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Misunderstood

von

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Zwei

Unsicher lief Kari in ihrem Zimmer auf und ab. „Oh nein, oh nein, oh nein... so ein Mist, wie kam ich nur auf diese hirnrissige Idee“, murmelte die Brünette und schaffte es nicht eine Minute ruhig stehen zu bleiben. Wie sollte sie für Takeru nur ein Mädchen finden? Wenn doch eigentlich sie mit ihm auf ein Date wollte und nicht nur auf ein Date. Sie wollte ihn als ihren Freund, als ihren festen Freund und nicht als besten Freund. Sie musste unbedingt jemanden fragen, wie sie aus diesem Schlamassel rauskommen sollte. Hikari holte ihr Handy hervor und wählte die Nummer von Sora, vielleicht hatte sie ja eine Idee. „Hallo Kari“, begrüßte die Ältere Hikari freundlich. „Du? Ich könnte deine Hilfe gebrauchen hast du vielleicht Zeit?“, kam sie gleich zum Punkt und hoffte, das Sora ein Ohr für sie hätte. Sie blieb immer neutral und versuchte sich in jeden hineinzuversetzen, wenn sie ihr nicht helfen konnte wer dann? „Ich bin gerade auf dem Weg zu Mimi, komm doch einfach auch zu ihr oder ist es was, was sonst niemand wissen darf?“, fragte Sora behutsam nach. Die Brünette stockte einen Moment, fasste sich dann aber wieder. „Nein, dann komme ich auch gleich dahin.“ Bevor Sora antworten konnte legte die junge Yagami auf. Sie nahm sich den Zweitschlüssel den Taichi ihr mal für die Wohnung von ihm und Mimi gegeben hatte. Für einen Notfall, wenn das mal kein Notfall war.
 

Zwanzig Minuten später schloss Kari die Türe auf. Sie blickte gleich in das offene Wohnzimmer und sah Sora und Mimi auf dem Sofa sitzen. Beide schraken leicht auf. „Hä? Achso, ich dachte schon Tai kommt nach Hause. Wieso benutzt du denn den Schlüssel?“, fragte Mimi irritiert nach.

„Ihr habt mir die doch für einen Notfall gegeben und ich habe einen“, erwiderte die Jüngere und trat ein.

„Na ja, eigentlich habt ihr einen Zweitschlüssel ... ach egal“, winkte Mimi ab. Dann konzentrierte sie sich auf das andere was Kari sagte. „Was für einen Notfall hast du denn?“

„Takeru!“

„Männer sind grundsätzlich unser Problem, du musst schon etwas spezifischer werden“, lächelte Mimi. Kari setzte sich neben Sora auf die Couch und begann zu erzählen, wie das Gespräch mit Takeru auf einmal ganz anders lief, als von ihr geplant.

„Na ja und irgendwie kam ich dann auf die grandiose Idee, T.K das perfekte Mädchen zu suchen“, erklärte die junge Yagami verzweifelt. „Warum das denn?“, fragt Sora verwirrt nach und nahm einen Schluck von ihrem schwarzen Tee.

„Weil er den perfekten Jungen für mich sucht“, nuschelte sie und setze sich zu den Älteren. Mimi und Sora sahen sich verwirrt an. „Also wollt ihr euch gegenseitig eure potenziellen Partner suchen. Sicher, dass das eine gute Idee ist?“, fragte Mimi irritiert nach und verstand das Ganze nicht.

„… und seit wann hat Takeru ein Problem damit ein Mädchen zu finden?“, wollte auch Sora wissen.

„Na, vielleicht sind ihm mittlerweile die Mädchen ausgegangen“, scherzte Mimi und stieß dir Rothaarige mit ihrem Ellenbogen in die Seite.

„Und jetzt braucht er Unterstützung von Kari? Na das ist ja nett“, grinste Sora. Beide lachten laut auf.

„Seid ihr jetzt fertig?“, fragte Kari genervt nach. Die Jüngste erzählte auch Sora von dem missglückten Kinoabend und wie angespannt es danach wieder zwischen ihnen wahr. Auch wenn es nur kurz war, aber Kari wollte nicht, das irgendetwas zwischen ihnen stand. Nicht schon wieder. „Also Takeru sucht ein Mädchen, das so ist wie du?“, schlussfolgerte Mimi, nachdem die Jüngere mit ihren Schilderungen fertig war. „Ganz genau“, bejahte das Mädchen.

Die junge Yagami war wirklich verzweifelt und es wurde auch nicht besser als sie sah wie die beiden Älteren sich so seltsam angrinsten.
 

„und was für ein Mädchen wäre nun perfekt für Takeru?“, fragte auch Sora neugierig nach und sah zu Mimi, die ihren Blick gleich erwiderte. „Ja, genau beschreibe mal wie das Mädchen sein müsste. Kari.“

Kari überlegte. „Also ich denke sie müsste wohl ganz hübsch sein“, murmelte die Jüngere.

„Zweifelsohne“, gab Mimi ihr Recht.

„… und na ja... also Takeru schreibt ganz gerne.“ Ein Lächeln huschte über das Gesicht der Jüngeren als sie begann zu erzählen „Und letztens hat er mir, nur mir, was gezeigt, was ich lesen durfte. Ich fand es so toll, also seine potenzielle Freundin müsste ihn jeden Fall darin bestärken“, erklärte die Braunhaarige. „Sehe ich genauso“, gab Sora der Jüngeren auch recht. „und was noch?“

„Hmm... und zum Ausgleich braucht T.K seinen Sport, sie müsste ihm bei seinen Basketballspielen unterstützen und ihn anfeuern“, überlegte die Brünette weiter.

„Alles Punkte die ich verstehen kann“, erwiderte Mimi nachdenklich.

„Fällt dir noch etwas ein?“, hakte die Rothaarige nach. Kari überlegte. Ja, was fiel ihr denn noch ein? Es gab so viel was ihr zu Takeru einfiel. Seine Freundin müsste für jeden Spaß zu haben sein, T.K brauchte jemand der ihn unterstützte, aber auch mal sagte: bis hier und nicht weiter. T.K bräuchte ein Mädchen, das er beschützen könnte, weil wie Kari fand, stand ihm diese Rolle unheimlich gut.
 

„Oh, ich habs“, kam es enthusiastisch von Mimi, während sie aufsprang und freudig zu Kari sah die noch ewig hätte über den Blonden nachdenken können. „Ich kenne ein Mädchen das perfekt für Takeru wäre.“

„Ach was wirklich?“, fragte Kari irritiert nach. Mimi nickte energisch mit ihrem Kopf.

„Aber ja und Sora du kennst sie auch.“ Sora sah zu ihrer besten Freundin und diese schenkte ihr einen eindeutigen Blick.

„Ja, ich kenne sie auch, sogar ganz gut“, erwiderte die Rothaarige.

„Wirklich? Wer denn?“, wollte die junge Yagami wissen.

„Wann soll das Date denn sein?“, fragte Sora nach. Hikari musste überlegen ein Limit hatten sie sich nicht gesetzt. „Na ja...also... ich denke sobald wir jemanden gefunden haben.“

„Dann kannst du T.K schreiben, dass du sie gefunden hast“, lächelte Mimi die Jüngere an.

„Ja, aber wen denn?“, wollte sie verzweifelt wissen. Ihr fiel beim besten Willen nicht ein, wen Sora und Mimi meinen könnten. „Schreib ihm nur das! Und Sora und ich kümmern uns um den Rest, nicht wahr Sora?“, fragte Mimi bei ihrer besten Freundin nach und bekam leuchtende Augen. Sora nickte. „Ja, wir setzen uns mit ihr in Verbindung und sagen dir dann Ort und Zeitpunkt, damit du diesen an Takeru weitergeben kannst“, lächelte sie auch zu Hikari.

„Na ich weiß ja nicht, eigentlich sollte ich ja...“

„Wüsstest du denn ein Mädchen?“, fragte Mimi bei der Jüngeren nach. Kari schüttelte ihren Kopf. „Nein, mir fällt so spontan kein Mädchen ein.“

„Ja, wenn das so ist, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als uns zu Vertrauen“, lächelte Mimi triumphierend. Wieder hörten sie, wie die Wohnungstür aufging und Taichi herein kam. Er winkte kurz in die Mädchenrunde. „Hey“, begrüßte er die drei jungen Frauen und ging direkt in die Küche. „Da hat wohl jemand Hunger“, lachte Sora.

„Da hat jemand immer Hunger“, erwiderte Mimi augenrollend.
 

„Okay, also dann werde ich Takeru einfach schreiben“, nuschelte Kari noch immer unsicher, auch wenn sie sich bei diesem Gedanken alles andere als wohl fühlte. „Ja, schreib ihm, dass du das perfekte Mädchen gefunden hast und dass er sich das nächste Wochenende frei halten soll. Am besten Samstag.“

„Ja, Samstag ist gut“, stimmte Sora mit ein. Etwas missmutig stand Kari von dem Sofa auf. Irgendwie hatte sie einen anderen Ausgang des Gesprächs erhofft. Sie hatte gehofft, dass sie einen Tipp bekommen könnte. Damit sie Takeru erklären konnte, dass sie einfach kein Mädchen gefunden hatte oder sonst etwas. Wenn er am nächsten Samstag tatsächlich das perfekte Mädchen treffen sollte, was sollte sie dann nur tun? Das Ganze machte sie wahnsinnig nervös. „In Ordnung“, murmelte sie niedergeschlagen. Taichi kam zurück ins Wohnzimmer mit einer Reiswaffel in der Hand. „Alles okay?“, fragte er nach, als er den besorgten Gesichtsausdruck seiner Schwester bemerkte. Kari nickte und winkte ab „Jaja.“

Sie stand vom Sofa auf, winkte den Mädchen zu, gab ihrem Bruder einen kurzen Kuss auf die Wange und verschwand aus der Wohnung ohne sich nochmal umzudrehen. „Was war das denn?“, fragte Taichi verwirrt nach und sah zu den übrigen beiden Frauen. Mimi und Sora lächelten sich gerade an, dann zwinkerte Mimi ihr zu und sie kicherten. „Mädels, was ist hier los?“, fragte Taichi ernster nach. Sora stand auf und sah hinunter zu Mimi. „Das war dann auch mein Stichwort“, murmelte Sora, eilte in den Flur, schlüpfte in ihre Schuhe und Jacke und verschwand ebenfalls. Taichi sah Sora noch verwirrt hinterher, ehe er zu seiner Freundin sah, die schuldbewusst mit einem imaginären Fussel auf ihrem Rock spielte. „Prinzessin?“

„Hmm?“

„Erklärung!“

„Ich weiß nicht was du meinst.“

„Wie lange sind wir schon zusammen? Du heckst etwas aus, ich sehe es an deiner Nasenspitze.“

„Offenbar zu lange“, nuschelte Mimi. „Ich hecke gar nichts aus.“

„Ich glaube dir nicht, wenn es etwas mit Kari zu tun hat, verbiete ich dir das!“, kam es scharf aus dem Älteren. Mimi sprang von dem Sofa auf. „Du weißt doch gar nicht worum es geht.“

„Doch, ich weiß ganz genau worum es geht, das ist dein Verkuppel-Gesicht und ich muss dich nicht an das letzte Mal erinnern“, ermahnte Taichi seine Freundin ernst. Mimi seufzte theatralisch auf. „Oh man, diese alten Kamellen. Vertrau mir, ich will nur das Beste für deine Schwester, versprochen.“ Mimi ging näher auf Taichi zu und legte beide Arme um seinen Nacken. „Glaub mir, ich habe einen super Plan und wenn ich erfolgreich bin, sind alle glücklich.“

„Du sagst es selber, wenn...“

„Tai, komm schon...“

„Sag mir bitte nur, dass du Kari nicht mit T.K verkuppeln willst.“ Mimi zog eine Schnute und spielte mit einem Knopf von Taichis Hemd in dem sie den Knopf auf und wieder zumachte. „Prinzessin!“

„Du hast gesagt, ich solls nicht sagen...“ Taichi legte beide Hände an seine Stirn, massierte diese und versuchte ruhig zu atmen. „Nein! Mimi bei deinem letzten Versuch, die beiden zu verkuppeln haben die einen Monat nicht miteinander geredet. Lass es bleiben!“

„Aber ich bin sicher, dass sie sich lieben!“

„Hmm...warst du damals auch. Mimi, die beiden sind beste Freunde akzeptiere es einfach und ich möchte jetzt nichts mehr davon hören.“

„Ja-haaa, man ist ja gut“, gab Mimi nach, legte einen Finger an ihr Kinn und runzelte ihre Stirn.

„Hör auf damit, Mimi,“, ermahnte Taichi seine Freundin erneut.

„Womit denn?“

„Deinen Plan weiter auszuführen“, erwiderte Taichi und verschränkte die Arme vor der Brust. Mimi rollte mit den Augen.

„Wir sind wirklich schon viel zu lange zusammen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :)

Erst einmal vielen lieben Dank an die ganzen Kommentare und Favoeinträgt :) Ich freue mich so sehr darüber :)
Was glaubt ihr was Mimi und Sora für einen Plan aushecken?
Was ist damals geschehen?
und hält Mimi ihr Versprechen?
Tja, bleibt gespannt in zwei Wochen geht es weiter und mal sehen was Takeru in der Zeit so getrieben hat ;)

Liebe Grüße euer Linchen :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Annie
2019-04-08T12:49:11+00:00 08.04.2019 14:49
Gibt es zum letzten Verkupplungsversuch einen OS oder so? 🤔😁
Von:  Remy
2017-06-20T21:08:16+00:00 20.06.2017 23:08
Oh, böse Mimi. Führt sie da kleine Experimente mit den Zweien durch? Ich will gar nicht wissen, was sie da schon alles angestellt hat ... Oder eigentlich schon. Muss ja schlimm gewesen sein, wenn sie sich einen Monat lang nicht unterhalten haben.
In der Hinsicht kann man Mimi aber viel zu trauen, sie weiß nicht immer, wenn sie zu weit geht. Zumindest Sora sollte etwas verantwortungsbewusster sein. Oder hat Mimi etwa auf sie abgefärbt? D:
Freu mich schon darauf, wenn es weiter geht.
Antwort von:  Linchen-86
29.06.2017 08:30
Hehe... Nein, keine Experimente. Eigentlich will sie ihnen wirklich nur helfen, zueinander zu finden, aber irgendwie geht das schief und ob es diesesmal gut geht, wird man ja dann lesen.

Ich glaube wenn Mimi total euphorisch ist, reißt Sora einfach mit. Sicher versucht sie, sie zu bremsen, aber ob Mimi sich so einfach bremsen lässt? :D

Heute geht es weiter :) Mal sehen, was du diesesmal sagst :)
LG
Von:  Tasha88
2017-06-16T15:44:18+00:00 16.06.2017 17:44
:D
also ich würde ja erwarten, dass Mimi und Sora jetzt Kari dahin schicken als Date.. ABER ich weiß ja, dass es noch ein paar Kapis mehr sind :D also können die noch nicht glücklich werden... was sind das denn für Geschichten, in denen Takari bereits so schnell happy sind? ah ja, One Shots XD

die armen XD das passiert, wenn Missverständnisse sind und man nicht miteinander redet :p kenne ich XD

mach bald weiter damit :****
Liebe es
und dich habe ich lieb ♥♥♥
Antwort von:  Linchen-86
29.06.2017 08:31
:D Haha... Ganz so schnell geht das sicher nicht und wer weiß, ob dieses "Date" überhaupt zu stande kommt :D
Jetzt ist ja erst einmal Takeru am Zug :P

Ja, geht schnell, ne? :D schlimm, dabei müssten sie nur reden :)

Heute geht es weiter
Hab dich auch lieb :**


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