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Yami to Hikari

von

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Der 10. Geburtstag

Hallo zusammen,

 

entschuldigt, dass ich nicht häufiger hochladen kann, aber einerseits hatte ich keine Zeit und andererseits hat sich meine Muse mit dem Kapitel irgendwie schwer getan.

 

Naja, aber jetzt ist es ja geschrieben und ich wünsche euch viel Spass mit dem Kapitelchen.

 

 

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Der 10. Geburtstag

 

 

Amüsiert beobachtet Yami, wie der Kleine immer unruhiger wird, je später es wird. „Yugi, was ist denn los?“, fragend neigt er den Kopf ein wenig zur Seite. Dabei legt er seine Hand auf die Buchseite, von der er bis jetzt vorgelesen hat.

„Yami, ich habe doch morgen Geburtstag und Papa ist extra gestern schon nach Hause gekommen und morgen gehen wir alle zusammen in den Zoo. Opa lässt dafür sogar extra den Laden zu!“ Mit einem glücklichen Strahlen in den Augen sieht er Yami an und springt dabei schon beinahe auf seinem Sitzkissen herum.

 

„Das ist toll und so ein Zoo ist sicher interessant.“ Zwar weiss er nicht wirklich, was er sich unter diesem Zoo vorstellen soll, aber er freut sich, dass sich Yugis Eltern wirklich an ihr Versprechen halten und sich mehr Zeit für ihn nehmen.

Yami will schon weiterlesen, aber dann fällt ihm der plötzlich ernste Blick des Kleinen auf. „Was hast du denn?“

 

„Kann ich mir trotzdem etwas von dir wünschen?“, platzt es aus Yugi heraus. Vielleicht ist sein Freund ja jetzt böse auf ihn und hat ihn nicht mehr wirklich lieb, weil er jetzt so viel Zeit mit Mama und Papa verbringt und darum auch mal später ins Bett geht.

 

Lächelnd legt Yami dem Kleinen die Hand auf die Schulter. „Yugi, natürlich darfst du dir etwas von mir wünschen. Es ist doch dein Tag der Geburt und der muss gefeiert werden.“ Weil Yugi allerdings immer noch leicht bedrückt wirkt, dringt er vorsichtig in dessen Gedanken ein und ist dann wirklich erstaunt, als er die Angst des Kleinen sieht. „Yugi, es ist schön, dass du jetzt mehr Zeit mit deiner Mama und deinem Papa hast und ich bin dir deswegen auch nicht böse und habe dich immer noch ganz doll lieb und das wird sich auch nicht ändern.“

Kaum hat er zu ende gesprochen, schlingt der Kleine die Arme um seinen Hals. „Ich hab dich auch ganz doll lieb und ich weiss auch schon, was ich mir wünsche. Ich will dann nämlich mit dir auch in den Zoo gehen und dir alles zeigen, was ich mit Mama, Papa und Opa gesehen habe.“ Ernst lehnt er sich wieder ein wenig zurück. „Es wäre so schön, wenn du mit uns mitgehen könntest.“

 

Mit einem leichten Lächeln streicht Yami dem Kleinen die Strähne hinters Ohr. „Yugi, wenn du gross genug bist, um das Puzzle zusammenzusetzen, dann kann ich auch mit dir in den Zoo gehen.“ Zu gern würde er ihm sagen, wie das Puzzle zusammengesetzt wird. Nur weiss er es leider auch nicht und selbst wenn, dann dürfte er das nicht tun, weil der Körper und die Seele des Kleinen noch lange nicht für die volle Schattenmagie bereit sind.

„Aber jetzt freue ich mich darauf, wenn du am Schlafen bist, mit dir in den Zoo zu gehen. Denn das geht ja.“ Diese Worte scheinen den Kleinen wieder etwas aufzumuntern. Trotzdem ist er noch ungewöhnlich ernst.

„Aber Yami,“ beginnt Yugi nach einer Weile des Schweigens. „Tut dir der böse Geist denn nicht noch mehr weh, wenn ich nicht da bin? Dann hat der doch viel mehr Zeit dafür und darum will ich auch so viel wie möglich bei dir sein. Denn, dann kann er dir nicht wehtun.“ Traurig senkt Yugi nun den Blick und spielt mit einem der Stofffetzen auf der Brust seines Freundes rum.

 

Über die Sorge des Kleinen gerührt, weiss Yami im ersten Moment nicht, was er sagen soll. Hat dieser doch eigentlich Recht, dass er dann selbst länger leiden muss und wenn er ehrlich ist, würde er ihn deswegen am liebsten immer in einem schlafenden Zustand wissen. Nur ist er sich natürlich bewusst, dass das nicht geht und das für Yugi reale Leben ist nun mal wichtiger, als diese Welt. „Aibou“, benutzt er nun absichtlich den Kosenamen, den er ihm mal im Spass gegeben hat. „Es ist schon gut. Ich bin inzwischen wieder so stark, dass er mir nur noch wehtun kann, wenn ich nicht aufpasse, wo er ist. Mach dir also keine Sorgen und geniesse die Zeit mit deiner Mama, deinem Papa und deinem Opa.“

 

Zweifelnd hebt Yugi seinen Kopf wieder an und sieht direkt in die Augen seines Freundes. „Wirklich? Du flunkerst mich auch wirklich nicht an?“

„Ich flunkere dich nicht an. Du bist doch mein Aibou und die flunkert man nicht an.“

Kaum hat er das gesagt, schlingt Yugi die Arme wieder um seinen Hals. „Dann ist es ja gut und ich flunkere dich auch nie an. Versprochen.“ Auf einmal lehnt sich Yugi wieder zurück. „Du hast zu mir schon mal Aibou gesagt. Was heisst das denn?“, neugierig mustert er seinen Freund, der den Blick schmunzelnd erwidert.

„Aibou bedeutet Partner. Das sagt man zu sehr guten Freunden, die wie ein Bruder sind und auf die man sich immer verlassen kann.“

 

Mit grossen Augen sitzt Yugi jetzt sprachlos da, bis er das was sein Freund da gesagt hat, wirklich verstanden hat. „Dann bist du von jetzt an mein grosser Bruder“, nickt er plötzlich todernst und verschränkt dabei seine Arme.

 

Bei dem Anblick kann sich Yami nicht mehr zurückhalten und zieht ihn in eine feste Umarmung. „Ach Aibou.“ Insgeheim schwört er sich, dass er alles versuchen wird, um diese unschuldige Seele vor allem Bösen zu  beschützen. Nur sind ihm jetzt noch die Hände gebunden. Denn solange der Kleine das Puzzle nicht gelöst hat, kann er ihn nur mit Worten trösten. Nach einer Weile löst sich Yugi wieder aus seiner Umarmung, klettert allerdings nicht wieder von seinem Schoss, sondern setzt sich jetzt seitlich hin und greift nach dem Buch, das vorhin neben ihnen auf den Boden gefallen ist. „Liest du mir noch weiter vor?“, lieb sieht  er Yami an, der natürlich nickt und das Buch wieder in die Hand nimmt.

Zwar liest er noch nicht so flüssig, wie er es gern hätte, aber den Kleinen scheint es nicht zu stören.

Erst als Yugi langsam anfängt sich aufzulösen, legt Yami das Buch zur Seite. „Also Yugi, dann bis heute Abend und viel Spass in diesem Zoo.“

Traurig lächelnd erwidert Yugi Yamis Blick. „Ja, bis heute Abend und versteck dich gut vor dem blöden Geist.“ Kurz umarmen sie sich, ehe er sich endgültig aufgelöst hat.

 

Kaum ist Yugi wach, springt er aus dem Bett und rennt zu seinem Schreibtisch. Vorsichtig hebt er den Deckel von der Schatulle und nimmt das grosse Puzzleteil mit dem Auge darauf heraus. Dieses sicher mit seiner Faust umschlossen haltend, drückt er es sich an die Brust. „Yami, bitte pass gut auf dich auf.“ Mit geschlossenen Augen, denkt er an seinen Freund und versucht ihm so noch etwas Kraft zu schicken. Dabei spürt er, wie sich das Teil langsam pulsierend erwärmt. Erst als das Pulsieren aufhört, öffnet er seine Augen wieder und legt es andächtig wieder zurück in die Schatulle.

 

Langsam verblasst das Licht um Yami wieder, das ihm von dem Kleinen gesendet worden ist und ihn noch weiter mit einer Magie gestärkt hat, auf die er sonst nicht zugreifen kann.

Zwar weiss er nicht, wie das der Kleine macht, aber seit er ihm gesagt hat, dass er ihn durch das grosse Teil spüren kann, nimmt dieser das Puzzleteil jeden Morgen in die Hand und seit etwa 20 Nächten erhält er nun dadurch immer eine Art Energieschub, der es ihm ermöglicht, sich den Geist noch effektiver vom Leib zu halten.

 

Mit bester Laune rennt Yugi nach seiner Morgentoilette nach unten in die Küche, wo ihn die Erwachsenen schon erwarten.

„Alles Gute zum Geburtstag Yugi!“ Schallt es ihm dreistimmig entgegen, als er in die Küche kommt. Lachend schlingt er seine Arme abwechselnd um seine Eltern und seinen Opa, ehe er sich mit glänzenden Augen auf seinen Stuhl setzt.

 

Lächelnd sieht Sugoroku seinen Enkel an, der in den letzten Wochen richtiggehend aufgeblüht ist. Was etwas mehr Zeit mit den Eltern doch bewirken kann. „Also Yugi, dann iss jetzt schnell dein Geburtstagsfrühstück.“

Sofort greift Yugi nach dem Nutellabrot, das schon fertig gestrichen auf dem Teller liegt. „Und dann gehen wir alle zusammen in den Zoo.“ Lachend blickt Yugi zu seinen Eltern, die ihm zustimmend zunicken. „Ja, danach gehen wir gleich in den Zoo und am Abend gibt es dann deine Geschenke.“ Sich fragend, warum er sich nicht schon früher bei seinem Chef durchgesetzt und sich die Geburtstage seines Sohnes freigehalten hat, beobachtet Abe, wie Yugi glücklich sein Brot isst und den heissen Kakao trinkt.

 

Nach dem Frühstück ziehen sie sich an und fahren mit dem Kombi zum Zoo, der sich am Stadtrand in einem kleinen Wald befindet.

 

Yugi kann es kaum erwarten, dass sie endlich da sind und springt dann als Erster aus dem Auto. Nur muss er dann leider auf die Erwachsenen warten, die viel zu langsam laufen. So dass er schon ungeduldig vor dem Tor wartet, als sie endlich die Eintrittskarten bezahlt haben und zu ihm kommen. „Na los, ich will zu den Löwen und dann zu den Affen und dann zu den Pandas und...“

 

Lachend lassen sich Sugoroku und Naoko von Yugi an den Händen fassen und mitziehen, während ihnen Abe mit dem Fotoapparat in den Händen folgt und fleissig Bilder schiesst.

Voller Freude, dass seine Eltern und Opa mit ihm den Tag verbringen, strahlt Yugi mit der Sonne um die Wette. Während er von einem Gehege zum anderen rennt und sich einfach nicht entscheiden kann, welches der Tiere denn jetzt am tollsten ist.

 

Auf einmal klingelt Abes Handy. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtet Yugi seinen Vater, der das Telefon aus der Tasche zieht und sogar rangeht.

 

„Ja? Hier Muto.“ Einen Moment herrscht Stille. „Schicken Sie mir die Unterlagen per Mail zu. Ich sehe sie mir heute Abend an, sobald mein Sohn im Bett ist.“ Wieder hört er zu. „Natürlich, ich mache mich morgen wieder auf den Weg nach Tokio und rufe Sie an, sobald ich da bin.“

 

Entschuldigend wird Yugi nun angesehen. „Ja, das werde ich. Auf Wiederhören.“ Mit einem tiefen Seufzer steckt er das Handy wieder in seine Tasche und wendet sich dann seinem Sohn zu. „Es tut mir leid mein Junge, aber das war auch der einzige Anruf heute.“

 

Zweifelnd nickt Yugi, bevor er sich wieder den Pinguinen zuwendet, die er durch das Glas im Wasser beobachten kann. So ganz glaubt er seinem Papa nämlich nicht, dass dies wirklich der einzige Anruf gewesen ist.

Doch zu seiner Überraschung klingelt wirklich kein Telefon mehr, so dass er nach einem Eis und Fastfood, glücklich wieder ins Auto steigt.

 

Sogar Zuhause klingelt nur ein Mal das Telefon und dann sind es Omi und Opi, die ihm zum Geburtstag gratulieren und ihm sagen, dass sie ihm ein Taschengeld aufs Konto überwiesen haben.

Artig bedankt sich Yugi bei Omi und Opi, obwohl er es nicht so toll findet, dass sie ihm immer nur ein Taschengeld auf das Konto überweisen, statt ihm ein richtiges Geschenk zu machen.

 

Es wird noch ein ganz tolles Fest mit seinem Lieblingskuchen, den natürlich Opa gebacken hat und den beiden Geschenken. Von seinem Opa bekommt er 10 Beutel mit Duelmonsters Karten in einer metallenen Aufbewahrungsbox und von seinen Eltern gibt es ein Legotechnikauto.

 

Als Sugoroku das sieht, schüttelt er innerlich den Kopf. „Yugi, ich denke mal, das wird deine Mama mit dir zusammenbauen, wenn dein Papa keine Zeit hat. Oder ihr beiden?“, mit einem keine Widerworte duldenden Blick sieht er sie an.

 

Nach einem Moment beginnt Naoko zu lächeln. „Natürlich werde ich das mit dir zusammenbauen.“ Nachdenklich blickt Yugi zu seiner Mama. „Dann aber gleich morgen. Dann kann ich es Yami dann im Traum zeigen.“

 

Kurz tauschen Abe und Naoko nun einen Blick, ehe sie sich wieder ihrem Sohn zuwendet. „Natürlich machen wir das gleich morgen und dann kannst du davon träumen.“ Insgeheim fragt sie sich genau wie Abe, wann Yugi wohl aufhören wird, von seinem imaginären Freund zu sprechen, als wäre der real.

 

Zufrieden nickt Yugi und beginnt die Karten auszupacken und lässt sie sich dann ganz genau von seinem Opa erklären.

Dabei schielt er immer wieder zur Uhr und als diese endlich 21 Uhr anzeigt, springt er auf und packt seine Karten zusammen. Die Legoschachtel lässt er auf dem Wohnzimmertisch liegen. Schliesslich will er das Auto morgen mit seiner Mama zusammenbauen und das ganz sicher nicht in seinem Zimmer. Da will er sie nämlich nicht mehr haben, seit sie beinahe die Schatulle mit dem Puzzle fallengelassen hat.

 

„Gute Nacht Mama und Papa. Gute Nacht Opa.“ Schnell umarmt Yugi seine überraschten Eltern und dann seinen lachenden Opa. „Gute Nacht Yugi und viel Spass mit Yami.“

 

Kaum ist Yugi weg sieht Abe seinen Vater missbilligend an. „Du solltest ihn mit diesem Yami nicht auch noch unterstützen, Vater. Er ist jetzt zehn und in diesem Alter sollte er keinen imaginären Freund mehr haben.“

 

Bei den Worten verschränkt Sugoroku die Arme. „Und darf ich dich daran erinnern, dass du dreizehn gewesen bist, als ich immer noch die Monster aus deinem Schrank und unter dem Bett vertreiben musste?“, grinsend erwidert er Abes Blick, der bei den Worten knallrot anläuft. „Das ist etwas vollkommen anderes gewesen. Da waren nämlich wirklich Monster.“

 

Nun kann Sugoroku nur noch den Kopf schütteln. „Abe, genauso wie die Monster für dich real gewesen sind, ist es Yami für Yugi. Also versuche ja nicht ihm einzureden, dass sein bester Freund nicht real ist, nur weil wir ihn nicht sehen können und er nur da ist, wenn Yugi schläft. Habt ihr BEIDE mich verstanden?“, streng sieht er von Abe zu Naoko, die nach einem Moment widerwillig nicken.

 

Unterdessen hat sich Yugi in Rekordzeit umgezogen und sich im Bad für das Bett fertig gemacht. Nun kuschelt er sich unter die Decke und sieht zu der Schatulle, bis ihm die Augen zufallen.

 

Als Yugi in seinem Raum ist, sieht er sich suchend um, obwohl er genau weiss, dass es noch etwas dauert, bis Yami auftaucht.

Zum Glück muss er nicht lange warten und stürmt dann glücklich auf seinen Freund zu, als dieser erscheint. „Yami! Wie geht es dir? Hat dir der böse Geist wehgetan?“ Direkt vor ihm bleibt er stehen und mustert ihn ganz genau.

 

Lächelnd legt Yami dem Kleinen die Hände auf die Schultern. „Nein, er hat mir nicht wehgetan und es geht mir dank deiner Kraft gut, Aibou.“ Ohne seine Hände von den Schultern Yugis zu nehmen, schliesst er nun die Augen und konzentriert sich darauf, seine Kleidung komplett zu reparieren. Erst, als er dies geschafft hat, öffnet er sie wieder und zieht Yugi in eine feste Umarmung. „Alles Gute zum Tag der Geburt.“

Glücklich erwidert Yugi die Umarmung. Löst sich dann aber schnell wieder von ihm und zieht ihn in ihre Sitzecke. „Los, gehen wir in den Zoo und dann erzähle ich dir alles, während wir uns die Tiere ansehen.“

 

Über die Ungeduld des Kleinen schmunzelnd setzt sich Yami ins Sitzkissen und zieht ihn dann rücklings auf seine Beine. „Lehn dich an mich und schliesse die Augen“, befiehlt er ihm sanft, ehe er federleicht seine Finger auf Yugis Schläfen legt und sich konzentriert.

Nur einen Moment später stehen sie auf einem Weg zwischen diversen Gehegen, die sich Yami jetzt neugierig betrachtet. Nur am Rande bekommt er dabei mit, wie er an der Hand genommen wird. „Yami komm, ich will dir die Löwen zeigen und dann den Tiger und die Pinguine sind auch ganz toll.“ Ungeduldig, weil Yugi genau weiss, dass diese Reise seinen Freund anstrengt und er ihm so viel wie möglich zeigen will, zieht er ihn den Weg entlang.

„Also, das ist ein Tiger und der hat gerade sein Futter aus einem Fass gefischt, als wir zugesehen haben“, erklärt er Yami, der ihm aufmerksam zuhört und nickt. „Verstehe“, auch wenn er genau weiss, wie ein Tiger aussieht, sagt er nichts weiter, sondern lässt sich nach einer Weile zu den Löwen weiterziehen.

Erst bei den Pinguinen, sieht er wirklich Tiere, die er nicht kennt. Mit grossen Augen beobachtet er, wie diese seltsamen Vögel durch das Wasser gleiten.

 

Grinsend beobachtet Yugi seinen grossen Freund. „Das sind Pinguine. Die können nur im Wasser fliegen und fressen Fische.“ Nun wird Yugi kurz leicht brummig. „Hier hat Papas Telefon geläutet und er ist sogar drangegangen. Dann hat er aber gesagt, dass er erst arbeitet, wenn ich im Bett bin und dann haben wir Zuhause noch ganz gross gefeiert. Von Opa habe ich ganz tolle Duelmonsters Karten bekommen und von Mama und Papa ein Legotechnikauto. Da hilft mir Mama dann morgen beim zusammensetzen und dann kann ich es dir dann morgen zeigen.“

 

Nur mit halbem Ohr hört Yami zu, während er diesen seltsamen Vögeln zusieht, wie sie durch das Wasser gleiten. „Wie atmen die denn?“, fragend blickt er nun zu Yugi der breit grinst. „Die halten ganz lange die Luft an und wenn sie dann nicht mehr im Wasser sind atmen sie. Schau, ich zeige es dir.“ An der Hand zieht er seinen Freund von dem Glas weg und eine Treppe nach oben, die sie wieder an die Oberfläche führt und zeigt ihm stolz, wie die Pinguine herumlaufen.

„Die sind ja jetzt total tollpatschig.“ Schon beinahe enttäuscht, wie ungelenk sich diese eleganten Vögel nun bewegen betrachtet sich Yami die Pinguine.

Bei dem Gesichtsausdruck seines Freundes kann sich Yugi ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Ja, an Land sind sie voll tollpatschig. Komm, ich zeige dir die Seelöwen. Die sind auch so wie die Pinguine. An Land tollpatschig und im Wasser voll toll.“

 

Diese seltsamen Tiere immer noch ansehend, lässt sich Yami mitziehen und staunt dann nicht schlecht, als er diese Seelöwen sieht. „Die sehen ja gar nicht aus, wie Löwen!“

Nun kann sich Yugi nicht mehr halten und kugelt sich vor lauter Lachen schon beinahe am Boden. „Die heissen nur so!“, schafft er es schliesslich am Boden sitzend zu japsen, als er sich wieder so halbwegs beruhigt hat.

 

Die Stirn runzelnd sieht Yami von Yugi wieder zu diesen seltsamen Löwen. „Verstehe“, zwar tut er dies nicht wirklich, aber das ist ja jetzt auch egal. Besonders weil er merkt, dass sie langsam zurück müssen. Nicht, dass Yugi zu viel Schattenmagie abbekommt.

„Yugi“, wendet er sich zu ihm um. „Wir müssen langsam aber sicher wieder zurück. Ich will nicht, dass du wieder so krank wirst, wie nach deinem letzten Geburtstag.“ Ernst sieht er den Kleinen an.

Zwar ist Yugi ein wenig enttäuscht, dass er Yami nicht noch mehr zeigen konnte, aber er widerspricht seinem Freund nicht. Wenn der nämlich sagt, dass sie nach Hause müssen, dann ist es so. „Ist gut.“ Lächelnd greift er nach Yamis Händen und schliesst die Augen.

 

Als er sie wieder aufmacht, sind sie wieder in seinem Seelenzimmer und er sitzt wie zuvor auf Yamis Beinen.

 

 

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Tja, die Bezeichnungen für Tiere können schon verwirrend sein. Warum heisst ein Seelöwe auch Seelöwe, wenn der einem Löwen garnicht ähnelt.

 

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Usaria
2017-07-03T11:36:34+00:00 03.07.2017 13:36
Hey tolles Kapitel, doch du hast ein Jahr übersprungen. Ich hätte zu gerne gewusst wie Yugi, seinem Mou hitori no buku, das Weihnachtsfest erklärt, oder den Schnee.
Ach biiittteeee, las es mal Winter sein.

Schön finde ich´s dass sich Yugis Eltern jetzt wirklich Zeit für ihren Kleinen nehmen.
Bei den Worten von Abe musste ich schmunzeln, ich hatte bzw habe immer noch meine Imanigären Freunde,

Abe:"Wie alt bist du?"
Ich breites unschuldiges aber auch freches Grinsen: "In 2 Monaten 37."
Abe:"Alles Klar!" Schüttelt den Kopf
Ich:" Und die haben mir geholfen mein Trauma zu bearbeiten."
Abe kuggt total verwirrt.
Ich: "In der Traumatherapie wird viel mit Vorstellungsübungen und Fantasyreisen gearbeitet, und eine davon da soll man sich hilfreiche Wesen vorstellen, aber keine Menschen, sondern eher welche aus Legenden, Märchen und Myten."
Abe:" Und das hat funktioniert!?"
Ich:"Ja; und außerdem wir glauben an Götter oder einen Gott, und diesen/ diese können wir aber auch nicht sehen. Auch die kleinen Atome können wir mit bloßen Auge nicht sehen, und trotzdem wissen wir von ihrer Existenz, und dies taten schon die alten Griechen. Also wer sagt das Yami nicht Real ist!"
Sugoroku: "Ganz meine Worte, Usaria."
Abe schüttelt den Kopf und geht.
Klein Yugi: "Du, Usaria wie sehen deine Freunde aus?"
Ich: "Das erzähle ich dir heute abend, vor dem einschlafen, denn dann kannst du Yami davon erzählen."
Klein Yugi: "Oh ja, darauf freue ich mich schon!"
Antwort von:  mrs_ianto
03.07.2017 18:48
Naja, Weihnachten würde ja noch gehen, aber denke daran, dass Yami das Puzzle nicht verlassen kann und alles was sie ausserhalb des Raumes erleben, findet nur in Yugis Kopf statt. Bis auf den Wechsel zu Sugoroku, aber da hat Yugi ja dann zu viel Schattenmagie abbekommen.

Also solange sich Yugi zu seinem Geburtstag keinen Ausflug in den Schnee wünscht, kann ich dir den Wunsch nicht erfüllen.

Ja, die beiden nehmen sich jetzt endlich Zeit für ihn und es war ja wirklich höchste Zeit dafür.
Von:  -Pharao-Atemu-
2017-07-03T07:59:17+00:00 03.07.2017 09:59
Da liest man unschuldig eine ff und steht plötzlich vor der Frage seines Lebens und was macht klein Atemu nicht?
Schreibt sofort eine E Mail an den nächsten Zoo und fragt. XD
Sobald ich eine Antwort habe, schicke ich sie dir
Antwort von:  mrs_ianto
03.07.2017 18:45
Ja, das ist eine wirklich wichtige Frage, die natürlich beantwortet werden muss. Ich bin schon gespannt, ob du eine Atnwort bekommst und danke für den Hinweis mit dem Wortdreher, den habe ich jetzt gerade korrigiert.

LG mrs_ianto


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