Eine Katze für einen Butler ♥ von kitty_san (Miau Miau) ================================================================================ Kapitel 7: Wie Teufel und Katz ------------------------------ Sebastians Sicht: Dieses wundervolle Wesen, auch wenn es Lady Emilia war in ihrer wahren Gestalt, ich konnte einfach nicht widerstehen, wer konnte mir das bitte übelnehmen? So wunderschönes samt glänzendes schwarzes Haar... so unschuldig dreinblickende blauen Augen, die noch nichts furchtbares gesehen zu haben schienen, die einen mit einen Schlag in ihren Bann ziehen konnten... Und so samt weiche Pfoten... Etwas überrascht ließ ich von ihr ab, als sie sich in meinen Armen wand uns anscheinend den ein oder anderen Fluchtversuch zu starten schien, es aber jedoch nicht schaffte. Als dieses wundervolle Wesen mir jedoch in meine Finger biss und das nicht gerade sanft, setzte ich die Schwarzhaarige auf den Boden ab und schaute sie mit etwas Verwunderung an. Sie machte einen Katzenbuckel und fauchte mich an, wie es mir schien war sie ziemlich wütend... Hatte ich sie verärgert? Was hatte ich falsch gemacht? Ihre Augen waren schlitzartig zusammen gezogen und funkelten mir ingegen. Ich kniete mich zu ihr herunter und wollte nach ihr greifen, jedoch verpasste sie mir einige Kratzer an meiner Hand. Was für ein kleiner Wildfang... Sie wand mir den Rücken, mehr oder weniger, zu und wollte verschwinden. Jedoch war die Tür immer noch geschlossen. Ich hörte sie seuftzen, ehe sie sich wieder zu mir wandte. Sie schaute mich geduldig an und schien zu warten, dass ich ihr die Tür öffnen würde. Doch diesen Gefallen tat ich ihr nicht, sondern nahm sie kurzerhand wieder in meine Arme und kraulte ihr Kinn. So wunderschönes Weiches wie sie doch hatte, weicher als bei jeder anderen Katze die ich schon zu meinem Vergnügen streicheln durfte. Dieses Mal ließ sie es über sich ergehen. Zwar zierten meine Hand einige leicht blutige Kratzer, aber ich konnte ihr niemals böse sein! Meine kleinen Wunden wären späterstens morgen schon nicht mehr sichtbar. Ein paar ruhige Minuten verweilten Lady Emilia und ich in dieser Position, in der ich sie streichelte. Emilia sah mir wieder in meine Augen, still bittete sie mich das ich sie wieder runter lassen sollte, dies tat ich auch. Die schwarze Schöhnheit setzte sich vor mich hin und hatte ihre Augen geschlossen. Sie verwandelte sich zurück in ihre menschliche Gestalt. Sie hatte einen ganz rot angelaufenen Kopf, anscheinend vor Scharm, da sie komischerweise das weiße Seidenkleid trug, wie da wo ich sie von dem Garten meines Herrn hinein trug. War das bei jeder Verwandlung so üblich? Gut möglich, ich hatte erst vor einigen Monaten in einem Buch etwas über Katzendämonen gelesen, was ich bis jetzt selbst nicht bestätigen konnte, da Emilia die erste Dämonin ihrer Art war die mir begegnete. Aber nun, damit sollte ich mich etwas später wieder beschäftigen, die Informationen über sie musste ich noch herausfinden. Auch wenn mein eigenes Interesse geweckt war, so musste ich erst den Befehl meines Herrn nachkommen. Das hatte oberste Priorität. Doch so wollte ich erst einmal mit einem Gespräch die Informationen über sie heraus bekommen. » Emilia... Was habt ihr eigentlich, wenn ich mich recht erinnere, auf den Straßen Londons gemacht? Was ist passiert? « erschrocken schaute sie mich an und stammelte etwas unverständliches vor sich hin. Ich behielt dabei einen freundlichen Umgangston, um sie zu nichts zu drängen, sondern ihr zu zeigen, dass ich für sie da war. » Ich weiß es nicht so genau... Ich... ähm... Hatte keine Bleibe und streunte deswegen ein bisschen in London herum. Ich war auf einem kleinen Markt und sah mir dort ein paar Dinge an... Dann kam so ein kleiner Junge auf mich zu, vielleicht so alt wie Ciel oder jünger... Danach schrie jemand und ich bekam irgendwas ab...« so weit bin ich auch schon, das war nichts neues, nur das mit dem Jungen war mir neu. » Was suchst du hier auf der Menschenwelt? « fuhr ich fort und überging meine anderen Fragen. Ihr erschrockener Blick wandelte sich in einen traurigen um, fasst schon lief ihr eine Träne aus dem rechten Augenwinkel, welche ich ihr kurzerhand sanft mit meinen Daumen weg strich. » Meine Eltern... Sie verbannten mich aus unserer Dimension, da ich mich ihren Willen nicht beugen wollte... « traurig schaute Emilia auf den Fußboden, vorsichtig legte ich eine Hand auf ihre Schulter und zog sich zu mir, still rannten ihr ein paar Tränen herunter. Fragt sich nur, was sie hätte tun sollen, dass sie eine Verbannung in Kauf nahm. Ich musterte mit meinen dämonisch leuchtenden Augen ihren Körper, sie zitterte... Auch jetzt in diesen Moment war es ihr als Katzendämonin strickt verboten in so einem Kontakt zu mir zu stehen. Vor allem der körperliche Kontakt. Sie krallte sich mit ihren Fingern in mein Frak und vergrub ihren Kopf an meiner Brust. Ich verstand sie sehr wohl, mein Vater hatte mich nach dem Tod meiner Mutter auf die Straße gesetzt, als ich noch ein Mensch war, dass waren auch einer der wenigen Erinnerungen die ich noch an mein früheres Leben besaß. Jedoch erstaunte es mich, dass sie Gefühle und Emontionen verspürte, da sie ein Dämon war. Nun ja, so ganz gefühllos waren wir auch nicht, wir konnten auch lieben, Trauer verspüren und auch so etwas wie Freude, nur nicht ganz so ausgeprägt wie ein Mensch. Aber dennoch konnten wir es, selbst ich, ein Teufel. Nur auf eine andere Art und Weise. Emilia wurde von Minute zur Minute trauriger... Nein... Auf die Weiße kann ich ihr nicht die letzten Informationen entnehmen, daran würde sie früh oder später zerbrechen... Vielleicht erwies sie sich später als nützlich? Zum ersten Mal seit langem wusste ich nicht, was ich tun sollte. Etwas überfordert mit dieser Situation legte ich meine Arme schützend über ihren zärtlichen Körper, währenddessen strich ich mit meinen Händen sachte über ihren Rücken, welcher sich regelmäßig hob und wieder senkte. » Ganz ruhig Emilia... « flüsterte ich ihr zu. Langsam beruhigte sich die hübsche Katzendämonin wieder, jedoch blieb sie in meinen Armen. » Danke... Sebastian « wie ein sachter Windhauch hörte ich diese Worte von der jungen Frau. » Wofür? « etwas perplex hielt ich sie in meinen Armen und schaute ein kleines bisschen verwirrt auf sie herab. Wofür sie sich bedanken könnte wusste ich nicht... » Für alles... Das du für mich da bist, obwohl ich kein vollwertiger Dämon bin. « darauf lächelt ich sie sanft an und spürte wie etwas in meinen Gesicht immer wärmer wurde. Ungemein wurde mir bewusst das sie etwas besonders für mich war, auch wenn ich sie noch nicht so lange kannte, sie interessierte mich nicht nur da sie eine Halb-Dämonin war. Sachte strich ich ihr ein paar Strähnen hinter ihr Ohr und beobachte ihre Reaktion. Mit einem leicht rotem Gesicht druckte sie ihren Kopf wieder gegen meine Brust, leicht amüsiert schaute ich auf sie herab. Irgendwie war sie ja doch... Ganz niedlich, wie es Menschen ausdrücken würden. Mit meiner rechten Hand hob ich ihr Kinn an, so daß sie mich anblicken musste. Ich kam den ihren Gesicht näher bis sich unsere Lippen berührten, zwar zuckten wir beide bei dieser Berührung zusammen aber dieser Moment löste etwas besonderes in mir aus. Es war so vertraut... Aber auch komplett neu. Emilias Sicht: Ich zuckte unwiederbringlich zusammen, er küsste mich und das auf so eine Art und Weise, die mir eine angenehme Gänsehaut verpasste. Langsam schloss ich meine Augen und genoss in vollen Zügen seine Berührung. » S-sebastian... « leise flüsterte ich seinen Namen in den Kuss, da ich immer noch ein bisschen überrascht war. Mein Herz bochte wie verrückt, war es das was Menschen Liebe nannten? Ich fühlte mich bei ihn so sicher, so geborgen... Ich wusste es nicht genau, aber ein Gefühl, was ich bis jetzt noch nie verspürt hatte sagte mir das, dass in diese Richtung tendierte. Leicht krallte ich mich an seinem Frak fest und drückte mich an seinen Körper, so hatte ich das erlösende Gefühl eine Lücke in meinem Leben geschlossen zu haben. Es fühlte sich einfach nur wunderbar an. Als mein Gegenüber jedoch in seiner Tätigkeit stopte und von mir ablies, schaute ich leicht verwirrt in seine rotbraunen Augen. » Du weißt worauf du dich einlässt oder Emilia?« verwirrt über diese Frage von dem mir bekannten Teufel, zwinkerte ich nur ein bisschen überrumpelt. Wie? Worauf ich mich einlasse? Ich bin selbst ein Dämon... » Wie meinst du das Sebastian? « fragend sah ich zu ihm auf, doch sein Blick war undeutbar, nichts ließ sich in seinen Augen lesen. Seine rechte behandschuhte Hand legte sich unter mein Kinn, welche mich leicht zwang zu ihm auf zusehen. Ich spürte wie sich wieder eine etwas unangenehme Wärme in meinen Gesicht ausbreitete. » Wenn es jetzt dazu kommen sollte das ich dir meinen Stempel aufdrücke, wirst du jeden Engel und jeden anderen Teufel als Feind unbewusst gegenüber treten, selbst wirst du aus der Todesliste der Shinigami gestrichen, da dieser Akt... Mit mir, einem vollwertigen Dämon, deinen Körper dazu veranlassen könnte durch und durch eine vollwertige Katzendämonin zu werden. « so ruhig wie er sprach war ich in meinem Innern nicht im Geringsten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)