Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 36: ------------ „Jo Zorro? Bist du wach!?“ Ohne zu klopfen betrat Kid das Zimmer und blieb abrupt stehen. „Oh.. Ich stör hier wohl gerade...“ Mihawk saß auf dem Stuhl und sah Zorro ernst an. „Kid?“ Nun sahen beide zu ihm. „Was gibt’s?“, fragte ihn Zorro. „Ach eigentlich nichts.. Musste nur mal woanders hin.“ „Woanders?“ Verwirrt zog er eine Braue nach oben. „Was heißt das denn? Schläft Law, oder was?“ „Nicht so wirklich..“, murmelte er und kam näher, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich verkehrt herum darauf. Sein Arm legte er auf die Rückenlehne des Stuhls und legte seinen Kopf darauf. „Kid? Was is los?“ „Ach nix.. Hab nur mit Law gestritten...“ „Was?“ Auch Mihawk sah ihn erstaunt an. Kid nickte. So war es. „Wegen was denn?“ Wollte Zorro dann wissen, doch Kid wank ab. „Egal.. Will da nicht drüber reden. Der soll sich wieder abregen und dann passt das schon.“ „Soll er sich abregen, oder doch eher du?“, fragte Mihawk ihn dann. Der Rothaarige sah ihn böse an. „Du solltest dich da besser raus halten.“ „Sonst was?“ Mihawk sah neugierig zurück. Er würde sich sicher nicht von einem trotzigen Rotzbalk einschüchtern lassen. „Tz. Frag lieber nicht wenn du´s nicht ertragen kannst.“, sah Kid zu Sanji, um so dem stechenden Blick des Schwarzhaarigen zu entgehen. „Ich kann so einiges Ertragen, Kid. Also fordere mich nicht heraus. Du wirst verlieren.“ Beendete Mihawk die Diskussion. Darauf schwieg der Rothaarige. Er wollte ja gar keinen Streit. Nur war er wegen Law gerade so richtig angepisst. Was nahm der das so ernst. Er machte sich doch einfach nur Sorgen, war das nicht erwünscht, weil man ja so selbstständig war? „Ach scheiße...“ Er schüttelte den Kopf und legte ihn seufzend in seine Hand. Zorro sah verwirrt zu seinem Onkel, doch dieser zuckte nur ratlos mit den Schultern. Kid schien ziemlich viel durch den Kopf zu gehen. „Ruh dich lieber mal was auf Kid..“, meinte Zorro freundlich. „Die letzte Zeit war ja auch für dich anstrengend gewesen.“ „Mh..“, brummte er. „Kann sein.“ Die beiden anderen schwiegen. Es nahm Kid ziemlich mit, das er mit Law gestritten hatte. Da sie nicht wussten wieso, konnten sie auch nichts dazu sagen. Und Fragen, kam ihnen gerade auch nicht richtig vor. So ließen sie die Zeit schweigend vergehen und warteten bis Sanji erwachte. ~3 Wochen später~ „Zorro? Ich muss mit dir reden.“, öffnete sein Onkel die Tür, bevor er sich aufschließen konnte. „Eh? Klar.. um was geht’s?“ Zögernd trat Zorro ein und stellte seine Tasche ab. Er war doch gerade erst von der Arbeit gekommen, was hatte er angestellt? „Lass uns in die Küche gehen.“ Mihawk ging voran und setzte sich. Seit Anfang der Woche war Zorro wieder zu Hause. Auf eigenen Wunsch, nein auf eigenes Drängen hin, wurde er entlassen. Er hatte keine Lust mehr in diesem Kasten zu hocken und auch keine Lust mehr darauf, jeden Tag mit einem dieser Psychoheini´s zu reden, hatte er keinen Nerv. Ihm ging es gut! Und so sollte jeder ihn gefälligst auch behandeln. Er bekam doch keinen Knacks oder sonst was wegen dem Scheiß! Selbst der Gedanke regte ihn noch auf. Sein blonder Engel durfte noch nicht nach Hause. Seine Wunden waren noch nicht so gut verheilt wie erhofft, deshalb musste er weiterhin im Krankenhaus bleiben. Er selbst durfte zwar wieder arbeiten, doch saß er sich nur im Büro den Hintern wund. Da Eisberg ihn sonst nichts machen lassen wollte. Das nervte ihn ziemlich. Aber das war immer noch Besser wie gar nichts zu tun. Kid war ebenfalls noch im Krankenhaus. Er hatte erzählt, das sie die Tage mit einer Prothese anfangen wollten. Er wünschte seinem Kumpel nur das Beste. Was mit Law war wusste er nicht. Kid war nicht nochmal zum Arzt gegangen und so hatte er auch nichts mehr über dessen Gesundheitszustand erfahren. Vielleicht war Kid in der Zwischenzeit bei ihm gewesen, freuen würde es ihn schon. Zorro seufzte und folgte seinem Onkel. „Was gibt’s denn?“, setzte er sich ebenfalls und sah den Schwarzhaarigen neugierig an. „Ich weiß nicht, wie ich das Thema anfangen soll. Denn es ist sehr heikel.“ Der Grünhaarige runzelte die Stirn. Was war jetzt los? Hatte er was angestellt, oder wollte er, dass er mit Sanji Schluss machen sollte!? Seine Gedanken fuhren schlagartig Achterbahn. Er wollte sich gerade über diesen Schwachsinn auslassen, als Mihawk begann zu reden und ihm somit jedes weitere Wort verbot. „Es geht um Kuina.“ Zorro blinzelte ihn überrumpelt an. „Ich habe mit einigen der Ärzte gesprochen, Zorro..“ Mihawk sah ihn die ganze Zeit ruhig an. Der Grünhaarige starrte ihn an, sein Herz klopfte gefährlich ruhig. Was wollte sein Onkel jetzt? „Ich habe wirklich einige Meinungen eingeholt, Zorro.. glaub bitte nicht, das mir das leicht gefallen ist.. Ich will nur nicht, dass es... zu einer großen Last für dich wird... Wie es nun die letzten Jahre auch war. Du hast dein eigenes Leben mit Sanji.. Ich denke nicht, dass du dich immer wieder fragen willst, ob es ihr noch gut geht oder nicht... oder?“ Zorro schwieg lange, eher er leise antwortete. „Sie... ist meine Schwester...“ Entkam es ihm etwas fassungslos. Was verlangte sein Onkel da?? „Ich weiß Zorro. Bitte verstehe mich nicht falsch.“ Er seufzte. „Es ist nur mal so, das die Ärzte alle der gleichen Meinung sind.“ „Ich will es nicht hören, Mihawk!!“, sprang Zorro mit einem Mal wütend auf. „Ich hab die ganze Scheiße für sie gemacht!? Alle haben gelitten, weil ich diesen bekackten Plan durchziehen wollte! Ich kann doch nicht einfach.... Nein!! Vergiss es!“ „Aber Zorro! Sie wird nie wieder selbstständig Atmen können. Ihr Leben ist nur Dank der Maschinen möglich.“ Mihawk fuhr sich durchs Haar. „Meinst du mir fällt es leicht, dir das zu sagen? Ich habe Kuina noch in Erinnerung, wo sie rum tollt und voller Leben ist. Aber das wird nie wieder so sein. Willst du wirklich Tag für Tag zu ihr gehen und sie so, Leb- und Kraftlos da liegen sehen? Es wird sich nie wieder ändern!“ „HÖR AUF!“ Zorro fuhr mit seinem Arm durch die Luft. „Ich habe das alles nur für sie getan! Ich kann sie nicht einfach sterben lassen!!“ „Zorro..“ Mihawk seufzte leise. Er wollte doch auch nicht das Kuina starb. Aber sie hatte doch so oder so klein Leben mehr. „Bitte... überleg es dir. Ich weiß, es ist schwer.. Aber.. hast du sie nicht auch lieber wie damals in Erinnerung... ? Lass sie uns doch so behalten.. und sie jetzt in Frieden gehen...“ Zorro schüttelte den Kopf. Das war doch Irrsinn! Wie kam Mihawk nur auf so eine Idee!? Ohne ein Wort riss er den Stuhl beiseite und verschwand ins Schlafzimmer. „Zorro!?“ Doch er hörte nicht, sondern schlug die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu. Wie konnte Mihawk nur!? Aufgeregt ging er vor dem Bett auf und ab. Das ging nicht. Er konnte doch nicht erst alles tun, um sie am Leben zu erhalten und dann einfach mal so eben seine Meinung ändern und Kuina sterben lassen. Ein kleiner Teil in ihm flüsterte jedoch das Gegenteil. Es wäre eine Gnade für Kuina und das Beste was er im Moment für sie tun konnte. Sie würde nie wieder aufwachen und die Alte sein. Das musste er begreifen und hinnehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)