Eine Katze für einen Butler ♥ von kitty_san (Miau Miau) ================================================================================ Kapitel 2: Abschied? -------------------- Am nächsten Morgen, deine Sicht: Ich kann Sebastian doch nicht ewig an der Nase herum führen, da selbst ich irgendwie bei so etwas Schuldgefühle bekam. Und ich kann dieses ätzende, sorry, Gefühl nicht besonders leiden. Wenn das raus kommt wird er mir dies 100%ig übel nehmen... Aber vielleicht ein bisschen weniger wenn ich ihm selbst die Wahrheit erzähle? Langsam öffneten sich meine schweren Augenlider, doch ich sah niemanden. Also war Sebastian schon an der Arbeit? Ach ja... Der junge Earl Phantomhive wusste doch gar nicht, wie glücklich er sich schätzen konnte. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, ich war neidisch! Denn ganz lieben langen Tag konnte er mit Sebastian verbringen. Wie gerne würde ich mit dem Earl tauschen, selbst wenn ich dafür mein unsterbliches Leben aufgeben müsste und Sebastian am Schluss meine Seele bekam. Auch wenn ich so noch nicht einmal eine Seele besaß und wenn dann wäre diese sicherlich nicht schmackhaft genug für ihn. Apropos... Ich würde schon gerne wissen was Sebastian dazu gebracht hatte, einen Vertrag mit dem jungen Earl einzugehen. Ich wusste gar nicht, dass ein Teufel sogar einen Vertrag mit einem jungen Kind eingehen würde... Naja es gibt immer Sachen, die man ja eigentlich eher weniger erwartet oder? Nun denn ich sollte besser verschwinden. Auch wenn mir ein gewisser Jemand fehlen wird. Nur durfte mich nun keiner der Bediensteten erwischen lassen, sonst hätte ich ein 'kleines' Problem hier weg zukommen. Ich war ja so unglaublich süß...so war ja zumindest deren Ansicht, auch wenn diese von Sebastian nicht gerade viel anders wäre. Er ist ein Teufel, mit einer Liebe zu Katzen. Leicht grinsend sprang ich aus dem Bett, was immer noch herrlich nach Sebastian duftete. Am liebsten würde noch ewig hier verweilen und diesen anziehenden Geruch einatmen. Wenn meine Eltern davon wüssten, dass ich gerne schon wieder von einem Teufel schwärmte, würden sie mich mit Sicherheit verbannen. Sie waren eben ziemlich... Ernst in so einer Angelegenheit, die eigentlich VERBOTEN war. Aber was kümmerte mich schon so ein lächerlicher Kram, ob jetzt etwas verboten war oder nicht? Genau, dass hatte es noch nie und wird es auch nicht! Hoffentlich war die Tür nicht zu, oder sogar abgeschlossen, ich konnte mich ja schlecht zurück verwandeln, da ja eine ganz 'normale' Katze doch weniger Aufmerksamkeit erregte, als eine junge Frau die keiner kennt. Und zudem auch noch nicht mal etwas ordentliches zum Anziehen hatte! Gut die Tür war offen, bemerkte ich als ich vor dieser stand. War ich froh, das Sebastian seine Zimmertür nicht abgeschlossen hatte. Sonst schloss er diese doch immer, wenn er das Zimmer verließ? Um so besser für mich. Ich schlich mich hinaus auf den Gang und schaute mich sogleich um, ähm ja... In welcher Richtung liegt noch gleich der Ausgang? Eins stand fest, ich würde mich sicher verlaufen. Mein Orientierungssinn hatte doch etwas zu wünschen übrig, auch als Katze. Schon von außen sah das Phantomhive Anwesen riesig aus und von innen? Ein schönes Labyrinth, in dem ich mich nicht auskannte. Was müsste Sebastian da für ein gutes Gedächtnis besitzen, im Gegensatz zu mir auf jeden Fall ein besseres. Oh ja. Naja ich versuch es einfach mal rechts, auf gut Glück, wird schon schief gehen. Hoffentlich klappt das irgendwie. Sebastians Sicht: Wie bedauerlich, dass ich nicht länger bei diesem überaus schönen Wesen sein könnte. Aber der junge Earl...Ihn durfte ich auf gar keinen Fall vernachlässigen, um nichts auf dieser Welt. Selbst wenn so ein wunderschönes Wesen bei mir war. Hätte er bloß keine Katzenhaarallergie, dachte ich und seufzte darauf, bevor ich an der Tür meines Herrn klopfte. » Herein!«, er war also schon wieder genervt, dass konnte mit Sicherheit jeder hören... Gute Laune täte ihm bestimmt auch nicht schaden, zumindest ab und an ein paar Mal lachen.Aber ich wusste um die Vergangenheit meines Herrn bescheid und aus diesem Grund tat er dies auch nicht, wenn doch, ganz selten. Auch wenn es nur ein angedeutetes Lächeln war oder ein kurzes Lachen. Menschen waren in so einem Punkt schwer zu verstehen, im Gegensatz zu Katzen. Diese waren sehr leicht gestrickt, aber Menschen? Diese sollte erst einmal jemand verstehen. » My Lord sie haben gerufen? « lächelte ich gespielt und schaute mein Gegenüber abwartend an. » Wann kommt noch gleich unser angekündigter Besuch? Und... Sind das etwa Katzenhaare Sebastian?!«, er hatte heute wirklich keine gute Laune. Woran das wohl lag? Ein kurzer Blick auf meine Taschenuhr und ich sah dass es mittlerweile schon 12:30 Uhr war. So über ging ich das eine Thema. In einer knappen halben Stunde müsste Madame Red eintreffen. » In einer guten halben Stunde müsste Madame Red eintreffen und was das andere betrifft... Ich schätze mal ja.« genervt rieb sich mein Herr seine Schläfen und wandte seinen Blick wieder auf mich. » Bereite alles vor und wehe du lässt dieses Tier hier rum laufen! «, dieser berüchtigte 'Wenn Blicke töten könnten, wärst du schon längst tot' Blick... Den beherrsche ich mit Abstand sicherlich besser. » Natürlich my Lord.« lächelte ich und verbeugte mich, bevor ich wieder verschwand. Als ich gerade den Weg in Richtung Küche einschlug hörte ich ein ziemlich lautes Katzengemaunze. Es klang nicht normal, sondern eher erschrocken... » Können wir sie behalten? Sie ist so süß! « das war doch Finnian? » Ja das ist sie! Aber der junge Herr hätte doch eine Allergie! « und dass doch Mey-rin. Meine kleine Schönheit war doch nicht etwa aus meinem Zimmer entwichen? Und nun hatten sie anscheinend die anderen gefunden. Ich räusperte mich, als ich bei den beiden oder eher drei ankam. » Oh... Sebastian wir können doch sicherlich diese Katze behalten oder? « fragte Finnian und erdrücke halb Wegs das elegante Wesen, was sich in seinen Armen befand. » Habt ihr denn nichts zu tun? Ich meine mich daran zu erinnern dass ich jeden von euch genügend Aufgaben für diesen Tag erteilt habe...« richtete ich mich an die beiden, wobei mein Blick eher auf der schwarzen Schönheit lag. Die beiden kratzten sich verlegen an ihren Hinterkopf und nickten, keine Minute später verschwanden sie und das schöne Wesen blieb zurück. » Solltest du nicht eigentlich in meinem Zimmer sein?« schmunzelte ich während ich sie auf meinem Arm nahm und ihr Köpfchen kraulte. Was für ein wunderschönes Wesen sie doch war... Doch leider verblieb mir nicht viel Zeit, ich musste noch das Essen vorbereiten, da Bard ja wie üblich meinte mit einem Flammenwerfer zu kochen... Jeden Tag aufs Neue. In dieser Angelegenheit war er ein hoffnungsloser Fall. » Es tut mir außerordentlich leid... Aber es wäre vielleicht besser wenn du das Anwesen für einen gewissen Zeitraum verlassen würdest. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen meine Hübsche. « lächelte ich und brachte sie zur Tür des Anwesens, von meinem jungen Herrn. Zum Abschied hauchte ich ihr einen sanften Kuss auf ihre Stirn, ehe ich sie absetzte und die Tür wieder schloss. Seufzend begab ich mich in die Küche, hoffentlich würde sie bald wieder hier auftauchen. Zugegeben ich vermisste sie jetzt schon, sie war so eine wunderschöne und bezaubernde Katze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)