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Eine Katze für einen Butler ♥

Miau Miau
von

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Anders als gedacht

Sebastians Sicht:
 

Es war ein seltsames Gefühl ihren Körper so auf meinen Armen zu halten, schon alleine aus dem Grund, da dieser so zierlich ja schon beinahe zerbrechlich wirkte. Wie der Körper einer Puppe. Der Mann sah mich dabei nur stumm an. » Ich möchte Sie ja ungerne stören... Aber diese Frau hat ihr Leben für das dieser Mutter und ihren Sohn geopfert, ihr Tod war nicht umsonst verstehen Sie das mein Herr? «, wandte er sich an mich und hatte dabei dennoch etwas seinen Blick gesenkt.
 

» Ich weiß. «, war das Einzige was ich schließlich von mir gab und drehte mich wenige Momente später um und verließ diesen Platz, zumindest hatte ich dies vor, als der Junge mit einer Katze auf seinen Armen auf mich zulief. » Ist das Ihre Frau?... «, fragte er leise und meine Augen weiteten sich für einen Augenblick ungläubig, nur leicht schüttelte ich meinen Kopf. » Nein. Sie ist nicht meine Frau... Eine gute Kollegin trifft es wohl eher. «, antwortete ich ihm monoton und wollte mich wieder von ihm abwenden, als er wieder zu Wort setzte. » Ich... Bitte. «, murmelte er leise und hielt mir wortlos seine Katze hin.

Ich zog eine Augenbraue nach oben, es war eine wunderschöne Katze, ohne Zweifel, aber selbst diese Schönheit brachte mich nicht auf andere Gedanken. » Nehmt sie... als... Geschenk... «, seine Stimme war zittrig und er blickte mich den Tränen nahe an. » Aber nicht doch. Emilia hätte das nicht gewollt. «, war meine Antwort daraufhin und wandte mich im selben Moment wieder ab.

Dieses Mal verließ ich diesen Ort mit Erfolg, ohne das mich jemand davon abhielt. Ich brachte sie zurück zum Phantomhiveanwesen, egal was mein Herr dazu zu sagen hätte. Natürlich verstieß ich gegen die Prinzipien eines Butlers, aber ... Ich wusste auch nicht was sie mit mir anstellte. Noch nie konnte ich eine so derartige Veränderung bei mir selbst wahrnehmen. Mal davon abgesehen das ich noch nie so eine Besorgnis verspürt hatte. Etwas erschreckte mich diese Tatsache. Schon alleine das ich als Teufel gar nicht dafür in der Lage sein sollte.

An meinem Ziel angekommen brachte ich Emilia in mein Zimmer und legte sie auf mein Bett. Sachte ließ ich mich neben ihr nieder und legte eine rechte Hand auf ihre Stirn, schloss dabei meine Augen und dachte nebenbei nach. Eigentlich müsste sie diesen Vorfall ohne Probleme überlebt haben... Sie war ein Dämon... Sollte eigentlich nicht so leicht sterben. Noch immer lag sie reglos da, wirkte blass wie eine Leiche und der Rus auf ihren Wangen machte es auch nicht gerade besser. » Ach Emilia... <, seufzte ich leise und sah ihr dabei ins Gesicht. Noch so viele unbeantwortete Fragen gab es über diese Dämonin, schon alleine deswegen, da ich nicht all zu viel über sie wusste.

Nachdenklich warf ich einen Blick auf meine Taschenuhr, mein Herr müsste noch schlafen, das war mir auch gerade recht. Als ich ein leises Husten vernehmen konnte, wandte ich mich sofort zu der jungen Frau. Sie lebte also doch!
 

Emilias Sicht:
 

Alles war Schwarz um mich herum und ich bekam nichts mit was um mich herum geschah. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis sich meine Lunge zusammenschnürte und deswegen anfing zu husten. Luft schnappend kniff ich meine Augenlider zusammen, ehe ich eine Hand an meiner Wange spüren konnte. »Ganz ruhig... «, sprach eine mir sehr bekannte Stimmte zu mir. Sebastian... Wieder dauerte es, bis ich überhaupt zur Ruhe kam und normal atmen konnte. »Was ist passiert?... «, fragte ich den Schwarzhaarigen daraufhin leise und öffnete meine Augen, um ihn ansehen zu können. » Weißt du nicht was passiert ist?«, hörte ich den Teufel verwundert fragen.

Ein Seufzen folgte von ihm, ehe er verständnisvoll nickte. » Du weißt doch das du in London warst, nicht wahr? Dort hat ein Haus gebrannt und du hast eine Mutter sowie auch ihren Sohn aus dem Feuer gerettet. Jedoch bist du nicht mehr herausgekommen... Bis ich dann kam. «, antwortete mir Sebastian auf meine vorherige Frage und sah mir dabei stehts in die Augen. Und wie schon so oft, konnte ich meinen mich in seinen rotbraunen Augen verlieren zu können. Noch konnte ich ja nicht ahnen was Sebastian getan hatte um zu mir zu kommen. Wusste nichts davon, was Ciel dafür verlangt hatte. » Du hast mich aus dem Feuer geholt ... «, stellte ich schlussfolgernd fest und sah ihn mit einem neutralen Blick an, auch wenn ich dem Schwarzhaarigen dafür sehr dankbar war.

Seufzend setzte ich mich etwas schwach auf und lehnte mich drauf gegen seine Schulter, spürte wie er einen Arm um mich legte und sich dabei etwas an sich drückte. »Dankesc- «, weiter ließ mich der Teufel gar nicht mehr reden, da spürte ich schon seine Lippen an meinen eigenen. Kurz war ich etwas überrascht erwiderte aber trotzdem den Kuss, aber schon einen Augenblick danach löste er sich wieder von mir. » Du hättest das problemlos überleben können, warum also? «, fragte er mich und seine Stimme wirkte dabei kalt, wie als ob er eine gewisse Distanz zwischen uns bringen wollte. Das machte mich doch etwas traurig...

Aber für mich war es verständlich worauf er hinaus wollte. »Da gibt es wohl etwas worüber ich schon länger hätte sprechen sollen... «, murmelte ich leise und wandte meinen Blick von ihm ab. Nur stumm sah er mich an und wartete offensichtlich auf eine Erklärung. »Also... Ich bin mit einem Gendefekt geboren... Jeder Dämon egal welcher Spezies ist normalerweise immun gegen die Elemente auch wenn man dadurch verletzt werden kann. Selbst ein Halbdämon, auch wenn er etwas mehr anfälliger darauf reagiert. Ich jedoch bin wie ein Mensch was das betrifft... Auch wenn ich nicht direkt sterben kann, es setzt mir stark zu... «, fing ich an zu erklären und seufzte leise, ehe ich fortfuhr. » Ich habe dir davon nichts erzählt weil... weil ich nicht so schwach wirken wollte, du bist einer der stärksten Teufel und... Ich bin nichts gegen dich... «, setzte ich leise fort und sah ihn etwas zurückhaltend an.

» Bitte?«, kam es von ihm und er stand im selben Moment auf. » Dachtest du etwa deswegen verachte ich dich oder was? Ich bitte dich Emilia... «, seine Stimme trug den Klang der Enttäuschung mit sich. »Nein... Sebastian... Also ja... Aber... Ich liebe dich und-... «, ich wurde je durch sein Lachen unterbrochen. » Also eins muss man dir lassen, lügen kannst du. «, erwiderte er und im selben Augenblick zog sich mein Herz schmerzvoll zusammen. Es war keine Lüge. Er bezeichnete es als Lüge.

» WIESO HAST DU MICH DANN ÜBERHAUPT AUS DEM FEUER GEHOLT??!! «, schrie ich ihn an und unterdrückte dabei meine Tränen, ein Dämon weinte nicht, ein Dämon war stark... » Ach... Ich liebe es wenn du dich aufregst. «, war alles was ich als Antwort von ihm bekam und dabei war er auch noch so ruhig. Ein Schnauben verließ meine Lippen und ich blickte den Teufel vor mir beleidigt in die Augen.

Sekunden später ging Sebastian vor mir auf die Knie und nahm meine Hand in seine. » Emilia? Würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?«, bei diesen Worten klappte mir die Kinnlade runter. Das war jetzt nicht sein Ernst...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-08-09T05:59:35+00:00 09.08.2017 07:59
Wow, das kam schnell. Sebastian redet eben nicht lange um den heißen Brei herum XD
Echt super beschrieben die Szene!
Antwort von:  kitty_san
09.08.2017 12:35
Dankeschön x3


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