Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 47: Erstes Leben (9) ---------------------------- Die Wochen vergingen und inzwischen wurde Team 7 zu Chunins ernannt und bekamen inzwischen kompliziertere, anspruchsvollere Missionen zu erledigen. Es war ein wirklich unglaubliches Gefühl für die damaligen Genins gewesen, denn zu einem Chunin zu werden war doch ein gewaltiger Sprung in die Zukunft und bewies offiziell, wie viel stärker sie inzwischen geworden waren. „Sakura, komm schon. Wir sind ein Team, nein, wir sind eine Familie. Der Emobastard macht sich richtige Sorgen um dich und...-“ „Was soll ich denn machen, Naruto?“, fragte sie mit schwerer Stimme. „Verstehst du denn nicht, ich… kann nicht mehr…“ Ihr Leben geriet immer mehr aus den Fugen und Sakura wusste nicht, wie sie mit all dem Stress umgehen sollte. Sie war eine Haruno, eine mächtige Kunoichi und die zukünftige Führerin, aber… Mit ihren nun 16 Jahren vermisste sie es, einfach nur Sakura zu sein. „Ich kann einfach nicht mehr. Er hat… er hat gesehen, wie meine Familie mich bestraft, er hat gesehen, nein, gehört, wie Taro mich-“ „Nein, man hat nichts gehört, Sakura!“, versuchte Naruto sie anzulügen, um damit ihren bescheuerten Stolz zu wahren. „Ehrlich, wir haben von draußen nichts hören können und Sasuke hat auch gar nichts dazu gesagt, echt jetzt-“ „Ich weiß, dass er es gehört hat. Und selbst wenn nicht, so hat er dennoch genug gesehen, Naruto. Taros Blick…. Gott, er hat euch beide rausgeschmissen! Bei dir ist es etwas anderes, vor dir musste ich nie Scham empfinden. Du bist mein bester Freund, Naruto, aber Sasuke-kun-“ In ihn war sie so schrecklich verliebt und er hatte von Anfang an nichts für sie übrig. Ihre stolze Haltung jedoch wollte sie immerzu vor ihm bewahren und es war noch nie so gewesen, dass sie sich ihm gegenüber unterlegen gefühlt hatte. Aber jetzt… Gott, sie schämte sich so sehr für diesen Tag damals, es war nicht in Worte zu fassen. „Ich liebe ihn, Naruto. Und das Schicksal hat doch schon genug damit getan, Zuko in mein Leben zu zwingen und jetzt musste Taro auch noch so weit gehen, mich vor euch zu bestrafen. Versteh doch, es macht keinen Sinn, wenn ich weiterhin seine Nähe suche, es macht keinen Sinn, dass ich ihn weiterhin liebe..!“ „Ja, Sinn Hin oder Her, du LIEBST ihn aber, echt jetzt!“ Oh, wie Recht er doch hatte. „Sakura, du liebst ihn und ich finde, du solltest dich nicht von dem scheiß Schicksal und deiner Familie so manipulieren lassen. Komm schon, du bist besser, nein, du bist stärker als das!“ „Du kennst doch Sasuke-kun. Er hat sowieso kein Interesse an mir, ich habe ihn schon damals mit meiner doofen Liebe genervt. Außerdem ist es schon besser geworden, so sehr bin ich gar nicht mehr in ihn-“ „Du kannst vielleicht die Emofresse verarschen, Sakura, aber mich haust du nicht so einfach übers Ohr.“, kam der blonde Fuchsninja ihr eindringlich zuvor. Wie konnte man nur so blind sein? Es war doch so offensichtlich, dass Uchiha Sasuke und Haruno Sakura ein Paar waren, noch offensichtlicher konnte man doch gar nicht sein, echt jetzt! „Aber was, wenn doch?“, fragte der blauäugige Shinobi ernst. „Was wäre, wenn ihr beide auf einmal zusammen wärt? Würde sich etwas ändern, Sakura?“ Sie schwieg. Für mindestens drei Minuten schwieg Sakura, ja sie sprach kein einizges Wort und sah aus, als wäre sie verstummt. Naruto hatte wirklich keine Ahnung, was ihr durch den Kopf ging, er konnte nicht ausmachen, worüber sie so intensiv nachdachte, aber… Er nahm es als gutes Zeichen war. Auch wenn sie es nicht deutlich zugab, so konnte er schon von allein eine Antwort interpretieren, echt jetzt. „Ich… weiß es nicht, Naruto...“ Jackpot! Er musste ganz dringend mit diesem Emobastard sprechen, echt jetzt…! ............................................................…....... Diese verfluchte, bescheuerte, nervige Haruno. Sie wusste es. Sie musste wissen, dass er sie wollte, aus welchem Grund hatte sie denn sonst den Entschluss getroffen, sich immer mehr vom Team zu entfernen? Sie tauchte kaum zum Training auf, lehnte das Teamessen alle zwei Wochen ab, suchte Ausreden, um Einzelmissionen zu bekommen- Sie entfernte sich. Sakura versuchte alles, um nicht länger bei ihm zu sein und Sasuke wusste, dass er nicht mehr lange dauern würde, bis er platzte. Das letzte Mal, als sie zusammen Zeit verbracht haben, war während den Chunin Prüfungen und es war vielleicht lächerlich und er würde es niemals laut aussprechen, aber...- Er hatte jeden Moment genossen. Jede einzelne Sekunde mit ihr hat er nicht nur im kleinsten Detail förmlich eingesogt, sondern Sasuke hatte es genossen. Er musste. Denn Sakura konnte sich damals während den Prüfungen nicht verstecken, sie war kein einziges Mal darauf bedacht, diesen Abstand zu ihm zu halten. Es war so angenehm, dass sie nicht ständig versuchte, seine Blicke oder seine Berührungen zu meiden, nein, Sakura handelte einfach als die selbstständige, fähige Kunoichi, die sie nun mal war, und tat alles daran, ihren Stand als Chunin auch verdammt nochmal zu erreichen. Gott, er musste wieder mal zugeben, dass sie noch schöner aussah, wenn sie von ihrem wilden Temperament eingenommen wurde. Ihr rosa Haar, das mit der sanften, unschuldigen Farbe im sarken Kontrast zu ihren giftgrünen, heißblütigen Augen stand, die voller Feuer, voller Ehrgeiz förmlich gebrannt haben… Fuck, sie sah einfach atemberaubend schön aus und der junge Uchiha konnte gar nicht anders, als diese Tatsache viel zu Oft zu bemerken... „Sasuke. Wir müssen reden.“ Der Uchiha wurde mitten im Training von seinem Vater unterbrochen, was wirklich unüblich für diesen war. Immerhin wollte Izumo Uchiha, dass sein Sohn sowohl mächtig als auch hart wurde, damit dieser eines Tages das Land anführen könnte. Mit seinen nun 17 Jahren war der junge Uchiha außerdem kein Kind mehr und würde auch nicht mehr als solches angesehen werden, dementsprechend hart wurde auch mit ihm umgegangen. „Was ist?“, fragte der junge Uchiha schlicht, die Arme vor der Brust verschränkt, während er geduldig auf die Antwort seines strengen Vaters. „Du warst doch mit dieser Rosahaarigen in einer Klasse, damals in der Akademie.“, begann er und sah recht schnell, dass Sasuke daraufhin verwirrt blinzelte. „Du meinst Sakura?“, fragte Sasuke. „Haruno Sakura aus meinem Team?“ „Genau die meine ich. Die kleine, adoptierte Kunoichi aus dem Haruno Clan.“, sagte er. „Du weißt ja, dass sie genauso wie du nicht nur über große Fähigkeiten verfügt, sondern außerdem bald die Führerin von Timea wird. Mich interessiert wirklich sehr, was ihre versteckten Talente sein könnten, der Haruno Clan macht ein riesiges Geheimnis daraus.“ Sasuke sagte nichts dazu und hörte bloß weiter zu, unsicher darüber, worauf er hinaus wollte. „Du bist doch mit ihr in einem Team. Weißt du, über welche Kräfte sie verfügt?“ Innerlich verengte der Uchiha seine Augen über die Frage und Sasuke spürte plötzlich den harten Drang, die rosahaarige Haruno vor seinem Vater zu beschützen, so sinnlos das auch war. „Nein. Bis auf ihr Tai-jutsu habe ich nichts zu sehen bekommen.“, log er, da er andernfalls das Gefühl hätte, sie nicht nur verraten, sondern… verkauft zu haben. „Wir sind immerhin erst kürzlich Chunin geworden und haben bis jetzt keine anspruchsvollen Missionen bekommen. Es gab noch gar keine Gelegenheiten für uns, unsere Kräfte auszuschöpfen.“, fügte der Uchiha noch die kurze Erklärung hinzu, damit seine Lüge nicht zu unglaubwürdig klingen würde. „Hm, ich verstehe...“ Sein Vater wirkte wieder nachdenklich und schien wegen irgendetwas zu grübeln, was Sasuke sehr neugierig machte, da er heute besonders grübelnd wirkte. „Sag mal, verstehst du dich gut mit der Haruno?“ Okay, jetzt war Sasuke völlig perplex und schaute seinen Vater mit erhobenen Augenbrauen an. „Was?“ Seit wann interessierte sein Vater sich für sein Privatleben? „Wie ist eurer Verhältnis zueinander? Ist es innig?“ „Sie ist meine Kameradin.“, gab er ihm zu verstehen. Und schon wieder. Sasuke behielt Stillschweigen über ihre Liebe zu ihm und seine dunklen Gelüste für sie, denn seiner Meinung nach war das alles nur eine Sache zwischen ihnen beiden und ging niemanden etwas an. Außer vielleicht Naruto. Ja. Außer Naruto, auch wenn er es ihm niemals so sagen würde. „Könntest du dir vorstellen, sie dazu zu kriegen, Gefühle für dich zu entwickeln?“ Schock. Sasuke spürte den absoluten Schock in seinem Inneren und riss voller Überraschung die schwarzen Augen auf und dachte erst, er hätte sich vielleicht verhört. Ja. Ja, so musste es sein. Sein Vater würde doch niemals..- „Wieso würdest du sowas fragen?“, fragte der junge Uchiha, der mehrere Momente gebraucht hat, ehe er seine Stimme wiederfinden konnte. Izumo räusperte sich und schaute seinen Sohn ernst und fordernd in die schwarzen Augen und begann Dinge auszusprechen, die Uchiha Sasuke einfach nur fassungslos stimmten. „Sasuke, du weißt, dass Konoha nicht gut auf Hermos zu sprechen ist.“, begann er tief. „Unsere Länder sind mit Rivalen zu vergleichen. Sicher, es herrscht Frieden zwischen Konoha, Hermos und Timea, aber die Rivalität zwischen Hermos und uns wird niemals völlig verschwinden. So oder so, wir sind dazu gezwungen damit zu leben, dass ein Komplott gegen uns geplant werden kann.“ Dessen war Sasuke sich in der Tat bewusst. Der Frieden mit Timea war nie ein Problem, da dieses Land wirklich ungern Krieg führte, so mächtig sie alle auch waren. Allerdings waren da Hermos und Konoha ganz anders, denn diese zwei Großmächte fochten schon seit Jahrzehnten einen nur unausgesprochenen Konkurrenzkampf aus, der nie laut ausgesprochen wurde. Es herrschte Frieden, allerdings konnte keiner sicher sein, wie lange dieser denn noch anhalten würde. „Ich habe die Befürchtung, dass Hermos sich eines Tages Hilfe von Konoha suchen könnte, Sasuke. Und sollte das geschehen, dann sind wir verloren. Ein Land ist für uns Uchiha kein Problem, aber zwei Länder… Da wäre sogar Konoha überfordert.“ Das macht nur Sinn, wie Sasuke fand, aber was hatte das mit seiner rosahaarigen Kameradin zu tun? Sie war doch noch gar keine Führerin, ganz abgesehen davon, dass sie sich niemals von Hermos überreden lassen würde, einen Komplott gegen Konoha zu planen. So war Sakura einfach nicht, ihr kindischer Sinn für Gerechtigkeit und Frieden war viel zu ausgeprägt dafür, ehrlich. Das war einer ihrer Charaktereigenschaften, die er sehr schätzte und nie missen wollen würde. „Hermos könnte die hinterhältigsten Tricks benutzen, um Timea auf ihre Seite zu ziehen. Wir müssen dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt, Sasuke. Einen Krieg gegen zwei Länder würden wir alle nicht durchstehen, es würde eine wahre Katastrophe werden.“ „Vater, was hat Sakura damit zu tun? Sie ist doch noch gar nicht die Anführerin-“ „Noch nicht.“, betonte Izumo und sprach dann das Undenkliche aus, was Sasuke nun völlig aus der Reserve lockte, da er NIEMALS mit einer solchen Forderung auch nur annähernd gerechnet hätte. „Sasuke, ich möchte, dass du dich der jungen Haruno näherst.“, begann er. „Was? Was meinst du mit ‚nähern‘?“ „Ich meine damit, dass du versuchen sollst, ihr Herz zu gewinnen.“, sprach der ältere Uchiha aus und klang dabei, als würde er über einen… Prozess sprechen. „Bring sie dazu, dass sie sich in dich verliebt und beginne eine Beziehung mit ihr. Tu alles, was dazu nötig ist und wenn es denn so weit ist und ihr ein Paar geworden seid, dann werden wir ihre Eltern einweihen und dafür sorgen, dass durch eine Heirat Timea und Konoha eine Allianz bilden. Und dann kann Hermos uns gar nichts mehr.“ Sasuke war sprachlos. Absolut sprachlos. Nie im Leben hätte er mit solch einer Forderung gerechnet, ja er hätte nie angenommen, dass sein Vater so… verzweigt dachte. Allerdings sagte der junge Chunin nichts dazu, sondern presste nur die Lippen zu einer geraden Linie, während er seinen Vater mit schwarzen, festen Augen fokussierte. Er sah entschlossen aus. Ja, Sasuke war entschlossen. Denn der Uchiha brauchte gar nicht lange, um eine Entscheidung zu treffen und er wusste, dass er diese nicht bereuen würde… . . . Die betete vor Glück, dass ihre Eltern nicht da waren. „Oh Gott…. Oh Gott, oh Gott, oh GOTT!“ Sie konnte kaum atmen. Ihr Bauch schmerzte, als würde man sie von Innen zerreißen und die 16 Jährige Chunin und für einige Momente dachte sie, sie müsse ersticken. Der Schmerz… Dieser pausenlose, grausame Schmerz in ihrem Bauch brachte sie fast um und Sakura musste sich halten, nicht laut loszuschreien. Es erdrückte sie. Nein, es zerdrückte sie so sehr, dass es sich anfühlte, als würde sie innerlich platzen, Gott, Sakura wollte einfach für immer einschlafen! Dabei hatte sie heute eine C-Rang Mission mit Team 7 zu bewältigen, sie hatte verdammt nochmal ihre Aufgabe als Kunoichi zu erledigen! Und genau als sie aus ihrem Zimmer treten wollte, wurde sie von diesem grausamen, grausamen Schmerz überholt, sodass sie halb vor ihrer Tür zusammengebrochen war. „Nein… Nein, es tut nicht weh... Es ist nicht schlimm, das ist nichts.“, hechelte sie, versuchte mit aller Kraft sich selbst davon zu überzeugen. „Es tut nicht weh, es tut nicht weh, es tut nicht weh...“ Gott, und wie es wehtat. Am liebsten hätte sie sich ein Messer in den Bauch gerammt, um diesen grässlichen Druck endlich loszuwerden! Bitte… Der Schmerz soll verschwinden. Der Schmerz MUSS fortgehen, denn wenn dann ihre Eltern auftauchen würden, wäre es um sie geschehen. „Bitte… Bitte, verschwinde. Ich darf diese Schmerzen nicht haben, bitte, ich darf sie nicht haben!“ Sakura schrie gar nicht wegen der Intensität dieser brennenden Schmerzen, nein, sie schrie, weil sie befürchtete, dass die Auswirkungen davon nur noch grausamer sein würden. Sie holte stockend Luft, kniff die Augen fest zusammen und hoffte, betete voller Verzweiflung zu einer höheren Macht, dass es endlich aufhören würde, bevor ihre Eltern auftauchten- „Sakura?“ Nein… Oh nein, bitte nicht..! „Sakura, wo bist du?!“ Das war ihre Mutter. Das war… DAS WAR IHRE MUTTER! „I-Ich komme… gleich!“, versuchte sie mit aller Kraft normal zu klingen. „Ich eh… Ich ziehe mich… gerade…. aaaaaaaaah-“ Sie wusste, dass es vorbei war, als ihre blonde Mutter in ihrem Zimmer auftauchte und gar nicht lange brauchte, um die Lage zu begreifen. „Nein...“, wisperte die junge Chunin atemlos und schüttelte mit dem Kopf. „Mama… Nein, ich… Mir geht es gut… Ich… I-Ich bin...“ Bitte. Bitte, sie sollte das jetzt einfach auf sich beruhen lassen, Sakura wollte das alles nicht! „KIZASHI, TARO! KOMMT HER, SIE IST WIEDER SO WEIT!“ Ihre Brust brannte und im nächsten Moment bekam sie mehr oder weniger mit, wie die drei Harunos sie packten und ihren bebenden Körper aus dem Haus zerrten. „NEIN! NEIN, MIR GEHT ES GUT, BITTE! ICH WILL DAS NICHT!“ Unsanft machte ihr Rücken Kontakt mit der harten Erde und im nächsten Moment wurden ihre Hände von Taro und ihre Beine von ihrer Mutter zu Boden gedrückt, während ihr Vater neben ihr auf der Erde kniete und ihr das Oberteil hochzog. „Nein! Bitte, bitte, ich flehe euch an..!“ „Ruhe! Das ist das richtige, Sakura.“, sprach ihr Vater, dessen grün leuchtende Hand bereits über ihren offenen Bauch schwebte, was Sakura mit vor Entsetzen zitternden Augen mitansehen musste. Sie drehte durch, ja sie hyperventilierte fast vor lauter Panik, denn dieser kommende Schmerz würde sie endgültig kaputt machen. Das wäre zu viel, sie könnte das nicht aushalten! „NEIN! PAPA, BITTE, ICH HABE KEINE SCHMERZEN-“ Es war zu spät und seine Handfläche drückte gegen ihren schmerzenden Bauch. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!“ Ihr entsetzlicher Schrei grölte hallend durch den grünen Hof und Sakura dachte, man würde sie umbringen. Ja, genauso schmerzhaft stellte sie sich den kalten Tod vor. Der Bauch der Haruno pulsierte mit der Intensität eines giftigen Blitzes, ja es fühlte sich an, als würde Sakura von Innen heraus in brennende Scherben zerbrechen. Entsetzliche Qualen brannten heiß wie die Hölle in ihr und Sakura kreischte, weinte und zappelte voller Leid und Qual im Griff ihrer Familie und versuchte sich loszureißen- Allerdings waren ihre Versuche fatal und sie musste akzeptieren, dass man ihr keine Möglichkeiten, nicht die geringste Option ließ. Man würde ihr niemals die Wahl lassen. Egal wie sehr sie sich zu wehren versuchte, egal wie viele Tränen sie vergießen sollte, es war ihnen egal. Es war ihnen einfach egal, obwohl diese brutale Prozedur von Mal zu Mal schlimmer wurde, sie kümmerten sich nicht um ihre Gefühle. Sakura weinte bittere Tränen und zuckte wie Laub im Wind, während ihr Vater ihr gefühlt das giftige Chakra heraussaugte und damit ihren Körper zu seinem Werkzeug machte. Erst war alles was sie spürte pure Folter gewesen, ein heißer Schmerz, der sie alles um sie herum vergessen ließ. Doch dann, nachdem gefühlte Stunden vergangen waren, fühlte sie nichts. Sakura war kraftlos, schwach, leer- Sie fühlte sich wie eine leere Hülle, die von alleiniger Kraft so gerade noch atmen konnte. „Gut. Es ist vorbei.“, hörte sie ihre Mutter sagen und sah nicht mehr, wie sich alle drei erhoben und es anscheinend plötzlich eilig hatten. „Steh auf und leg dich hin, wenn du nicht schon zur Mission kannst. Wir müssen los, also benimm dich, Sakura.“ Sie konnte die Stimme ihres Vaters nicht länger anerkennen, ja sie war einfach zu… leer, als dass sie auch nur irgendwen anerkennen könnte. Keine Hilfe, kein Mitleid keine Sympathie- Und jetzt lag sie hier. Sakura lag auf dem kalten Rasen und zitterte am ganzen Leib ohne auch nur ansatzweise die Möglichkeit zu haben, sich zumindest aufzurappeln. Ihr Körper war taub und der Schmerz stumpf, sie konnte nicht länger die Kraft sammeln, um endlich aufzustehen und sich wenigstens in ihr Bett zu legen. Nichts. Sakura konnte gar nichts tun. Sie war leer… . . „Sakura...“ Trotz ihres ohrenbetäubend lauten Herzschlages hörte sie ihn. Sie erkannte ihn sofort. Nicht fähig ihren Kopf zu regen, schauten ihre grünen Augen matt und kaputt zur Seite und zeigten nichts, als sie seine Gestalt aufnahmen und augenblicklich erkannten. Sakura hätte nie gewollt, dass er sie genau in solch einem Moment zu Gesicht kriegen würde und jetzt war es nicht nur das schmerzhafte Taubheitsgefühl, nein, jetzt war es auch noch entsetzliche Scham, die sie voll und ganz einnahm. „S-Sa...suke...-kun-“ Ihre Stimme war nichts mehr als ein gebrochenes Wispern, das durch ihre lauten Schreie sogar heiser geworden war. Stumme Tränen flossen von ihren Augen über ihre Wange und Sasuke war für einen Moment wie erstarrt über diese Situation, der absolute Horror hatte sich in seinem Blick verfangen. „Fuck, Sakura!“ Sie sah kaum, wie er rannte und sich augenblicklich zu ihr kniete, ihren schlaffen Oberkörper stützte und ihre kleine, kaputte Gestalt analysierte. Sie zitterte wie verrückt, nein, sie vibrierte förmlich! Sakura konnte sich nicht bewegen und ihre Augen… Ihre grünen Augen strahlten nicht länger, sondern wirkten matt und leblos, so als wäre sie eben durch die Hölle gegangen. Und genau das war sie. Es war die Hölle und Sasuke war gezwungen gewesen, es mit eigenen Augen anzusehen. Ja, er musste zusehen und konnte absolut nichts dagegen tun. Es war der Horror. Sakura so zu sehen, wie ihre Eltern sie wie ein Tier behandelten und sie auf den Boden gedrückt haben, nur um dann diese grausame Prozedur zu vollziehen- Hass. Sasuke fühlte einen Hass, der noch nie größer gewesen war als heute. In dem Moment hatte er einen so heißen, intensiven Drang verspürt, sie alle langsam und qualvoll zu lynchen und sie mit ihren Innereien zu erwürgen, dass er seinen Blutdurst fast schon schmecken konnte… Und jetzt, wo sie hier schwach und hechelnd in seinen Armen lag, biss er erzürnt die Zähne zusammen, verengte seine inzwischen rot glühenden Augen über diese unfaire, verdammte Situation. Sie war… einfach nur leer. Seine Kameradin war leer und schlaff, ja sie schien völlig kraftlos zu sein. ‚Diese Bastarde nuckeln so beschissen an ihren Kräften, dass sie sich drei Tage lang nicht bewegen kann, echt jetzt..!‘, hallten Narutos wutentbrannten Worte in seinem Kopf, was Sasuke nur noch wütender machte. „Du brauchst nicht mehr zu weinen. Ich bin jetzt da.“ Ihre Tränen wurden von dem Uchiha weggewischt, der seine Kameradin sowohl hart als auch sanft anschaute, ja er wirkte mit einem Mal richtig… zärtlich. Er klang sanft, ja fast schon liebevoll, woraufhin Sakura nur noch mehr Tränen vergoss. Im nächsten Moment berührte ihr weinendes Gesicht seine Brust, unter die das Herz des Uchihas wie wahnsinnig raste, und Sakura realisierte gar nicht, dass nicht sie diese stille Umarmung initiiert hatte, sondern er sie an sich gedrückt hat. „Du wirst diese Prozedur nie wieder durchmachen, Sakura.“ Seine tiefe, samtige Stimme klang sowohl drohend als auch versprechend und Sasuke spürte fast schon Schmerzen vor lauter Hass auf ihre dreckige Entschuldigung einer Familie. „Nie wieder. Ich schwöre dir, nochmal werden sie dir das nicht antun.“ Er wusste zwar, dass es grausam sein würde, aber so schlimm hatte er es sich weiß Gott nicht vorstellen können. „Wir gehen. Und du kommst mit mir.“ Ihr Herz pulsierte unter ihrer schwachen Brust und Sakuras Blick wurde unsicher, als sie ihren Mund öffnete, um etwas darauf zu erwidern. „Ich ha..be keine Kraft...“ Sie war körperlich absolut geschwächt und Sakura wusste, dass sie in dem Zustand allein gar nichts zu Stande bekommen könnte. „Sasu...ke-kun, ich kann mich… nicht-“ „Das musst du auch nicht. Ich sagte doch bereits, dass ich bei dir bin.“ „Aber ich… darf ni...nicht-“ „Ich lasse dir keine Wahl.“, unterbrach er sie fest und sanft zugleich, ehe er sie auf die Arme hob und sich hinstellte. Ja, es war unfair, dass er ihre körperliche Schwäche so für seine Zwecke ausnutzte, ja, dazu hatte er jetzt in der Tag kein Recht, aber… „Ich habe dir gesagt, dass ich dich kein drittes Mal davonkommen lasse, Sakura.“ Er sah ihren matten Blick zucken, da Sakura offensichtlich nicht gedacht hätte, dass er diese Worte damals so ernst gemeint hatte. Niemals hätte sie angenommen, dass er dieses drohende Versprechen wahrmachen würde. „Aber… Papa u-und Ma...ma-“ „Wir hätten jetzt eigentlich eine dreitägige Mission antreten sollen, schon vergessen?“, erinnerte er die junge Haruno an diese ganz bestimmte Tatsache. „Keiner wird erfahren, dass du bei mir bist.“, versicherte er ihr. „Niemand. Nicht dein Cousin, nicht dein Vater und auch nicht deine Mutter.“ Mit diesen Worten begann er loszulaufen und schaute mit harten Augen geradeaus, während Sakuras Kopf weiterhin gegen seine Brust lehnte. Und ja, Sasuke gab zu, dass es sich wirklich natürlich anfühlte. Sie passte auf so natürliche Art in seine Arme, so als sei ihr kleiner Körper nur für ihn gemacht wurde. Ihre nassen Augen waren nur halb geöffnet, als sie wortlos von ihm getragen wurde, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt, sie auf diese intime Art zu halten. Sie konnte es hören. Das Herz des Uchihas… Sakura hörte zum ersten Mal, das heiße Rasen seines Herzens und schloss die Augen, richtete den kaputten Rest ihrer brüchigen Aufmerksamkeit auf dieses… beruhigende Geräusch. ‚Hmm… Dein Herzschlag klingt wirklich schön, Sasuke-kun...‘ Es fühlte sich trotz der Schmerzen sehr angenehm an, so nah bei ihrer großen Liebe sein zu können und Sakura wurde gerade klar, wie schwer ihr die letzten langen Monate der Trennung gefallen waren. Wirklich, sie hatte ihn unglaublich vermisst. Sie war… so schrecklich in diesen jungen Mann verliebt, dass es sie fast schon wieder ärgerte, wenn sie nicht so schrecklich kraftlos und erschöpft gewesen wäre… „Hn.“ Sie konnte ja nicht wissen, dass sie diese Worte nicht bloß gedacht, sondern laut ausgesprochen hatte und sah nicht das kleine, selbstgefällige Grinsen, das die Lippen des Uchihas berührte. „Du bist sowas von nervig, Haruno.“, sprach er ihr leise zu, wollte sie auf keinen Fall erschrecken, damit sie in Ruhe einschlafen könnte. „Schlaf. Wenn du aufwachst, werde ich dich nicht schonen und du wirst mir alles erzählen müssen.“ „A...Aber… Ich darf… nicht-“ „Hast du etwa schon vergessen?“, raunte er tief und fast schon bedrohlich. „Ich lasse dir keine Wahl, Sakura.“ Er meinte es absolut ernst und machte nie leere Versprechungen. „Zu einem dritten Mal werde ich es nicht mehr kommen lassen...“ . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Hier auf die schnelle noch ein Kap! Sorry für die Tippfehler, aber ich muss jetzt dringend los und meinen Neffen vom Kindergarten abholen! Ich antworte auf eure Kommis heute abend und bedanke mich für eure Unterstützung! Liebe grüße Fifi-Uchiha! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)