Warrior von Kupferhaeschen ================================================================================ Kapitel 7: Ups... ----------------- "Über ihr Privat Leben gibt es ja wie immer viele Gerüchte. Ist an ihnen etwas dran?" Adrien seufzte. Er hasste diese Art von Interviews. Aber leider ließ sich das nicht vermeiden. Und natürlich fragten sie ihn wieder über sein Liebesleben aus. "An welchem genau?", fragte er freundlich lächelnd, wie es ihm sein Vater schon von klein an gelernt hatte. "Haben sie in London eine Frau mit ins Hotelzimmer genommen?", fragte ihn die Moderatorin nun mit demselben lächeln. Er kniff genervt die Zähne zusammen. Natürlich... Ihm hätte klar sein müssen, dass irgendjemand gesehen hatte, wie er Marinette mit in sein Hotel genommen hatte. "Ja habe ich." Die Zuschauer im Hintergrund begannen sofort zu tuscheln und laut zu pfeifen. "Aber diese junge Frau, war eine gute Freundin, die ich dort zufällig besucht getroffen habe. Ihr ist ein Missgeschick passiert und ich habe ihr geholfen." Die Frau nickte. "Verstehe. Wie heißt diese alte Freundin denn?" "Das geht sie nichts an.", erklärte er knallhart und die Frau staunte nicht schlecht. Aber an ihrem Blick erkannte er, dass sie noch eine Geheimwaffe hatte. "Als sie vor zwei Jahren das letzte Mal hier waren. Erinnern sie sich daran?" Er nickte langsam. Ihm schwante böses. "Damals habe ich ihnen eine Frage gestellt. Erinnern sie sich?" Erneut nickte er. "Wie lautete sie?" "Auf welchen Typ Frau ich stehe." Nun grinste sie breit. "Richtig. Und wie war ihre Antwort?" Er lehnte sich zurück und sah sie ganz offen genervt an. Ihm war egal, dass das morgen im Fernsehen ausgestrahlt werden würde. Sie sollte erkennen, wie sehr sie ihn ankotzte. "Sagen sie es mir. Sie scheinen sich ja bestens zu erinnern." Kurz linste sie auf ihre Notizen auf ihrem Schoß und sah ihn dann wieder an. "Ihre Antwort war, dass sie Frauen mit dunklem Haar und hellblauen Augen bevorzugen. Und trifft das nicht auf ihre Freundin zu?" Das ‚Freundin‘ betonte sie sehr herablassend und wieder grinste sie. Natürlich hatte er gesagt, dass er auf diesen Typ Frau stand. Damals gehörte sein Herz noch einzig und allein Ladybug. Nino saß mit offenem Mund vor dem Fernseher und sah dann zu Adrien, der neben ihm saß. "Alya bringt dich um." Er lachte kurz zynisch auf. "Du bist am Arsch, Mann!" Adrien hatte sich diese Schreckliche Sendung nicht ansehen wollen und hatte sich soweit zurückgelehnt, dass er die Zimmerdecke anstarren konnte. "Denkst du sie haben es sich auch angesehen?" Nino warf ihm sein Handy auf den Schoß. "Da ich etwa hundert Anrufe und zweihundert Nachrichten auf dem Handy habe, würde ich mal auf Ja tippen." Seufzend nahm er jetzt auch sein vibrierendes Handy aus der Hosentasche. Gerade kam eine Nachricht von Marinette rein. Na ganz toll. Er öffnete sie und musste lächeln. "Alya ist auf dem Weg zu euch. Du bist so gut wie erledigt." Nino, welcher mitgelesen hatte grinste ebenfalls. "Na wenigstens scheint sie dir nicht böse zu sein." Und schon vibrierte sein Handy erneut. Diesmal eine Sprachnachricht. "Sag mal, willst du mich verarschen?! Du stehst auf DUNKELHAARIGE MIT BLAUEN AUGEN? Und dann triffst du Marinette Dupain Cheng auch noch GANZ ZUFÄLLIG in London? Und das soll ich dir abkaufen? Bin ich nur ein Witz für dich?!" Weiter wollte er sich den Mist nicht anhören. Ihre sonst schon nervtötende Stimme, war gerade in schmerzende Oktaven hochgeschossen und er wollte sich keine sieben Minuten anhören, was für ein Arsch er doch wäre. "Mann... Wieso triffst du dich auch immer noch mit Chloé? Die hat sie doch nicht mehr alle." Adrien reckte sich und überlegte kurz. "Sie... ist...." "Leicht rumzukriegen?" Adrien nickte stumm. Nino seufzte. "Wie lang läuft das mit euch schon?" Er überlegte. Aber... Er hatte keine Ahnung. Es hatte sich irgendwann so ergeben und seitdem trafen sie sich gelegentlich. Chloé kommt aber nicht besonders gut damit klar, dass es eine rein Körperliche Beziehung ist. Deshalb hatte er sich auch schon länger zurückgezogen. Und nun machte sie ihm wieder ein Theater. "Ich weiß es nicht genau. Aber schon eine Weile." "Dir ist klar, dass sie dich nach Alya umbringen wird?" Adrien lachte auf. Doch das Klingeln seiner Haustür lies sein Lachen sofort verstummen. Verflucht. Er hatte Alya vergessen. Nino stand auf und öffnete die Tür. Sofort hörte man Alyas wütende Stimme "Wo ist er?" Gefolgt von wütenden Schritten. Und dann stand sie auch schon bei ihm im Wohnzimmer. "Was stimmt nicht mit dir?", fragte sie ihn wütend. Gott sei Dank hielt sie etwas Abstand zu ihm. Er hatte nämlich wirklich Angst, dass sie ihm eine scheuern würde. Doch dann betrat auch seine kleine Retterin den Raum. "Alya. Nochmal. Er hat es nicht böse gemeint. Er wusste nicht, dass uns jemand fotografiert und das mit seinen Vorlieben ist zwei Jahre her. Seitdem hatte er genug Rothaarige, Blondinen, Brünette. Das war nur fürs Fernsehen." Warte. Was? Wieso wusste sie von den Frauen? Er war sich sicher, dass sie das in London nicht mitbekommen hätte.... Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, wie Nino die noch immer tobende Alya aus dem Haus schaffte und sie zum Essen ausführte, damit sie ihn vergessen konnte. Erst als Marinette sich zu ihm aufs Sofa saß, kam er wieder zu sich. "Alya kriegt sich wieder ein.", murmelte sie und lächelte ihn an. Er nickte. "Wieso bist du nicht wütend? Immerhin betrifft es ja dich." Wieso es sie nicht störte... Sie wusste es nicht. Man erkannte ihr Gesicht nicht und keiner wusste, dass sie es war. Also wozu aufregen? Das einzige, was sie wirklich interessiert hätte, war, wieso er vor zwei Jahren gesagt hatte, dass er auf schwarze haare und blaue Augen stand. Aber dann fiel ihr wieder der Valentinstags Brief ein, den er damals geschrieben hatte. Bis heute wusste sie nicht, wen er gemeint hatte. Aber die Aussage galt vermutlich auch dieser Frau. Sie hatte gelernt, bei Adrien nichts mehr hinein zu interpretieren. Egal wie oft Alya und Tikki sie dazu bringen wollten. "Sag mal....", fing sie dann leise zu murmeln an. "hm?" "Chat Noir... Sieht man den noch häufig in Paris?" Nach einer kurzen Pause, in der Adrien nicht antwortete, sah sie zu ihm und er starrte sie etwas überrascht an. "Wieso fragst du mich das?" Na klasse. Nun war es ihr peinlich. Sie merkte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg und wollte peinlich berührt aufstehen. Doch er hielt sie fest und zog sie zurück aufs Sofa. Doch sie wollte nur noch weg. Also versuchte sie wieder auszubüchsen. Und da tat ihr Schulschwarm etwas, das sie nie erwartet hätte. Mit einer schnellen Bewegung legte er ein Bein um sie und hockte über ihr. Ihre Hände an die Lehne gedrückt, seine Beine an ihren Schenkeln, sah er sie ernst an. "Wieso willst du flüchten?" "Ich...Dachte... Du ..." Er legte den Kopf leicht schief "Ja?" Gerade fühlte sie sich wieder wie das kleine Schulmädchen, das ihren Schwarm nicht mal einen guten Morgen wünschen konnte, ohne sich ins Höschen zu machen. "D-da du ja in Paris wohnst.... Er.. War zweimal bei mir zuhause und... so." , mit jedem Wort wurde sie leiser, bis sie verstummte. "Er..." Adrien war ihr so nah, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte. Ihr Herz begann immer schneller zu schlagen. Unterbewusst begann sie auf ihrer Unterlippe zu kauen und sein Blick wanderte darauf. Als sein Blick gerade wieder nach oben wanderte, klingelte sein Telefon. Obwohl er seinen Blick nicht von ihr abwendete, nahm er das Telefon zur Hand und nahm das Gespräch an. Als sie die Stimme am anderen Ende der Leitung hörte, gefrierte ihr Blut in den Adern. Chloé... Sie klang wütend. Er wirkte genervt. Marinette konnte nicht verstehen, was sie sprach, aber sie machte ihm wegen irgendetwas Vorwürfe. Marinette beschloss die Gelegenheit zu nutzen und zu flüchten. Da er eine Hand am Ohr hatte, hatte sie jetzt einen Ausweg. Sie zog ihr Bein an, damit sie rausschlüpfen konnte und streifte dabei seinen Oberschenkel. Adrien keuchte kurz auf und sah sie irritiert an. Dann sah sie wo ihr Bein ihn genau gestreift hatte und lief knallrot an. "Tut mir leid.", flüsterte sie. Ein Fehler. Denn am anderen Ende der Leitung war ein entsetztes. "Wer war das?" zu hören. "Marinette.", knurrte er ins Telefon und zog in diesem Moment an ihren Arm, so dass sie wieder zurück in der alten Position saß. "Alya und Nino waren auch hier... Nein, die sind vorhin gegangen... Chloé. Halt die Klappe!" Hatte er gerade wirklich 'halt die Klappe' zu dem Blonden Biest gesagt? Er hatte sich wirklich sehr verändert. "Hör zu. Seit Wochen haben wir uns nicht mehr gesehen.... Genau... Ich hab kein Interesse mehr an... Such dir jemand anderen zum..." Sie ließ ihn einfach nicht rausreden. Typisch Chloé. Die hatte sich wohl nicht verändert. Noch immer die reiche, verwöhnte Tochter. Allerdings war ihr Vater kein Bürgermeister mehr. Sie wollte hier nur noch weg. Also tippte sie ihn an. Er sah wieder zu ihr. Sie zeigte ihm, dass sie gehen wollte. Doch er schüttelte den Kopf. Genervt warf sie den Kopf nach hinten an die lehne und schloss die Augen. Wo war nur der liebe, zuvorkommende Adrien hin, den sie kannte? Ihr entwich ein genervter Seufzer, der durch ihre leicht geöffneten Lippen eher wie ein stöhnen klang. Danach hörte sie nur noch das Handy zu Boden fallen, eine Chloé die Adriens Namen mehrmals rief und das nächste war, dass sie weiche, warme Lippen auf ihren spürte. Und Finger, die ihre Wange streichelten. Sie schreckte hoch, doch hatte nicht wirklich Spielraum dafür, da Adrien sie gegen das Sofa drückte. Anfangs presste er einfach nur seine Lippen gegen ihre. Doch nachdem Marinette sich nicht wehrte, begann er an ihrer Lippe zu knabbern, bis sie die ihren öffnete und er mit der Zunge in sie eindringen konnte. Ihr entwich ein leiser Seufzer. Und das schien Adrien noch mehr anzuspornen, denn er wanderte an ihren Hals und begann dort kleine Kreise mit seiner Zunge zu zeichnen. Plötzlich spürte sie einen leichten Schmerz, als er sie dort biss. Marinette krallte ihre Finger in sein Blondes Haar und wölbte sich unter ihm. Sie wollte das nicht tun, aber ihr Körper reagierte ohne ihr Zutun, auf seine Handlungen. Erst das Klingeln der Tür sorgte dafür, dass er sich von ihr löste und sie dann entsetzt ansah, eher er eine Entschuldigung murmelte, aufstand und zur Tür ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)