Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- „Oi, Sanji... Sag doch was.“ „Lass mich in Ruhe.“ Stur stapfte der Blonde voran, richtung Auto. „Bist du immer noch sauer auf mich? Wie nervig..“, brummte Zorro seufzend. 'Soso, nervig...' Sanji biss sich auf die Lippe und stieg ein. Zorro tat es ihm schnell nach, wer wusste schon, ob der Blonde alleine fahren würde oder nicht. „Komm schon, Sanji... Ist doch nicht so schlimm“, redete er es runter. Doch Angesprochener schwieg eisern. Sie waren noch bis kurz nach dem Mittagessen bei Kid geblieben, doch war Sanji dann müde geworden. Immerhin hatte er die ganze Nacht gearbeitet. Zorro konnte ihm gerade mal den Buckel runter rutschen. Erst kippte er sich den Kopf voll und jetzt war es nicht schlimm. Er wollte gar nicht wissen, wie er es zum Krankenhaus geschafft hatte. Es war doch klar, das er sich Sorgen machte, oder? Wieso nahm der Grünhaarige das nicht so hin und ließ die Finger von diesem bescheuerten Zeug? „Bitte, Sanji...“, meckerte der Andere schon fast. Er konnte es nicht ertragen, wenn sein blonder Engel so lange schwieg. Dann dachte er viel zu sehr nach und das brachte ihn selbst meist in sehr große Schwierigkeiten. „Sieh mich an“, bat er mit leiser Stimme. „Komm schon.“ „Ich fahre Auto!“ War die knappe Antwort. Zorro atmete hörbar aus und starrte nach vorn. Sie schwiegen, bis sie zu Hause ankamen. Der Blonde ging voran, schloss auf, legte seine Jacke ab und sprang unter die Dusche. Zorro dagegen ging ins Wohnzimmer und beseitigte erst einmal seine Sauerei. Er war gerade damit fertig, als Sanji an ihm vorbei zum Balkon ging. „Redest du heute noch mit mir?“, sah er ihm nach. Wortlos öffnete Sanji die Tür und verschwand nach draußen. Genervt stöhnte Zorro auf und fuhr sich übers Gesicht. Das konnte ja was werden. Am besten er schlief auf dem Sofa. Mit diesem Entschluss ging er ins Schlafzimmer, holte seine Sachen und trottete wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort machte er es sich auf dem Sofa bequem. „Wie lang is das her...“ murrte er leise und schloss die Augen. Kurz darauf vernahm er das öffnen und schließen der Balkontür. Sanjis Schritte stoppten abrupt, als er erkannte das Zorro auf dem Sofa lag. 'Was soll das denn?' Hart biss er sich auf die Lippe. 'So denkst du dir, wird es besser?' Sanji konnte die Enttäuschung gerade noch bei sich halten. Sauer ging er an dem, scheinbar, Schlafenden vorbei und schlug die Schlafzimmertür laut hinter sich zu. Gestern war noch so ein schöner Tag gewesen und jetzt! Jetzt war alles dahin, weil Zorro meinte, er tat das richtig! Auch der nächste Morgen begann schweigend. Sie frühstückten zwar zusammen, doch sprachen sie kein Wort miteinander. Während Sanji gegen zwölf zur Arbeit musste, flüchtete Zorro gegen 10 dorthin. „Hey Zorro. Wie geht’s?“, begrüßte Marco ihn. „Geht so...“, brummte er und begann sofort mit seiner Arbeit. „Scheinst ja sehr schlecht gelaunt zu sein...“ So brummig war er selten. Leichte Besorgnis kam in Marco auf. „Warst du die Tage mal bei Kid?“ „Ja.“ „Wie geht’s ihm?“ „Gut.“ „Kannst du auch mehr sagen, als nur ein Wort?“ „Was willst du denn hören? Soll ich dir sagen, das er alles runter spielt? Das er so tut, als sei nichts? Verdammt, ihm fehlt ein Arm! Und ich bin Schu... Au!!“ Zorros Kopf ruckte nach vorne. „Was soll der Scheiß!?“, sah er sauer zu dem Blonden. Marco hatte ihm eine übergebraten. „Schönen Gruß von Kid. Ich soll dir eine über die Rübe ziehen, wenn du das sagst.“ „Du warst bei ihm? Wieso fragst du mich dann!!!?“ Sauer funkelten die grünen Augen ihn an. Marco jedoch lächelte nur. „Ich hab's Kid versprochen, er hatte sich das schon gedacht.“ „Idioten! Alle samt!“, wand sich der Grünhaarige wieder ab und schraubte weiter. Der Blonde lachte nur amüsiert und wand sich dann ebenfalls seiner Arbeit zu. 'Was mach ich denn jetzt??' Zorro begann zu grübeln. Er hatte seine Arbeit schon so oft getan, das er sich das erlauben konnte. 'Ich dachte eigentlich, dass wir die Sache dieses Wochenende durchziehen könnten, aber jetzt wo Kid so schwer verletzt ist? Will er mir den überhaupt noch helfen?' Er seufzte leise. 'Soll ich ihn fragen? Aber irgendwie kommt mir das Egoistisch vor... Er hat ja jetzt eigentlich andere Probleme und außerdem hab ich keine Ahnung, wann er überhaupt entlassen wird. Und was wird Sanji zu allem sagen, wenn es vorbei ist? Bleibt er bei mir oder sagt er, dass ich ein verlogenes Arschloch bin?' Grob fuhr er sich übers Gesicht. Hinterließ dabei schwarze Streifen vom Motoröl. Fragen über Fragen. Aber keine einzige Antwort in Sicht! 'Was mach ich denn jetzt? Ich hab absolut keine Ahnung..' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)