Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 34: ------------ „Kannst.. oder nein.. willst du mir erzählen, was passiert ist?“ „Kid.. ich bin gerade erst aufgewacht..“ „Komm schon Law. Du liegst jetzt schon 2 Tage hier auf dem Zimmer... Ich will´s wissen. Bitte.“ „Wenns sein muss... aber alles.. weiß ich auch nicht“, seufzte der Schwarzhaarige müde. Obwohl er und Zorro die letzten Stunden immer wieder geschlafen hatten, fühlte er sich hundemüde. „Hol mir aber bitte erst einen Kaffee, ok?“ „Klar.“ Sofort sprang Kid auf und eilte aus dem Einzelzimmer. Sanji und Zorro hatte man dagegen zusammen gelegt. Seinem Kumpel ging es auch schon wieder viel besser. Viele Verletzungen hatte er diesmal nicht davon getragen, zu seinem Glück. Seine Hand war gebrochen und auch die Narbe über dem Auge würde bleiben. Nach wenigen Minuten war er wieder zurück und reichte Law den Becher. „Ist noch sehr heiß, pass auf“, merkte er noch an und setzte sich wieder mit aufs Bett. Law nickte und nippte an dem schwarzen Gold. Die Schwestern würden ihn bestimmt lynchen, sollte er doch ihrer Meinung nach nur Wasser oder Tee trinken. Doch ein Tag ohne Kaffee war ein beschissener Tag. Kid schwieg und wartete bis Law soweit war, er wollte es zwar wissen, aber ihn nerven mit seiner Neugierig auch nicht unbedingt. Der Ältere ließ sich noch etwas Zeit, ehe er seufzte und begann. „Wie lange sind wir schon hier, Law?“ Dieser seufzte. „Keine Ahnung...“ Er hatte das Zeitgefühl schon lange verloren. Vergo hatte Güte gezeigt und ihn aus der Zelle gelassen. Dafür hockte er nun schon seit Stunden an Ort und Stelle, weil ihn eine Kette um den Hals, dort hielt. „Kannst du auch mal was anderes sagen?“, kam es genervt von Zorro. „Nein“, schmunzelte er, trotz der Situation. „Super...“ Dann herrschte einige Zeit schweigen. Sie mussten Kräfte sparen. „Wie.. geht’s deiner Hand, Zorro?“ „Passt schon.. Is geschwollen, aber was will ich machen.. und.. dir?“ „Frag nicht..“, murmelte er. Zorro verstand ihn wohl nicht, aber er konnte sich denken, das nicht alles in Ordnung war. Law hob seine Arme und versuchte das Metall um seinen Hals etwas zurecht zu rücken. Er bewegte sich zwar kaum, doch hatte er das Gefühl, das sich seine Haut schon blutig gescheuert hatte. Wie lange sie schon hier waren? Er seufzte leise. Seine Gedanken flogen zu Kid. Was der wohl gerade machte? Bestimmt noch im Bett liegen und ausruhen. Wie gerne würde er jetzt auch liegen. Seine Knochen taten weh, ach was. Er spürte sie schon gar nicht mehr. Und müde war er. Noch müder wie sonst. Sicher, als Arzt kam man des öfteren kaum zum Schlaf, aber hier. Das war anders. Hier ließ ihn ein Piepen immer wieder aufschrecken. Vergo hatte einen Alarm gestellt und hatte sichtlich Freude daran ihn so vielleicht irgendwann zu brechen. Er hatte ja genügend Zeit. Wer wusste schon, ob sie jemals wieder hier heraus kommen würden. Vielleicht wäre es besser wenn er alles tat, was Vergo von ihm verlangte. Dann würde es ihm bestimmt besser gehen. „..w!!“ Aber dann würde er sich wohl selbst verlieren. „...aw!! Verdammte Scheiße!!“ Verwirrt blinzelte der Schwarzhaarige und starrte auf die Wand, die ihn von Zorro trennte. „Was..?“ „Meine Fresse! Bist du eingepennt, oder was!?“ „Nein.... nicht wirklich.. Was gibt’s denn?“ „Die Bullen!!“ „Was?“ „Die Bullen sind draußen!“ „Wo.. draußen?“ Er stand gerade mächtig auf dem Schlauch. „Draußen im Flur, natürlich!!“ Wieder blinzelte er und horchte auf. Die Polizei war im Flur? Wieso das? Wieso sollte Flamingo sie reinlassen? Durch die dicken Wände und sein rauschendes Blut konnte er von dort jedoch kaum was verstehen. Es vergingen gefühlte Stunden bis sich etwas tat und er zuckte zusammen. „Schnell!! Ruft den Notarzt!! Der Mann ist verletzt!?“ Law runzelte die Stirn. Erleichterung durchflutete ihn. Sie waren gerettet, oder? „Lasst ihn langsam runter.. Seine Arme sind schon ganz Blau.“ „Wie lange hängt er schon hier!?“ „Keine Ahnung!“ Die Gespräche von drüben wurden leiser und für Law wieder undeutlicher. Er sackte etwas zusammen. Zorro... Er war gerettet. Hoffnungslosigkeit machte sich in ihm breit. Wieso sollte er auch gerettet werden. Hatte er es überhaupt verdient. Suchte denn überhaupt jemand nach ihm? Er war doch ganz alleine. Plötzlich krachte seine Tür zu Boden. Doch er war so in seinen Gedanken gefangen, dass er es nicht mitbekam. „Holt Law da raus!!“, forderte Zorros Stimme. „Bleiben Sie ruhig!! Und Bitte bleiben Sie auf der Liege liegen!“ „Jaja, Ich mach ja, nur holt ihn da raus!!“ „Law?“ Einer der Polizisten hockte sich zu ihm. „Hören Sie mich?“, legte er dann seine Hand auf die nackte Schulter. Law riss seine Augen auf und starrte den Mann entgeistert an. „Was...? Wer?“, krächzte er leise. „Ich bin Polizist und wir holen Sie und ihren Freund hier raus.“ „W..was?“ Das war sicherlich nur ein Scherz! Als würde Flamingo sie so einfach gehen lassen. „Ja. Ich werde jetzt die Schlösser aufmachen.“ Benommen nickte er. Seine Gedanken rasten. Das konnte nicht sein. Nicht einfach so. Irgendwas stimmte hier doch nicht. Nach dieser Zeit der Folter, konnte doch nicht einfach alles einfach so vorbei sein. „Ihr Freund... Zorro. Ist schon auf dem Weg nach draußen. Der Notarzt kommt auch. Können sie aufstehen?“ „Ich... weiß nicht..“, murmelte er. Diese ganzen Fragen, überforderten ihn etwas. Vergo hatte kaum mit ihm gesprochen. Die Ketten fielen klirrend zu Boden. Law sah automatisch dorthin und konnte immer noch nicht fassen, was hier passierte. Der Polizist half ihm langsam und vorsichtig beim Aufstehen und trat mit ihm auf den Flur. Einer seiner Kollegen kam hinzu und legte eine Decke über Law´s entblößten Körper. „Der Notarzt ist in ein paar Minuten da“, informierte er seinen Kollegen. „Danke. Ist vorne auch alles abgesperrt?“ „Ja.“ Wieder nickte er und sie gingen mit Law Schritt für Schritt den Flur entlang nach draußen. „Fuhuhu... Du weißt, dass du mir niemals entkommen wirst, Law..“ Ertönte plötzlich Flamingos Stimme aus einem der Räume an denen sie vorbei gingen. Er saß auf einem Stuhl und wurde gerade in Handschellen gelegt. Der Arzt sah mit großen Augen zu ihm. „Ich werde dich immer finden, fuhuu.. Du gehörst mir.“ Trotz Sonnenbrille, wusste Law, dass Flamingo ihm genau in die Augen sah. Ein Schauer von Hass erfasste Law. „Nein... Niemals.. Ich gehöre nur mir!“, gab er krächzend zurück. Seine Beine gaben nach und er wäre zu Boden gegangen, hätten die Polizisten ihn nicht gestützt. Flamingo lachte weiter. Law begann mit den Zähnen zu knirschen. Wie gerne würde er jetzt um sich schlagen, doch er hatte einfach keine Kraft. Der Blonde kam kurz nach ihm aus dem Haus. Zwei andere Polizisten hatten ihm hinter dem Rücken die Handschellen angelegt. Auch einige andere seines Clans standen noch dort. Es waren noch nicht genug Polizeiwagen zum Abführen eingetroffen. „Flamingo... Du wirst sterben!!!“ Laws Kopf ruckte herum. Er wusste nicht wie es passiert war. Doch Zorro hatte sich aufgerappelt, von irgendwo ein Messer, oder war es gar ein Skalpell, genommen und rannte auf Flamingo zu. „Boss!!“ Vergo warf sich dazwischen und bekam das Skalpell genau ins Herz gerammt. „Stirb!!!“, knurrte Zorro wütend, doch starrte er nicht Vergo, sondern den Blonden an. Sofort kamen Polizisten dazu und trennten die beiden. Während Vergo in einen der ankommenden Krankenwagen gebracht wurde, versuchte man Zorro zu beruhigen. „Lasst mich zu ihm!“, versuchte Law sich von seinen Stützen zu befreien und machte einen Schritt auf den Grünhaarigen zu. „Hey! Langsam! Sie übernehmen sich!“ Law´s Puls schnellte von einer Sekunde auf die Andere nach oben und er kippte um. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)