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Der Fehler ihres Lebens

manche Dinge sollte man sich gut überlegen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein großes Dank geht an meine liebe Yumekahoko <3
Du hast mir sehr geholfen mit deinem Wissen =3 Komplett anzeigen

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„Herr Lorenor... Herr Dulacre... Ich freue mich, sie zu sehen... Dann muss ich sie nicht anrufen... Folgen Sie mir bitte...“

Kaum hatten Zorro und sein Onkel das Krankenhaus betreten und waren auf die Station gegangen, auf der Kuina lag, kam ihnen einer der Ärzte entgegen, der sie versorgte.

Verwirrt sahen Mihawk und Zorro sich an. Was war los?

Sie betraten eines der Schwesternzimmer und der Arzt schloss die Tür.

„Ich bin Doktor Vegapunk... Ich weiß nicht, ob sie sich erinnern..“, lächelte er ihnen zu. Dann sah er sie jedoch wieder ernst an.

„Ich möchte wahrlich nicht um den heißen Brei herumreden, daher verzeihen Sie mir meine offene Direktheit.“ Er schwieg für einige Sekunden. „Kuina... Ihre Schwester... Ihre Nichte.. Ist vor einer Stunde verstorben.“

Sprachlos sahen die beiden ihn an. Sie hatten sich doch gerade verhört, oder?

„Bitte?“, krächzte Zorro leise.

„Es tut mir sehr leid“, erklärte der Arzt. „Natürlich dürfen sie zu ihr. Wir haben sie schon fertig gemacht...“

Mihawk legte seine Hand auf Zorros Schulter und drückte sie. Wenn er ehrlich war erleichterte es ihn ungemein. So musste keiner von beiden Schuldgefühle haben, die Geräte abgestellt zu haben.

„Darf ich nur eine Frage stellen?“, räusperte Mihawk sich.

„Natürlich. Nur zu.“, nickte der Mann im Kittel sofort.

„Wie.. konnte das passieren? Sie lag nun schon so viele Jahre an diesen Maschinen im Bett. Wieso jetzt auf einmal?“ Immerhin ging es ihr doch bei den Malen wo er hier war noch gut, oder?

Der Arzt räusperte sich und schob seine Brille zu Recht.

„Es ist nicht selten das Koma Patienten, die so lange an Maschine hängen eine Lungenentzündung bekommen. Würden sie oder ich das bekommen, hätten wir noch ein starkes Immunsystem und zusammen mit Medikamenten würde es dann wieder vorbei gehen. Aber sie hat Jahrelang nur gelegen. Hat nicht gegessen, sich nicht bewegt, dass schwächt die natürlichen Abwehrkräfte immer weiter. Natürlich haben wir sie sofort behandelt als es uns aufgefallen war, aber das hat die bakterielle Infektion nicht aufgehalten. Weitere Organe wurden von der Sepsis befallen, was schließlich zu multiplen Organversagen geführt hat. Erst die Nieren, die Leber und schließlich das Herz, das dann stehen blieb“, erklärte der Mann in aller Ruhe.

„Allerdings wurde in den letzten Jahren auch immer weniger Gehirnaktivität festgestellt. Und wenn der Geist nicht kämpft, dann macht auch der Körper irgendwann nicht mehr mit. Ich denke ihre Nichte wollte ihren Bruder nicht mehr länger leiden sehen. Doch ich kann ihnen versichern sie hat nicht leiden müssen.“

Zorro senkte den Kopf. Kuina.... Das sie immer weniger Gehirnaktivitäten gezeigt hatte, wusste er. Doch das sie so erkranken und sogar daran sterben konnte nicht. Hatte sie dadurch nicht noch mehr leiden müssen wie ohnehin schon? Er presste die Lippen zusammen.

„Du hast keine Schuld“, legte Mihawk seine Hand auf dessen Schulter, als hätte er dessen Gedanken gelesen.

„Du hättest ihr da nicht helfen können. Ihr Körper war einfach schon zu geschwächt...“, meinte er weiter und der Arzt nickte zustimmend. So war das. Niemand hätte dem Mädchen mehr helfen können. Leider.

„Mein Aufrichtiges Beileid..“, nickte Doktor Vegapunk dann. „Wenn Sie möchten können Sie sie noch ein letztes Mal sehen..“

Die beiden nickten. So führte der Arzt sie zu einem speziellen Raum und ließ sie alleine. Kuina lag dort auf einer Liege, so schön hergerichtet wie in Lebzeiten.

Zorro musste lächeln. So hatte er sie eine Ewigkeit nicht gesehen.

Mihawk blieb bei der Tür und ließ den beiden ihre Zeit.

„Hallo Kuina...“, flüsterte Zorro und ging zu ihr. Strich ihr leicht über die Stirn. „Entschuldige das ich so lange nicht da war.... Aber ich hab scheiße gebaut... Onkel Mihawk ist wieder hier und hat mir geholfen... Genauso wie auch dir, in der Zeit, wo ich es nicht konnte...“, erzählte er leise. Zorro schluckte hart. Das er sie heute wirklich das allerletzte Mal sehen würde, ging ihm an die Niere. Würde er das schaffen?

„Zorro?“

Dieser sah zu seinem Onkel.

„Du bist nicht alleine. Vergiss das nicht.“

Er kam näher. „Der Verlust schmerzt. Wird er immer, aber du hast Leute mit denen du darüber reden kannst, so schwer es auch fällt..“ Wieder legte er seine Hand auf Zorros Schulter und drückte sie. „Auch ich bin für dich da...“

Zwar hatte er das gesagt, aber eine Wiederholung konnte ja nicht schaden.

„Versprich mir, das du das nicht in dich hineinfrisst“, drehte er seinen Neffen zu sich.

Dieser seufzte leise und nickte. „Ich versuche es...“

„Danke.“ Ganz spontan und eigentlich gar nicht seiner Art entsprechend, zog Mihawk ihn an sich. Er wollte ihm einfach nur beweisen, das er wirklich! da war. Jetzt und für immer.

Nach weiteren 10 Minuten und stummen Abschied, verließen die beiden das Krankenhaus und machten sich auf den Weg nach Hause.
 

Sanji diese Nachricht zu überbringen war beinahe eine Mammutaufgabe. Sein Freund weinte für ihn. Denn trotz seiner tiefen Trauer konnte er das nicht. Mihawk nahm die Sache für die Beerdigung in die Hand und Zorro war ihm dafür unglaublich dankbar.

„Kannst du nicht schlafen?“

Sanji setzte sich auf und sah zu Zorro der am offenen Fenster stand. Gähnend rieb er sich über die Augen.

„Tut mir leid. Hab ich dich geweckt?“, drehte Zorro sich zu ihm.

Sanji schüttelte mit dem Kopf.

„Kann ich dir was gutes tun?“, fragte er und sah ihn weiter neugierig, aber auch sehr besorgt an. Das es ihm nicht gut ging wusste er ja, daher brauchte er das nicht fragen.

Zorro seufzte und schüttelte dann mit dem Kopf. Gerade konnte ihm wohl gar nichts helfen.

Der Blonde schälte sich aus seiner Decke, stand auf und umarmte ihn einfach von hinten.

„Ich bin bei dir...“, flüsterte er an seinen starken Rücken, der sich leicht anspannte.

„Ich weiß...“

Zorro war Sanji dankbar, das er nicht mehr sprach. Er brauchte seine Ruhe. Zwar hatte er die den ganzen Tag gehabt, da Sanji extrem Rücksicht auf ihn nahm, doch selbst im Schlaf war es nicht die Ruhe, die er benötigte.

„Weißt du was?“ Unterbrach Sanji seine Gedanken.

„Mh?“

„Ich glaube du solltest ins Dojo gehen...“

„Wie jetzt? Sanji es ist mitten in der Nacht.“

„Und? Du hast doch den Schlüssel. Und in die Ecke verläuft sich ohnehin niemand...“

„Bist du sicher?“ Er drehte sich in der Umarmung um. „ich will dich nicht alleine lassen.“

„Das ist schon in Ordnung... Sammel dich erst einmal und komm wieder zu mir, wenn es dir besser geht, ok?“ Er strich ihm über die Wange, Zorro schmiegte sich an die Hand.

„Danke, Sanji...“, küsste er ihn sanft und drückte ihn kurz an sich. Wahrscheinlich wäre es das Beste, wenn er sich etwas verausgabte.

„Nimm nur dein Handy mit und melde dich, wenn du was brauchst, ok?“, bat Sanji und legte sich wieder hin, nachdem Zorro ihn wieder losgelassen hatte.

„Mach ich..“, nickte er und zog sich um.

Dann machte er sich mit einem festen Ziel auf den Weg zum Dojo. Er war ohnehin lange nicht mehr da gewesen. Etwas für seine Körperliche und seine Geistige Form zu tun, würde mit Sicherheit nicht schaden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  YumeKahoko
2017-11-06T06:37:39+00:00 06.11.2017 07:37
:'( Das war schon verdammt traurig, auch wenn ich wüsste das es kommt.
Gerne hab ich dir geholfen :)
Ich finde toll wie sehr Mihawk sich nun um seinen Neffen kümmert. Aber auch Sanji ist einfach rührend. So schafft Zorro das sicher.
Wunderschön trauriges Kapitel ❤😢

LG Yume
Antwort von:  Maire
07.11.2017 17:00
Ich freue mich, dass das Kapitel so angekommen ist wie es sollte=) auch wenn es trauriger war..
Bald hast du es geschafft. Nur noch 3 kapitel XD halt tapfer durch
Danke für dein Kommi=D


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