Eine Katze für einen Butler ♥ von kitty_san (Miau Miau) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Der Mann hielt sein Wort und seine Finger betätigten den Abzug um zu schießen, jedoch die Rechnung ohne mich. Geschickt und mit einem netten Grinsen auf meinen schmalen Lippen hatte ich die Kugel abgefangen und hielt sie nun zwischen meinem Zeigefinger und Daumen. Sprachlos und mit sichtbarer Angst blickte mich der Geschäftsmann an und hatte seinen Mund wortlos geöffnet. Ach ja, immer wieder amüsant mit anzusehen, wie Menschen doch Angst bekamen, wenn sie etwas sahen was nichts weiter als Unglaube in ihnen bereitete. Ich konnte seine Angst nur zu gut spüren. » Sebastian... Hör auf das Alles in die Länge zu ziehen... «, kam es darauf nur murrend von meinem jungen Herrn, welcher in meine Augen blickte. Leicht entschuldigend blickte ich ihn an, jedoch mit einem Grinsen auf den Lippen. Dieser Junge erlaubte mir einfach keinen Spaß. Das war sehr bedauerlich, für mich zumindest für mich. Zu schade aber auch, aber da konnte ich einfach nichts machen, was mein Herr sagte war für mich Gesetz. Doch eine Bitte, war bei Weitem noch keine Befehl. » Entschuldigt mein junger Herr, aber ihr wisst doch ganz genau was dafür nötig ist. «, grinste ich den jungen Phantomhive-Erben an und wandte mich dann dem Mann zu, welcher geschockt in mein Gesicht blickte. Einen kurzen Augenblick später hörte ich nur ein leicht genervtes Seufzen von meinen jungen Herrn, kurz darauf entblößte er sein Auge, welches unser Vertragssymbol zeigte. Der Kopf des Mannes wandte sich meinen Herrn zu, seine Augen weiteten sich als er das leuchtende Pentagram sah. » Ich befehle es dir Sebastian! Bringe es zu Ende und bring mich nach Hause! «, konnte ich die beherrschte Stimme von Ciel hören. » Sehr wohl mein junger Herr. «, hauchte ich daraufhin und verbeugte mich dazu, nur um danach seinen Befehl ausführen zu können. » Was zur Hölle-?! «, kam es fassungslos über die Lippen meines Gegenübers. Ich grinste ihn nur an. Er ließ meinen Herrn los und drückte sich an die Wand, zittrig hielt er die Pistole in seinen Händen und hatte diese auf mich gerichtet. » Aber aber mein Herr... Sie wissen doch bereits das dies keinen Sinn hat. «, sprach ich daraufhin zu ihm und man bemerkte meinen belustigten Unterton. Wie erbärmlich er am ganzen Leib zitterte. Wie Katz und Maus, nur war er leider die Maus, welche in die Ecke gedrängt wurde und unweigerlich vor dem eigenen Tod stand. Ich entblößte meine spitzen Echzähne und wandte mich ein letztes Mal an meinen jungen Herrn. » Schließt bitte eure Augen, mein junger Herr. Ich bin euer Butler, meine wahre Gestallt würde nur euer Bild von mir zu Nichte machen. «, sprach ich mit ernster Stimme und schweigend schloß der Junge seine Augen. Der Mann war mittlerweile so sehr vor Angst erstarrt, dass er nicht mehr in der Lage war vor mir zu fliehen. Mein Grinsen wurde immer breiter und ich ging weiter auf den Mann zu, nebenbei kam meine düstere Aura zum Vorschein und Stück für Stück gab sich meine wahre Gestallt zu erkennen. Wenn ich das erledigt hatte würde ich meiner Geliebten einen kleinen Besuch abstatten, nicht das sie noch enttäuscht von mir ist, von einem teuflisch guten Butler. Das konnte ich beim besten Willen nicht zu lassen. Ich trat weiter auf den Mann zu unden machte kurz darauf kurzen Prozess mit ihm, verspeiste seine Seele und übrig blieb eine leere undie leblose Hülle. Wie schnell doch das Leben eines Menschen vorbei war. Dazu war die Seele aber überhaupt nicht nach meinen Geschmack. Im Vergleich zu der Seele von Ciel, da war diese hier erbärmlich welche man den Hunden zum Fraß vorwerfen konnte. » Junger Herr? Ihr könnt eure Augen wieder öffnen. Es ist vorbei. «, richtete mich an den jungen Phantomhive und hatte meine menschliche Gestalt wieder angenommen. Mit einem leichten Lächeln sah ich auf den Jungen herab. » Gut. Dann können wir ja gehen. Sobald wir Zuhause sind möchte ich einen Tee. <>, sprach er wie üblich ungerührt und sah zu mir auf. » Sehr wohl, mein junger Herr. «, antwortete ich ihm mir meinen typischen Butlerlächeln. » Aber ich hätte da eine Bitte an euch.« , setzte ich fort und blickte den Jungen an. » Und die wäre?«, kam es murrend von ihm. » Ich möchte um Erlaubnis bitten Lady Emilia besuchen zu dürfen. Für wenige Stunden... «, antwortete ich mit ruhiger Stimme und war dabei gespannt ob er es mir tatsächlich erlauben würde oder nicht. » Sebastian? Du weißt, du hast Pflichten als mein Butler.«, fing der junge Earl an und seufzte kurz darauf leise.» Nein, du wirst sie nicht besuchen. Du lässt in der Gegenwart dieser Frau ziemlich nach, ist dir das schon aufgefallen?«, setzte er fragend fort und grinste dabei leicht. Fing er schon wieder damit an? » Tatsache? Das ist natürlich nicht zu entschuldigen. Aber dennoch, ihr verbietet es mir?«, fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach. Das war wirklich sein Ernst? Ich durfte sie nicht besuchen... Ich durfte meine Emilia tatsächlich nicht besuchen... » Sebastian ich wiederhole mich äußerst ungern. Ja ich sagte du darfst sie nicht besuchen, das ist sogar ein Befehl.«, wiederholte sich mein Herr und ich konnte ihn immer noch nur ungläubig ansehen. Das konnte er mir doch nicht antun, es ging schließlich um meine... Ja was war sie eigentlich für mich?... »Sehr wohl, mein junger Herr...«, entgegnete ich dennoch und verbeugte mich leicht mit meinem Oberkörper diesem Jungen. Den Rest der des Weges blieb es still zwischen uns. Und als wir an unserem Ziel angelangt waren, bereitete ich einen frischen Earl Grey für den jungen Phantomhive vor. Als ich diesen kleinen Rotzlöffel, oh Pardon... Jungen seinen Tee brachte beschwerte sich dieser wieder. » Sebastian du weißt ganz genau das ich zu meinem Tee immer etwas Süßes mag. Also? «, fragte er leicht ungeduldig während er an der Tasse nippte. Wortlos machte ich auf meinem Absatz kehrt und brachte ihm nach wenigen Augenblicken seine geliebten Kekse. Noch immer waren meine Gedanken bei Emilia, ich konnte ihr ja noch nicht mal Bescheid geben, dass ich sie nicht besuchen durfte. Schließlich bedeutete sie mir wohl mehr als es für mich, einen Teufel, üblich war. Wie beim Kartenspiel, war sie meine Herzdame. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten konnte ich mich mit einem Befehl meines Herrn nicht abfinden. Dies wollte ich nicht akzeptieren, niemals. » Mein junger Herr? Dürfte ich bitte darum bitten das ich Lady Emilia besuchen dürfte? «, fragte ich schließlich während er sich genüsslich einen Keks in den Mund schob. Mein Herr sah mich an, kaute verdächtigt und als er es herunter geschluckt hatte öffnete er erneut seinen Mund. "Nein darfst du nicht. Und jetzt hör auf mich damit zu nerven.", waren die Worte meines Herrn darauf hin. Ciel wusste wohl ganz offensichtlich das dies eine Sache war, die mich sehr berührte. Der Spaß hatte endgültig aufgehört. »Und was ist wenn ich euch sagen würde, dass Emilia und ich vor hatten zu heiraten?«, fragte ich ihn und grinste innerlich. Vielleicht würde dies ja helfen? Oder zuminderst diesen verwöhnten Bengel zum Nachdenken anregen... Der junge Phantomhive sah mich geschockt an und spuckte im selben Moment seinen Tee aus, an dem er gerade genippt hatte. » Bitte was?! Ist das dein verdammter Ernst Sebastian? Du, ihr... wollt heiraten? «, kam es empört von Ciel, welcher auch schon im nächsten Moment versuchte, mich mit seinen Blicken zu erdolchen. » Auf gar keinen Fall! Du bist mein Butler! Und der sollst du auch bleiben bis zum Ende, danach kannst du mit ihr machen was auch immer du willst, dass ist glücklicherweise nicht mein Problem! Du wirst sie nicht heiraten solange ich lebe!", kam es fortsetzend von dem Phantomhive, mit welchem es sich nun nicht zierte zu spaßen. Ein Seufzen verließ meine Lippen. » Verzeiht mein Herr, ist mein Wunsch denn so schlimm, dass ich sie besuchen kann? ", fragte ich ihn mit gefasster Stimme und blickte dabei direkt in seine blauen Irden. Diese musterten mich etwas aufgebracht und unruhig. Beim besten Willen könnte ich es nicht nachvollziehen was mit meinen Herrn überhaupt los war, warum er so reagierte und warum er es offensichtlich so schlimm fand. Das war eine komplett neue Seite an ihm, welche ich bis jetzt noch nicht kennengelernt hatte. Wieder hatte er mich überrascht wie schon so oft, aber dieses mal auf eine Art und Weise, die selbst mir nicht wirklich gefiel. War meine Bitte etwa zu viel verlangt? Emilia wusste ja noch immer nicht warum ich so schnell verschwunden war. Ich war ihr zumindest eine Antwort schuldig, auch wenn ich ein Teufel bin. Als Butler hatte ich dennoch Anstand, denn ich jeden gegenüber brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)