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Austauschjahr in England

Rocker garantiert
von
Koautor:  YumeKahoko

Vorwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben, weiter geht's.
2 Lieder kommen vor, einmal vom guten Elton John- Sorry seems to be the hardest Word
https://www.youtube.com/watch?v=c3nScN89Klo
und
von unserer wunderbaren YumeKahoko- Forgive me
(Hier gilt: Verwendungen des Textes ohne Zustimmung nicht gestattet)
P.S von YumeKahoko: Ist mein erster Song also seid gnädig. Trotzdem hoffe ich, er gefällt <3

Ihr wisst Bescheid =D Viel Spaß beim lesen^^ Komplett anzeigen

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Sorry seems to be the hardest Word

Total neben der Spur stand Chris angezogen vor dem Spiegel. Seine Krawatte wollte nicht so, wie er wollte. Seine Hände zitterten extrem. Wie er aufgewacht war und sich angezogen hatte, wusste er schon gar nicht mehr richtig. Viel zu sehr dachte er an das, was bald passieren würde. Seine Oma. Bald würde sie wirklich nicht mehr da sein. Nur noch im Sarg unter der Erde...

Er schluckte heftig. Ein großer Klos bildete sich in seinem Hals. Er wollte  das nicht. Wollte nicht auf die Beerdigung. Wollte das alles nicht sehen. Die ganzen Leute, die Trauern würden, die ganzen Beileidsbekundungen.. Das alles wollte er nicht.

"Ich...kann nicht...", nuschelte er und ließ seine zitternden Hände fallen. "Ich... ich will da nicht hin...", wisperte er mit hängendem Kopf. 

Als Will aufgewacht war, war Chris schon weg. Nun war auch er dabei sich anzuziehen. Bei ihm war alles schwarz sogar Hemd und Krawatte. Immer wieder sah er zu Chris und stellte sich schließlich hinter ihn.

"Doch, du kannst das. Du bist verdammt stark. Außerdem werde ich immer bei dir sein und deine Hand halten", griff er um ihn und band seine Krawatte.

"Erweise ihr die letzte Ehre", strich Will liebevoll über sein Wange.

"Aber ich... Ich will nicht Abschied nehmen..das... das macht dann alles so Real..", sah er mit einem gequälten Ausdruck zu ihm. 

Seufzend band Will die Krawatte fertig und legte dann einen Arm um ihn.

"Ich weiß...aber es ist leider Real, Chris. Dagegen kann auch ich nichts tun", hob er sein Kinn zu ihm.

"Du schaffst das", küsste er beruhigend seine Stirn.

Chris seufzte schwer. Er wollte trotzdem nicht. 

Will überlegte weiter, wie er ihn doch noch dazu bewegen konnte.

"Was kann ich tun damit es dir besser geht? Grade würde ich wirklich alles machen", flüsterte er ihm zu.

"Ich... ich weiß nicht...", nuschelte er zurück. Dabei lehnte er sich an Will. Da ihm nichts besseres einfiel, fing er leise an 'Halleluja' zu singen. Dabei wiegte er Chris erneut hin und her.

Ganz langsam entspannte er sich. Will's Stimme hatte was sehr beruhigendes an sich. Will bemerkte das natürlich ebenfalls und entspannte sich mit ihm.

"Ich bin schlecht mit Worten, aber in einem Song hieß es mal 'when you get worried I' ll be your Soldier'. Und das Zitat darfst du ernst nehmen", lächelte er Chris  mit ein paar mehr noch nicht klar definierten Gefühlen an.

"Ach Will.. ich..." geschmeichelt sah er zu ihm auf. "Danke..." Doch eigentlich sollte er so was nicht sagen. Dann machte er sich nur wieder Hoffnungen.
 

"Chris! Will? Kommt ihr runter? Es geht gleich los!", ertönte Jennifers Stimme von unten.

"Gerne", strich er eine Strähne aus seinem Gesicht und trat von ihm zurück, als Chris Mutter rief. Schnell schnappte Will sich May aus der Ecke und streckte dann wieder seine Hand zu ihm.

"Ich bin die ganze Zeit bei dir."

Chris nickte leicht. Ihm blieb auch nichts anderes übrig, als mitzugehen... Langsam gingen sie los und kamen dann unten an.

"Hallo mein Schatz.." Jennifer nahm Chris in den Arm. "Habt ihr gut geschlafen?"

"Ja es war alles gut", antwortete er mal stellvertretend für Chris. Nachdem dann alle soweit fertig waren, setzten sie sich ins Auto und fuhren zur Kirche. Will hielt die ganze Zeit Chris Hand.

Der Jüngere schwieg die ganze Zeit. Er wollte das nicht wahr haben. Die letzten Tage hatte er es irgendwie immer verdrängen können, doch jetzt..? Jetzt gab es kein zurück mehr..

Auch in der Kirche ließ Will ihn nie los. Es war ein schöner Gottesdienst mit vielen reich geschmückten Kränzen. Viele weinten hier schon und Will hatte vorausschauend Taschentücher mitgenommen. Dann sollte der Sarg getragen werden und Heiko wendete sich an seinen Sohn.

"Komm Christopher erweisen wir deiner Oma die letzte Ehre", sah er ihn traurig an und ging dann zu den anderen Trägern.

Chris  saß die ganze Zeit steif über auf der Bank und versuchte nicht zu weinen. Er krallte sich in seine Knie. Bis sein Vater ihn ansprach, doch schaffte er es nicht aufzusehen, sondern schüttelte nur mit dem Kopf.

"Christopher", sagte sein Vater erneut. Abrupt stand Will dann auf.

"Herr Müller. ich glaube nicht, das Chris im Moment in der Verfassung ist, das zu tun. Doch wenn Sie erlauben, trage ich an seiner Stelle den Sarg", sah Will ihn entschlossen an.

Mehr als überrascht sah Heiko Will an. "Nun... Wahrscheinlich hast du Recht..." Er streichelte einmal durch Chris Haar. "Dann hilf du uns Will.. Danke.." Er lächelte traurig und ging voran. Will nickte, sah aber noch einmal zu Chris. Er drückte seine Hand aufmunternd und ließ ihn dann los. Will ging zu den Anderen fünf Trägern und reihte sich einfach auf den letzten freien Platz. Dann hoben sie den Sarg hoch und trugen ihn aus der Kirche zu den anderen Gräbern.

Nach dem Pfarrer und den Angehörigen, folgte dann der Rest der Trauergemeide und versammelten sich alle um das Grab.Als der Sarg dann hinab gelassen wurde, stellte sich Will wieder neben Chris und nahm seine Hand. Er wollte ihm so zumindest etwas Halt geben.

Dankbar nahm er Will's Hand an, mit der Anderen hielt er Nadines fest. Tränen liefen über ihrer beide Gesichter. Sie hatten ihre Oma geliebt. Der Priester sagte noch etwas, aber Will achtete mehr auf Chris. Liebevoll strich er ihm immer wieder über die Hand. Er konnte nicht wirklich weinen. Es war schwierig um einen Menschen zu trauern, den er nicht gekannt hatte. Danach warfen alle noch Blumen und Erde auf den Sarg und sprachen der Familie ihr Beileid aus.

Als das geschehen war, machten sich Chris und seine Familie auf den Weg zum Restaurant, in dem sie Kaffeetrinken würden. Dort war es eine deutlich kleinere Gesellschaft, nicht alle waren eingeladen.

Will hatte seine Gitarre schnell aus dem Auto geholt und redete nun mit dem Klavierspieler, der vorher die ganze Zeit gespielt hatte. So kam er an ein Mikro. Er räusperte sich einmal, um die Aufmerksamkeit der Leute zu bekommen.

Die Leute sahen zu ihm und warteten neugierig ab.

"Ehm...Hallo mein Name ist Will Livney und ich bin ein Freund von Christopher. Chris wollte seiner Oma ein letztes Abschiedsgeschenk machen und deswegen bin ich hier. Um für sie ihren Lieblings Elton John Song 'Sorry seems to be the hardest Word' zu singen. Leider hatte ich nie das Vergnügen sie kennenzulernen, aber ich habe festgestellt des Leute mit gutem Musikgeschmack meistens auch gute Menschen sind. Also kann sie kein schlechter Mensch gewesen sein. Also ist das hier für dich, Hannelore. Alle in diesem Raum lieben und vermissen dich", leitete er das ganze ein, setzte sich dann mit der Gitarre auf einen Hocker ans Mikro und begann zu spielen.
 

What I gotta do to make you love me

What I gotta do to make you care

What do I do when lightnin' strikes me

And a way to find wen ure not there

What I gotta do to make want me

What I gotta do to be heard

What do I say wen it's all over

Sorry seems to be the hardest word

(That's right)

It's sad

So sad

It's a sad sad situation

And its gettin' more and more absurd

It's sad so sad

Why can't we talk it over

Always seems to me

That sorry seems to be the hardest word

What do I do to make you want me

What I gotta do to be heard

What do I say wen its all over

Sorry seems to be the hardest word

It's sad

So sad

It's a sad sad situation

And it's gettin' more and more absurd

It's sad so sad why can't we talk it over

Always seems to me

Sorry seems to be the hardest word

Yeah

Sorry

What do I do to make you love me

What I gotta do to be heard

What do I do when lighting strikes me

Yeah

What have I gotta do

What have I gotta do

When sorry seems to be the hardest word
 

Will sah während er sang immer wieder zu Chris und seine Trauer und der Song ergriffen ihn so sehr, dass auch über seine Wange eine Träne lief. Man sollte in seinem Leben nichts bereuen...

Viele der älteren Damen zückten bei dem Lied ein Taschentuch. Auch Chris begann erneut zu weinen, und wischte sich immer wieder über die Augen. Als Will dann fertig war erhob er sein Glas.

"Auf Hannelore", wischte er sich nun auch einmal über die Augen.

"Auf Hannelore", erwiderten die anderen Gäste und tranken einen Schluck. So schlich sich Will aus dem Rampenlicht wieder zu Chris.

"Ich hoffe, es war so wie du es wolltest", strich er ihm die Tränen weg.

Chris nickte und bekam Schluck auf.

"Danke... So sehr... Danke...!" Will stellte die Gitarre kurz ab und nahm Chris in den Arm.

"Für dich tu ich doch alles, Kurzer", schmunzelte er etwas über den Schluck auf.

Chris drückte sich an ihn.

"Danke, danke, danke.." wiederholte er leise und begann wieder zu weinen. Will hielt ihn einfach nur lächelnd. Das war vielleicht nicht angebracht, aber das war ihm egal. Schließlich hielt er Chris ein Taschentuch hin.

Dankbar nahm er es an und schnäuzte sich. Ohne Will hätte er den Tag mit Sicherheit nicht überstanden. Sie blieben noch bis zum Abend bevor die Familie wieder nach Hause fuhr. Alle waren von diesem Tag erschöpft. Will brachte Chris deswegen erst mal wieder nach oben in seine Zimmer.

"Ich weiß gar nicht, was ich sage soll, Will... Du... du warst heute einfach da, ich..." Er zuckte mit den Schultern und setzte sich auf sein Bett. "Danke..."

"Chris komm schon das war selbstverständlich. Als hätte ich dich damit allein gelassen", setzte auch Will sich zu ihm.

"Allerdings muss ich dir noch etwas sagen und es ist dafür vielleicht jetzt echt kein guter Zeitpunkt. Aber nachdem ich den Song heute gespielt habe, ist mir klar geworden, da ich nichts bereuen möchte."

Verwirrt runzelte Chris die Stirn. "Was meinst du?"

"Also wie fang ich an...Scheiße ich bin echt schlecht mit Worten, aber als du die Woche weg warst hab ich dir einen Song geschrieben", griff Will erneut nach der Gitarre. Singen war für ihn einfacher als erklären.

"Wie jetzt? Mir?" Er wischte sich die restlichen Tränen weg und sah Will verblüfft an. Wieso denn gerade ihm?

"Ja. Hör einfach genau zu, dann verstehst du es schon", setzte er an und spielte ihm seinen neuen Song vor.
 

I messed up the feelings

That bound you and me

Lost  to another kiss

So i back out from  you, let you take your way

But i
 

Want to say im sorry 

Want to apologize

But im just a coward

Cant look in your eyes

I know you’d leave one day

Want to hold you back

But the right is on your side the right is on your side
 

I promised you the world

But for just someday

Left you alone out there

So i understand you’d take the other Kiss

Still I
 

Want to say im sorry 

Want to apologize

But im just a coward

Cant look in your eyes

I know you’d leave one day

Want to hold you back

But the right is on your side the right is on your side
 

My Head runs Wild

My Heart wont Stop

This isnt me, 

Yet still i beg, forgive me

Cause i
 

Want to say im sorry 

Want to apologize

But im just a coward

Cant look in your eyes

I know you’d leave one day

Want to hold you back

But the right is on your side the right is on your side
 

Forgive me
 

Spontan sprang Chris auf und umarmte Will.

"Der Song war klasse...", grinste er ihn dann an. "Und... naja du brauchst dich nicht zu entschuldigen..." Überrascht brachte er erst mal die Gitarre in Sicherheit, bevor Will die Umarmung erwiderte.

"Danke aber es geht hierbei nicht nur um entschuldigen", drückte er Chris wieder von sich und nahm seine Hände in seine.

"Was?A..aber..." Der Song handelte doch von Entschuldigen, naja unter anderem..? Verwirrt und nervös werdend sah er Will an. Was kam jetzt bloß?

"Chris ich...", fing er an brach aber dann wieder ab. Wie sollte er es ihm nur sagen.

"Ich...hab das Gefühl, das es mir immer gleichgültiger wird das du ein Junge bist. Weil immer wenn ich nur nah genug an dir dran bin, möchte ich dich küssen und berühren", gab er schließlich zu.

Chris Augen wurden unfassbar groß. Was sollte das werden!?

"Und ich möchte es nicht bereuen, dir das nicht gesagt zu haben, also sage ich es jetzt. Trotzdem habe ich eine eiserne Regel. Ich fasse nichts an, was schon jemand anderem gehört und diese Regel breche ich nicht nochmal. Ich weiß noch nicht genau was es ist, aber ich weiß, das da etwas ist. Was mich also jetzt davon abhält dich zu küssen, ist nicht das du ein Junge bist, sondern das du vergeben bist...Und ich weiß das heute ein schlechter Zeitpunkt ist dir das zu sagen. Es ist furchtbar egoistisch dich heute noch zu verwirren...Aber ich musste es dir einfach sagen. Es tut mir leid", sah Will ihn direkt an. Davor hatte er mehrfach wieder auf ihre Hände gestarrt.

Will hatte es eindeutig geschafft. Dank seiner Worte war Chris unfassbar verwirrt. Geschmeichelt, aber auch sauer.

"Ich... Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...", zog er seine Hände weg und stand auf. Gerade brauchte er Abstand von WiIl.

"Du.. sagst mir hier das du mich...magst, mehr als du dachtest? Es.. aber nicht wichtig genug ist um...keine Ahnung... dafür zu kämpfen?" drehte er sich wieder zu ihm. "Du kannst Toma doch ohnehin nicht leiden und sagst immer du würdest es besser machen. Sagst dann aber auch, dass du es bei mir nicht kannst, oder willst.. Mann! Du..du bringst mich echt durcheinander. Was soll ich jetzt mit deinen Worten anfangen? Was soll ich damit, mh?"

"Nein das hat nichts mit dir zu tun. Chris, hör mir zu, ja ich glaube, ich werde wegen dir bi, ja verflucht ich mag dich mehr als ich dachte und ich würde auch dafür kämpfen aber..." Er  hielt inne. 

Chris wich zurück. "Was sagst du da?!" Hatte Will sie jetzt nicht mehr alle!? Was sollte der Mist. Diese Aussage verletzte ihn.

"Du bist nun mal mit Toma zusammen und das sicher nicht, weil du mich nicht haben konntest. Jetzt denk genau nach. Willst du auch mich, dann glaub mir nehme ich dich ihm weg. Hängt dein Herz aber auch noch bei ihm, dann warte ich ab. Es ist nicht nur meine Entscheidung, verstehst du?!" Versteht überhaupt irgendjemand was ich damit sagen wollte, dachte Will.

Chris knirschte mit den Zähnen. Merkte Will eigentlich was er da redete!?

"Du magst Toma, sonst wärst du nicht mit ihm zusammen. Wärst du bereit das wegzuwerfen, für jemanden der ein größeres Risiko darstellt und der noch etwas brauchen wird, um das alles überhaupt zu realisieren. Wenn ja dann nehme ich dich ihm weg. Und wenn nicht bleibe ich der Gentleman im Hintergrund, der sich zurückhält", lächelte er ihn warm an und nahm erneut seine Hand.

"Toma ist deine beste und einzige Ausrede, oder?!" , stieß er sauer aus. "Was wäre wenn ich ihn nur genommen habe, weil du nun mal Hetero bist!" Er riss seine Hände wieder los.Nun riss Will die Augen auf.

"Wirklich?!"

"Gott! Hast du dir überhaupt  zugehört? Nein! Nicht wirklich!!" Das es gelogen war rieb er ihm jetzt nicht unter die Nase.

"Jetzt verwirrst du mich!", drehte er den Spieß mal um. "Glaub mir Chris wenn Toma nicht wäre, würde mich nichts mehr davon abhalten, dich einfach in meine Arme zu ziehen und zu küssen", versicherte Will ihm mit einem ehrlichen, ernsten Blick.

Chris lachte traurig auf.

"Du hast ja keine Ahnung, wie sehr deine Worte mich freuen, aber gleichzeitig so sehr verletzten. Ich... Ich kann das jetzt nicht... Ich.. ich muss nachdenken..." Er schüttelte den Kopf. "Sag meinen Eltern, ich bin draußen und komme in zwei Stunden wieder..." Ohne Will noch eine Chance zu geben zu Antworten, verschwand er nach unten. Dort zog er sich an und verschwand aus dem Haus. Seufzend ließ Will sich aufs Bett fallen. Er ließ Chris gar nicht gerne einfach so allein herumspazieren, andererseits kannte er sich hier ja aus. Und er hatte mit dieser Reaktion gerechnet. Er wollte ihn nicht verletzten, aber er wollte auch einmal kein Arschloch sein und das Richtige tun. Aber das war ja offensichtlich auch wieder falsch. Nach einiger Zeit, ging Will runter und sagte den Eltern Bescheid. Dann ging er ebenfalls raus und zündete sich eine Zigarette an. So wartete er auf Chris Rückkehr.
 

Chris wusste nicht wohin mit ihm. Da sagte Will einfach mal so etwas und sein Herz begann zu rasen.

Wenn Will wüsste was Chris wirklich für ihn fühlte, hätte er das mit Sicherheit nicht so einfach daher gesagt.

Er lehnte sich an einen Baum. Mittlerweile war er im Park angekommen. Er sah in den dunklen Himmel und seufzte.

Er mochte Toma. Natürlich. Aber.. Will er... er war irgendwie mehr. Sicher, ihm war klar das er hetero war, trotzdem hatte er sich irgendwie am Anfang ein wenig in ihn verguckt. Nur das das ein wenig, nun deutlich mehr geworden war. Trotz Toma. Er kratzte sich am Kopf. Was sollte er jetzt nur tun?

 Will wartete jetzt bestimmt schon fast eine Stunde und hatte schon Zigarette Nummer drei im Mund. Dann konnte er nicht mehr und ging schließlich los um ihn zu suchen. Eigentlich eine dumme Idee da er sich hier nicht auskannte, aber egal. Er lief schon mal in die Richtung und kam irgendwann an einen Park. Würde Chris da reingehen er war sich nicht sicher. Aber ein Park im Dunkeln? Jetzt sorgte er sich erst recht! Also lief er da rein, sein Mantel war für den deutschen November allerdings doch etwas kalt.

 Chris bemerkte nicht mal wie schnell die Zeit verging und sah überrascht in Will's Gesicht, als dieser plötzlich vor ihm auftauchte.

 "Hier bist du verdammt! Ich hab mir schon echt Sorgen gemacht, weil du solange weg warst", hockte dieser sich vor ihn und fand seinen Atem wieder.

 "Aber ich sagte  doch ich bin in zwei Stunden wieder da...", gab er zurück. "Oder... sind die schon um?"

 "Nee erst etwas über eine Stunde. Trotzdem, du alleine in einem dunklen Park. Das war mir nicht geheuer und bevor dir was passiert, bin ich dich eben auf gut Glück suchen gegangen", sah Will ihm in die Augen.

 "Mensch Will.. Die Gegend hier ist vornehm... Wenn ich das mal so sagen darf.. Hier wird niemand im Park umgebracht oder sonst was. Das ist einfach nur ein ruhiger Park...", erklärte er nur.

 "Ich bereue es nicht, dir es gesagt zu haben. Maria hat mich gestern am Telefon dazu ermutigt. Heute war vielleicht nur schlecht, es dir aber morgen im Flugzeug zu sagen, wäre noch schlechter gewesen...Und in London...da hätte ich mich vielleicht nicht mehr getraut."

 "Will... ich... Also... " Wieder seufzte er. "Danke das du es mir gesagt hast, wirklich, aber... ich.. ich glaube es wäre besser das wir das vergessen.. " Sofort hob er die Hände  "Ich will dich nicht verletzten mit meinen Worten, aber.. Solange du dir nicht 100% sicher bist und... nicht wirklich weißt, ob du..mi...das willst, dann solltest du erst noch weiter darüber nachdenken und ich.." Er zuckte mit den Schultern. "Naja ich werd versuchen.. dir den Platz dafür zu lassen." Ergab das Sinn was er da sagte? Er hoffte schon. Er wollte Will wirklich nicht verletzten oder gar zurückstoßen, aber er wollte Will auch nicht...so.

 Will sah ihn bei dem gesagten an und gab ihm dann ein trauriges Lächeln.

 "Keine Sorge ich...hab damit gerechnet", seufzte er und ließ kurz den Kopf hängen.

 "Ich bin ein zu großes Risiko. Glaub mir ich versteh das. Bei mir wüsstest du nie, ob es nur eine Probier Laune ist oder ob ich tatsächlich mal dazu fähig wäre eine Beziehung zu führen. Ich würde auch nicht auf mich setzten", stand er dann wieder auf und klopfte sich kurz ab.

 "Will! So mein ich das doch  gar nicht..." Chris sprang auf. "Komm schon... du weißt genau, dass ich das nicht so meine!", meinte er und versuchte ihn aufzuhalten.

 "Es hörte sich aber genau so an. Du hast gesagt wir sollten es besser vergessen. Aber denk mal darüber nach. Wie kann ich mir bei etwas total sicher sein, dass völlig neu für mich ist", warf er es Chris an den Kopf. Sprachlos wich Chris etwas zurück.

 "Ich wart dann in deinem Zimmer auf dich. Hier kann dir ja nichts passieren stimmst", grinste er schief und ging dann einfach wieder. Vielleicht hätte ich doch nichts sagen sollen, dachte er in sich gekehrt.

 "Scheiße...." Chris fluchte leise, wischte sich übers Gesicht und folgte Will dann zurück nach Hause. Konnte er das irgendwie wieder gerade biegen? Er hoffte das Will ihm das irgendwie verzeihen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Riccaa
2017-10-12T22:53:22+00:00 13.10.2017 00:53
Oh nein!!! Jetzt hat er es ihm gesagt und dann sowas!!! Was macht ihr denn bitte da mit den Jungs? Oh nee ich will gerade echt heulen. Gefühle sind aber auch echt beschissen manchmal. Man kann zwar beide verstehen und doch kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Echt super Geschichte ihr beiden!! <3 <3 Wirklich großes Lob. Nur bitte ein Happy End. Oder zumindest nicht sowas blödes, wie dass Chris einfach wieder nach Deutschland geht und die beiden immer noch nicht auf ihre Gefühle klar kommen. Das würde ich nicht ertragen :((((( ;)
Macht weiter so (oder vielleicht doch eher anders, jedenfalls so, dass die beiden sich in den Griff bekommen, bitte :))
Antwort von:  YumeKahoko
13.10.2017 19:41
Es tut uns leid...nein irgendwie doch nicht XD
Es einfach zu schreiben war zu langweilig. Und ja Gefühle können echt beschissen sein ^^'wer kennt das nicht.
Danke für das Lob wir werden beide schon ganz rot und freuen uns das sie dir so sehr gefällt <3
Noch dauert es wohl bis zum Ende und da kann noch viel passieren, aber so komisch wird es wohl nicht enden XD
Werden wir und lieben Dank für dein sehr enthusiastisches Kommentar! Über die freuen wir uns immer am meisten :)

LG Yume-chan
Von:  Yaoigirl
2017-04-10T17:56:53+00:00 10.04.2017 19:56
Versetz dich doch an dein ersten Gefühle zurück chris.
Du warst voher auch dir nicht sicher,
Oder?
Ich hab auch erst nach dem knutsch Test mit meiner besten freundin begriffen das mit einer Frau auch nicht schlecht ist, aber ich trotzdem lieber einen Mann habe. Ich dennoch auch auf Frauen stehe.


Antwort von:  Maire
12.04.2017 14:03
Vielleicht sollte er sich an dir ein Beispiel nehmen und einfach mal probieren... Vielleicht hilft ihm das auch...
Danke für dein Kommi :-D
Antwort von:  YumeKahoko
12.04.2017 15:38
Ja ja probieren geht über studieren XD
Aber sonst wäre es ja auch zu einfach ;)
Merci und bis bald.
LG Yume-chan
Antwort von:  Laila82
13.04.2017 15:18
Will soll mit niemanden anderen wie Chris knutschen. NEEEIIIIIIIINNNNNNNN.
Von:  Laila82
2017-04-06T10:31:42+00:00 06.04.2017 12:31
Tolles Kapitel. Schön geschrieben und so nicht vorhersehbar. Chris gib Will ne Chance. Nicht das du es irgendwann bereust, es nicht probiert zu haben. Ich freu mich drauf wenn und wie es weitergeht.
Antwort von:  YumeKahoko
06.04.2017 12:35
Oh vielen vielen Dank. Ja es ist ein einziges hin und her, aber immer hin kommen sie sich näher <3
Nächste Woche geht's ja schon weiter!
Bis dahin!

LG Yume-chan
Antwort von:  Laila82
06.04.2017 12:37
Hin und her ja, aber das Gefühlschaos war ja irgendwie klar. Jetzt ist nur die Frage finden sie zusammen und wenn ja geht es auch gut und gibt es ein Happy End.
Antwort von:  YumeKahoko
06.04.2017 12:39
Ja stimmt das war bei den Chaoten klar XD
Fragen über Fragen...und die werden auch noch alle in der Story beantwortet. Hab nur noch etwas Geduld ;)
Antwort von:  Laila82
06.04.2017 13:26
Geduld ist eine Tugend. Bloß leider war ich nicht anwesend als man diese verteilt hat.


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