Eine Katze für einen Butler ♥ von kitty_san (Miau Miau) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Nur mit einem undeutbaren Blick sah ich die junge Dämonin an und seufzte schließlich leise, ehe ich dann doch versuchte das Ganze zu erklären. Ob sie es wohl verstehen würde? Ich wusste es nicht. » Ob du es glaubst oder nicht, ich mache das wirklich nicht freiwillig. Du weißt das er mein Herr ist und ich sein Butler. Nicht nur deswegen habe ich das getan, sondern auch durch den Vertrag. Es war sein Befehl verstehst du? Ein verdammter Befehl... «, erklärte ich es ihr und bezog währenddessen das Bett frisch mit einem neuen Bezug, dieser hier musste erst mal gewaschen werden. »Für mich war das bedeutungslos verstehst du? Ich habe keine Gefühle für ihn. «, setzte ich fort und sah sie darauf wieder an. Emilia jedoch blieb daraufhin stumm, sagte nichts und sah mich einfach nur an. Hatte es ihr etwa die Sprache verschlagen? Anscheinend. »Dann widersetze dich doch... «, antwortete sie schließlich leise auf meine Erklärung, hielt aber dennoch den Blick zu mir aufrecht. »Das kann ich nicht, tut mir leid. Es wäre ein Verstoß gegen den Vertrag, wenn ich mich seinen Befehlen widersetzen würde, das weißt du doch. «, entgegnete ich mit einem leisen seufzen, auch wenn ich an meiner eigenen Antwort keinen Gefallen hatte. Einen Augenblick später wurde ich von ihr in eine Umarmung gezogen und sie drückte sich dabei an mich, sagte wie zuvor nichts und blieb einfach nur still. Offensichtlich brauchte es zwischen uns keine Worte mehr, wir verstanden uns auch so. Ich legte meine Arme um sie und schloss für einen Moment meine Augen, als wir wie zuvor von Ciel gestört wurden. Fast schon genervt lösten wir uns von uns. » Geh bitte in mein Zimmer... Ich komme später zu dir ja? «, fragte ich mein Kätzchen mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, ehe sie nickte und beinahe lautlos das Gemach des jungen Herrn verließ. Mit einem Seufzer begab ich mich schließlich wieder in das Bad. » Sebastian? Wasche mich endlich, das Wasser wird langsam kalt. «, kam es sofort von dem jungen Earl, als ich das Zimmer betreten hatte. Mit einem leichten Nicken, von meiner Seite aus, kam ich meiner Arbeit nach. Es war etwas anstrengend ihn zu waschen, da er wohl doch versuchte mich in die Wanne zu bekommen, jedoch werte ich jeden Versuch monoton ab. Wie zu erwarten gefiel es ihm nicht wirklich, aber ich wollte Emilia in diesem Sinne nicht betrügen, früher hätte ich es vielleicht sogar getan. Als sich der junge Mann dann aus der Badewanne erhoben hatte, legte ich ihn das bereitgelegte Handtuch um seine Schultern und begann damit seinen fast schon zierlichen Körper zu trocknen. Ich spürte ohne hinzusehen, wie seine Augen meinen Bewegungen folgten und auch das mein Herr wohl Gefallen daran hatte, wenn ich seine Haut berührte. Als dies auch erledigt war, machte ich mich daran seine Haare zu trocknen und ihn anschließend anzukleiden. » Ihr habt heute viel zu erledigen mein Herr. Vor dem Mitttagessen findet der Tanzunterricht mit eurer Tanzlehrerin statt, nach dem Mittagessen erwartet ihr einen recht kurzfristig angelegten Besuch von einem der Geschäftsmänner welcher in Verbindung zu eurer Firma steht, anschließend erwartet euch die Übliche Arbeit in eurem Arbeitszimmer, die Bearbeitung einiger Dokumente und die Briefe welche für euch angekommen sind. «, fing ich an seine Pflichten für den heutigen Tag aufzuzählen, während er mich nur mit einem monotonen Blick ansah. Als ich geendet hatte, war nur ein Seufzen von dem jungen Phantomhive zu vernehmen. » Dann weißt du ja auch was du zu tun hast nicht wahr Sebastian? «, fragte dieser mich und verließ schließlich das Badezimmer. » Aber selbstverständlich mein Herr. «, entgegnete ich und verließ nach ihm ebenfalls dieses Zimmer. Glücklicherweise hatte er bis jetzt noch nichts davon mitbekommen, das unser Gast wieder im Hause war. Das würde alles andere als eine angenehme Unterhaltung werden. Schon alleine deswegen, da der junge Earl wohl eifersüchtig auf Emilia war. Ich konnte ja recht viel, aber selbst das konnte ich nicht ändern. Ciel verließ sein Gemach und ich machte mich daran, den Rest für den heutigen Tag vorzubereiten. Ich für meinen teil war nur froh darüber, dass ich mich heute nicht um seinen Tanzunterricht kümmern musste. So konnte ich aber bis jetzt nur hoffen, das alles seinen gewohnten Gang nahm und seine Lehrerin nicht ausfiel. Seufzend kümmerte ich mich um das sogenannte Sprechzimmer, in welchem danach das Gespräch stattfinden würde. Gerade, als ich mich daran machte die Vorhänge zu wechseln, hörte ich schon wie etwas hinter meinem Rücken zu Bruch ging. Ohne mich umzudrehen wusste ich schon wer daran schuld war. Unsere Maid. Ich legte meine Hand an meine Stirn und drehte mich zu ihr um. » Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du die großen Vasen nicht mit Wasser gefühlt tragen sollst? «, stellte ich ihr seufzend meine Frage und schüttelte darüber nur leicht meinen Kopf. » Es tut mir so leid Sebastian! «, schluchzte Maylene und wollte die Scherben aufsammeln. Schnell genug fasste ich ihr Handgelenk. » Du verletzt dich noch. Ich werde das machen, kümmere du dich bitte um das Treppengeländer, es muss frisch poliert werden. Und denk daran... Politur für Holz nicht für die Schuhe. «, wandte ich mich an sie und ließ ihr Handgelenk wieder los. Mit einem nervösen Nicken verließ sie daraufhin das Zimmer. Nichts als Arbeit, um alles musste man sich selber kümmern. Ich machte mir mittlerweile keine Hoffnungen mehr, dass sich dies noch irgendwann ändern würde. Diese Hoffnung hatte ich schon lange aufgegeben. Hoffentlich würde heute zumindest die Küche unversehrt bleiben, oder wenigstens der Garten... Da wäre ich glücklich wenn Emilia mich dabei unterstützen würde, nicht das dies von Nöten wäre, aber dann müsste ich mich wenigstens nicht um solche Nebensächlichkeiten kümmern. Ich war zwar immerhin ein Teufel von einem Butler, aber ich hatte mich auch um ein paar wichtigere Sachen zu kümmern, als um so etwas. Die Scherben waren schnell beseitigt und ich brachte eine neue Vase in den Raum, in welche nur die schönsten Blumen kamen und welche auch die Dekoration perfekt abrundeten. Kurz warf ich doch einen Blick auf meine Taschenuhr und beschloss daraufhin meinem Kätzchen einen kurzen Besuch in meinem Zimmer abzustatten. Schnell war ich an meinem Zimmer angelangt und sah sie dort auf meinem Bett sitzen, brav wie immer. » Bist du etwa schon fertig mit deinen Aufgaben? «, fragte sie mich, als sie mich sah und ich schmunzelte darauf nur und schüttelte verneinend mit meinem Kopf. » Aber nicht doch. Es erwartet mich noch viel Arbeit meine Liebe. «, erwiderte ich und setzte mich dabei neben sie auf die Matratze. » Du weißt ich kann mich nicht ewig hier verstecken. «, richtete sie erneut ihr Wort an mich, worauf ich nur stumm nickte. » Das stimmt. Aber ich denke nicht, das es sinnvoll wäre mit dem jungen Herrn darüber zusprechen. «, äußerte ich mich dazu, worauf hin sie mir auch zustimmte. Man konnte sagen was man wollte, mein Herr war ein Sturkopf und was für einer. Wie lange unser Vertrag noch bestehen würde ? An Tagen wie diesen hoffte ich, dass es nicht mehr lange dauern würde. Schon erst recht damit ich meinen Hunger endlich stillen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)