Eine Katze für einen Butler ♥ von kitty_san (Miau Miau) ================================================================================ Kapitel 38: Die Verwandlung --------------------------- Ciels Sicht: Ich hatte zwar schon bemerkt das Claude aus dem Saal verschwunden war, aber ich wunderte mich auch nicht da rüber das Sebastian etwas an dem Verhalten meines Besuches auszusetzen hatte, auch wenn Alois etwas speziell war, so sah ich es auch nicht gerne wenn jemand seine Füße auf den Tisch hatte. Das mangelte an Disziplin und auch an Anstand. Leise seufzte ich als mein eigener Butler das Zimmer verließ, nun war ich mit Alois alleine am Tisch. » Nun... Ich hoffe doch sie wissen es Earl Trancy, ohne weiteres werde ich sie ihnen nicht überlassen und auch mein Butler würde dies wohl kaum zulassen, dass können sie mir glauben. «, wandte ich mich an meinen so netten Besucher und musterte ihn dabei abschätzig, als er auch noch sich von seinem Platz erhob und zu mir ging. Mit einem undeutbaren Grinsen im Gesicht sah er mich an. »Du bist so erbärmlich. Ciel Phantomhive. «, meinte er und zog dabei ein Messer aus seiner Manteltasche, welche er in binnen weniger Sekunden an meinen Hals gedrückt hatte. Seine Augen hatten dabei einen fast schon irren Ausdruck, dennoch hatte ich keine Angst vor ihm, ich war nur etwas überrascht darüber, das war alles. Doch auch ich hatte bereits daran gedacht, das so etwas passieren würde und zog trotz des Messers an meinem Hals die Pistole, welche in einer Innentasche gut sichtbar versteckt war. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen hielt ich diese gegen den Kopf des Blondschopfs und sah das er doch etwas geschockt von dieser Reaktion meinerseits, doch er schien wohl seinen Spaß an dieser Sache zu haben, denn er begann einen Augenblick später auch schon wieder zu grinsen. Sein Griff lockerte sich dabei und er brach in schallendes Gelächter aus und er trat dabei einen guten Schritt zurück, dabei hielt er sich mit seiner freien Hand seinen Bauch und hatte dabei schon Tränen in den Augen. Was er daran so lustig oder amüsant fand, konnte ich nicht annähernd nachvollziehen, auch wenn ich ein großen Verständnis für manch noch so absurde Sachen hatte. Alois war einfach schlechthin ein Sonderfall. » Die Waffe ist ja noch nicht einmal geladen! «, lachte er vor sich hin und machte dabei fast schon den Eindruck, als würde er noch an seinen eigenen Lachen ersticken. »Bist du dir da sicher?«, fragte ich misstrauisch nach und brachte vor seinen Augen den Beweis das sie sehr wohl geladen war. Sein nerviges Lachen verstummte augenblicklich, ein Grinsen konnte ich mir so wirklich kaum verkneifen. Damit hatte er augenscheinlich nicht gerechnet und das kam mir sehr wohl ganz recht. Ich zögerte nicht und drückte einen minimalen Moment später auch schon den Abzug, ein lauter Knall ertönte dabei und daraufhin folgte ein Schreien meines Besuchers. Ich hatte ihn in seinen Arm geschossen und auch noch sehr gut getroffen, kein Streifschuss und auch schien kein Muskel richtig stark davon verletzt worden sein, bluten tat es aber trotzdem sehr stark. » Claude!!!«, ertönte Earl Trancys stimme lautstark und hatte dabei einen weinerlichen Unterton. Schlussendlich konnte man doch sagen das Alois trotz seiner sadistischen Einstellung eigentlich nur eine große Heulsuse war. Ich wusste zwar das jeder geprägt von seiner Vergangenheit war und auch dies schlussendlich auch dafür sorgte, welchen Charakter man mit der Zeit bekam, aber dennoch war es keine Entschuldigung dafür, wie er sich hier als mein Gast aufführte, auch wenn er wohl wie Lizzy manchmal etwas hyperaktiv war, so musst man sich auch hin und wieder eben zusammen reißen. Doch auch nach länger Zeit kam der Teufel des Trancys nicht, aber das war mir auch ganz recht. ich hatte genug Vertrauen in Sebastian und Emilia, die Beiden würden den Brillenträger schon problemlos in Schach halten können da war ich mir sicher. Alois hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen verletzten Arm und sah mich mit Tränen in den Augen an. » Ciel... Das kannst du doch nicht machen...«, wimmerte er vor sich hin und sank dabei auf seine Knie, während sein Blick nicht von mir wich. » Du siehst doch selbst das ich das machen kann, ob du willst oder nicht. Soll ich dir auch noch in deinen anderen Arm schießen?«, fragte ich provokant nach und musterte ihn abwartend und behielt ihn genau im Blick, bei Earl Trancy musste man immer aufpassen auch wenn er verletzt war, man konnte nie wissen was er tun würde. Er war einfach unberechenbar. In einem Moment war er ein Sonnenschein schlechthin und einen Moment später war er dein schlimmster Feind, den du dir überhaupt wünschen konntest. Mich wunderte es nur wie es ein Teufel aushalten konnte. Auch wenn es Sebastian mit mir auch nicht immer leicht hatte, so war es doch noch einmal etwas anders... Wenn man Claude als Vertragspartner hatte, dieser schien sich schon des Öfteren einen feuchten Dreck um Alois zu scheren. » Mach nur! Ich werde nicht verschwinden, eher ich das bekommen habe was ich will!«, schrie er mich auf einmal an, doch dafür hatte ich nur ein müdes Schmunzeln übrig, immer diese leeren Drohungen, das half ihm doch auch nicht wirklich weiter. Aber das wollte er ja wohl nicht wirklich einsehen. Sebastian und Emilia hielten Claude von diesem Geschehen fern, auch wenn ich mir sicher war das es den Brillenträger selbst jetzt nicht interessierte, obwohl sein Herr wie ein Häufchen Elend auf den Boden saß, rum schrie und auch noch blutete. Sebastian wäre schon längst bei mir gewesen, darauf konnte ich mich immer verlassen. Was sich nun zwischen den drei Kreaturen genau stattfand wollte ich gar nicht wirklich wissen, vor allem da mein Butler mich schon des Öfteren darum gebeten hatte meine Augen zu schließen, wenn dieser seine wahre Gestalt zeigte. Auch wenn es mit Sicherheit eine spannende Auseinandersetzung war, so wollte ich mir selbst es irgendwie nicht antun solch grausame Gestalten zu Gesicht zu bekommen. Mittlerweile wollte ich selbst das Bild meines Butlers wahren, auch wenn ich mich doch manchmal dabei ertappte, wie neugierig ich manchmal war. Es war wohl doch besser wenn dies ein Geheimnis bleiben würde. Dennoch war ich noch nicht der Meinung, dass sich weder Sebastian noch Emilia sich für die Auseinandersetzung gegen Claude verwandeln mussten. Der Brillenträger schien kein Gegner zu sein, den man wirklich ernst nehmen konnte und auch stellte er keine sonderliche Bedrohung da, immerhin hatte er es gleich mit zwei von dieser Sorte zu tun. Augenblick wurde ich allerdings aus meinen Gedanken gerissen , als die Wand, an welcher sich die Tür zum Gang der Küche befand in sich zusammen fiel. Erschrocken blickte ich in diese Richtung, allerdings konnte ich nur schwarzen Nebel erkennen, dieser war so dick das man überhaupt nichts sehen konnte, noch nicht einmal die zerstörte Wand. Ein wütendes Knurren, welches einen sehr animalischen Unterton hatte, ertönte und ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Nicht nur ich war geschockt davon, auch Alois schien sehr perplex zu sein, aber von ihm nahm ich keine Notiz mehr. Binnen Sekunden flog etwas, oder besser gesagt jemand, aus diesem Nebel und flog mit beachtlicher Geschwindigkeit auf das große Fenster des Saals zu, welches auch schon einen Augenblick später in seine Einzelteile zerlegte. Ich blickte zurück zu diesem nebelartigen Etwas, welches langsam schien Gestalt anzunehmen. Eine Gestalt einer Katze, einer verdammt großen Katze... War das etwa Emilia? Ich konnte einfach nicht meine Augen davon abwenden, bis Sebastian ebenfalls im Saal erschien. »Ganz ruhig mein Kätzchen! Du brauchst nicht gleich das Anwesen in Schutt legen!«, wandte sich dieser dieser dunklen Gestalt zu und hob dabei seine behandschuhten Hände. Wieder war ein Knurren von diesem schwarzen Ding zu vernehmen. »Ich weiß das du sehr wütend bist, aber hör auf mit einer Leiche zu spielen!«, offensichtlich schien mein Butler auch noch zu verstehen was diese Gestalt von sich gab. Das wurde ja noch immer schöner... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)