Mord mit Auftrag von CheyennesDream (Sesshomaru & Kagome, Inu no Taisho & Sango) ================================================================================ Kapitel 22: Ungewöhnliche Anträge --------------------------------- Einige meiner Leser haben es sicherlich schon mitbekommen, es geht wieder weiter bei meinem FFs. Denn endlich habe ich wieder Zeit, die Muse und den Kopf dafür frei. Kapitel 22 - Ungewöhnliche Anträge   Taro musterte die junge Frau kurz, bevor er seinen Blick auf einen anderen Punkt im Raum richtete und überlegte, wie er beginnen sollte. Dann beichtete er: "Meine Reise nach Nagasaki nutzte ich, um Miroku aufzusuchen. Was hoffentlich in deinem Sinn war. Wenn wir beide eine gemeinsame Zukunft haben sollten, wünsche ich mir klare Fronten." Beim ersten Teil der Neuigkeit wollte Sango Einspruch erheben. Der letzte Satz ließ sie ihr Vorhaben überdenken und sie schloss ihrem Mund wieder. Stattdessen lauschte sie weiter. "Der Vater deines Kindes hat sich bereit erklärt, dich zu unterstützen. Zu diesem Zweck sucht er dich vermutlich demnächst auf und ich gestatte diesen Besuch. Allerdings habe ich ihm Nahe gelegt, keinen körperlichen Kontakt zu suchen, da du meine Gefährtin bist." Weil die Dämonenjägerin erneut zum Sprechen ansetzte, hob er seine Hand, bat: "Du kannst mir gleich deine Einwände mitteilen. Vorher möchte ich wissen, wieso du auf diesen Lüstling hereingefallen bist." Seine Neugier hatte einen guten Grund, denn er schätzte sein Mündel nicht so naiv ein. Die junge Frau schluckte verlegen und rang erst mit den Worten. Fast Körperkontakt mit Taro zu haben, verursachte bei ihr weiterhin flatterhafte Empfindungen in ihrer Bauchgegend und sie musste sich ernsthaft zusammenreißen, nicht doch sein Angebot auszunutzen. "Sango", hörte sie sanft ihren Namen und sie zögerte nicht länger. "Unsere Familien waren befreundet. Deshalb haben wir uns schon als Kinder gekannt. Später sahen wir uns nur noch selten. Zwischen den letzten beiden Treffen lag eine lange Zeit, und als wir uns wiedersahen, schien es bei uns beiden eine Verbindung gegeben zu haben. Natürlich habe ich mitbekommen, wie er sich gegenüber vielen weiblichen Wesen benimmt. Doch bei mir hat er sich zurückgehalten. Deswegen ließ ich mich auf ihn ein, weil ich dachte, wir könnten eine Zukunft haben. Dann behauptete er plötzlich die Uni wechseln zu müssen ..." "Ich verstehe", unterbrach der getarnte Dämon die Jägerin und erläuterte: "Er wusste bereits vorher davon." Diesmal nickte Sango nur und Taro schaute zum Fenster hinaus, ohne sich Gefühle anmerken zu lassen. Dann fragte er plötzlich: "Glaubst du immer noch eine Zukunft mit Miroku zu haben oder kannst du dir vorstellen, dein Leben mit mir zu verbringen." Die junge Frau antwortete nicht sofort, sondern dachte nach. Sie war von Mirokus Verhalten enttäuscht und sie hatte sich oft vorgestellt, was passierte, wenn sie ihm wieder gegenüberstand. Dann würde sie ihm eine Predigt halten und womöglich, wenn sie ihn bei der Hand hätte, eines mit ihrem Bumerang überziehen. Anderseits wurde sie nervös, wenn sie an ihn dachte. Dennoch war sie sich sicher, sie liebte ihn nicht. Klar Miroku war ihr erster Liebhaber und sie musste akzeptieren, dass er als Vater des Kindes Teil ihres Lebens sein würde. "Der Lüstling ist meine Vergangenheit und die kann ich nicht auslöschen", hier strich sie sich leicht über ihren Bauch. "Nicht mehr, denn wenn er dem Kind wirklich ein Vater sein will ..." "Das akzeptiere ich", bestätigte der Silberweißhaarige. Ohne zu ahnen, dass Taro sie am liebsten in die Arme genommen hätte, um ihr die Entscheidung zu erleichtern und an ihrem Haar zu riechen, verfiel die werdende Mutter erneut in Grübelei. Sie war sich sicher, den Dämon zu lieben. Sie beide verbanden so viele Dinge. Gemeinsame Interessen und körperlich gab es ebenso diese Anziehungskraft. Dennoch erschreckte sie der hohe Rang, den er innehatte. Das wagte sie nicht, zuzugeben. Ein weiterer Punkt, der sie im Moment am meisten beschäftigte. Sie wurde zwar als Gefährtin bezeichnet aber nicht als Gemahlin. Bevor sie danach fragen konnte, sprach ihre heimliche Liebe weiter: "Falls du eines Tages deine Entscheidung änderst, werde ich dich freigeben und Sorge tragen, dass es dir und dem Kind an nichts mangelt." Genau das hörte sich erneut an, als ob Taro keine Ehe damit meinte. Aus diesem Grund nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und wollte wissen: "Wer fragt mich das? Der Wildhüter Taro Asano oder der Fürst Inu no Taisho." Leicht irritiert sah ihr Vormund sie an und antwortete nach kurzer Pause: "Der Wildhüter ...", und stockte um sich bessere Worte, die überzeugten, wie ernst es ihm war, zurechtzulegen. Doch Sango zog den falschen Schluss, sprang plötzlich, trotz ihrer Behinderung auf, ergriff ihre Krücken und humpelte fort. Sie hatte schon die Küche erreicht, als der Dämon reagierte und ihr nachsprang. Er packte die junge Frau, hob sie hoch und setzte sie direkt auf den Raumteiler, schob die Krücken außer Reichweite, behinderte damit ihren weiteren Fluchtweg. Strenger, als er es beabsichtigte, rügte er: "Unser Gespräch war noch nicht beendet." Sanfter fuhr er fort: "Taro Asano und Inu no Taisho sind ein und dasselbe Wesen. Beide wollen sich mit dir vermählen. Für eine moderne Frau ist der Gedanke plötzlich die Gemahlin eines Fürsten zu werden, eine hohe Position innezuhaben, erschreckend." "Nur zum Teil", murmelte die Dämonenjägerin erfreut und entschloss ehrlich zu sein: "Erschreckender wäre es, nur als Konkubine behandelt zu werden." Verstehend betrachtete der getarnte Dämon sein Mündel, erklärte: "Mir würde es nie einfallen dich so zu erniedrigen. Dafür schätze ich dich viel zu sehr", und zeigte ihr, wie ernst es ihm war, indem er sich vorbeugte und sie leicht auf den Mund küsste. Viel zu schnell für die junge Frau beendete er es, blickte sie mit ernsten Augen an und erläuterte: "Deiner Freundin gegenüber ist es sicherlich unfair, doch ich habe die Absicht einige meiner Aufgaben auf meine Söhne zu übertragen und eher in beratender Funktion mitzuwirken. Damit habe ich mehr Zeit für uns. Dennoch wird es eine offizielle Vermählung geben." "Du hast nicht vor mich hier zu verstecken?", fragte Sango. Diesen letzten Punkt musste sie noch einmal aus dem Mund ihres Zukünftigen hören. "Nein", bestätigte Taro und die werdende Mutter, wusste, welches Risiko der Dämon damit einging. Sie lächelte ihn an und stimmte, sehr zu seiner Freude, zu: "Ich gehe mit dir den Bund ein." Daraufhin trat Inu no Taisho näher zu ihr, packte sie sanft bei den Schultern um sie auf die Stirn zu küssen. Doch Sango nutzte das aus, rutsche ein wenig in Richtung Kante, schlang ihre Arme um den Hals des Dämons und suchte seine Lippen. Wie von ihr gewünscht erwiderte der Herr der Dämonen, diese Geste, während sie ihre Hände über den Körper des jeweils anderen wandern ließen. Diese Nähe, lang zurückgehaltene Gefühle und viele in Gedanken ausgelebte Sehnsüchte brachen aus ihnen heraus und ihre Berührungen wurden immer leidenschaftlicher. Mit Leichtigkeit hätte es Taro beenden können, doch er ließ die junge Frau gewähren, als sie begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Stattdessen half er mit, entkleidete sich und schob danach das Nachthemd der Dämonenjägerin höher. Gleich danach entfernte er ihren Slip. Weil er ihre Erregung roch und an seinen tastenden Fingern spürte, hielt er sich nicht länger mit dem Vorspiel auf, sondern nahm sie sofort in Besitz. Nur wenig später, als die Ekstase abgeklungen war, flüsterte er in Sangos Ohr: "Meine Küche ist wahrlich kein Ort, um unser erstes Mal zu haben." "Bereust du es", wollte die werdende Mutter wissen und dachte dabei an seine Worte im Wohnzimmer. Reue gab es nicht. Allerdings würde ihm sein ältester Sohn vermutlich Schwäche vorwerfen, weil er sich nicht besser beherrscht hatte. Es war seine Entscheidung gewesen und so beantwortete er die Frage. "Keineswegs", und schlug vor: "Wir sollten das Schlafzimmer aufsuchen, um fortzusetzen, was wir begonnen haben, denn ich möchte die Zweisamkeit genießen, solange es dein Zustand noch erlaubt." Vertrauensvoll ließ Sango zu, wie er sie hochhob und trug. Sanft legte er die junge Frau auf dem Futon in seinen Räumen ab, ging zu einem Schrank und holte noch einen Gegenstand hervor. Einen Moment zögerte er, doch er wollte ihr beweisen, wie ernst er es meinte. Deswegen ließ er sich gleich darauf neben ihr nieder, ergriff ihre Hand, und bevor er den Ring auf ihren Finger schob, bat er: "Wenn du erlaubst, verloben wir uns heute Nacht. Die Vermählung legen wir auf einen Zeitpunkt nach der Geburt deines Kindes." Weil keine Antwort erfolgte, denn die Dämonenjägerin war so gerührt, dass ihr die Worte fehlten, sah Taro sich veranlasst hinzuzufügen: "Du bist ein Mensch und jede Minute kostbar." Eine winzige Bewegung mit der Hand von Sango genügte und der Ring rutsche fast von selbst auf ihren Finger, während sie schüchtern: "Ja", hauchte. Danach wechselten sie keine Worte mehr, sondern tauschten Zärtlichkeiten aus. Dennoch verging einige Zeit, bis sie eine günstige Stellung fanden, in der weder ihr Bein schmerzte, noch das ihr Gips hinderlich war. Keine Sekunde in dieser Nacht bereute sie jemals. Währenddessen bahnte sich für ihre Freundin Gefahr an. Nachdem Sesshomaru das Anwesen seines Vaters verlassen hatte, lenkte er den Wagen hinunter in die Stadt, holte Kagome ab und fuhr mit ihr zu einem außerhalb liegenden Restaurant. Es handelte sich dabei um ein sommerliches Ausflugslokal der gehobenen Preisklasse. Da es nun schon dunkel wurde, hatte es nicht mehr so viele Gäste wie Tagsüber. Dennoch bestand der Polizist auf einer kleinen Nische, etwas entfernt von den anderen Gästen. Sehr zum Erstaunen der jungen Frau wurde ihr Begleiter namentlich höflich begrüßt und gefragt: "Das übliche Asano-sama? Ungewürzt?" Sesshomaru nickte, bestellte außerdem einen grünen Tee und verlangte, für die angehende Miko, die Karte. Sobald das Essen serviert wurde, betrachtete Kagome genau, was auf dem Teller ihres Begleiters lag. Fleisch, etwas Gemüse und Reis. Nichts Ungewöhnliches an sich. Doch wenn sie an die Frage des Kellners dachte, ereilte sie plötzlich die Erkenntnis. Unwillkürlich dachte sie an ihr kleines Geschenk, die scharf gewürzten Speisen. Zerknirscht murmelte sie: "Das wusste ich nicht." Der Ermittler schmälerte kurz seine Augen und zog dann die richtige Schlussfolgerung. Das war eine Sache, die er als unwichtig angesehen hatte, zumal die junge Frau nicht erneut für ihn Speisen gekocht hatte. "Mein Bruder wusste deine Mühe zu schätzen. Besonders die eingelegten Rettische haben ihm zugesagt", gab er an und zauberte ein Lächeln auf Kagomes Gesicht. "Das nächste Mal ...", versprach sie, ließ aber offen, was genau sie damit meinte. Der getarnte Dämon ging nicht weiter darauf ein, sodass sie ihr Mahl dann schweigend beendeten. Lange hielten sie sich nicht mehr im Gebäude auf. Sesshomaru zahlte und dann gingen sie hinaus ins Freie, wo der Polizist seine Zeugin noch zu einem Spaziergang einlud. Zuerst liefen sie auf dem beleuchteten Teil des Waldweges entlang und später entfernten sie sich davon. Ungesehen von Anderen ließ Sesshomaru zu, das sich Kagome bei ihm einhakte. Hin und wieder stellte sie ihrem 'Freund', wie sie ihn in Gedanken betitelte, ein paar Fragen und erhielt überraschenderweise zufriedenstellende Antworten. Hauptsächlich ging es um seine Arbeit, da sie immerhin diesem Verlag eine Story abliefern musste. Doch dann äußerte die Miko eine Bitte, nämlich seinen Sohn kennenzulernen. Sesshomaru musste darauf glücklicherweise nicht eingehen, denn ein Bekannter tauchte auf, sodass er seine Zeugin um einen Moment Geduld bat und sie stehen ließ. Während die beiden Männer Worte wechselten, lief Kagome etwas weiter, pflückte sich ein paar Blumen und betrat den kleinen Bootssteg, wo sonst immer die Ausflugsboote angebunden waren. Jetzt war er leer, da man sie Nacht sicher in ein Depot einschloss. Während sie einen Blick zu dem Polizisten am Ufer warf, der in sein Gespräch vertieft war, hegte sie wieder Zweifel, ihre Zukunft betreffend. Welche Gefühle brachte er ihr entgegen. Nachdenklich begann sie die Blütenblätter zu zupfen: "Er liebt mich, er liebt mich nicht", murmelte sie dabei. So in Gedanken merkte sie nicht, wie sich ihr jemand näherte. Erst als sie herumgerissen wurde, und ihr erschrockener Aufschrei mit einem Kuss versiegelt, reagierte sie instinktiv. Ihr Reiki wallte einen Moment lang schwach auf. Doch sie fing sich sofort wieder, denn sie erkannte den Ermittler, der diesen Kuss, ihrer Meinung nach, viel zu schnell beendete. Intensiv sah er sie danach an, entwand ihr eine Blume und steckte sie in ihr Haar. 'Schönheit vergeht, so wie ein Mensch', ging ihm durch den Kopf und er dachte über seinen Plan nach. Er musste den nächsten Schritt gehen, denn damit bekam auch die junge Frau ihre Antwort, trotz das er seine Taten nicht mit Liebe gleichsetzte. Da der Abend noch jung war, Kagome am nächsten Tag keine Verpflichtungen hatte, schlug Sesshomaru etwas vor: "Wenn es dir recht ist, stelle ich dich heute Nacht noch meinem verehrten Vater vor." "Ich bin ihm schon einmal kurz begegnet, doch ich würde die Bekanntschaft gern vertiefen", entgegnete sie erfreut. "Dann werde ich nachfragen, ob er noch gestört werden will", sagte der getarnte Dämon und tat so, als wenn er in seinen Taschen nach dem Telefon suchte, fand es absichtlich nicht. "Warte hier! Mein Handy liegt im Wagen", bat er und ging. Bevor sie überhaupt einen Einwand schaffte, verschluckte die Dunkelheit den Ermittler, den gerade in diesem Moment wurde der Mond von dunklen Wolken verborgen. Da das Mädchen damit rechnete, der Ermittler ist gleich zurück, blickte sie weiterhin auf den See hinaus und sah den leichten Wellen zu. Erst nach einer Weile beschlich sie ein unbehagliches Gefühl. Rings umher war es plötzlich merkwürdig still. Selbst der Wind rauschte nicht mehr durch die Blätter der Bäume. Sie versuchte, mit ihren menschlichen Augen, die Dunkelheit zu durchdringen. Erfolglos. "Sesshomaru", rief sie in leichter Panik. Dann verließ sie den Bootssteg, wobei sie ihre Schritte immer mehr beschleunigte. Das geparkte Auto war nicht mehr weit entfernt und anhand einer markanten Stelle, konnte sie sich leicht orientieren. Kaum erreichte sie den großen knorrigen Baum, ihrem Ziel, beim unbeleuchteten Teil des Parkplatzes, wurde sie gepackt. Jemand hielt sie fest, legte ihr ein Tuch auf den Mund, damit sie nicht schreien konnte. Gleich darauf verlor sie ihr Bewusstsein. Kapitel 23 - In seiner Gewalt Kagome steckt in einem Dilemma, denn sie wurde in böser Absicht entführt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)