oft verspürte. "Wenn eine Jungfrau ihr Blut opfert, bindet sie sich ewig an den Dämon", murmelte der Ermittler eine Phrase und überlegte, woher sie stammte. Hatte sie nicht etwas mit der Verbindungszeremonie zu tun. Es war nur symbolisch gemeint, doch einen unberührten Menschen zu beschlafen maß diesen Worten eine weitere Bedeutung bei. Er verdrängte den Gedanken an eine mögliche Vermählung, drückte sich stattdessen eng an die junge Frau. Seine Hände glitten über ihren Rücken, während er den Duft ihrer Haut einzog, sie hinter ihrem Ohr mit seiner Zunge liebkoste, um damit wollige Schauer über ihren Rücken zu jagen. Kurz huschte ein triumphierendes Lächeln über seine Züge, da Kagome erregt aufstöhnte, sich enger an ihn schmiegte und kaum vernehmlich bat: "Mehr!" Ihre Hände krallten sich in seine Kleidung und er hob sie hoch, trug sie zum Bett hinüber. Nachdem er die Decke entfernt hatte, legte er sein 'Opfer'auf die Matratze und setzte sich neben sie hin. Seine rechte klauenartige Hand glitt an ihrem Bein entlang bis zu ihrer Hüfte, streichelte ihren Bauch und tastete sich höher. Es machte ihm keine große Mühe mit der Spitze seines Nagels ihren BH zu durchtrennen und den lästigen Stoff zu entfernen. Als Nächstes beugte er sich nieder, liebkoste ihre Brustwarze mit seiner Zunge, umschmeichelte sie und biss leicht hinein. Kagome indessen blieb nicht untätig, sondern nesselte an der Kleidung des ungetarnten Polizisten, wurde jedoch unterbrochen. Beinahe enttäuscht seufzte sie, als er sich erhob, um sich zwei Schritte zu entfernen. Daher änderte sie ihre Position, kniete sich auf das Bett und betrachtete ihn auf die kurze Distanz. Ihren Kopf leicht schief haltend, fragte sie sich, ob Sesshomaru sie wirklich wollte, oder bereute er es bereits, ihr schon so nahe gekommen zu sein. Dennoch schwieg sie, um den Moment nicht mit den falschen Worten zu zerstören. Was konnte sie tun? Würde es den Dämon gefallen, wenn sie sich selbst streichelte. Stattdessen streckte sie ihre Hand nach dem Ermittler aus, leckte sich über ihre Lippen und war sich nicht bewusst, wie schwer es Sesshomaru fiel, stehen zu bleiben. Tatsächlich packten ihn erneut Zweifel, denn deutlich spürte er, Kagome hatte etwas in ihm geweckt. Sein inneres Tier wollte sie besitzen und würde erst besänftigt sein, wenn er sich in ihr verloren hätte. Doch es war ihm zuwider die Kontrolle aufzugeben. Wie heftig würde ihre Vereinigung ausfallen und konnte sie es aushalten? Schrie sie vor Schmerzen, wenn er sie verletzte? Das waren Dinge, die er nie vorher bedachte, denn bei einer Dämonin machte es keinen Unterschied. Menschen jedoch waren so verletzlich und man musste Rücksicht nehmen. Weshalb nur hatte er seinen Vater nie darauf angesprochen. Vielleicht war genau das die Herausforderung. Herr seiner Sinne zu bleiben, zu geben und zu nehmen. 'Erbärmlich', dachte er, atmete tief durch, beherrschte sich und begann dann sein Hemd aufzuknöpfen. Als Nächstes entfernte er seine Hose und den Rest, näherte sich dem Bett von der anderen Seite. "Bleib so!", befahl er der jungen Frau und kniete sich hinter sie, legte seine Hände auf ihre Oberschenkel und kratzte vorsichtig mit seinen Nägeln ihre Haut. Dann biss er sanft in ihre Schulter, wunderte sich dabei, weil sie Gänsehaut bekam. Mit einem Seufzen lehnte sich Kagome ein wenig nach hinten an seine Brust, entblößte dabei die zarte Haut unter ihrem Kinn. Er nutzte es aus und strich zärtlich mit seinen Krallen über ihre Kehle. Es war so einfach mit einer schnellen Geste darüber zu fahren, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Damit sorgte er vor und entledigte sich sofort der Probleme, die sonst auf ihn zukommen könnten. Es gab nur eine Sache, er tötete nie Unschuldige. Wenn er zuschlug, musste der Betreffende ihm mit einer Waffe gegenüberstehen. Oder hatte er jemals anders gehandelt? "Sesshomaru", nur ein kaum vernehmbares Flüstern, riss ihn aus seinen Gedanken und er konzentrierte sich wieder auf die Sprecherin. Statt sie loszuwerden, tat er alles um sich langfristig an sie zu binden. Er fuhr fort sie zu verführen, berührte ihre Brüste, strich an ihren Seiten entlang nach unten bis zu ihrer Hüfte. Kagomes Slip lag gleich darauf von Klauen zerfetzt neben dem Bett und nun erlaubte er sich Zugang zu ihrer intimen Mitte. Seine zärtlichen Berührungen taten ihr Übriges, stachelten ihre Begierde an und lenkten sie in eine bestimmte Richtung. Er veränderte seine Haltung und wechselte die Position seiner Zeugin. Nun lag sie auf dem Rücken vor ihm mit angewinkelten Beinen und sie genoss es weiterhin, wie er sie streichelte. Dann schob er seine Hüfte vorwärts, neckte sie mit seinem harten, samtigen Teil, während er jede ihre Gesten genau beobachtete. Zwischen Angst vor dem Unbekannten und starker Erregung hin und hergerissen, öffnete Kagome ihre Augen und sah ihn unsicher an. Plötzlich wehrte sie sich innerlich dagegen und ihre Gedanken rasten. Was konnte sie tun, um den zu erwartenden Schmerz zu entgehen. Wenn sie ihn bat aufzuhören, würde er es tun? Doch dann dachte sie an seine Worte und diese Frage. Das hier gehörte ebenso zu den bestimmten Konsequenzen. Sie schämte sich wegen ihrer Zweifel, wollte nicht seinen verächtlichen Blick sehen, falls sie nun kneifen würde. Darum übernahm sie die Initiative, bewegte sich und spürte, wie er langsam in sie glitt, sie dehnte. Sesshomaru entging nicht, wie sich der weibliche Körper nach ihm sehnte, seine Bereitschaft zeigte, indem sich ihr lockender Geruch verstärkte und sobald sie ihm etwas entgegen kam, sie ihn praktisch einlud, nahm er an. Beinahe heftig stieß er zu, entlockte ihr einen Schrei und durchtrennte ihre jungfräuliche Haut. Der Dämon wollte es genießen, sich in ihr bewegen, spürte allerdings instinktiv, etwas stimmte nicht, denn es war schon zu spät, weil die innere Barriere, die sich im Geist der jungen Frau aufbaute, den Augenblick vermasselte. Kagome verkrampfte sich, signalisierte ihm, ihr Körper war nicht mehr bereit für das Kommende. Daher verharrte er ihn ihr, ohne sich zu bewegen. Es kostete ihn seine ganze Selbstbeherrschung und er sah dies als Prüfung an. "Es tut weh", gestand sie, zog sich selbst zurück und bat: "Bitte verzeihe mir. Ich dachte wirklich das ich ..." Kagome rutschte bis zum Ende des Bettes, zog ihre Knie an und kauerte da wie ein Häufchen Elend. So war ihr es auch gerade zumute und sie wagte nicht, den Dämon ihrer Begierde anzuschauen. Doch sie wurde überrascht, denn ohne es zu wissen, strömte ihr Körper immer noch einen erregenden Duft aus, sobald Sesshomaru ihre Haut berührte. Er packte ihr Kinn, drehte leicht ihren Kopf und sah ihr in die Augen. Dort schimmerten Tränen, die er entfernte. Dann beugte er sich vor, küsste sie, zeigte Dominanz und bekam seine Antwort. Sobald er den Kuss unterbrach, erhob er sich vom Bett, holte sein Telefon aus seiner Kleidung und reichte es ihr: "Ruf deine Familie an und sage ihr, du verbringst einige Tage mit mir. Du willst mich, da dich, dein Körper verrät." Nervös, mit zittrigen Fingern strich sie über Sesshomarus Brust, nahm dann das Telefon aus seiner Hand und telefonierte mit ihrer Mutter. Danach legte sie es ab, blickte den Dämon an und grübelte, was der Grund für ihr Zögern war. Es gab nur eine Lösung, sie hatte Angst gehabt und der kurzzeitige Schmerz löste Panik aus. Indem sie nachdachte, anstatt es einfach nur zu genießen, verdarb sie den schönen Moment. Lag es daran, dass sie den Dämon vor sich hatte, denselben, der vor ihren Augen gemordet hatte. Nein, auch wenn er anders aussah, das war der Polizist, das Wesen was sie liebte und begehrte. Wenn sie daran dachte, musste es funktionieren. Kagome rückte näher zu ihm, und bevor sie seine Lippen in einem Kuss einfing, gestand sie: "Ich möchte dir gehören, für immer, wenn du mich tatsächlich willst." Weder bekam sie eine Antwort darauf, noch hörte sie ein Liebesgeständnis. Worte waren nicht notwendig, denn die gefährlich aussehenden Klauen begannen über ihren Körper zu wandern. Die Angst bei ihr war wie weggeblasen und nur pure Lust beherrschte sie. Verwegen tastete sie nach unten und fasste ihn an, denn es half ihr, Vertrauen zu gewinnen. Mehr beiläufig warf sie sich dann nach vorn und brachte Sesshomaru zu Fall, ohne zu ahnen, dass er ihr für den Moment das Spiel überließ. Vermutlich brauchte sie das, sammelte dadurch Mut und würde sich nicht mehr sträuben, sobald er sie nahm. Während er auf dem Rücken ruhte, sie auf ihm lag und sie sich mit den Händen gegenseitig Zärtlichkeiten schenkten, rieb sich Kagome unbewusst an ihm. Dann setzte sie sich auf, änderte ein wenig ihre Position. Mit jeder Faser ihres Seins wollte sie es und nahm sein samtiges Teil auf. Diesmal wehrte sich ihr Körper nicht und sie genoss es, obwohl es sich immer noch fremdartig anfühlte. Am Anfang bewegte sie sich langsam, steigerte ihr Empfinden, doch ihr Liebhaber hatte andere Pläne. Er wollte sie nicht gewähren lassen, sondern selbst bestimmen. Indem er sie an den Hüften packte, er die Initiative ergriff, riss er die Kontrolle an sich. Zusammen fanden sie einen angenehmen Rhythmus und erstürmten den unsichtbaren Gipfel der Lust. Während die junge Frau völlig in ihrer Ekstase aufging, bewahrte sich der Ermittler einen Rest von Selbstbeherrschung. Nur wenig später lag sie in seinen Armen, seufzte zufrieden und kuschelte sich näher an ihn. Sein Körper begehrte sie bereits wieder und er ahnte, irgendwann brach es aus ihm heraus. Seine dämonische Seite würde gewinnen, um die endgültige Verbindung zu vollziehen, wenn er ihr ein Kind schenkte. Doch dazu musste sie bereit sein und vorher einwilligen seine Gemahlin zu werden. "Worüber denkst du nach. Über uns?", wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. "Über die Mutter meiner Kinder", gestand er und berichtete über ihren Verrat. Kagome lehnte sich an Sesshomaru und versprach: "Ich werde dich niemals hintergehen. Falls wir ein Kind wollen, beschließen wir es gemeinsam." Der Dämon schmälerte seine Augen und war nahe daran, seine Meinung über Hanyou zu äußern, doch er konnte es nicht. Er hatte einen neuen Weg beschritten, und wenn er daran festhielt, würde Einer eines Tages Teil davon sein. Offenbar ein weiterer Punkt, den sein Vater kalkulierte. Dass er nicht nur Menschen achtete, sondern auch Halbdämonen. Inuyasha besaß dieses Privileg, hatte es sich jedoch hart erarbeitet. Es erübrigte sich, das Thema weiter zu erörtern, denn Kagome schlief ein und es schmeichelte sein Ego, das er der Grund war, weshalb sie sanft lächelte. Kapitel 24 - Zwei Probleme, eine Lösung? Taro trifft sich mit Takemaru und gewinnt neue Erkenntnisse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)