Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 15: Gefürchtete, Perfekte Hochzeit ------------------------------------------ „Nein… geh weg!“ Kalte Hände strichen über ihre schmerzende Haut und Sakura wusste, dass sie dem Wahnsinn verfiel. Wieder kannte sie diesen Ort nicht, wusste nicht, weshalb sie hier war, allerdings war das gerade ihr kleinstes Problem… Ein grünes Kleid hing nur halbherzig an ihrem geschändeten, brennenden Körper und Sakura spürte, wie sie am ganzen Leib bibberte, als eine finstere Gestalt sie gewaltvoll gegen eine Harte Steinmauer presste, während er seinen großen Körper gegen ihren drückte. „Ich habe ein Recht auf dich, schon vergessen..?“ Seine heiße Zunge fang ihren Weg zu ihrem Hals und der Körper der Heil-nin erschauderte, ihre grünen Augen füllten sich mit den salzigen Tränen, die sie nicht mehr stoppen konnte. „Bitte Sasuke… Bitte nicht…!“ Zwar sah sie ihn nicht, allerdings wusste ihr Unterbewusstsein, dass es sich einzig und allein um ihn handeln musste, da es sonst niemanden gab, der ihr Angst einjagen konnte. Die Ärmel des Kleides wurden ihr energisch herunter gerissen und die Kunoichi ließ einen schrillen Schrei frei, als sich das Monster vor ihr an ihren Brustbinden zu schaffen machte und die grausame Angst kroch über ihren gesamten Körper. Sie konnte sich nicht regen, sich nicht bewegen, geschweige denn kämpfen, denn es war, als hätte man ihren Körper vorher in ätzende Säure getunkt, nur um sie zu schwächen. „Nein… Nein, nein, nein, nein...“ Große, harte Hände packten ihre Brüste und mit der Scham kam der Ekel, der durch diese harsche Berührung von sich ging und Sakura wollte sterben. Sie wollte das nicht. Sie wollte das hier nicht und konnte nichts tun, um es aufzuhalten. Als sie ihn versuchte von sich zu stoßen, packte er ihren Hals und rammte ihre kleine Gestalt gegen die harte Wand und entlockte ihr einen Schmerzensschrei, der durch die Leere hallte. Keiner hörte sie, keiner rettete sie, Sakura war allein, völlig auf sich gestellt. Sie war allein mit diesem Monster, dass ihr Körper, Seele und Geist rauben würde. Das grüne Kleid fiel zu Boden und ihre Schreie wurden panischer, als sie förmlich spürte, wie er ihren entblößten Körper musterte, die Übelkeit keimte bereits in ihr. „Sieht so aus, als hätte ich dich übel erwischt, hm..?“ Und erst bei diesen Worten spürte sie einen grässlichen, schrecklichen Schmerz im Bauch und trotz ihres schmerzenden Kopfes schaffte sie es, zu jener Stelle zu schauen. Voller panischem Entsetzen weitete Sakura ihre schockierten Augen und sah die klaffende Fleischwunde in ihrem Bauch. Es war ein wahres Loch, aus dem eine Unmenge von rotem Blut quoll, ihre Augen begannen zu zittern und ihre Gedanken waren ein wahres Durcheinander von viel zu vielen, benebelnden Emotionen. Er hatte gewonnen. Und sie war verloren. „AAAAAAAAAAAAAAH!“ . . . „Nein!“ Wieder ein Alptraum. Ein grausamer Alptraum, der Sakura beinahe den kümmerlichen Rest ihres Verstandes geraubt hatte, der so verflucht real war, dass ihr Körper noch immer heftigst zitterte. Ja, sogar der Schmerz in ihrem Bauch schien sie bis jetzt zu verfolgen... Natürlich schaute sie sich ganz panisch um, ging dabei sicher, dass die sich auch wirklich in ihrem neuen Zimmer befand. „Verdammt!“ Sie hasste es hier. Sie hasste Konoha, hasste es, hier leben zu müssen und verfluchte ihr Schicksal. Wieso nur konnte sie wenigstens im Schlaf keine Ruhe oder Frieden finden, wieso plagten ihre Träume sie immer wieder aufs Neue? Verdammt, sie wollte nur ein Mal durchschlafen, geschweige denn gut träumen. Die Angst wirkte dieses Mal auf sie schlimmer, intensiver und im Gegensatz zum letzten Mal verflog sie einfach nicht. Denn die Chance, dass dieser grausame Traum Realität werden könnte, war hoch. Sehr, sehr hoch. „Morgen ist die Hochzeit...“ Ihre Stimme war bloß ein gehauchtes Wispern, allerdings war es dennoch Fakt. In nicht einmal 24 Stunden würde sie Sasuke heiraten und… Mit ihm das Bett teilen. Tränen begannen aus ihren Augen auf ihre Hände zu tropfen und Sakura schluchzte heftigst, denn auch wenn es sich vielleicht schwach anhörte, so fürchtete sie den morgigen Tag. Aus irgendeinem Grund machte sie eine gewaltige Panik bei ihr breit, bei dem bloßen Gedanken, jemand würde sie auf… diese Art berühren. Verdammt, sie kannte und liebte ihn nicht, war noch nie vorher mit jemandem zusammen gewesen und dann musste sie… es mit ihm tun..?! Sakura hat schonmal gehört, dass es beim ersten Mal sehr schmerzhaft für eine Frau sein würde und da sie sich von Sasuke so gar keine Zärtlichkeit vorstellen konnte, bezweifelte sie zutiefst, dass er sie auf irgend eine Weise sanft behandeln würde. Sakura raufte sich ihr Haar, denn anders wusste sie nicht mit dem riesigen Gefühlschaos umzugehen. Sie wollte jemanden heiraten, den sie liebt… Sie wollte ein Leben führen, dass sie selbst für sich bestimmt hatte und nicht neben einem gefühlskalten, herzlosen Hokage, der ihr Schicksal in seinen Händen hielt. Denn egal, wie charmant er sie gab, Sakura behielt immer im Hinterkopf, dass er kalt, rücksichtslos und unberechenbar war und sie wusste, sie konnte ihm nicht trauen. Und genau an diesem Menschen musste sie ihre Jungfräulichkeit, die ihr wirklich sehr wichtig war, verlieren… „Ich will das nicht…“ Sie weinte weiter, hatte so schreckliche Angst wegen morgen Nacht und wollte bloß weg von hier, nach Timea und zu ihren Freunden, wo es sicher für sie sein würde. „Ich will das nicht, ich will das nicht, ich will das nicht...“ Das Schluchzen ließ ihren Körper zucken und die Kunoichi vergrub ihr weinendes Gesicht in den Händen, denn sie hatte so entsetzliche Angst wegen morgen Nacht. Sie wollte es nicht. Sakura wollte nicht angefasst werden. Nicht so… . . . ………………………………………………… „Also echt Mal, wie lange hast du bitte geschlafen?“ Hanabi, Rin Sensei und Ino sahen mehr als nur aufgebracht aus, denn die rosahaarige Anführerin strahlte nicht wie gewöhnlich diese einzigartige, euphorische Energie aus. Sakura wirkte aufgeregt, was ja verständlich war, aber ihre Aura schien so… trüb, dunkel und kahl zu sein, wie es ihr Gesichtsausdruck war. Natürlich, Sakura sah einfach wunderschön in ihrem Brautkleid aus, allerdings… fehlte in ihrem Gesicht das gewisse Etwas. „Ja, ich hab ganze 40 Minuten Schlaf abbekommen.“ Über ihr schnippisches Grinsen wirkten die drei Mädchen ganz und gar entgeistert. „Bist du sicher, dass es dir gut geht?“, fragte Rin Sensei sanft. „Du siehst wirklich sehr mitgenommen aus, Sakura. Wenn du willst, kann ich-“ „Nein, nein, mit mir ist alles in Ordnung, ehrlich.“, winkte Sakura lächelnd ab. Ehrlich, die Furcht war irgendwie ein wenig abgeklungen. Ob es daran lag, dass sie fast die ganze Nacht geheult hatte..? Wahrscheinlich. „Um ehrlich zu sein, ich habe irgendwie Hunger...“ „Peh! Willst du etwa zunehmen, Riesenstirn? Wir wollen doch auf unsere Linie achten!“ Ino wusste, dass ihre Freundin alles andere als überglücklich war, deshalb sah sie es als ihre Aufgabe, sie zumindest etwas für den Tag aufzulockern. Und Sakuras entgeistertes Gesicht sprach sehr für ihre Bemühungen. „Tze. Mir doch egal, wie sich ein Spagelwichser-“ Sakura betonte das letzte Wort absichtlich. „-ernährt.“, sagte sie. „Und außerdem; Mehr fett;“ Die Rosahaarige sah stolz, süffisant und eingebildet zu den beiden Frauen. „Mehr Boobies!“ Ino schüttelte nur mit dem Kopf, denn Sakura war einer der wenigen Personen, die mit ihrem Mundwerk der Blondine tatsächlich Konkurrenz machen konnte. Die Blondine strich sich durch ihr langes, offenes Haar und richtete sich ihr langes, blutrotes Kleid, worin sie Sakuras Meinung nach wie eine scharfe Verführerin aussah. Kein Wunder. Langes, blondes Haar, strahlend blaue Augen, ein Körper wie aus dem Rotlichtmilleu: Es wäre unlogisch, wenn Ino nicht einfach umwerfend aussehen würde, auch wenn ihr die Kleidung aus Konoha leicht… unangenehm war. „Hey Leute, es wird langsam Zeit- WOW!“ Kiba und Tenten betraten das Zimmer und sie beide waren einfach nur Hin und Weg. Sakura trug ein weites, blütenweißes Brautkleid, dessen Korsett wie tausend Diamanten funkelte. Der Rock des Kleides war pompös, bestand aus mehreren Lagen glitzerndem, wunderschönem Tüll, das sie wie eine Prinzessin wirken ließ. Ihr langes Haar war hochgesteckt, abgesehen von einigen Locken, die neben ihrem Gesicht heraushingen und ihre Augen waren dezent geschminkt, sodass das Grün noch intensiver schimmerte. „Sissi… Scheiß auf den Uchiha-Bastard und heirate mich!“, sagte Kiba und brachte alle Anwesenden Mädchen zum Lachen. Der draufgängerische Ninja bemerkte dabei nicht, wie der Blick der schönen Hyuuga, die ein fliederfarbenes Kimonokleid trug, ihn wortlos beobachtete. Denn… Dieser Mann sah wirklich nicht übel aus… „Ihr sieht auch toll aus, Leute.“ Tenten trug ebenfalls ein langes Kleid, nur war ihres golden und saß wie eine zweite Haut an ihrem trainierten, grazilen Körper. Ihr braunes Haar war offen und war mit einer einfachen Spange fixiert und ganz ehrlich, mehr brauchte sie gar nicht. Denn ihr welliges, fluffiges Haar brauchte bloß ein Mal von ihrem Doppeldutt gelöst zu sein und schon wurde die schöne Kunoichi von unzähligen Menschen angestarrt. Kiba trug einen schlichten, braunen Anzug aus Timea und sah zum Anbeißen aus. Nicht nur, dass seine Kleidung mit seiner gebräunten Haut, seinen dunkelbraunen Augen und seinem Haar harmonierte, der sowieso attraktive Ninja wirkte auf dem ersten Blick charmant und war eine wahre Augenweide für jede Frau. „Na dann, wir sollten gehen.“, sprach Ino schließlich und sah zu Sakura. „Tenten und Neji sollen schonmal auf ihren Posten. Kakashi und Naruto habe ich bereits befohlen, ihre Positionen einzunehmen. Die Braut muss jetzt zu ihren zwei Begleitern.“ Alle nickten, wirkten irgendwie bedrückt über diese Situation… „Kiba und ich bringen denn schnell die Ringe vorbei, okay? Also los, VERZIEHT EUCH!“ „JAWOHL!“ Und mit einem Mal liefen sie alle aus dem Zimmer und als Kiba plötzlich an der Schulter gestreift wurde und zu jener Person sah, weitete er seine dunklen Augen… Dieses Mädchen… Wieso hatte er sie nicht früher bemerkt..? Verdammt, er wollte ihr Gesicht sehen, jedoch blieb ihm dazu keine Zeit, da die Kunoichi schnell das Zimmer verlassen und ihn schließlich mit der Blondine allein gelassen hatte. Wer… Wer war sie? . . . „Hey, Chantal.“ Kiba blinzelte, wurde von der harschen Stimme seiner Kameradin aus seinen Gedanken gerissen, die bereits nach den Ringen suchte. „Siehst hübsch aus heute.“ Kiba grinste und verschränkte die Arme vor der Brust, als Ino noch schnell ihr Haar richtete. „Danke, danke. Was tut man nicht für ein Kompliment des Teufels?“, grinste er. „Apropos, wieso warst du heute kein einziges Mal draußen? Deine dämonische Aura hätte ja vielleicht das Wetter verschlechtern und diese miese Verarsche von Hochzeit stoppen können.“ „Ach weißt du, mein Haar wird immer so krauselig bei dieser Luftfeuchtigkeit, deshalb bin ich hier geblieben, um für diese Zeremonie auch angemessen auszusehen. „Ach, du hast das Problem auch?“, fragte Kiba erstaunt und erhielt einen undurchschaubaren Blick von der blonden Kunoichi. „Meine Haare werden draußen auch immer so krauselig und ich habe einfach absolut keine Ahnung, was ich dagegen tun kann.“ Mit leicht ungläubiger Mine näherte Ino sich dem Feuerninja und sah ihm total ernst in die Augen, als sie zum Sprechen ansetzte. „Das war ein Scherz, du Mädchen.“ . . . …………………………………………. „Okay… Bist du bereit?“ Hier stand Sakura schließlich mit Naruto und Kakashi Sensei, die ihr Bruder und Mutter ersetzten, und konnte vor Aufregung nur sehr, sehr schwer sprechen. Ob sie bereit war? O, die Antwort war einfach. Nein. Nein, sie war ganz sicher nicht bereit. Sakura war NICHT bereit dazu, eine intime Beziehung, eine Ehe, die auf Liebe, Zuneigung und Vertrauen aufbaute, mit einem kaltherzigen, manipulativen Diktator einzugehen, denn sie verdammt nochmal kaum kannte! Sie. War. NICHT. Bereit! Kein Bisschen! „Ja...“ Naruto hielt ihre Hand fester, blickte mit einem gespielt zuversichtlichem Lächeln zu ihr und stupste ihre Schulter an. Mit dieser einen Geste schaffte er es, ihre Sorge und ihre aufgeregte Furcht zu dämmen und die Anführerin hätte dankbarer gar nicht sein können. „Ich wünschte nur… meine Eltern wären hier.“ Augenblicklich sahen sich Kakashi und Naruto wehmütig an, denn auch, wenn Sakura es schätzte, von ihnen beiden zum Bräutigam geführt zu werden, so war es der Wunsch einer jeden Frau, dass es ihre Eltern für sie tun würden. Und immer wenn sie an ihren draufgängerischen Vater und ihre liebevolle Mutter dachte, wurde sie an den schrecklichen Tag ihrer Ermordung erinnert. An jedem Tag, als sie die zwei Menschen verlieren musste, die sie am Meisten liebte… „Deine Eltern wären stolz auf dich, Sakura.“, sprach ihr Sensei sanft, der dieses Mal nicht lässig und schroff, sondern beruhigend und irgendwie… liebevoll klang. „Du hast ihr Lebenswerk ausgeführt und beweist immer wahren Mut. Auch wenn wir sie niemals ersetzen können, für uns… für mich bist du… Also...“ Kakashi war wahrlich kein gefühlsduseliger, emotionaler Mensch und es fiel ihm verdammt schwer, seine Zuneigung für ihm nahestehende Menschen auszusprechen. „Also… Du bist-“ „Für uns bist du unsere Familie, echt jetzt.“, beendete Naruto den Satz für den silberhaarigen Jonin und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Und mach dir nicht zu große Sorgen, Sakura. Ich habe… irgendwie das Gefühl, dass der Uchiha-Bastard nicht ein ganz so großer Bastard ist, echt jetzt.“ Naruto wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, dass er sich um seine beste Freundin nicht sorgen musste, wenn sie mit dem Hokage aus Konoha heiraten würde. Und es kommt noch verrückter: Ganz tief im Inneren, und das würde er niemals laut zugeben, war Naruto irgendwie… erleichtert, dass er es war, der Sakura nun als Ehemann beschützen würde, denn Naruto war klar, dass dieser Kerl zu den wenigen gehörte, die es von der Stärke her auch konnten. „Danke.“, lächelte Sakura dankbar und hielt die Arme ihrer Kameraden ganz fest. „Ich bin so froh, dass ihr bei mir seid, Naruto, Kakashi Sensei...“ . . . Die Hochzeit fand im Freien auf dem Vorhof statt, der einfach nur traumhaft aussah. Unzählige weiße Blütenblätter waren auf dem leuchtend grünen Rasen verteilt, die runden Tische wurden mit silbernen Tischdecken und roten Rosen verziert. Viele Blumen verschönerten die idyllische Gegend, was durch die warme Umarmung der hellen Sonnenstrahlen unterstützt wurde, gefolgt von dem angenehmen Duft der wunderschönen Kirschblütenbäume und Vanille. Ja, alles deutete auf die perfekte Hochzeit hin, jedoch fühlte sich Sakuras Leben alles andere als perfekt an… Sasuke wartete bereits auf die Rosahaarige mit Neji als Trauzeugen, der sich halten musste, nicht die schöne braunhaarige Trauzeugin der Anführerin anzusehen, die nur wenige Meter neben ihm stand. . . . Das Herz des Uchihas setzte aus, als Sakura auftauchte. Ein weiteres Mal stockte Sasuke der Atem, als er seine Braut, die fast schon engelsgleich in dem blütenweißen Brautkleid aussah, sah. Ihre Augen strahlten selbst von dieser Entfernung grüner als der Rasen selbst, ihr Gesicht wirkte verdammt zart und ihre gesamte Erscheinung wirkte einfach… Rein. Rein, unschuldig, weich, zerbrechlich, jedoch gleichzeitig anmutig, grazil, stolz… Und einfach perfekt. Sakura war offiziell die atemberaubend schönste Frau, die er je gesehen hatte… Er blinzelte, als er bemerkte, dass sie von dem bekannten Kopierninja Hatake Kakashi und diesem… Naruto, der Sasuke einfach merkwürdig vorkam, begleitet wurde. Hatte sie denn keine Eltern? Sollten nicht ihre Eltern, Geschwister oder andere Verwandten diese Aufgabe übernehmen..? Ihre Blicke trafen sich und aus irgendeinem Grund fühlte Sasuke, wie eine ungewohnte Welle durch seinen Körper schwamm und der Hokage merkte nicht, dass Kakashi die Hand seiner Schülerin nur zaghaft in seine Richtung führte. Ja, es fiel dem Jonin schwer, die loszulassen und dem Hokage zu übergeben… Das alles musste Tenten mit ansehen und wieder einmal brannte sich die heiße Wut in ihrem Körper, als ihr klar wurde, dass es nun endgültig sein würde. Sakura müsste diesen Uchiha heiraten… Und während die Brünette sich wünschte, den Hokage bei lebendigem Leibe zu verbrennen, bemerkte sie gar nicht die leisen, fast schon sehnsuchtsvollen Blicke des Hyuugas auf sich ruhen… Als er ihre Hand berührte, durchzuckte sie ein brennendes, elektrisierendes Gefühl. Seine nachtschwarzen, mysteriösen Augen ruhten auf ihren grünen, fesselte sie mit einem intensiven Blick, sodass sie den Worten des Trauers gar keine Beachtung schenken konnte. Auch Sasuke schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, viel zu sehr war er auf Sakura fixiert. Diese Trauung… Dieser gewaltige Schritt fühlte sich richtig an, schien einfach das Richtige zu sein. Der nächste Moment verging sowohl schnell, als auch langsam. Das Traupaar konnte es einfach nicht beschreiben. „Wollt ihr nun, Hokage-sama Uchiha Sasuke, Haruno Sakura beschützen, lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“ „Ich will.“ „Und ihr, Anführerin Haruno Sakura aus Timea; Wollt ihr Uchiha Sasuke unterstützen, lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“ Nein… Nein, das wollte sie nicht. „Ich will.“ Sie musste. Und jetzt gab es kein Zurück mehr. „Ich erkläre euch hiermit zu Mann und Frau.“ Sasuke befreite ihr überirdisch schönes Gesicht von dem transparenten Schleier und traf ihren so reinen, unschuldigen Blick, der ihn innerlich irgendwie… aufwühlte. Das Gesicht des Uchihas näherte sich und Sakuras Herz raste und hämmerte, als die schließlich seine Lippen auf ihrer Haut spürte, die fast schon sanft ihre Stirn küssten. Sie ließ einen hastigen Atem frei und regte sich nicht, spürte allerdings, wie… warm Sasuke war. Das alles war so neu und ungewöhnlich vertraut für die junge Anführerin gewesen, sie konnte es einfach nicht in Worte fassen… . . . „Tanz mit mir.“ Fordernd, schlicht und ruhig; Das war Uchiha Sasuke und seine Art, seine neu angetraute Ehefrau zum Tanz aufzufordern. Hatte sie denn eine Wahl? Er griff nach ihrer Hand, legte seine rechte Hand auf ihre Hüfte und zog sie zu sich, woraufhin die Rosahaarige kaum merklich verkrampfte. Es war ungewohnt, ihm so nahe zu sein und Sakura wusste nicht, wieso die Nähe zu ihm sich so… fremd, eigensinnig und dennoch vertraut vorkam. „Du siehst wieder atemberaubend aus, Anführerin.“, hauchte der Hokage in ihr Ohr und sorgte für eine Gänsehaut, die ihren kribbelnden Nacken einnahm. „Lass deine blöden Scherze.“, zischte sie peinlich berührt und blickte abwehrend zur Seite, woraufhin Sasuke dunkel lachte. „Wann hört deine Feindseligkeit eigentlich auf, Sakura?“ Die Art, wie er ihren Namen aussprach… So, als wäre es ihm bestimmt, es zu tun. O Gott, sie verlor gerade den Verstand. „Ich würde an deiner Stelle nicht drauf hoffen.“, sagte Sakura, die mit aller Kraft versuchte, ihre Angst vor der Hochzeitsnacht zu verdrängen. Allerdings stellte sich das als sehr schwierig heraus… „Los, die Trauzeugen müssen als nächstes Tanzen, sonst bringt das Unglück!“ Shisui und Hanabi schubsten die zwei braunhaarigen Ninjas in die Mitte und für die ersten Sekunden wirkten sie beide einfach nur unsicher und peinlich berührt, jedoch räusperte Neji sich und schaffte es, seine ruhige, kontrollierte Fassade aufrecht zu erhalten. „Würdest… Würdest du mir die Ehre erweisen?“, fragte er schließlich ihr die Hand reichend, die Tenten erst einmal einige Sekunden lang anstarrte. Anfangs wirkte sie recht skeptisch, allerdings war das die Hochzeit ihrer besten Freundin und jetzt abzulehnen wäre mehr als nur unhöflich. „Eh… gern.“ Und zum ersten Mal in ihrem Leben berührte Tenten die Hand eines Mannes (Mit Ausnahme von ihren Kameraden) und die Brünette spürte ein eigenartiges Gefühl in ihrem Körper, als Neji seine Hand um ihre Hüfte legte und die unsichere Kunoichi führte. „Du siehst… wirklich schön aus, Tenten.“, sprach Neji ungewohnt abgehackt und Tenten blinzelte perplex, so als hätte sie einen Außerirdischen gesehen. „Ehm… Danke.“, stotterte sie errötet und schluckte, als sie den Körper des Hyuugas beäugte, der in der dunklen Kleidung aus Timea wirklich attraktiv aussah. „Du siehst auch… ziemlich gut aus.“ Die Blicke der Ninjas trafen sich und die Kunoichi aus Timea musste lachen. Okay, Tenten gab nun offiziell zu, dass Hyuuga Neji ein wirklich… halbwegs netter Mensch war, auch wenn er aus Konoha stammt. Er war immer so höflich, kontrolliert, unglaublich stark (leider) und irgendwie zuvorkommend. In den letzten Tagen konnten die zwei Shinobis gar nicht anders, als eine auf Gegenseitigkeit beruhende Sympathie füreinander zu hegen und aus dem Grund fiel es der Brünette einfacher, sich während des Tanzes mit ihm zu unterhalten. „Wir haben die Hochzeit echt gut geplant, findest du nicht?“ „Das haben wir ohne Zweifel.“, stimmte Neji ehrlich zu. „Ihr Ninjas aus Timea habt ganz schön interessante Bräuche.“, grinste er leicht schnippisch und dachte sofort an die äußerst interessante, gelungene Verlobung. „Natürlich haben wir das.“, lachte die Brünette. „Irgendwie muss man Konoha ja interessant machen, findest du nicht?“ „Heh. Solltest du von dem vergifteten Buffet anfangen, denn wüsste ich nicht, wie ich die Frage beantworten sollte, Tenten.“, grinste der Hyuuga schlicht und hörte ihr sanftes Kichern. „Apropos; Möchtest du vielleicht einen Happen probieren?“ Ihr Ton klang geheimnisvoll und ihr Blick war provokant, jedoch scheuchte Neji nicht davon und erwiderte ihn, blickte der Brünette tief in die Augen… Sie merkten gar nicht, wie lange sie gemeinsam tanzten, merkten nicht, dass sie ihre Gegenwart so sehr schätzten, dass es ihnen gar nicht in den Sinn kam, voneinander Partner loszulassen. „Hey, Tenten!“, wurde das Paar nun unterbrochen. „Ino will eine Runde mit Kiba tanzen, also los, erweise mit die Ehre, Hime-sama.“ Tenten wurde hochrot, als ihr blonder Kamerad sie mit wackelnden Augenbrauen beäugte und schämte sich zu Grund und Boden. In dem Moment wurde wieder Neji klar, dass diese Frau vor ihm vergeben ist und verfluchte sich dafür, beißende Eifersucht zu verspüren, als Tenten errötete. Verdammt… Warum er? . . . „Hast du sehr große Angst vor der Hochzeitsnacht?“ Sakura tanzte gerade mit Leo, nachdem sie mit Kakashi den ‚Vater-Tochter‘ Tanz geführt hatte, und weitete sowohl überrascht als auch ertappt ihre grünen Augen. „W...Was..?“ „Ach, komm schon. Wir sind seit Jahren Kollegen, Anführerin, also sei ehrlich.“, lachte er. „Hast du sehr große Angst?“ Es sprach eigentlich gegen all ihre Prinzipien, mit Männern über dieses Thema zu sprechen, jedoch wirkte Leo, der eigentlich der schier sorgenlose Frauenheld war, so ernst, besorgt und fast schon… uncharakteristisch sanft, als er diese Worte aussprach, weshalb Sakura nur seufzte. „Ja...“, antwortete sie nachgiebig, womit Leo bereits gerechnet hatte, da er wusste, dass die Anführerin von Timea unberührt war. „Hat er mal… Andeutungen gemacht?“, fragte er resignierend und die Rosahaarige schüttelte nur schweigend mit dem Kopf. Leo nickte verstehend und seufzte entschlossen, ehe er ihr fest in die Augen sah. „Sakura… Als Heil-nin muss ich dir sicher nicht erzählen, dass das erste Mal schmerzhaft sein kann...“ Sie nickte, verkrampfte am ganzen Körper bei der bloßen Vorstellung. „Mir ist klar, dass du Angst hast, er könnte zu grob sein und auch, dass du ihn nicht sonderlich magst. Nur ist das so ziemlich die Grundvoraussetzung für Intimität, weißt du?“ Seine grünen Augen lagen ungewohnt ruhig auf ihren und trafen ihren ehrfürchtigen Blick. „Ich respektiere und mag dich sehr, ob nun als Anführerin oder als die verrückte Haruno Sakura. Dir wünsche ich keinerlei Leid und deswegen mache ich dir ein Angebot...“ Sakura blinzelte verwirrt, sah ihn fragend an, als Leo tief Luft holte. „Soll ich dein Erster sein?“ Verblüffung und Erschrecken spiegelten sich in ihrem Blick wider, da sie nicht darauf vorbereitet gewesen war. Vor allem jetzt nicht. „Ich würde vorsichtig und sanft sein, sodass du dir Erfahrung und Mut aneignen kannst. Und was auch immer heute Nacht danach geschehen sollte, wird nicht mehr so wehtun.“, sagte er eindringlich und blickte ihr versichernd in die Augen. „Ich könnte dich dein erstes Mal gut anfühlen lassen.“ Sakura weitete ihre Augen, denn auch, wenn sie natürlich des Öfteren ein vulgäres Sexangebot von Leo erhalten hatte, so war diese Situation völlig anders. Denn ihrem Kameraden ging es keineswegs um sich, sein Vergnügen oder sein männliches Ego; Leo schien sich wirklich um sie zu sorgen und wollte Sakura auf seine Art helfen. Auch grinste der bullige Shinobi nicht wie gewohnt, sondern sah sie todernst, eindringlich und versichernd an, schien sie ehrlich und aufrichtig beschützen zu wollen. „Leo...“ Sakura lächelte, legte ihre Hand an seine gebräunte Wange und sah ihn dankbar an. „Ich schätze dein Angebot aus ganzem Herzen und danke dir dafür.“, sagte sie sanft. „Aber ich will meine… meinen Wert so lange ich kann behalten. Und in meinem Leben… soll es bloß einen einzigen Mann geben, mit dem ich das Bett teile, auch wenn es Sasuke sein muss. Nur einer soll mir jemals… jemals so nahe kommen.“ Ihre Stimme klang sanft, überzeugt und fest und Sakura würde Leo nicht zu so etwas missbrauchen, denn sonst würde ihre Freundschaft erheblich darunter leiden. „Irgendwie hatte ich es im Gefühl, dass du ablehnen würdest.“, lachte Leo kopfschüttelnd, woraufhin auch Sakura ihm kichernd gegen die Schulter schlug. „Du kleiner Perversling kennst mich zu gut...“ . . . Die Feier war vorbei und es fiel ihrem Team wirklich unglaublich schwer, die Anführerin jetzt allein lassen zu müssen, denn sie alle wussten, was sie gleich erwarten würde. Jedoch ließ Sakura sich nichts anmerken, hatte sie angelächelt und gutgelaunt verabschiedet. „Hey, guckt doch nicht so. Sasuke und ich haben uns wirklich gut angefreundet in den letzten Wochen. Glaubt mir, ich wäre jetzt nicht hier, wenn er ein Mistkerl wäre.“, hatte sie überzeugend gelogen und sie hoffte, ihr Team würde sich nicht zu sehr sorgen. „Nur ein Wort und wir stürzen das Gebäude.“, sagte Kiba ernst, woraufhin seine Kameraden zustimmend nickten. Allein bei dem Gedanken kribbelte es in seinen Fingern… „Aber echt jetzt! Wir meinen es ernst, Sakura, wir nehmen dich hier und jetzt mit, wenn-“ „Nein Naruto. Hey Leute, Konoha ist jetzt unser Verbündeter. Es geht mir gut, also macht euch keine Gedanken um mich, ja?“ Sie hatte sie alle grinsend und feixend umarmt, wirkte fast schon aufgedreht, und erst, als ihr Team sie verließ, ließ die Anführerin ihren nervösen, ängstlichen Tränen ihren Lauf… . . . „Folgt mir bitte, Sakura-sama.“, sagte Neji und führte die nun Angetraute des Hokage ins Gebäude, das Sakura mit nun noch skeptischeren, unsichereren Augen betrachtete. „Neji, nenn mich doch einfach Sakura.“ Die Anführerin wollte nicht anders behandelt werden, bloß weil sie mit diesem arroganten Idioten verheiratet war, wo war sie denn bitte? „Damit habe ich schon gerechnet.“, grinste Neji ruhig, während er sie zum Gemach des Hokages führte. Auf ihrem Weg liefen sie an Sakuras Gästezimmer vorbei und in dem Moment hätte sie wortwörtlich ALLES getan, um dort bleiben zu können… Verdammt, sie hatte Angst! In ihrem Körper tobte die Aufregung wie ein Tornado und ihre Nervosität umgarnte sie so sehr, dass ihr das Atmen wieder ein wenig schwerer fiel. Es war bizarr, was die nackte Panik alles mit dem menschlichen Körper anrichten konnte… „Neji, warte bitte...“ Neji drehte sich um und sah, wie Sakura an der Wand lehnte, ihre Hand auf ihr Herz legte und hektisch ein und ausatmete, als seien sie eine zu lange Strecke gelaufen. Dem Hyuuga war selbstverständlich bewusst, weshalb sie so aufgeregt war und es tat Neji wirklich Leid für die schöne Anführerin… „Alles in Ordnung, Sakura?“, fragte er und sah die Rosahaarige sofort nickten, die einfach den dicken Kloß im Hals runter schluckte. Ihre Beine wollten nicht. Ihre Beine wollten ihr einfach nicht gehorchen, wollten nicht in dieses Zimmer, allerdings zwang sich Sakura dazu, die nächsten Schritte zu gehen. „Sicher… Lass uns weitergehen.“ Und leider waren sie schließlich angekommen und Neji öffnete die große, Tür, die aus dunklem, glänzendem Holz bestand, mit faszinierenden goldenen Mustern an der Türklinke und ganz und gar teuer aussah… „Wo ist denn Sasuke..?“, fragte Sakura zitternd und wollte das Zimmer einfach nicht betreten. „Er wird in wenigen Minuten bei dir sein.“, antwortete Neji unangenehm berührt, da er einfach nicht gewöhnt war, eine Frau so ängstlich (auch, wenn sie es nicht zeigte) zu erleben. Er war ein Ninja, tötete Feinde, die sich ihm immerzu entgegenstellten, war nur selten von solchen Emotionen konfrontiert worden. Es mochte es nicht, Mädchen so aufgebracht zu sehen, merkte er schnell. „Du… kannst dich frisch machen, wenn du möchtest...“ Sie schluckte, nickte ihm mit einem aufgesetzten, dankbaren Lächeln zu und betrat das riesige Zimmer, ehe sie wortlos, ohne einen Abschied, die Tür wieder schloss. Und augenblicklich fühlte sie sich Fehl am Platz. Die Wände des riesigen Zimmers waren eine Mischung aus schwarz und purem, verzierten Gold und der Teppich aus weichem, teurem Rot. Das runde Bett war riesig und dessen Bettkanten passten zum Teppich. Auf der anderen Seite befand sich ein enormer Kleiderschrank und weitere Kommoden, ja sogar einen Balkon und ein angrenzendes Badezimmer waren vorhanden. Das alles war so luxuriös und pompös, was einfach nicht in Sakuras eher bodenständige Welt passte, denn die Anführerin… war solche Dinge nicht gewöhnt. Die Braut lief in die Richtung des Spiegels und betrachtete wortlos ihr Ebenbild, das sie kaum wiedererkannte. Sie gab zu, dass sie ihr Brautkleid mochte, die Hochzeit irgendwie schön fand und es auch… genossen hatte, sich wie eine richtige Frau fühlen zu können. Es gab nichts, das die belebte Stimmung auf der Hochzeit gestört hatte, alle schienen glücklich und aufgeweckt gewesen zu sein und die Ninjas aus Timea und Konoha hatten gemeinsam ein riesengroßes Fest zusammen gefeiert. Der Tag war wirklich sehr schön verlaufen und auch Sasuke hatte sich sehr passabel benommen, allerdings nahm ihr das nicht die Angst. Ihre Beine zitterten leicht, ihr Herz raste und ihr Atem ging unregelmäßig. Sie wusste nicht, wie sie mit Sasuke gleich… Sie konnte gar nicht zu Ende denken! Er würde ihr wehtun, das wusste sie, denn Sasuke war selbstsüchtig und rücksichtslos, dachte immerzu bloß an seine eigenen Bedürfnisse, unabhängig davon, wer darunter leiden würde. Sollte sie sich gegen ihn wehren? Sollte sie ihn bekämpfen? Ihr war klar, dass das keinen Sinn machen würde, denn immerhin hatte sie der Hochzeit zugestimmt, wenn auch nur gezwungenermaßen. Sakura müsste es also über sich ergehen lassen… Das war doch zu schaffen. Immerhin stand sie Schlachten durch, was war denn Intimität dagegen? Ja, das würde sie mit Leichtigkeit bewältigen. Oder..? „Hallo, meine Braut.“ Augenblicklich versteifte sich ihr Körper, als sie seine tiefe, sarkastische Stimme hörte. Sasuke betrat das Schlafzimmer, lächelte selbstsicher und lief fast schon löwenhaft auf die schöne Anführerin zu. Seine Augen wirkten noch schwärzer durch die schwarze Kleidung, die er trug, und auf Sakura hatte er eine so… intensive Aura, dass sie es gar nicht richtig in Worte fassen konnte. Ja, er wirkte sowohl gutaussehender als auch gefährlicher. Wenn das überhaupt noch möglich war. Sakura wollte keine Furcht zeigen und stark sein, nur stellte sich das als sehr viel schwieriger aus, als gedacht. Zwar sah sie ihm in die Augen, doch ihr grüner Blick schwächelte vor lauter nervöser Angst und es fiel ihr schwer, den Blickkontakt zu halten. Sasuke hielt direkt vor ihr an, sodass sie ihren Kopf nach oben neigen musste, um ihn anzuschauen, und dem Hokage fiel wieder auf, wie klein sie eigentlich war. Sie war überirdisch schön, so wie sie vor ihm stand und er fand, dass die Farbe weiß ihr unglaublich gut stand. Sasuke hatte schon länger das Bedürfnis sie zu berühren und gab zu, dass er auch ein definitives Interesse an ihrem Körper hatte, allerdings war sie immer so abweisend. Heh. Da empfand er das Bedürfnis, eine Frau ins Bett zu drücken und sie unter sich winden zu sehen und dann wurde er immerzu abgelehnt. Was für ein Schicksal. Als er in ihre Augen sah, machte sich mit einem Mal Verblüffung in ihm breit, denn… etwas war anders. Ihr Blick wirkte ungewöhnlich weich, schwach und blitzte auch nicht mehr dieses giftige Grün aus, wenn er ihr zu nahe kam. Sie wirkte verkrampft, ihr Atem ging unregelmäßig und ihre Hände waren zu zitternden Fäusten geballt. „Könnte… ich mir etwas anderes anziehen?“, fragte sie plötzlich und überraschte den Hokage leicht. „Sicher. Im Schrank findest du alles, was du brauchst.“ Er erhielt ein kurzes nicken und Sakura drehte sie sich um und setzte zum Gehen an, jedoch zuckte sie förmlich zusammen, als Sasuke sieplötzlich am Arm festhielt und sie daran hinderte. „Warte.“, sagte er zu ihrem Schreck. „Lass mich den Kleid lockern.“ Mit rasendem Herzen nickte sie einverstanden und hielt die Luft an, als er seine Hände zu ihrem Rücken wandern ließ… Seine Hände spielten an den komplizierten Schnüren ihres Korsetts und Sakura war voller Aufregung, als sie Sasukes kühlen Finger an ihrer Haut spürte… Sasuke sprach kein Wort, als er gekonnt das enge Korsett lockerte, was die Rosahaarige nur noch mehr verunsicherte und sie wünschte sich, nur ein Mal seine Gedanken lesen zu können… Ihr Körper war schön, das sah er sofort. Sakuras gebräunte Haut war warm, weich und einladend und es überraschte Sasuke selbst, wie sehr die kleine rosahaarige Anführerin ihn beeinflusste. Diese gesamte Situation wirkte Auf Sakura so… intim und intensiv und sie gab zu, dass der Uchiha gerade eigentlich nichts verwerfliches tat. Ja, seine Finger fühlten sich beinahe… sanft an. „Fertig.“, hörte sie ihn sagen und nickte, hielt das Kleid schützend an ihre Brust und hechtete wortlos zum Badezimmer. „Danke...“ Sasuke zog sich ein rotes Shirt und eine schwarze Hose zum Schlafen an und dachte an seine neue Ehefrau, die sich recht merkwürdig verhalten hatte. Sie schien so anders, so ruhig, so nervös, fast so, als hätte sie… Angst vor etwas. Jedoch konnte sich Sasuke das nur sehr schwer vorstellen, denn Sakura war sonst immer wo wild, scharfzüngig und selbstbewusst. Dieses Verhalten passte einfach nicht zu ihr… Die Tür des Badezimmers wurde geöffnet und als er Sakura sah, weiteten sich seine Augen, die nun in einem weißen Negligee bekleidet in seinem Schlafzimmer stand. Schier unwillkürlich wanderte sein Blick zu ihren nun entblößten, straffen Beinen, hoch zu ihren wohlgeformten Hüften und ihren vollen Brüsten, von denen er nicht wusste, dass sie so groß waren. Ihr zartrosanes Haar war noch hochgesteckt und ihre grünen Augen leuchteten ihr übers Gesicht, als seien sie dazu bestimmt, Aufmerksamkeit zu bekommen. Er lief auf sie zu, hielt nur eine halbe Armeslänge vor ihr an und musterte sie ausgiebig. Diese Frau war die reine Versuchung und Sasuke wollte in dem Moment nichts lieber tun, als sich auf sie zu stürzen und über sie herzufallen… Allerdings konnte er es nicht, denn Sakura wirkte so verkrampft und fast schon ängstlich. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, wusste nicht, wie sie reagieren sollte und sah ihm bloß in die Augen, die Scham über ihr entblößtes Aussehen krampfhaft ignorierend. Plötzlich hob er seine Hand und führte sie an ihr Gesicht, was Sakura schweigend zuließ, doch zu ihrer Überraschung umschlossen die Finger des Uchihas ihre Spange. Mit einem Mal lösten sich ihre langen, fluffigen Wellen aus der Hochsteckfrisur und fielen sanft über ihren Rücken, was Sasuke nur noch mehr gefiel. Sakura hielt seinen intensiven, bohrenden Blick und diese schwere Spannung kaum aus und hätte am liebsten geweint, als sie wieder an diesen Traum dachte. Verdammt, wieso hatte sie solche große Angst? Uchiha Sasuke war ein überirdisch attraktiver Mann und nun mit ihr verheiratet! Andere Frauen würden ihn anflehen, um nur einen Blick von ihm zu erhalten, geschweige denn eine Nacht mit ihm zu verbringen, also was war nur ihr verfluchtes Problem?! „Was ist mit dir, Sakura?“, raunte er grinsend. „Sag mir nicht, du bist aufgeregt.“ Sie reagierte nicht auf seine Provokation, presste kaum merklich die Lippen zusammen und verdutzte de Uchiha mit ihrem unsicheren Verhalten ungemein. „Sakura?“ Er betrachtete sie genauer und runzelte die Stirn, als sie seinen Blick mied. Und dann, erst nach Minuten, traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht. „Bist du etwa… noch Jungfrau?“ Zu ihrer Überraschung klang er nicht sarkastisch oder verächtlich und auch wenn es ihn NICHTS anging, so antwortete sie ihm einfach. „Ja...“, sprach sie leise und Sasuke konnte deutlich das Zittern aus ihrer Stimme hören. Seine Augen geweitet, verarbeitete Sasuke das Gehörte langsamer als gewohnt, da er die schöne Anführerin nun mit anderen Augen sah und nickte daraufhin verstehend. „Du hast Angst.“, sprach er schlicht und sah das Zucken in ihren grünen Augen. „N-Nein..!“ Großer Gott, diese Frau war so… „Ja, wie könnte es auch anders sein, was?“, fragte Sasuke sarkastisch und grinste wegen ihrer Sturheit. „Na schön. Lass uns schlafen gehen.“, sprach der Hokage schließlich und bemerkte schnell ihren geweiteten Blick, als er diese Worte aussprach. Natürlich, er ahnte schon, was sie ihn Fragen wollte, jedoch zu ängstlich es war, es auszusprechen. „Ich bin kein Idiot, um zu übersehen, dass du nicht bereit dazu bist.“, meinte er. „Wieso hast du nie etwas gesagt?“ „Hätte es denn eine Rolle gespielt?“ Immerhin hatte er sie zur Hochzeit gezwungen und brauchte kein Einverständnis von ihr, also was hinderte ihn daran, es nicht auch im Schlafzimmer zu tun? „Ich bin vielleicht hart, Sakura, ich ich bin kein Abschaum.“, stellte er ernst klar. „Ich würde nie eine Frau für solch unehrenhafte Zwecke missbrauchen.“ Über diese eher sanfte Seite hob Sakura erstaunt ihre Augenbrauen, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Nicht mit diesen Worten, nicht von Sasuke. „Warst du deshalb den ganzen Tag so merkwürdig drauf?“ Ihr Stillschweigen war genug und brachte den Uchiha zum Grinsen, als er mit dem Kopf schüttelte. „Du bist so verrückt manchmal...“ „Lach mich nicht aus!“, rief die Rosahaarige eingeschnappt und peinlich berührt und schlug nur halbherzig gegen seine Schulter. „Du sollst nur wissen, dass ich dich ganz sicher zu nichts zwingen werde, Anführerin.“, sagte er, als sich jedoch ein kleines, dunkles Grinsen auf seinen Lippen schlich. „Was aber nicht heißt...“ Seine großen Hände wanderten langsam über ihre Taille und packten ihre schön geformten Hüften, nur um Sakura mit einem Ruck zu sich zu ziehen. „..dass ich es nicht versuchen werde.“, raunte er mit tiefer Stimme in Sakuras Ohr, die mit einem Mal ein eigenes Kribbeln im Körper spürte. Zu seiner Überraschung spürte er ihre kleine Hand auf seiner Brust, direkt über sein Herz, und wurde plötzlich weggestoßen. „Nicht so schnell, Romeo.“, sagte die Kunoichi und musste sich das erste Mal vor Sasuke halten… ihn nicht süffisant anzulächeln. Aber so wie sie ihn kannte, hatte er sie sowieso schon durchschaut. Ein wenig enttäuscht lief Sasuke zu seinem Bett und legte sich seufzend hin, während Sakura ein wenig verloren vor dem großen Bett stand. Diese ganze Situation war einfach so… eigenartig und Sasuke, dessen Hände einfach hinter seinem Kopf verschränkt waren, beäugte seine Ehefrau interessiert. „Na los, leg dich hin. Ich beiße nicht...“ Ihre Blicke trafen sich, Onyx kollidierte mit Smaragd, als sich ein süffisantes Grinsen auf seinen Lippen bildete. „...fest.“ Mit den Augen rollend steuerte Sakura das Bett an und kletterte nur vorsichtig auf die weiche, wirklich bequeme Matratze, deckte sich fast schon zu schnell mit der goldenen Decke zu. Sasuke beobachtete sie amüsiert und merkte sofort, wie sich ihr Körper entspannte, als Sakura sich an die Bettlehne lehnte. „Ich werde es schaffen, dich zu verführen, das ist dir schon klar, oder?“ Mit erhobenen Augenbrauen blickte die Anführerin zu ihrem Ehemann und konnte es nicht fassen, dass dieser Kerl so von sich überzeugt war. „Du bist so eingebildet, Uchiha.“ „Hn. Ich bin realistisch.“, meinte er bloß schlicht und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wollen wir wetten?“ Sakura musste lachen, als er diese Worte aussprach. „Wetten. Du willst eine Wette eingehen, ob du mich verführen kannst.“, ging sie nochmal sicher und traf seinen verschmitzten, ehrlichen Blick. Er meinte es tatsächlich ernst. „Es wäre doch interessant, findest du nicht? Die Anführerin von Timea gegen den Hokage aus Konoha. Das ist ein Kampf, den ich zu gern gegen dich führen würde.“ Sein Grinsen war so überheblich, so eingebildet und so von sich selbst überzeugt, dass Sakura die Herausforderung in ihrer Brust brodeln spürte. Sasuke schien der festen Überzeugung zu sein, dass er sie verführen könnte. „Na schön, von mir aus.“, gab Sakura nach. „Und der Verlierer muss eine Woche alles tun, was der Gewinner will.“ „Ich freue mich schon darauf.“, grinste Sasuke ihr zu und schlug mit ihr ein, beide schienen seiner Sache voll und ganz sicher zu sein, was die Rosahaarige so gar nicht nachvollziehen wollte. Die zwei unterhielten sich, sprachen über einige Dinge in ihrem Leben und lernten sich besser kennen. Und zum ersten Mal seit Tagen, auch wenn Sakura neben Uchiha Sasuke lag, fiel die Anführerin in einen albtraumlosen Schlaf, der ihr ausnahmsweise Ruhe und Entspannung spendete. Sasuke lachte leise, deckte Sakura zu und freute sich schon darauf, die Wette zu gewinnen… . . . ……………………………………………………………………. ……………………………………………………………………. Soooo, endlich ist das Ding mal fertig. Ich weiß, es hat ein wenig länger gedauert, aber das Kap hat auch mal 2500 Wörter Überlänge, also… :,D Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen hahaha Und nochmal ein riesen Danke für eure Unterstützung! Passt auf euch auf und prügelt euch nicht. Es sei denn, es ist Notwehr. In dem Fall: KATON: GOUSENKANA JUTSU! Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)