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AOIeo & REITulia

(Aoi x Reita)
von

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(R) Das krasseste Date aller Zeiten

„Ahhh, das muss dann wohl William sein!“

begrüßte dieser Spinner Iwamoto mich und meine heutige Begleiterin schon gleich von weitem.

Ayumi wollte diesmal dabei sein, weil sie sich zum einen nicht entgehen lassen wollte, wie ich im Kleid den Wiener Walzer tanze und zum anderen wollte sie die ganzen Freaks hier mal aus der Nähe in Augenschein nehmen.

In schnellen Schritten eilte er auf uns zu und veranlasste meine beste Freundin dazu erstarrt stehen zu bleiben, als er ihre Hand in die Seinen nahm und hastig schüttelte:

„Ich fühle mich über die Maßen geehrt, ein solch literarisches Genie wie sie persönlich kennen lernen zu dürfen!

Es ist mir eine unermessliche Ehre!“

Unermesslich irritiert schaute sie mich nun an, während sich dieser Clown tief vor ihr verbeugte.

Mit einem kreisenden Finger nahe meiner Schläfe gab ich ihr zu verstehen, dass dieses Exemplar das wohl abgedrehteste im ganzen verdammten Laden hier sein dürfte.
 

„Ganz meinerseits“

nuschelte Ayumi verstört von ihrem ersten Eindruck und wich einen Schritt zurück, als er sie wieder losließ und ohne ein weiteres Wort dahin entschwand, von wo er herkam.

„Hab ich dir zu viel versprochen?“

fragte ich sie im Flüsterton und sie antwortete matt:

„Nee, der da war ja komplett irre...“

„Das ist ihr Anführer!“

bestätigte ich verschwörerisch, eh ich besagten 'Anführer' rufen hörte:

„Subaru?!

Ishiro hat sich die Gräten gebrochen, er kann dir nicht weiter Tanzunterricht geben.

Ich hoffe nur, dass er bis zur Premiere wieder fit ist...

Also wenn William kein begnadeter Tänzer ist, dann wirst du ab jetzt mit Yuu übers Parkett schweben!

Ohne Mord und Totschlag!“

Mir fiel buchstäblich das Gesicht runter...
 

Ich hätte direkt kotzen können!
 

Das macht der doch nur um mich auf die Palme zu bringen!
 

Naja was soll's, früher oder später wär's sowieso dazu gekommen...
 

„Was für ein William eigentlich?“

wollte sie nun von mir wissen und ich antwortete knapp:

„Shakespeare...“

Auf ihr noch immer fragendes Gesicht winkte ich eiligst ab:

„Lange Geschichte und völlig unspektakulär...!“

Sie nickte, nicht wirklich zufrieden mit dieser Antwort und hakte – nach meiner offensichtlich deutlichen Reaktion von Ablehnung nach Iwamotos Ansage eben – weiter nach:

„Und wer ist dieser Yuu?

Sag nicht, dass das der Typ ist, der deinen Romeo spielt?“

fragte sie mich und ich stellte gleich mal klar:

„Das ist nicht 'mein' Romeo!

Aber ja, das ist der Typ.“

„Welcher ist es denn?“

wollte sie nun wissen, doch leider – oder zum Glück – hatte ich ihn bisher nicht erspäht.

„Seh den nicht; muss man auch nicht sehen“

brummte ich, denn mir reichte es eigentlich schon, dass der mich gestern und vorhin in unseren gemeinsamen Chemie- und Englisch-Kursen nicht aus den Augen zu lassen schien.
 

Der stierte mich an, als hätte ich seinen Lieblingshamster mit dem Staubsauger weg gesaugt...
 

Blöder kleiner reicher Sch-...
 

„Ok, die mögen hier ja vielleicht alle bekloppt sein, aber... der ist heiß“

ließ sie mal eben nebenbei fallen und ich folgte ihrem Blick.

Da stand mit einem Mal ein Typ, Oberkörper frei, neben diesem Iwamoto und ließ sich wohl gerade von einem Mädel die breite seiner Schultern ausmessen.

Ich fragte mich unweigerlich wer auf einmal dieser Kerl mit der verrückten Frisur da drüben war.

Doch wurde ich herb zurück in die Realität zurück katapultiert, als dieser die Perücke abnahm, sich in meine Richtung drehte und ich erkannte wen ich nun meinerseits regelrecht angestarrt hatte.

„Boah ney ey...!“

fluchte ich laut; lauter als beabsichtigt und knurrte genervt:

„Der da.. das ist er...“

Auch Shiroyama schien mich jetzt gesehen zu haben und verdrehte die Augen, schnappte sich sein T-Shirt und folgte dem Mädchen mit dem Maßband.

Der Regisseur baute sich vor seinem Trupp eifriger Möchtegerns auf und begann etwas bekannt zu geben:

„So, Freunde!

Ätänschn plies!

Ich muss eben meine Schwägerin aus dem Krankenhaus abholen, mein Bruder steckt im Stau.

Ihr könnt ja derweil schon mal anfangen und ich verlasse mich auf euren Menschenverstand, dass ihr in meiner Abwesenheit nicht alles kurz und klein schlagt.

Vor allem aber meine zwei Spezies hier nicht!“
 

Mann kann an dieser Stelle sagen was man will, der Tag war schon wieder prädestiniert dafür einem so richtig auf die Eier zu gehen.

Ich würde den Teufel tun und mich hier beteiligen!

Blöderweise hatte Ayumi nicht vor lange zu bleiben, weshalb sie sich ziemlich bald aus dem Staub machte – jetzt, wo sie weder nackte Spinner sehen kann, noch wie ich mit ihnen tanze.

Selbstredend wäre ich gerne mit gegangen und hätte mich lieber mit den Jungs an der Skateboard-Rampe getroffen.

Doch leider saß ich unter den Wachsamen Augen des Schulleiters aka Sauron fest, welcher von seinem Büro aus genauestens verfolgen kann, wer seine Schule wann und mit wem betritt und wieder verlässt.

Weshalb ich mir hier irgendwie die Zeit vertreiben musste.
 

Wer hätte denn ahnen können, dass ausgerechnet dann, wenn wir nichts miteinander zu tun hätten haben müssen, dieser Shiroyama das Gespräch sucht:

„Hast du 'nen Augenblick Zeit?“

Ich antwortete nicht wirklich, aber hier am Bühnenrand, wo ich saß und mit meinem Steinzeit-Handy Snake spielte, war ja um mich herum genug Platz, um sich ungefragt daneben zu stellen und mir auf den Sack zu gehen.

„Iwamoto will, dass wir unseren Kleinkrieg beilegen und anfangen professionell miteinander umzugehen.

Darum sollten wir mal irgendwas unternehmen oder irgendwo hingehen, wo es ruhiger ist“

rasselte er seinen Text runter und ich konnte noch nicht wirklich einordnen, ob er das auch von sich aus wollen würde oder nur weil der Befehl von oben kam.

Weshalb ich dann doch den ersten Schock über sein offensichtlich ernst gemeintes Anliegen freien Lauf ließ:

„Ey Alter, fragst du mich gerade ernsthaft, ob ich mit dir ausgehe?“

„Genaugenommen war das keine Frage...“

nuschelte er und hockte sich dabei zu mir nach unten.

Da er leicht seitlich hinter mir stand, konnte ich nun an ihm vorbei, auch die anderen Theater-Deppen sehen, wie diese ausnahmslos zu uns hinübersahen.
 

Die mussten meine Äußerung eben mitbekommen haben...
 

Eine Totenstille herrschte, als würden Alle warten was ich darauf sagen würde, doch diese Blicke lösten eine gewisse Unruhe in mir aus und so murmelte ich:

„Die starren uns Alle an...“

Shiroyamas Augenmerk wanderte ebenfalls hinter sich, eh er sich wieder zu mir wandte und leise sprach:

„Ich weiß, deshalb wär's besser du sagst einfach zu und wir vergessen diesen Umstand und diese peinliche Unterhaltung.“

Er klopfte mir fast schon kumpelhaft auf die Schulter und wartete dann aber keine Antwort ab.

Schnell sammelte ich meine Männlichkeit wieder ein und fauchte den Trupp hinter mir an:

„Was gibts'n da zu glotzen!?“

Und schon widmete sich jeder wieder seinem Tun und ich meinem Snake-Spiel.

'Game over' prangte auf dem kleinen Display und so knurrte ich genervt, denn ich war gerade dabei meinen eigenen Highscore zu knacken.

Ich startete ein neues Spiel und merkte dabei kaum wie meine Gedanken noch einmal zu dem eben Erlebten abdrifteten.
 

Soll ich da jetzt zusagen?
 

Was bleibt mir denn anderes übrig...
 

… Game over.
 

Shit, schon wieder!
 

Fuck!
 

Grrrrhh dieser verdammte... Penner!
 

Während ich also Für und Wider abwägte, ob es das wert sein würde, steckte ich mein Handy wieder weg und erhob mich, funkelte den neugierigen Haufen an, welcher sich noch immer mittig auf der Bühne tummelte und mir nun ausnahmslos nachsah, als ich nach hinten in die Umkleide verschwand.

Dort saß Shiroyama mit einem Buch in der Hand.

„Du liest?“

war das einzige was mir einfiel, als ich mich vor ihm aufbaute, um meine mittlerweile getroffene Entscheidung mitzuteilen.

Der Angesprochene erhob langsam seinen Blick und sprach:

„Ja... ich versuche Shakespeares Werk zu lesen“

„Du versuchst?“

hakte ich nach und abermals schaute er hinauf zu mir, als er antwortete:

„Ja, weißt du, es fällt mir schwer mich auf den Text zu konzentrieren, wenn mich jemand von der Seite voll sülzt...“

Eigentlich wollte ich dezent wieder aus der Haut fahren, jedoch würde das die Situation nicht besser machen.

Denn, und dessen war ich mir nun auch bewusst, erstens: würde die Show hier sterben, dann wäre das nicht nur untragbar für mein Ego, irgendwo zu versagen – und sei es nur so'n Haufen Grütze wieder dieser – sondern, wäre da auch noch die Sache mit dem peinlichen Tanz und der Reise, die ich wohl sonst nie erleben würde.

Abgesehen natürlich davon, dass ich ohne Erfolg aus'm Kurs fliege und ohne Kurs aus der Schule.

Weshalb ich also nur ein zerknirschtes 'hm..' von mir gab.
 

Was tut man nicht alles...
 

Abermals wanderte Shiroyamas Augenmerk nach oben zu mir und er schmunzelte:

„Schon klar, Lesen ist nicht so dein Ding und Bücher kennst du nur vom Hören/Sagen.“

So ganz falsch lag er damit zwar nicht, denn solche Schinken wie die von diesem Shakespeare find ich echt ätzend, aber ein Buch über optimalen Hanfanbau, das kann man sich ja nirgendwo ausleihen... oder klauen.

Also probierte ich es jetzt auch ein weiteres mal mit ruhig bleiben und sagte:

„Nee, ich liebe Bücher!

Bücher sind wie... Wortfilme!“
 

Wortfilme..?!
 

Ehrlich?
 

Alter, ReiRei... der letzte Joint gestern Abend war eindeutig zu viel des Guten...
 

Doch, um mal wieder zu dem zu kommen, weshalb ich überhaupt erst herkam, lehnte ich mich maskulin über den Tisch – unter den skeptischen Blicken Shiroyamas und sagte, was ich zu sagen hatte:

„Ok, ich bin dabei... bei diesem... Date... oder was immer das ist.

Aber ich sag es gleich, ich hab keine Kohle um irgendeinen Scheiß zu machen, den... ihr reichen Typen... so eben macht!“

„Ich weiß.

Und deshalb lade ich dich ein, wo immer du hin willst“

entgegnete er mir und er machte mich fast schon etwas sprach los.

Doch eh mir dazu hätte was einfallen können, tönte die liebliche Stimme Iwomotos nebenan schon wieder durch den Saal und rief Alle zu sich.
 

Dabei hatte ich mich schon gefreut, dass heute vielleicht doch einmal früher Schluss wäre, aber nein...
 

„Männer, ich hab hier die Namensliste, dort trägt bitte jeder seinen Namen ein, seine Rolle die er spielt und unterschreibt im jeweils letzten Kästchen“

wies er an und da ich dummerweise direkt neben ihm stand, drückte er mir als erster das Blatt in die Hand und einen Kugelschreiber:

„Du kannst doch schreiben, oder Subaru?

Wenn nicht, mach einfach ein Kreuz.“

Ich warf ihm einen schweigsamen 'fick dich doch'-Blick zu und nahm den Zettel ruppig entgegen.
 

Dann ist es also so gut wie amtlich.
 

Ich – Julia...
 

Und kein Entrinnen...
 

Während die Liste im Anschluss von mir weiter gereicht wurde und durch die Reihe wanderte, verkündete der un-glorreiche Regisseur, dass es da weiter gehen sollte, wo wir das letzte mal aufgehört hatten.

Da wir aber nur noch begrenzt Zeit hatten, verzichtete Iwamoto darauf, dass wir Jungs mit weiblichen Rollen, uns erst noch in Kleidchen werfen sollen und ließ es sich deshalb im Gegenzug auch nicht nehmen, mich gleich noch ein wenig zu ärgern:

„Wie sieht's aus Subaru, hast du das mit dem Walzer jetzt einigermaßen drauf?“

„Nope“

kam es emotionslos von mir und so seufzte er:

„Was kannst du eigentlich...“

„Irgendwelche Qualitäten muss ich ja haben, sonst wäre ich wohl kaum hier oder?“

brummte ich und warf einen finsteren Blick dorthin, wo sich die Namensliste von eben befand.

„Nun.. sagen wir, da war ein Engpass und du warst und bist der einzige Ausweg“

erklärte Iwamoto und kratze sich dabei am Hinterkopf.

Ich verdrehte genervt die Augen und knurrte etwas leiser in seine Richtung:

„Und natürlich, weil ich so schön erpressbar bin, ne?“

„Möglich.

Einigen wir uns drauf, dass wir Beide keine andere Wahl hatten“

hörte ich es eben so gedämpft von ihm, bevor er sich in die Mitte der Bühne stellte und mir zuwinkte:

„Dann komm mal her zu mir.“

Skeptisch ging ich dem Oberspinner entgegen, welcher mich ohne mit der Wimper zu zucken und ohne jegliche Vorwarnung in eine Tanzposition manövrierte.

Er verbesserte noch meine Haltung und begann mir irgendwelche Schritte erklären zu wollen, ich sah ratlos drein und blieb wie angewurzelt stehen, als er mich führen wollte.

Murrend schnappte sich Iwamoto einen Anderen aus dem Team, gab Zeichen für das Einspielen der Musik und sein auserkorenes Opfer tanzte wie auf Kommando mit ihm.

Harmonisch und geübt sah es aus.
 

Als würden die das den ganzen lieben langen Tag tun...
 

Kurz fragte ich mich ein weiteres Mal, wo ich hier nur hingeraten bin und versuchte dann doch die Schrittfolge durch Zusehen zu verinnerlichen.

„Eins, zwei, drei, vier und eins, zwei, drei, vier und ...“

so hörte man es die ganze Zeit von diesem Verschnitt eines Regisseurs, eh er Finger-schnippender Weise Shiroyama zu mir beorderte und dieser auch sofort spurte.

„Yuu wird jetzt dein Tanzpartner bleiben und dir alles Weitere zeigen.

Und wehe, ich muss hier zerfetzte Eingeweide vom Boden kratzen, weil ihr euch nicht zusammenreißen könnt!“

drohte er noch einmal, eh er sein eigenes Tanz-Opfer los ließ und auffordernd in die Hände klatschte.
 

Scheiß Tanzerei..
 

Das ist was für Weichlappen und Mädchen...
 

„Muss das denn sein?

Kann Julia nicht einfach in der Ecke stehen und lässig mit dem Fuß wippen?“

probierte ich es noch einmal doch noch drumherum zu kommen, doch Iwamoto war da eisern:

„Das ist Julias Ball, sie wird garantiert nicht in der Ecke, sondern im Mittelpunkt stehen!“

Widerwillig trat ich auf Shiroyama zu und ließ mich von diesem auch noch anfassen.

Erneut wurde mir die Schrittfolge gezeigt und schon ging's los.

Nur auf der Stelle und ohne viel drehen und herumwirbeln, doch es lief.

Sogar erstaunlich gut.

Es war auch nicht so, dass ich mir die Schrittfolge nicht merken konnte, aber irgendwie kam ich immer aus dem Takt und dass Shiroyama mir ständig zuflüsterte, nicht nach unten zu sehen, machte es nicht besser.

Zum einen fühle ich mich völlig verunsichert, wenn ich nicht auf meine Füße schaue und zum anderen hätte ich in das Gesicht meines Gegenübers sehen müssen.
 

Wie der das hinkriegt möchte ich wissen...
 

Das sieht so leicht aus bei ihm...
 

Bei Allen.
 

Naja, fast Allen...
 

Ich war zwar nicht der Einzige, der das nicht drauf hatte, doch bei mir schien es wohl am wichtigsten zu sein, es auch wirklich zu können.

Dennoch, ich wollte hier ein Mann und keine Memme sein und wenn man(n) schon mal kostenlosen Tanzunterricht bekommt, dann sollte man das in meiner Position auch nutzen.

Auch wenn es mir widerstrebte Anweisungen ausgerechnet von Shiroyama anzunehmen, so musste ich wohl oder übel da durch.

Je schneller ich das drauf haben würde, desto eher können wir die Tänzelei ruhen lassen und auf Dinge konzentrieren, die mir eher liegen.
 

Wie wir hier so nach und nach kleinere Erfolge feststellten, bemerkte ich wie... ja, wie soll ich es sagen... es lief geschmeidig.

Durch diese Feststellung fiel mir auch erst auf, dass meine Finger sich die ganze Zeit über in die Schulter meines Gegenübers gebohrt hatten und meine andere Hand die Seine förmlich zerquetschte.

Erschrocken darüber ließ ich abrupt los und blieb stehen:

„Fuck, sorry!“

„Nicht schlimm, ich halte was aus“

antwortete mir Shiroyama und wusste offenbar genau, dass ich meinen 'festen Griff' meinte.

Da wir von Iwamoto sogleich misstrauisch beobachtet wurden, zog ich es vor ohne Umschweife weiter zu machen und flüsterte nach einigen Schritten:

„Die Sache mit... mit dem Date... oder was immer das werden soll...“

begann ich, brach jedoch unsicher noch einmal ab.

„Ja?“

hakte mein Tanzpartner nach und so sprach ich:

„Gut, wenn's sein muss, bin ich dabei.

Du zahlst - du suchst aus.

Will ja nicht schuld sein, wenn meine Wahl dir nicht schick genug ist.“

„Wie du willst“

hörte ich es wieder ungewohnt dicht vor mir.
 

Ich kann mir nicht helfen, aber diese Nähe...
 

Mit diesem Typen...
 

Irgendwie dachte ich, ich würde es abartiger finden...
 

Das verwirrt mich...
 

Zwar war mein Kopf auch jetzt gerade gesenkt, doch war er dies, weil ich nachdenken musste und nicht um meine Füße im Blick zu haben.

Plötzlich tauchte eine völlig fremde Hand vor meinem Gesicht auf und hob meinen Kopf an.

Erst hatte ich gedacht es wäre Shiroyama gewesen, doch dessen Hand spürte ich noch an meiner Hüfte, also blickte ich zur Seite und schaute in Iwamotos nervtötende Visage, als dieser sagte:

„Nicht nach unten sehen!“

Er ging weg und so blickte ich versehentlich in das Gesicht des vor mir Stehenden und er lächelte. Nicht fies oder so, einfach ein Lächeln.

Kurz, und irgendwie verwirrend.

„Weiter“

hörte ich es vor mir und eh das ganze noch merkwürdigere Ausmaße annehmen würde, tat ich eben das und machte einfach weiter.

„Hast du gleich im Anschluss Zeit oder wann passt es dir besser?“

wollte Shiroyama nun von mir wissen und ich vernahm im Augenwinkel, dass er dabei an mir vorbei sah und die Anderen beobachtete, ob jemand womöglich uns beobachten würde.

Ich dachte gar nicht weiter darüber nach und sagte spontan zu, als wäre es das normalste der Welt.
 

Was zum Henker geht hier gerade ab?
 

Ich fühlte mich ferngesteuert.
 

Warum sonst hätte ich diesem schwachsinnigen Date... Treffen(!)... zugesagt.
 

Naja, passiert ist passiert.
 

Nun musste ich gezwungenermaßen die Eier haben und das Ding durchziehen.

„Passt schon“

antwortete ich also knapp und hörte auch die erlösenden Worte Iwamotos:

„Schluss!

Abflug!“

„Na endlich, man...“

brummte ich und wollte mich entfernen, doch Shiroyama hielt mich auf:

„Moment!

Ich warte draußen, zwei Straßen weiter beim Imbiss auf dich.

Es muss ja keiner sehen wie wir zusammen hier raus gehen.“

Ein Nicken meinerseits, dann wollte ich eigentlich diesen Saftladen verlassen, als ich mich fragte, wieso Er auf mich warten will, wenn ich doch eigentlich jetzt sofort gehen werde.

Doch meine Überlegung dauerte nicht lange, als ich Iwamoto rufen hörte:

„Subaru?

Komm noch mal in mein Büro!“

Genervt knurrend kam ich dieser liebreizenden Bitte nach und latschte lustlos in sein chaotisches Kabuff, dass er Büro nannte.

Als ich die Tür aufmachte wurde ich mit einer Wolke aus irgendeinem rosa Staub empfangen.

„Was zum..?!“

„Reine Vorsichtsmaßnahme“

erwiderte der Übeltäter und wies an mich zu setzen.

Angepisst klopfte ich mir diesen Staub aus den Klamotten und setzte mich.
 

Vor mir lag nun genauso ein ätzender Schinken von Buch, wie es Shiroyama vorhin gelesen hatte.

Ich fasste es nicht an, sondern schaute fragend zu dem Spinner.

„Hast du Romeo und Julia eigentlich überhaupt schon mal gelesen oder davon gehört, bevor du hier her kamst?“

„Noja...“

begann ich und Iwamoto rieb sich stöhnend die Nasenwurzel, als er knurrte:

„Oh Gott...

Zieh dir wenigstens irgendeinen Film rein!

Bis übermorgen, wenn du das hinkriegst“

„Ja doch...“

murrte ich, auch wenn ich keinen Plan hatte, wie ich bis dahin an einen Film kommen könnte, ohne Geld dafür ausgeben zu müssen.
 

Nachdem ich dann fast schon regelrecht aus dem Büro geworfen wurde, wollte ich schon beinahe den üblichen Heimweg antreten, als mir wieder einfiel, dass da ja noch dieses... Date war.
 

Resigniert schlürfte ich also zu diesem Imbiss und sah dort auch schon Shiroyama stehen, wie er selbstlos eine Portion Essbares für mich mitbestellt hatte.

Frittierte Garnelen wie sich herausstellen sollte.

Mein Magen war eigentlich immer leer, also verspeiste ich einfach was man mir anbot, auch wenn es in diesem Fall von dem zweitgrößten Spinner des Affentheaters stammt.

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Während ich hastig futterte, liefen wir weiter des Weges.

Ich folgte Shiroyama einfach, obwohl ich es nicht wirklich leiden kann beim Essen auch noch laufen zu müssen... aber was tut man nicht alles.

Wir blieben vor einer Kneipe oder so stehen.

Ich vergewisserte mich noch einmal, dass es das auch wirklich ist, denn ich war so aufs Essen schaufeln konzentriert, dass ich nur am Rand mitbekam wo es hingehen sollte.

Nun, Kneipe ist immer gut, da will ich mal nicht meckern.

Aber, ob die uns hier rein lassen?

Als könnte meine Begleitung Gedanken lesen, wandte er sich nach einem wortlosen Weg hier her, an mich:

„Meine Familie kennt den Besitzer.“
 

Ja ja, was auch sonst...
 

Shiroyama schritt direkt vor zur Bar und setzte sich auf einen der Hocker, ich folgte ihm und hievte mich auf den Platz daneben.

„Zwei Eistee; du weißt schon“

orderte er, ohne mich zu fragen was ich will.

Aber wie war das mit dem Gaul gleich noch mal..?

Während ich mich hier kurz umsah und feststellte, dass die Bude mit Sicherheit keine billige Kaschemme sein konnte, wurden unsere Getränke gebracht und so schlürfte ich nichts ahnend am Strohhalm.

Hustend und krächzend ging ich meinem Verdacht nach:

„Das ist nicht nur Eistee oder?“

„Stimmt“

mehr sagte er nicht, aber mehr musste ich auch nicht hören um zu wissen, dass es sich hier um Long Island Ice Tea handeln würde.

Sobald ich wieder einigermaßen atmen konnte, nahm ich einen weiteren großen Schluck, um gleich mal ohne vieler Worte klar zu stellen, dass ich nur überrascht war und kein Weichei bin!

„So und jetzt?“

wollte ich von ihm wissen; nicht, dass es mir was ausgemacht hätte einfach schweigend hier zu sitzen und mir auf Kosten Anderer die Hucke voll zu saufen.

Aber der Ausflug hatte ja offensichtlich einen tieferen Sinn.
 

„Was sind deine Hobbys?“

fragte er, ohne Umschweife und ich blinzelte überrumpelt:

„Ähm... keine Ahnung...?“

konnte ihm ja schlecht auf die Nase binden, dass ich gern Gras rauche und das Zeug selbst anbaue... und das Zeug verticke... und überhaupt!

„Warum fragst du?“

hakte ich mit leichter Panik nach und Shiroyama entgegnete gelassen:

„Wir sollen uns kennen lernen und Gemeinsamkeiten finden, deshalb frag ich.“
 

Aha.
 

Wer denkt, dass er einfach aus dem Grund fragen würde, weil es ihn ehrlich interessiert, der irrt hier offenbar...
 

„Kann mir Hobbys nicht leisten“

war also meine Antwort und so stellte ich einfach die passende Gegenfrage:

„Und deine?“

Der neben mir Sitzende schaute nun zu mir, als wäre es das absurdeste was ich hätte fragen können und sah dabei selber so aus als wüsste er nicht so recht was er sagen sollte, entschied sich dann aber für:

„Schauspielerei.“
 

Soviel zu Gemeinsamkeiten finden...
 

Ich hasse Schauspielerei... und Tanzen!
 

Unsere beiden Spezial-Eistees leerten sich und je ein weiteres Glas rückte nach, als ich einfach das erste fragte was mir so in den Sinn kam:

„Und was macht man so als reicher Sohn aus gutem Hause?

Huren vögeln und mit den Bediensteten saufen?“

Ich hatte nicht erwartet, dass darauf überhaupt irgendwas kommt, aber was er nun mit einem Grinsen sagte, das überraschte mich mal wieder:

„Manchmal saufe ich auch mit Huren.“

Schnell musste ich in meiner Wort-Not am Eistee nippen, was auch Shiroyama tat, aber der grinste dabei noch irgendwie dreckig.
 

Wieder vergingen schweigsame Minuten, bis ich erneut versuchte die unangenehme Stille zu verdrängen:

„War das auch Iwamotos Idee mit mir in 'ne Kneipe zu gehen?“

„Gewissermaßen“

kam es mal wieder sehr knapp von ihm und so nickte ich, trank einen Schluck und hakte weiter nach:

„Hat er noch was gesagt?“

„Nur, dass du ein Stück Kohle bist und dass er dich pressen will“

ließ er mich wissen und hatte schon wieder dieses Grinsen im Gesicht.
 

Kohle...
 

Pressen..!
 

Der nächste Eistee landete vor uns und so langsam merkte ich, dass mir ein klein wenig warm ums Herz wurde.

Einen Vollrausch kann ich mir eigentlich nie leisten, und wenn ich mal betrunken bin, dann meistens zu irgendwelchen Geburtstagsfeiern, wo ich den Stoff nicht selbst bezahlen muss.

Als mein neuerlicher Saufkumpane nach einem Bierdeckel griff, weil der letzte Eistee den Seinen ziemlich durchnässt hatte, fiel mir dieses Prunk- und Protzstück von Armbanduhr an seinem Handgelenk auf:

„Nett... Bulgari.. davon könnte ich ein Jahr leben...“

Shiroyama schaute ebenfalls auf seine Uhr und schien kurz zu überlegen, öffnete sie und wollte mir nun tatsächlich das Ding in die Hand drücken:

„Nimm.“

Ich kam mir veralbert vor:

„Ja natürlich, so was bringt auch nur der reichen Säcke fertig, Zeug von soviel Wert wegzugeben...“

„Ich denke da irrst du dich, zumindest teilweise.

Das Teil hat keine Bedeutung für mich, aber wenn sie dir hilft ein Jahr was zum Essen auf dem Tisch zu haben, dann sollte das für dich von Bedeutung sein.“
 

Nobel.
 

„Das kann ich nicht annehmen.

Das ist irre...!“

bekräftigte ich noch einmal und schob seine Hand, in der die Uhr lag weg.

„Wenn du mich fragst ist es irre sie nicht anzunehmen“

brachte er dem entgegen und... scheiße, ja, er hat sowas von recht!

Wenn ich so ein protziges Ding irgendwo liegen sehen würde, ich hätte es mitgehen lassen, um mein Überleben zu sichern.

Doch irgendwie widerstrebte es mir, es anzunehmen, wenn man es mir geben würde.
 

Ok, das ist wirklich irre...
 

Nein.
 

Nein!
 

Keine Almosen von Dem da!
 

Nachher meint der noch ich würde auf Ewig in seiner Schuld stehen.
 

Ney, so nich!
 

Wortlos schob ich seine Hand erneut weg und sah ihn mit den Schultern zucken, als er sich die Uhr wieder umlegte.

Irgendwie frustriert schlürfte ich meinen Eistee leer und natürlich musste Shiroyama mit genau der Hand wedeln, an welcher der Klunker baumelte und die nächste Runde bestellen.

„Danach ist aber Schluss, Jungs, dann gibt’s nur noch Eistee mit Eiswürfeln!“

verkündetet der Typ hinter der Bar und löste damit bei uns Beiden ein resigniertes Seufzen aus.

Dennoch, die bisherigen Gläser schienen nicht wenig Sprit gehabt zu haben, denn ich fühlte mich nicht mehr so genervt und hatte langsam das Gefühl, wenn der reiche Penner neben mir, kein reicher Penner wäre, man sich durchaus gut verstehen könnte.
 

„Du bist gar nich so doof wie ich nich aussehe“

zischelte ich mit schon etwas schwerer Zunge und der kurzen Überlegung, ob der Satz eben Sinn ergibt, doch dann beschloss ich, dass mir dass auch egal sein könnte und nuckelte weiter genüsslich an meinem fabelhaften Eistee, der irgendwie immer besser zu schmecken schien.

Mein Nebenmann reagierte so gut wie gar nicht auf meine letzte Bemerkung und schlürfte geräuschvoll die letzten Tropfen aus seinem Glas.

Und auch ich hatte nur noch eine Pfütze des leckeren Gesöffs, als es Shiroyama doch noch mal probierte eine weitere Runde Spezial-Eistee zu bekommen, doch der Mann hinter der Theke sprach:

„Keine Chance, ich hätte euch nicht mal die geben dürfen, die ihr schon hattet, aber der Boss sagt, dass der Sohn von Shiroyama alles bestellen darf was er möchte solange er nüchtern bleibt, und bei euch Beiden geht’s langsam zur Neige.“

Nach der ausführlichen Erklärung und der Erkenntnis, dass es hier nichts mehr geben würde, was Spaß macht, stellte der neben mir Sitzenden die Frage, welche ich auch eben stellen wollte:

„Und jetzt?“

Mein Hirn ratterte.
 

Es gäbe da schon was, was ich jetzt gern tun würde...
 

Wortlos standen wir von den Hockern auf und eierten nicht mehr ganz gerade nach draußen.

Vor der Tür tat ich spontan meine Idee kund:

„Schon mal Gras geraucht?“

Der Angesprochene blieb stehen und hob fragend die Augenbrauen:

„Gras?

Wie Gras-Gras?“

„Gras, wie Gras.

Auf jeden Fall kein Rasen-Gras“

sprach ich und Shiroyama schüttelte den Kopf.
 

Ha!
 

Endlich mal was, was er nicht hat!
 

„Folge mich“

nuschelte ich und stapfte los.

„Folge mir!“

Hörte ich es hinter mir und so sprach ich erneut:

„Nee, wir geh'n jetzt erstma zu mir, ich muss was hol'n.“

„Eigentlich meinte ich, es heißt 'folge mir' nich mich... mir.. dir... ach egal!

Ich folge dich!“

kam es von ihm, dann schwankte er mir hinter her.
 

Heißt das nicht eigentlich 'ich folge dir'?
 

Ach scheiß drauf...
 

An einer Ampel holte Shiroyama auf und so eierten wir nebeneinander her, bis zu mir nach Hause.

Weit war's nicht, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass der Weg, heute fast drei mal so lang war wie sonst...

Woran das liegen mag..?

Ein klein wenig klarte mein alkoholisiertes Hirn auf der Strecke wieder auf, sodass ich zumindest mal wieder etwas Leichtigkeit auf meiner Zunge verspürte, als ich sagte:

„Wir sind da.“

„Hier wohnst du also“

kommentierte er die herunter gekommenen Baracken und so brummte ich:

„Nicht der Luxus, den du gewohnt bist?“

Er sagte nichts dazu; war vielleicht auch besser.
 

Beim Öffnen der Haustür stellte ich fest, dass diese nicht abgeschlossen war.

Mein leiser Verdacht bestätigte sich, als ich hinter der Tür ein Hindernis bemerkte:

„Och Gott, nich jetzt... nich heute...“

„Was'n?“

wollte meine Begleitung wissen und ich schob mit aller Gewalt die Tür auf, als ich fluchte:

„Scheiß beschissener Wichser!

Hättest deinen fetten versoffenen Arsch wenigstens aus dem Weg räumen können!“

„Wer ist das?“

hakte Shiroyama sichtlich irritiert nach und ich brummte:

„Das Arschloch, das sich mein Pflegevater nennt.“

Ich stieg über den lauthals schnarchenden Fleischklops hinweg und ging die paar Schritte zu meinem Zimmer hinüber, als ich sah, wie der reiche Sack den Suffsack näher betrachtete.

„Lass liegen, mach die Tür zu und komm mit“

sprach ich und nachdem sich der Gemeinte noch kurz umsah, folgte er mir.

Auch in meinem Zimmer-chen schaute er sich um, als würden die Wände auf ihn zu kommen, doch eh er irgendwelche Bemerkungen hätte machen können, öffnete ich meinen Kleiderschrank.

„Krass!“

kam es fast schon ein wenig bewundernd von meinem Besuch und so trat dieser näher heran.

„Wehe du sagst irgendwem auch nur ein Sterbenswörtchen davon!“

drohte ich und fragte mich zugleich, wie ich selbst überhaupt dazu kam, ihm das alles so zu zeigen.
 

Doch der Gedanke war relativ schnell wieder verdrängt, bei dem prächtigen Anblick und so holte ich aus dem unteren Bereich ein paar Pflanzen hervor, die ich zum Trocknen aufgehängt hatte.

Während ich am Hantieren war, setzte sich Shiroyama auf eine Holzkiste und fragte:

„Wie kriegst du das Licht da rein?“

Das war eine Frage, deren Antwort meinen exzellenten Geist zum Ausdruck bringen konnte und dies mich nun meinerseits breit Grinsen ließ:

„Das erkläre ich gern, aber nur wenn du die Klappe hältst!“

Er gab mir sein Ehrenwort und so begann ich:

„Das alte Werk hier neben an; die haben den Strom nie ganz abgestellt, da es für die Stromversorgen der Hütten hier noch gebraucht wird.

Die Hütten wurde übrigens für die Arbeiter gebaut, die in dem Werk mal geschuftet haben, von denen einer da drüben vor der Tür liegt.

Aber einige Jahre später, wurden die Arbeiter überflüssig, doch die konnten sie nicht so einfach aus den Wohnungen hier vertreiben.

Da der alte Saftsack da noch Pläne vom Gebäude hatte, wusste ich genau, wo ich Strom abzapfen konnte.“

Am liebsten hätte ich mir jetzt vor Stolz und Eigenlob auf die Brust getrommelt wie ein Gorilla, aber ich wollte bescheiden bleiben.

Nichtsdestotrotz bekam ich dennoch meine Anerkennung:

„Nicht schlecht Suzuki, nicht schlecht!“
 

Mein Kraut war gehackt und mit Tabak geradezu vorbildlich zu einer 1A Tüte gerollt, als Shiroyama zum Feuerzeug griff und es entzündete, während er sprach:

„Ich hab zwar schon Kippen gequalmt, aber nie das interessante Zeug.“

„Wird Zeit, Alter“

Kommentierte ich seine Feststellung und nahm ihm das Feuerzeug aus der Hand.

Zum einen musste er nicht damit spielen und das ganze Feuerzeugbenzin vergeuden und zum anderen wollte ich endlich den guten Stoff inhalieren.

Kaum glimmte der Stängel, verteilte sich nicht nur der Qualm in meinen Lungen, sondern auch auch die entspannte Stimmung in meinem Inneren.

Dem angespannten Blick meines eigentlich unerwarteten Gastes zufolge, konnte der es auch kaum abwarten einen Zug zu nehmen, also überreichte ich ihm den Spliff.

So aufmerksam wie möglich beobachtete ich das Schauspiel, welches meine Erwartungen so ziemlich erfüllte, denn der Typ hustete wie wild und ausgedehnt.

Hilfsbereit wie ich bin, klopfte ich ihm sogar auf den Rücken:

„Das erste Mal tut immer ein bisschen weh..“

„Wenn du das sagst...“

röchelte er und hüstelte noch zwei drei mal, dann hatte er sich gefangen und zog gleich noch mal an dem Ding.
 

Herrlich!
 

Ich liebe es zuzusehen, wenn Leute das erste mal Cannabis rauchen.
 

Shiroyama beschloss offenbar so eben sich gleich mal die volle Dröhnung zu geben, denn er hielt eine gefühlte Ewigkeit die Luft an.

„Jo, Bro, atmen nicht vergessen“

merkte ich an und nun entließ er den Rauch wieder, schniefte kurz und krächzte dann:

„Ich kann ziemlich lange die Luft anhalten, mach dir um mich keinen Kopf.“

„Tu ich nicht, ich will nur nicht, dass du kollabierst.

So guten Stoff kriegst du nicht an jeder Straßenecke“

wollte ich an dieser Stelle gleich mal klarstellen.

„Uhhhh.... und zu Riskiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Drogendealer“

hörte ich es mit kratziger Stimme von meinem Gegenüber bevor er mir den Stoff zurück gab, sich entspannt zurück lehnte und einen Moment später murmelte:

„Blöd, dass wir keinen Eistee mehr gekriegt haben.

So voll waren wir doch gar nicht.“

„Ja, voll der Spalter, Alter“

stimmte ich ihm zu und er begann dümmlich zu giggeln:

„He hehe hee... kein Plan was ein Spalter ist, aber das reimte sich.“
 

Ach jaa... diese Neulinge.. wie sie alles lustig finden.
 

Ich zog ebenfalls am Spliff und lehnte mich anschließend auf meinem Bett sitzend nach hinten, streckte alle Viere von mich und stöhnte:

„Moah ja, jetzt noch'n Schirmchendrink, das wär's...“

Shiroyama griff abermals nach dem glimmenden Stängelchen und sprach dabei:

„Unser Buttler macht göttliche Drinks, hab mir ein bisschen was von ihm abgeguckt.“

„Schön für dich“

brummte ich, doch er hatte es offenbar anders gemeint, als ich es verstanden habe:

„Ich wollte damit sagen, dass wir bei mir noch einen trinken können.

Wenn du willst...“

„Öhh, wenn das so ist, sag ich nich Nein“

war meine Antwort und schon rollte ich noch zwei Joints zusammen, dann konnte es los gehen.

Wir räumten meinen Schrank schnell wieder ein und lüfteten schnell, doch der Wichser von Pflegevater lag immer noch an der selben Stelle.

Als ich vor jenem stand, drückte ich Shiroyama, welcher kurz nach mir mein Zimmer verließ, mal eben den guten Stoff in die Finger:

„Halt ma.“

Mit freien Händen konnte ich eines der Beine des auf dem Boden Liegenden besser greifen, weshalb mein Gast auch gleich wissen wollte:

„Willst du ihn jetzt doch wegräumen?“

„Wo denkst du hin?“

antwortete ich und begann ihn abzutasten, die Beine zu Schütteln und zu horchen, ob irgendwo was klimperte.

„Ahaaa!“

kam es von mir, als diverses Kleingeld auf den Fußboden fiel und ich sogar noch einen Schein in seiner Jackentasche erfühlte:

„Jackpot!

So, jetzt können wir gehen.“

Auch dieses mal stiegen wir über diesen stinkenden Wichser hinweg, doch schloss ich wenigstens hinter uns ab.

Wir liefen einige wenige hundert Meter, als ein ziemlich edler Schlitten neben mir auftauchte, Shiroyama mich stoppte und sagte:

„Einsteigen.“

Kurz war ich mir nicht sicher, ob womöglich im falschen Film gelandet sein könnte, als ich vorhin zur Tür hinaus getreten war, doch im Moment war ich zu relaxt, um mir zu viele Gedanken zu machen.

Ich stieg also ein in dieses verdammt edle Gefährt und fuhr mit den Fingerspitzen über die Sitze.
 

Krasser Scheiß, man!
 

Ok, die seidenweiche Fahrstuhlmusik, die hier dudelte, die musste nun nicht sein, aber hey, wer in meinen Kreisen erlebt es überhaupt schon mal in so 'ner Luxuskarre herumkutschiert zu werden?

Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hingucken oder was ich mehr bestaunen sollte, da waren wir offenbar auch schon da.

Man öffnete uns die Tür und nun war ich mir sicher, dass das nicht real sein konnte:

„Das... das ist ja ein gottverdammter Palast!“

„Ja, ich schätze, das ist auch nicht das was du sonst gewöhnt bist“

konterte Shiroyama und schob meine zugegebenermaßen eingeschüchterte Gestalt auf den Eingang zu.
 

Ey, das halten meine Nerven nicht aus!
 

Hier funkelts überall und glänzt und und und... Alter Verwalter!
 

Ich mussten Augen wie ein Buschbaby gemacht haben.

So bekam ich nur am Rand mit, wie ganz plötzlich dieser Pinguin neben mir auftauchte und sowohl mir als auch Shiroyama die Uniformjacke entreißen wollte.

„Nee, das lass ich lieber an!“

fiepte ich erschrocken und dieser Typ verbeugte sich wortlos.

„Bringen sie uns zwei Gläser bitte, Salz und Zitronen!“

wurde ihm noch angewiesen, dann liefen wir weiter.

Zum Glück bleiben wir nicht ewig in diesem beängstigend riesigen... Raum.

Ich weiß nicht mal, ob man das noch Raum nennen kann.

Vielleicht eher ein Saal, oder so.

Und dann diese riesige Treppen, auf der locker zehn Menschen gleichzeitig hoch könnten!

Als wir oben angekommen und um die Ecke gebogen waren, flüsterte ich dem vor mir her Laufenden zu:

„Der ist nicht von hier oder?“

Gemeint war damit dieser Butler im Pinguinkostüm und Shiroyama schien gleich zu wissen wen ich meinte:

„Nein, den hat Vater aus England importiert.“

„Importiert...“

wiederholte ich, nicht wirklich wissend, was ich mir bei dieser Information denken soll, doch mir wurde gleich erklärt:

„Vater war vor 20 Jahren das erste Mal in England und war begeistert von den Butlern dort und da stand für ihn fest, er musste solch ein Original haben und er hat auch lange gesucht, bis er einen fand der James heißt.

James allerdings war sich anfangs nicht sicher, ob er von seiner Familie weg und hier bei uns leben will, aber mit der richtigen Summe hat er sich überreden lassen und ist mittlerweile auch glücklich.

Zumindest hat er das mal gesagt, als ich ihn fragte.“

„Jaja, wieder ein glorreiches Beispiel für 'der Scheck heiligt die Mittel' oder wie...“

blubberte ich so vor mich hin, als ich mich ein paar Schritte weiter selbst unterbrach und nur noch noch mehr staunen konnte:

„Ach du Scheiße!“

„Was ist?“

hakte Shiroyama nach und ich zeigte nach unten:

„Ich kann mich auf deinem verdammten Fußboden spiegeln!“

„Der ist auch poliert und gewachst“

erklärte er gelassen und so hoben sich meine Augenbrauen unwillkürlich:

„Ich dachte immer, das macht man nur mit Autos...“
 

Ich glaube ich bin schon wieder viel zu nüchtern.
 

Wenn ich nicht bald nachtanken kann, dann muss ich hier weg.
 

„Ich brauch Sprit, Shiroyama, und zwar schnell“

teilte ich meinem Gastgeber als mit und kaum dass ich mich in seine Richtung gedreht hatte, schwenkte er auch schon eine Flasche Tequila Sunrise und mehreren Six-Packs Bier.

Mit exzellentem Timing klopfte der Import-Butler an und brachte ein großes Tablett mit kleinen Gläsern, einer auf Hochglanz polierten Figur, die sich als Salzstreuer herausstellen sollte und viele fertig geschnittenen Zitronen-Bissen.

„Haben sie noch einen Wunsch, Sir?“

fragte er und ich fühlte mich indes wie bei 'Dinner For One'.

Der Film lief mal in einer Freistunde und ich konnte nicht weg, wegen eines verletzten Beins und einer Stichwunde.

War zwar nichts Wildes, aber es tat weh und sonderlich Rücksicht nahm man beim alltäglichen Gedränge in´den Fluren nicht auf Verletzte...
 

Der Pinguin verschwand dann auch schnell und lautlos, was mich gleich zum nächsten Thema brachte:

„Jo Bro, hast du anständige Musik hier?“

„Das kommt drauf an was dein Verständnis von anständiger Musik ist“

konterte Shiroyama, während er ganz ohne Hilfe die kaiserlich anmutenden Gläser füllte.

„Naja ich find den Bob ganz geil“

antwortete ich also und wie erwartet hatte dieser Typ keine Ahnung:

„Was für ein Bob?“

„Marley!

Der einzig wahre Bob, der jemals lebte!“

erklärte ich also gleich schwärmerisch und zumindest schien er ihm ein wenig bekannt zu sein:

„Ach der Kiffer?“

„Moah, wird denn jeder großartige Mann auf das Wesentliche reduziert?“

moserte ich also gleich, mein Idol verteidigend und von dem mittlerweile auf dem Sofa Sitzenden hörte man nur ein wenig mitgerissenes:

„Oha.“

„Was 'oha'?“

zischte ich also und er sagte fast schon emotionslos:

„Ich bin nur überrascht, dass du das Wort 'reduziert' kennst.“

Knurrend setzte ich mich also auf das zweite Sofa – ja, der Spinner braucht offensichtlich mehr als ein Sofa in seinem... Palast-Zimmer.

„Hat er etwa nicht gekifft?“

hakte Shiroyama nun doch nach und ich senkte den Kopf:

„Doch.. schon...“

„Na also“

grinste er und reichte mir eines der Gläser, welche ich mich kaum anzufassen traute.

Die sahen irgendwie diesen Dingern ähnlich, die ich letzten in dem Anime gesehen hatte, als ich bei Ayumi war, und da haben die sich schwarz gefärbt bei Berührung.

Ich probierte es also vorsichtig mit zwei Fingerspitzen dieses Glas zu greifen, doch es färbte sich nicht und so nahm ich es richtig in die Hand.
 

Also meine Fantasie blühte vom Dope noch ganz gut, nur der Alk musste langsam nachgefüllt werden.
 

Zwischen uns stand ein Glastisch, sehr edles Teil – wie sollte es auch anders sein..

Darauf stand dieses Tablett mit den Zitronenstücken und dem Salz; jeder nahm sich ein Stück und krümelte sich das Salz auf die Hand.

Kaum rannte der Tequila meine Kehle hinab, war ich zuversichtlich das Ganze hier aushalten zu können.

Auch wenn ich mich zwischendurch immer mal wieder fragte, was ich hier, oder was ich mit Shiroyama bei mir zu Hause oder was verdammte Axt ich überhaupt in der Nähe dieses Typen zu suchen hatte.

Mit steigendem Promillewert und sinkendem Stresspegel schoben sich diese Fragen jedoch wieder in den Hintergrund und wir tranken ein Glas nach dem anderen, während auch der Biervorrat nebenher langsam abgebaut wurde.

Es grenzte schon fast an ein Wettsaufen.
 

Auch meine mitgebrachten Joints fielen mit der Zeit der Vernichtung zum Opfer und so fragte mein buchstäblich umnebeltes Hirn:

„Sama... was hörst'n du eigentlich so für Musssik?“

„Wahrscheinlich nich das was du denkst“

feixte er und zog ausgedehnt an der Tüte.

Auch meine Mundwinkel fanden zu den Ohren, als ich mir das Schlimmste vom Schlimmen vorstellte:

„Wieso, hörste Heimatmelodien un Omma's Schlager?“

„New Metal... Korn, Limp Bissskit, Syssstem Of A Down un so“

ließ er mich wissen und mir war die Musik zwar bekannt, aber freiwillig gehört hab ich das nie.

Weshalb sich Shiroyama es sich auch nicht nehmen lies zu fortgeschrittenerer Stunde eben jene Musik laufen zu lassen.

Mit einem Mal dröhnte es in einer mords Lautstärke aus allen Ecken und der Typ setzte sich gelassen wieder zu mir, als er mir zu rief:

„Warte ab, gleich schhteht Muddern hier im Simmer un plärrt rum: Yuuuuu mach dies'n Krach leiser!

Fünf – Vier – Drei – Swei – Einsss – ...“
 

„YUUUUU mach das leiser!!“

brüllte es tatsächlich von irgendwo her und der Gemeinte schnappte sich die Fernbedienung seiner Anlage vom Tisch, bevor er dämlich grinsend die Musik runter drehte.

Kaum hatte er das Ding neben sich auf das Polster fallen lassen, fragte er plötzlich:

„Hab ich dir schon von mein'n Blümchen ersählt?“

Ich schüttelte nur den Kopf und stolperte ihm dann hinter, als er in einen Nebenraum ging und mich zu sich winkte.

Ein paar der leeren Bierflaschen riss es dabei gleich mit um und diese klirrten in dem riesigen Raum um ein vielfaches lauter, als wenn ich irgendwo anders zu Besuch bin und Bierflaschen umkegel.

Aber da fallen die Flaschen meist auch auf herumliegende Klamotten und Fastfood-Schachteln; so was wird hier sicher nicht vorkommen...
 

„Die seh'n ja freaky aus“

beschrieb ich meinen ersten Eindruck, als ich diese botanische Welt erblickte und Shiroyama erklärte:

„Das sin fleischfressende Pflansen.“

Zugegebenermaßen, ich hatte Respekt vor diesen Dingern.

Die sahen irgendwie komisch aus.

Aber nicht 'Haha'-komisch, sondern eher merkwürdig komisch.

Nicht dass dir nach mir schnappen, wenn ich zu nah ran gehe.

„Un wie füttert man die?“

wollte ich nun wissen und der neben mir Stehende erklärte mit vollstem Ernst:

„Naja, ich leg einfach 'n totes Tier ins Fenster un warte bis die Fliegen komm'n, dann schlag ich die tot un dann gib's Happa Happa.“
 

Irrr... also da find ich meine Blümchen wesentlich weniger eklig.
 

„Das war 'n Witz...

So eine Pflanse braucht nich täglich zwansich Fliegen... außerdem sin viele dabei deren Blätter nur unjefähr drei ma eine Fliege fangen könnten, eh sie absterb'n“

führte mein Gastgeber weiter aus und nun musste ich doch mal fragen:

„Warum fress'n die überhaupt Fleisch?“

„Das klingt, als würdest du das damit vergleich'n, wie wenn man ein blutiges Ssschteak in ein Becken voller Piranhas schmeißt.

So läuft das nich... aber diese Pflansen brauchen – um es ma einfach ausssudrücken – hin un wieder beschtimmte Nährschtoffe, die sie eben nur von Insekt'n bis su 'ner bescchhtimmten Größe bekomm'n, alles and're is zu groß un kann nich zersssetzt werd'n.

Du kannst also kein blutiges Ssschteak da dran halten“

lallte Shiroyama schon ziemlich arg, aber die Flasche Tequila war ja mittlerweile auch schon fast leer.

„Ich kriech 'ne Gänsehaut...“

murmelte ich bei dem Gedanken und neben mir schmunzelte es:

„Du wirst dich doch nich vor 'n paar Blümchen fürcht'n?!“

„Naja nee...aber so ganz knusper sin deine Raubblumen-pflansen auch nich...“

kam es mir nur noch schwer über Lippen und Zunge.
 

Wieder zurück auf den Sofas lehnte ich mich mit meinem Bier nach hinten und sprach:

„Wir swei können keine Freunde werd'n.“

„Weil?“

hakte er nach und ich hatte bei der Begründung irgendwie Wortfindungsprobleme:

„Weil.. ich bin... ich.... un du bist einfach... nur du.... verschtehste?“

„Nee so richtich konnte ich dir nich folg'n“

konterte er und ich nuschelte:

„Naja macht nichs...“

Ich war so derbe besoffen und bekifft... ich wusste nicht mehr wo oben und unten ist, geschweige denn was ich sagen wollte.

Nach einem Moment der Ruhe musste ich eines anmerken:

„Man Alter... das is das krasseste Date aller Seiten...böööörrrrps.“

„Böööörrrps... oh ja das kann man wo sag'n“

entgegnete Shiroyama mir und einem kurzen Giggeln darüber, dass wir beide rülpsen mussten, stöhnte Shiroyama:

„Boah, ssso breit war ich echt schon lange nich mehr.“

Ich auch nicht, und normal schaffe ich es auch irgendwie immer nach Hause, auch wenn ich am nächsten Tag keinerlei Erinnerung mehr daran hab, aber ich konnte mich nicht mehr bewegen.
 

Nach dem letzten Schluck aus der Flasche beschlossen wir Beide nur mal kurz die Augen zu entspannen.
 

Doch aus kurz wurde die ganze Nacht.
 

Und morgen ist Schule...
 

____________________________________________________________________________
 

Haja, so zu enden hätten wohl beide nicht gedacht. Was man nicht alles unter Alkohol- und Drogeneinfluss macht :P Selbst mit seinem 'schlimmsten Feind' feiern.

Und wie ihr vllt. gemerkt habt, sind diesmal wieder lauschige 7500 Worte dabei rumgekommen.

Möglicherweise wären es mehr geworden, aber mein OpenOffice hat sich entschlossen sich mal eben aufzuhängen, nichts zu speichern und mir mitzuteilen, dass da ein Fehler war, weshalb das Dokument nicht wieder hergestellt werden konnte. Das war ne Menge doppelte Arbeit und Sucherei im Netz ob doch noch was zu retten ist..

Zumindest bin ich mir da mit meinen zwei Hauptdarstellern einige, wie haben keine Ahnung wie das nur so ausarten konnte x) Apropos, ich hoffe das die Worte die sie um Suff sagen trotzdem gut zu erraten sind^^

Anyway, ich hoffe diese Kapitel sagt euch vllt. etwas mehr zu. Ich würde mich jedenfalls freuen.

Eventuell ist im nächsten Kapitel, welches wieder von Aoi sein wird, schon ein klein wenig Mehr im Anflug. Ihr wisst schon was ich mit 'mehr' meine xD Aber beginnen wird es mit dem berühmt berüchtigten 'Morgen danach' :D

Der dürfte hart genug werden...
 

Ach ja: übermäß. Alk und Drogen nix gut!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2016-10-19T22:49:37+00:00 20.10.2016 00:49
>> „Das Arschloch, das sich mein Pflegevater nennt.“ <<
das war vielleicht ganz gut, dass Aoi das Elend sah, selbst wenn er schon angetrunken war

>> „Uhhhh.... und zu Riskiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Drogendealer“ <<
oh man...Aoi traut sich was...
mir stellte sich ernsthaft die Frage...wiso raucht er den "Scheiß"?
aber das ist bestimmt son Jungen Ding...
O_o

>> „Ich kann mich auf deinem verdammten Fußboden spiegeln!“ <<
hmmm...bestimmt war "Meister Propper" dran beteiligt
XD

>> „Fünf – Vier – Drei – Swei – Einsss – ... <<
>> „ „YUUUUU mach das leiser!!“ <<
hmm...komisch...bei mir haben sich unsere Kinder immer beschwert...

>> „Das sin fleischfressende Pflansen.“ <<
>> Die sahen irgendwie komisch aus. <<
>> Aber nicht 'Haha'-komisch, sondern eher merkwürdig komisch. <<
hat aber Aoi schön erklärt...

>> „Du wirst dich doch nich vor 'n paar Blümchen fürcht'n?!“ <<
>> „Naja nee...aber so ganz knusper sin deine Raubblumen-pflansen auch nich...“ <<
...ganz knusper...den Spruch kannte ich auch noch nicht...
*lol*

>> „Wir swei können keine Freunde werd'n.“ <<
>> „Weil?“
>> „Weil.. ich bin... ich.... un du bist einfach... nur du.... verschtehste?“ <<
>> „Nee so richtich konnte ich dir nich folg'n“ <<
dabei ist das doch voll logisch erklärt...
typisch Mann
*fg*


>> „Man Alter... das is das krasseste Date aller Seiten...böööörrrrps.“ <<
>> „Böööörrrps... oh ja das kann man wo sag'n“ <<
Schulz...
XD


>> Nach dem letzten Schluck aus der Flasche beschlossen wir Beide nur mal kurz die Augen zu entspannen. <<
>> Doch aus kurz wurde die ganze Nacht. <<
>> Und morgen ist Schule... <<
auf den Morgen / Tag danach bin ich ja mal sowas von gespannt

Ich kam aus dem Lachen fast nicht wieder raus...
einfach wundervoll
bin schon wieder voller Vorfreude auf das nächste Kapitel...
Antwort von: abgemeldet
20.10.2016 00:54
sry....da fehlt der Anfang von mir...

In meinen Augen ist Iwamoto nicht irre, sondern ein kleveres Kerlchen
XD

nur schade das Ayumi die tanzende Julia nicht im Kleid bewundern konnte
*ggg*

Ayumi findet Aoi also heiß...
interessant...

joar...ich denke ich hätte Aoi und Reita auch angestarrt wenn die zwei sich
"nur" unterhalten...

„Was gibts'n da zu glotzen!?“

>> da fragste noch?...wo ihr euch sonst fast umbringt...<<
wäre meine Antwort dazu...

der Moment wo aus Macho Reita ... Julia wird...
>> Abgesehen natürlich davon, dass ich ohne Erfolg aus'm Kurs fliege und ohne Kurs aus der Schule. <<

>> Kann Julia nicht einfach in der Ecke stehen und lässig mit dem Fuß wippen?“ <<
>> „Das ist Julias Ball, sie wird garantiert nicht in der Ecke, sondern im Mittelpunkt stehen!“ <<
wieso eigentlich nicht?
sähe bestimmt lustig aus
*lach*

>> „Nicht schlimm, ich halte was aus“ <<
ähm....jaaaa...warum habe ich gerade bei Aoi und Reita kein jugendfreies Kopfkino?
*hust*

>> Huren vögeln und mit den Bediensteten saufen?“ <<
>> „Manchmal saufe ich auch mit Huren.“ <<
schläft er dann auch mit den Bediensteten?....z.B. mit dem „Importierten...“ James?
>> Schnell musste ich in meiner Wort-Not am Eistee nippen, was auch Shiroyama tat, aber der grinste dabei
noch irgendwie dreckig. <<
*wundert mich ja üüüüberhaupt kicher*

sieh mal einer an...also ist Reita nicht gierig und Aoi großzügig...
Nachtigal ich höre dich trapsen... haben die beiden bei der teuren Uhr endlich den ersten Schritt in die richtige
Richtung gemacht?, oder war das schon der zweite ... und das "Date" war der erste Schritt...
O.O

>> „Du bist gar nich so doof wie ich nich aussehe“ <<
>> Ach ja: übermäß. Alk und Drogen nix gut! <<
>> Auf jeden Fall kein Rasen-Gras“>>
>> „Eigentlich meinte ich, es heißt 'folge mir' nich mich... mir.. dir... ach egal! <<
>> Ich folge dich!“ <<
nun ja...bei Reitas Aussagen.... einfach nur genial
*Lachflash*
Antwort von:  -Sian-
20.11.2016 16:49
Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen, dein 'Fehler' wirkt sich positiv auf meine Statistik aus und das pusht mein Ego doch ein wenig mehr xD Also alles im grünen Bereich :)
Joar, man könnte echt nich sagen Iwamoto sei dumm, er weiß eben wie ers machen muss!
Wer weiß vllt. lagen die nur auf der Lauer um die besten Plätze zu haben, wenn der Kampf los geht :P
"`ähm....jaaaa...warum habe ich gerade bei Aoi und Reita kein jugendfreies Kopfkino? *hust*"
-Vermutlich, weil man irgendwie schon ahnt worauf die GEschichte mit Aoi und Reita hinauslaufen soll? XD
Und nein er schläft mit niemandem, auch nicht James :D
Ich denke die Uhr war äußerst hilfreich *auf neues Kapi deut*
Da gehts auch noch mal etwas tiefer hinein mit der Pflegschaftssache von Reita.
Was Drogen ausprobieren angeht, ich glaube das ist eher ein Jugendding - rebellieren, cool sein... gibt viele Gründe..^^
>> „Das sin fleischfressende Pflansen.“ <<
>> Die sahen irgendwie komisch aus. <<
>> Aber nicht 'Haha'-komisch, sondern eher merkwürdig komisch. <<
hat aber Aoi schön erklärt...
- das in Anführungszeichen ist Aoi's Rede, was danach kommt (Die sahen irgendwie komisch aus usw.) das denkt sich Reita.
Der Morgen danach ist wie gesagt jetz nachzulesen und ich wünsche viel Spaß dabei ;)
Vielen vielen Dank für dein(e) Review(s) !!

*verbeug*
Von:  Goesha
2016-10-18T21:24:32+00:00 18.10.2016 23:24
Ach das meinst du mit Basis... beide sind Hobbygärtner inklusive grünen Daumen! XD
Na wenn das nichts ist. Ich höre sie schon das nächste mal darüber fachsimpeln mit was sie düngen und wie viel Wasser sie ihren Pflanzen geben. Ich würd mich so wegschmeißen.
Aber mal wieder sehr erheiternd. Besonders die stelle als Reita ganz stolz auf sich war. Kann ich mir bildlich vorstellen, wie er Gorilla mäßig auf seiner Brust rumklopft. XDDD
Ich freu mich auf den Tag danach, dass schein interessant zu werden. *-*
Antwort von:  -Sian-
20.11.2016 16:38
Hobbygärtner xD schön gesagt^^
Joaarr das kann schon mal passieren, wobei fachsimpelei oft wieder in Streitigkeiten ausufern kann...
Reita darf ja auch mal ein wenig stolz sein, wenn er schon große Leistungen vollbringt :P
Der Tag danach ist nun online, viel Spaß beim Lesen! <3
Und lieben Dank für dein Kommi :)

*verbeug*


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