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Bend, not Broken

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Heute kommen wir zu dem Konzert :3 Sind auch genau 2 Seiten in meinem Dokument xD
Wie immer: Ganz frisch getippt. Reklamationen gehen an mich. Kommis und alles andere ebenfalls
Viel Vergnügen Komplett anzeigen

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Neid

Kapitel 4: Neid
 

Backstage herrschte der gewohnte Trubel. Den Soundcheck hatten sie zum Glück schon hinter sich gebracht und mittlerweile hörte man die ersten Fans bereits in der Halle. Nicht mal mehr eine Stunde, bis sie auf der Bühne stehen und sich ihrer Leidenschaft hingeben konnten.

Kyo saß noch vor seinem Inhalationsapparat, atmete tief den wohltuenden Dampf ein. Ihr Bandleader sorgte noch einmal dafür, dass wirklich alles noch 3 Mal überprüft wurde, um Fehler zu vermeiden. In der Ecke sah man Toshiya, der wohl gedanklich schon mitten im Konzert war, so wie er imaginär auf einem Bass spielte und leicht hin und her wippte. Auf dem kleinen Sofa saßen Die und Shinya, die sich darüber unterhielten, was man nach dem Konzert noch anstellen könnte. Ab und an, trafen sich die Blicke des Sängers und des Drummers über den Spiegel, was sie beide immer zu einem kleinen Lächeln verführte.

Ein paar Minuten später setzte sich Kaoru neben ihn, überprüfte noch einmal, ob alles so lässig und natürlich aussah, wie es sollte.

„Verdammtes Lampenfieber, he? Man bekommt es einfach immer wieder. Trotz der vielen Erfahrung.“

„Hai“, kam es gedehnt von dem Jüngeren, der noch einmal tief einatmete.Manchmal war es ihm schon lästig, sich immer wieder vor dieses Gerät setzen zu müssen, doch er verstand ja die Notwendigkeit dieser Behandlung. Zudem war es auch ein wenig wie eine Meditation, weil er sich vor allem auf seine Atmung konzentrieren brauchte. Wodurch sogar das gemeine Lampenfieber gedämpft wurde. Kyo sah wieder in den Spiegel, wo er erkannte, wie sich sein dunkelhaariger Freund näherte. Ein paar seiner schwarzen Strähnen strich er sich hinters Ohr, bevor er sich zu ihm hinab beugte und auf die Schläfe küsste.

„Hört sich an, als wärst du gleich durch.“

Sacht nickte der Kleinere. So wie sein Gerät röchelte, war wirklich nicht mehr viel Flüssigkeit darin.

Der Bassist griff noch einmal nach dem Make-up, welches auf dem Tisch lag und korrigierte noch einmal die Schminke um seine Augen herum. „Besser.“ Zufrieden grinste er sein Spiegelbild an, bemerkte das amüsierte Funkeln in den Augen des Mannes neben sich. Trotz der eisblauen Kontaktlinsen. „Findest du nicht?“

„Doch, aber du sahst auch vorher schon gut aus.“

Verlegen schmunzelte der Jüngere, küsste dann noch einmal die Schläfe seines Freundes. „Danke.“

Kaoru daneben seufzte grinsend. Manchmal übertrieben es die Drei wirklich.

„Was ist los, Kaoru? Neidisch?“, fragte der Bassist provokant, stemmte eine Hand in die Hüfte. Das Grinsen in seinem Gesicht nahm dem Ganzen allerdings wieder den Ernst.

„Nein, nicht neidisch. Aber ihr seid manchmal so ekelhaft perfekt in eurer Beziehung, dass einem schlecht werden kann.“

„Also doch neidisch“, schlussfolgerte der Zweitjüngste gerade mit einem breiten Grinsen. „Wir lieben uns eben. Und in einer Beziehung sollte man dem anderen hin und wieder auch mal sagen, dass man ihn attraktiv findet. Solltest du dir merken für deine Freundin.“

Kaoru erhob sich und stellte sich dem Anderen gegenüber. „Glaub mir, das bekommt sie sehr häufig von mir zu hören. Es ist nur manchmal echt gemein von euch, dass ihr einem immer wieder vorhaltet, dass ihr eure Liebsten bei euch habt und ich mich gedulden muss, bis ich wieder daheim bin.“ Für einen Augenblick schmollte er und ließ ein trauriges Schimmern in seinen Augen aufblitzen. „Andererseits bin ich schon froh, dass ihr euch auf der Bühne zusammen reißen könnt.“

„Dort haben wir ja keine Gelegenheit“, mischte sich Kyo in das Gespräch mit ein. „Gerade an Shinya ist es schwer heran zu kommen. Und irgendwelche Anspielungen sind auf der Bühne und bei unserer Musik eh fehl am Platze. Warum machst du dir also immer wieder Sorgen um dieses Thema?“

„Genau“, kam es unterstützend von dem Bassisten. „Warum machst du dir Sorgen? Ich meine, wenn wir irgendwas andeuten auf der Bühne, dann ist doch das Schlimmste, was passieren kann, dass uns das halbe Publikum in Ohnmacht fällt.“ Bei der Vorstellung musste er ein wenig grinsen. Könnte eine sehr leere Halle werden, wenn er Kyo küsste. Andererseits würden sie dann auch alle ihr letztes bisschen Hörvermögen verlieren, wegen dem Geschrei, dass dann ausbrechen würde.

„Kaoru“, kam es nun ruhig von dem Sänger, der nun sein Gerät abstellte und sich davon entfernte, „lass dich von uns doch nicht immer wieder aufziehen in der Angelegenheit. Wir wissen doch alle, wie man sich auf der Bühne benimmt. Außerdem wollen wir doch selbst nicht, dass irgendwas von unserer Beziehung an die Öffentlichkeit gelangt. Wir hätten keine ruhige Minute mehr für uns.“

„Ja, das weiß ich.“ Seufzend nahm der Gitarrist wieder Platz. „Es ist wohl doch mehr Eifersucht mit im Spiel, als ich mir eingestehen mag.“ Irgendeinen Preis musste die viele Arbeit nun mal haben. So viel, wie sie unterwegs waren, grenzte es so oder so schon an ein kleines Wunder, dass er überhaupt Zeit für eine Beziehung hatte. „Schwamm drüber. Konzentrieren wir uns lieber auf das Konzert.“

Bassist und Sänger sahen sich mit einem viel sagenden Lächeln an, ehe sich der Jüngere zu den Sitzgelegenheiten, wo er sich neben Shinya fallen ließ und seinen Kopf auf dessen Schulter bettete.

Mit einem sanften Lächeln nahm dieser das zu Kenntnis, griff aber nach einer Hand des etwas Älteren und verschränkte ihre Finger miteinander, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Die und ihrem Gesprächsthema widmete.

Kyo widmete sich derweil der Vollendung seines Make-ups, sollte das für den Auftritt doch sitzen. „Und weswegen hast du dich eben noch so aufgeregt?“, fragte er Kaoru, den er über die Spiegelung betrachtete.

„Hm? Wie? Weswegen noch?“

„Na, du hast doch eben nicht nur aus Eifersucht geseufzt. Da war noch was anderes mit bei.“

Ertappt wurde sein Spiegelbild von dem Gitarristen angesehen. „Was war es?“

„Es... war etwas, das mir ein wenig peinlich ist.“

Skeptisch hob Kyo eine Augenbraue. Was wollte sein langjähriger, guter Freund ihm damit sagen?

„Naja... ihr seid schon eine ganze Weile zusammen. Und ich hab da auch absolut nichts gegen. Ich finde nur den Anblick manchmal noch seltsam.“

„Wirklich?“

„Wirklich. Aber auch nur manchmal und auch nur ein wenig.“

„Hm...“ Nachdenklich lehnte Kyo sich zurück, sah nach unten.

„Nimm es nicht so schwer, Kyo. Ich mag euch doch deswegen nicht weniger als vorher. Und in erster Linie ist es dann wirklich Eifersucht. Denn das mit dem ekelhaft perfekt vorhin meinte ich ernst.“ Mittlerweile hatte sich der Größere dem Sänger zugedreht und legte ihm nun eine Hand auf die Schulter. „Ihr führt eine Beziehung zu dritt und schafft es dennoch irgendwie alles in Waage zu halten. Das ist schon eine Meisterleistung. Es ist diese Harmonie, auf die ich etwas neidisch bin. Auch, wenn sie sich gut auf die Band auswirkt.“

Fragend sah der Sänger zu dem Band-Leader, war sich nicht ganz sicher, ob er es ernst meinte, doch er konnte keine Lüge in dessen Augen entdecken.

Leicht zog sich einer seiner Mundwinkel nach oben. „Glaub mir, für mich war das anfangs auch sehr gewöhnungsbedürftig. Einen hatte ich ja schon als wahnsinniges Glück empfunden. Aber Zwei. Und dass sie dann auch noch aus meinem vertrauten Umfeld stammten, war ebenfalls etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte.“ Sein Blick wanderte wieder zu dem Spiegel, in dem er seine beiden Liebsten sehen konnte. Und trotz der Kälte, die die blauen Kontaktlinsen ausstrahlten, sah man das Sanfte und das Warme in diesem Blick, der Kaoru wieder einmal deutlich machte, wie verbunden der Kleinere sich mit ihren beiden Jüngsten fühlte. Genau zu denen sah er nun, merkte, wie sich auf Toshiyas Gesicht ein glückliches Lächeln legte. Als würde er, trotz der geschlossenen Augen, merken, dass der Blick seines Freundes auf ihm lag. Genau deswegen war er manchmal so eifersüchtig auf die Drei.

In dem Moment kam auch schon einer ihrer Helfer herein und verkündete, dass es nur noch wenige Minuten bis zum Auftritt waren.

„Also dann. An die Arbeit“, meinte Kaoru und erhob sich als Erster. In der Nähe des Bühnenaufgangs sammelten sie sich noch einmal, um ihren Urschrei los zu lassen. Der half immer ganz gut dabei, sich noch einmal zu lösen und dem Lampenfieber entgegen zu wirken. Auf der Bühne spielte bereits ihr Intro und davor warteten die Fans bereits ungeduldig auf ihr Erscheinen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich kann Kaoru schon verstehen ^^; Bei den 3en geht es aber auch gerade äußerst kitschig und beinahe Bilderbuchmäßig zu xD Komplett anzeigen

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