Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 45: ------------ „Sanji? Zorro? Ich komme rein.“ Es war Mihawk, der klopfte und dann die Tür öffnete. „Hey.. Alles ok bei euch beiden?“ Verwirrt sah er sich im Raum um, eher er sie neben sich auf dem Boden entdeckte. „Was... macht ihr denn da unten?“ Zorro schwieg und Sanji sah verlegen nach oben. „Äh.. wir haben hier geredet...“ „Auf dem Boden?“ „Ja?“ „Aha...“ Er zog skeptisch eine Braue nach oben. „Naja, Lass dir helfen Sanji.“ Er bückte sich und half dem Blonden zurück in den Rollstuhl. „Danke“, lächelte dieser leicht und klopfte sich die Beine ab. „Zorro, du auch?“ Mihawk hielt ihm eine Hand hin. Es dauerte wenige Sekunden, ehe der Andere annahm und mit der Hilfe aufstand. Doch dann setzte er sich auch gleich auf einen der Stühle. „Habt ihr euch jetzt wieder im Griff?“ „Ja.“ Zorro nickte wieder nur. „Gut. Habt ihr auch schon besprochen, was wir jetzt machen wollen? Solange Zorro noch hier drin ist, wird es kein aktives Verfahren gegen ihn geben. Aber das ändert sich, sobald er einen Schritt nach draußen tut und darauf müssen wir uns vorbereiten“, sah er beide ernst an. „Ich möchte auf keinen Fall, das du ins Gefängnis kommst, Zorro.“ „Das will ich auch nicht!“, schob Sanji ein. „Aber was hast du denn für eine Idee diesbezüglich. Wir können die Richter ja schlecht schmieren, oder so.“ „Ja das ist die Frage.“ Mihawk überlegte. Er wollte auf keinen Fall, das Gelogen wurde. Gleichzeitig hoffte er, das die Wahrheit Zorro dann nicht in Teufels Küche brachte. „Ich werd einfach die ganze Wahrheit sagen und hoffen müssen, das der Richter nicht beschränkt ist...“, erklärte Zorro unerwartet leise. „Uns wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Aber ich denke, wenn der Mann den ganzen Fall vor Augen hat, weiß er das du nicht fähig warst, anders zu handeln. Es hätte wohl niemand anders gehandelt“, stimmte Mihawk zu. „Ich bleib auf jeden Fall bei dir, Zorro. Egal was passiert“, lächelte Sanji ihn an. Er würde seinen Mann nicht alleine lassen. Schon gar nicht in so einem Fall. Natürlich würde er auch gegen seinen Vater aussagen. Alles andere käme nicht in Frage. „Dann ist es ja beschlossen“, nickte Mihawk. „Ich werde einmal sehen, wie lange du hier bleiben musst Zorro. Stell dich schon mal auf einige Zeit ein.“ „Muss das wirklich sein, Mihawk?“, sah Sanji ihn an. „Ich mein, er ist doch wieder bei Verstand, kann man ihn da nicht einfach... einfach freilassen?“ „So einfach geht das nicht, Sanji“, schüttelte dieser den Kopf. „Es gibt Regeln, an die man sich halten muss. Da kann man nicht einfach sagen, er ist wieder nüchtern und Tschüss.“ Sanji ließ niedergeschlagen den Kopf hängen. „Schade..“ „Wie dem auch sei. Ich werde mich darum kümmern. Wollt ihr noch was besprechen?“ Beide schüttelten den Kopf. Vorerst hatten sie gesagt, was gesagt werden musste. „Gut. Dann gehen wir jetzt wieder, Sanij. Die Besuchszeit für Zorros Fall ist ohnehin um.“ Immerhin waren sie zwei Stunden da gewesen. „Oh wirklich? Aber ich dachte, ich könnte noch etwas bei ihm bleiben?“ „Tut mir leid“, schüttelte er den Kopf und öffnete die Tür. Sanji seufzte und sah zu Zorro, der mit gesenktem Kopf da saß. Mihawk gab währenddessen einem Pfleger Bescheid, das Zorro wieder zurück in sein Zimmer gebracht werden konnte. „Ich komme so oft vorbei, wie es geht, ok?“, lächelte Sanji ihm zu. „Nein...“ „Was?“ „Du darfst nicht kommen.“ „A..aber Zorro? Wieso nicht?“ Nun sah er auf. „Du musst dich zuerst um dich kümmern. Werd wieder ganz gesund. Wenn ich dann wieder hier raus komme, fangen wir irgendwie neu an und vergessen alles was passiert ist, ok?“ „Zorro ich....“ Sanji haderte mit sich selbst. Alles vergessen können würde er nicht. Schon alleine seine Narben würden ihn daran erinnern. Aber mit Zorros Hilfe würde es weniger Schlimm werden. „Ja...ok..“, nickte er dann fest. „Versprich mir, das du alles tun wirst, um so schnell wie möglich hier raus zu kommen.“ „Das werde ich, Sanji.“ „Danke.“ Erleichtert lehnte er sich zurück in den Rollstuhl. „Bist du soweit, Sanji.“ Mihawk trat wieder ein. „Ja. Wir können zurück ins Krankenhaus.“ „Ok.“ Er stellte sich hinter ihn und schob. „Ich liebe dich, Zorro. Vergiss das nicht, ja?“ Dieser sah ihn an und nickte. „Ich liebe dich auch.“ Sanji lächelte glücklich und dann verließen sie den Raum, sowie die Klinik. Die Wochen vergingen und Sanji begann mit seiner Reha. Jeden Tag hatte er damit zu kämpfen, auf seinen Füßen zu stehen. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie anstrengend es sein konnte, laufen beinahe wieder neu zu lernen. Zwar hatte er noch Muskeln und Kraft in den Beinen, aber das lange liegen, hatte sie müde gemacht. Doch er kämpfte, wollte sich nicht unterkriegen lassen. Mit Mihawk stand er nun im regelmäßigen Kontakt. Dieser hatte aushandeln können, das Zorro schon nach 5, anstatt den üblichen 6 Wochen Klinikaufenthalt, diese wieder verlassen durfte. Doch Zorro tat auch alles dafür, er machte jede Therapie und jede Gesprächsrunde mit. Eben alles, was half um seinen Aufenthalt zu verkürzen. Es war immer noch so viel Zeit, doch in dieser Zeit hatte Sanji die Chance, wortwörtlich wieder auf die Beine zu kommen. Er tat alles, um das Versprechen an Zorro wahr zu machen, damit er nach den 5 Wochen wieder ein fast normales Leben anfangen konnte. Sanji fuhr gemeinsam mit Mihawk zur Klinik um Zorro dort abzuholen. Die 5 Wochen waren um und er war aus dem Krankenhaus entlassen worden und lebte mittlerweile wieder zu Hause. Ohne Zorro war es dort furchtbar einsam, aber das würde sich ab heute zum Glück wieder ändern. Als sie ankamen, parkten sie und stiegen aus. „Ob es ihm auch wirklich gut geht....“ „Sanji. Ihm geht es gut. Ich war gestern bei ihm. Er sieht so gut aus, wie lange nicht.“ Sanji sah unsicher zu ihm. Er wollte seinen Liebsten doch auch einfach nur sehen. „Nun komm Sanji.“ „Ja.“ Sie betraten das Gebäude und wurden in die große Vorhalle gebracht. Dort stand Zorro mit dem Rücken zu ihnen und unterhielt sich mit einem der Ärzte. „Hallo Doktor.“ „Ah, Herr Dulacre. Schön das Sie es einrichten konnten“, begrüßte der Arzt ihn. Sie gaben sich die Hände und Mihawk stellte Sanji noch vor. „Hallo...“, lächelte dieser knapp und sah dann sehnsüchtig zu Zorro. Er hatte ihn so lange nicht mehr gesehen. 'Sie mich an Zorro! Bitte, sieh mich an!!' „Gibt es noch etwas zu besprechen oder können wir ihn gleich mitnehmen?“ „Ich kann Ihnen alles weitere Telefonisch mitteilen. Sie können Ihren Neffen nun erst einmal mitnehmen“, erklärte er und reichte Zorro dann die Hand. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Ihrem weiteren Leben. Sie haben sich hier gut geschlagen, werfen Sie das bitte nicht weg.“ „Werd ich nicht. Danke Dok.“ Sie schüttelten ihre Hände und verabschiedeten sich. Sanji runzelte die Stirn und folgte den beiden. War er unsichtbar? Wieso sah Zorro ihn nicht an!? Sie hatten sich 5 verdammt lange Wochen nicht gesehen!!? „Ich geh schon mal zum Auto“, kam es von Mihawk und Sanji sah ihn verwirrt an. Wie jetzt? Sie wollten doch ohnehin zum Auto ge... Unerwartet stieß er einen überraschten Laut aus und fand sich in einer warmen und lang vermissten Umarmung wieder. „Gott... Was habe ich dich so vermisst..“, murmelte Zorro an seinem Ohr und sog begierig Sanjis Duft ein. „Wie..was...ich?? Zorro??“ Sanji war total überrumpelt. Was war denn jetzt kaputt? „Ich musste mich eben so zurückhalten, um dich nicht gleich anzuspringen“, brummte er wieder und drückte ihn stärker an sich. „Ich hab dich vermisst..“ „Ach Zorro...“ Sanji erholte sich langsam von seinem Schreck und lachte. „Ich hab dich doch auch vermisst. Ich dachte eben schon, du hast gar nicht bemerkt das ich dabei war.“ „Quatsch. Als würde ich dich übersehen.“ Er lehnte sich zurück um Sanji ansehen zu können. Langsam hob er eine Hand und strich die Haare über dem rechten Auge weg. „Ich... bin wirklich ein Scheiß Freund. Es tut mir leid, das ich nicht bei dir war...“, seufzte er. „Aber... Es scheint gut verheilt zu sein, oder?“ Sanji nickte nur stumm und mit großen Augen. Zorro ließ die Haare wieder runter und strich Sanji über die Wange. „Du bist immer noch mein wunderschöner Engel. Das wirst du auch immer bleiben.“ Er beugte sich vor und küsste ihn sacht und liebevoll. Sanji seufzte in den Kuss und klammerte sich an ihn. „Ich hab dich auch so sehr vermisst...“, flüsterte er zurück. Zorro lächelte und nahm Sanji an der Hand. Gemeinsam gingen sie dann zu Mihawk, der schon im Auto saß. „Dann wollen wir mal“, sah dieser die Beiden an, als sie eingestiegen waren. „Ja“, nickte Zorro. „Ich sollte dir noch sagen, das dich zu Hause etwas erwartet, Zorro.“ Sanji sah ihn ernst an. „Erwartet? Was denn?“, sah er zurück. „Post.“ Fragend sah Zorro ihn an. Was denn für Post? „Post vom Gericht. Die Gerichtstermine sind jetzt da.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)