Zum Inhalt der Seite

The Weakness In Me

Seiya x Bunny
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Jealousy, look what you've done

„So, Bunny, wir gehen dann jetzt mal.“, sagte Ikuko zu ihrer Tochter. Kenji und Shingo standen mit Taschen in den Händen neben ihr.

„Was? Wohin denn?“, fragte Bunny erstaunt. Sie hatte nicht gewusst, dass ihre Eltern und ihr Bruder heute noch weg wollten. Dabei feierten sie grad alle so schön zusammen.

„Naja.“ Ikuko hob ihren Zeigefinger in die Höhe. „Meine kleine Tochter ist ja nun 17 und sollte auch mal mit ihren Freunden alleine feiern dürfen.“

„Wirklich??“ Bunnys Augen leuchteten. Eine richtige Geburtstagsparty mit ihren Freunden?

„Wirklich!“, bestätigte Ikuko lachend, bevor sie eine ernste Miene aufsetzte und sich etwas näher zu ihrer Tochter beugte. „Aber stellt mir ja nichts hier an, Bunny, hast du verstanden?!“

„Verstanden!“, bestätigte Bunny, während sie sich nervös lachend am Hinterkopf kratzte.

„Gut!“ Ikuko lächelte wieder. „Also macht’s gut!“, rief sie zum Abschied in die Runde.

„Auf Wiedersehen!“, erschallte es im Chor von Bunnys Freunden.

Kenji warf noch einen strengen Blick auf Mamoru und die anderen männlichen Anwesenden, bevor auch er sich kurz von seiner Tochter verabschiedete und zusammen mit Ikuko und Shingo das Haus verließ. Ikuko hatte ihm verboten, Bunnys Freund eine lange Rede zu halten oder noch schlimmer sich direkt an Mamoru wandte. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn er hätte hier bleiben und ein Auge auf die Jugendlichen hätte haben können. Aber nein, seine Frau wollte ihr ihre Party lassen. Er seufzte. Wenn das mal gut ging…
 

„Alle mal aufgepasst!“, rief Minako vergnügt, nachdem sie sichergestellt hatte, dass Bunnys Eltern weg waren. „Jetzt gibt’s Sekt!“

Die anderen sahen sie entgeistert an.

„Äh… Sekt?“, hakte Bunny nach. „Aber…“

„Kein Aber, Bunny. Heute ist dein Geburtstag und darauf müssen wir doch anstoßen!“ Sie kramte mehrere Flaschen Sekt aus ihrer großen Sporttasche hervor.

„Aber Minako. Ihr seid doch alle noch minderjährig. Ihr dürft noch gar keinen Sekt trinken.“, mischte Mamoru sich ein.

„Ach was.“, winkte Minako ab. „Jetzt sei doch nicht so ein Langweiler, Mamoru. Das ist doch eine absolute Ausnahme!“

Mamoru sah sie mit großen Augen an. Hatte sie ihn grad Langweiler genannt? Er drehte sich zu Setsuna, Haruka und Michiru.

„Sagt ihr doch auch mal was dazu.“, verlangte er.

„Ich denke, ein Glas für jeden schadet nicht.“, erklärte Setsuna. „Aber Hotaru kriegt etwas anderes zum Anstoßen!“ Sie klang zwar streng, jedoch lächelte sie die Jüngste unter ihnen warmherzig an.

„Ich würde auch gern auf mein Mondgesicht anstoßen.“, bestätigte auch Haruka mit einem Grinsen.

„Na also!“, lachte Minako und kramte zusätzlich zu den Flaschen noch ein paar Sektflöten aus Plastik hervor. Schnell steckte sie sie zusammen und verteilte sie an alle.

„Na, dann will ich mal kein Spielverderber sein.“, seufzte Mamoru und nahm auch eine der Sektflöten entgegen. Minako schnappte sich die Flaschen und drückte Makoto, Motoki und Seiya jeweils eine Flasche in die Hand.

„Hier, helft mir beim Einschenken!“, verlangte sie. „Lasst die Korken knallen!“

Die vier öffneten die Flaschen und verteilten dann den Sekt. Seiya achtete darauf, dass er derjenige war, der Bunny einschenkte. Er legte seine Hand über ihre, um das Glas stillzuhalten, während er einschenkte.

„Danke, Seiya.“, sagte sie. Er lächelte.

„Bitte, Schätzchen.“ In seinem Rücken konnte er genau den finsteren Blick Mamorus spüren, aber das war ihm egal. Er wollte sich seine Laune von ihm nicht verderben lassen. Er würde jede Chance nutzen, um Bunny nahe zu sein.

Zum Schluss schenkte er sich selbst ein und als jeder ein gefülltes Glas hatte, ergriff Minako erneut das Wort.

„Also! Wir alle wünschen dir nochmal alles Liebe und Gute zum Geburtstag Bunny!“, sagte sie und erntete dafür zustimmendes Gemurmel. „Auf Bunny!“

„Auf Bunny!“, ertönte es im Chor und alle erhoben ihre Gläser. Nachdem sie alle einen Schluck getrunken hatten, wollte auch Bunny etwas sagen.

„Ich danke euch allen. Ich freu mich riesig, dass ihr alle hier seid, um mit mir Geburtstag zu feiern. Ich habe doch wirklich die besten Freunde der Welt.“ Sie war wirklich gerührt.
 

Minako sorgte für Musik und alle hatten mittlerweile ihren Sekt ausgetrunken. Bunny bemerkte, dass sie den Alkohol durchaus merkte, auch wenn es nur ein einziges Glas gewesen war. Sie fühlte sich nicht betrunken, aber ihr Gesicht war warm und ihre Gliedmaßen kribbelten leicht. Sie setzte sich aufs Sofa und besah sich nochmal ihre Geschenke. Gedankenverloren griff sie nach der Kamera. Sie wusste gar nicht, wie man damit umging.

„Soll ich dir dabei helfen, Schätzchen?“, hörte sie Seiya fragen, der sich neben sie setzte. Erschrocken blickte sie auf. Sie hatte ihn gar nicht bemerkt.

„Äh ja… bitte!“ Sie wollte gerne ein paar Fotos von der Party machen, wenn sie nun schon mal eine Kamera besaß.

„Hier…“ Seiya öffnete das Batteriefach und legte die beigelegten Batterien ein. Danach drückte er ihr die Kamera in die Hand.

„Schau, hier schaltest du die Kamera an.“ Bunny drückte auf den ihr gezeigten Knopf und ein kleines Lämpchen blinkte auf, bevor der Bildschirm aufleuchtete und das Objektiv herausgefahren wurde.

„Wow!“ Bunny staunte, als sie ihre eigenen Knie durch über den Bildschirm sah, was Seiya zum Lachen brachte.

„Und das ist der Auslöser. Damit machst du Fotos.“, erklärte er weiterhin. Sie hob die Kamera an und richtete sie auf ihn, bevor sie den Auslöser drückte. Es blitzte.

„Hat’s geklappt?“, fragte sie neugierig.

„Da ich jetzt halb blind bin, würde ich sagen: ja.“, lachte er, während er ein paar Mal blinzelte. Er zeigte ihr, wie sie sich die gemachten Bilder anschauen konnte. Eine Großaufnahme von seinem Gesicht war auf dem Display zu sehen.

„Uaah, das ist ja furchtbar!“, rief er aus. „Da kann ich dir ja auch gleich zeigen, wie man Bilder löscht.“ Er machte Anstalten, die Kamera an sich zu nehmen.

„Was? Nein!“, protestierte sie und hielt die Kamera fest an sich gedrückt. „Das ist das erste Bild, was ich jemals gemacht habe und ich will es behalten!“

Seiya seufzte. Eigentlich sollte er sich ja geehrt fühlen. Ihr allererstes Foto war ein Bild von ihm. Nicht von Mamoru, sondern von ihm!

„Na schön. Dann behalt es halt.“, sagte er gespielt gleichgültig. Sie lächelte zufrieden.

„Mach ich auch.“
 

„Bunny?“ Sie sah auf und entdeckte Mamoru, der vor ihr stand.

„Mamoru!“, rief sie aus und sprang auf. Sie reichte Seiya die Kamera.

„Hey, Seiya, mach mal ein Foto von uns, ja?!“ Im gleichen Atemzug stellte sie sich neben Mamoru und klammerte sich an seinen Arm. Er sah für einen Moment überrumpelt aus, bevor sich jedoch ein Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete. Er sollte sich wirklich nicht so viele Sorgen machen.

Mit steinerner Miene hob Seiya die Kamera und machte ein Bild. Danach drückte er ihr die Kamera wortlos in die Hand und drehte sich um.

„Hey, Seiya…“, rief sie ihm hinterher und streckte die Hand nach ihm aus. Doch Mamoru hielt sie zurück.

„Lass ihn.“, sagte er. „Sonst machst du ihm nur Hoffnungen.“

Traurig sah Bunny ihm hinterher. Es war vielleicht keine so gute Idee gewesen, gerade ihn darum zu bitten, ein Bild von Mamoru und ihr zu machen. Sie hatte ihm nicht weh tun wollen.
 

„Ich mach mal noch ein paar Bilder.“, sagte sie schließlich zu Mamoru und begann, ihre Freundinnen und Freunde zu fotografieren. Auch die anderen machten Fotos, damit auch Bunny mal zu sehen war.

„Ein Bild zusammen mit Taiki und Yaten!“, forderte Minako, die die Kamera in die Finger bekommen hatte und nun das Geburtstagskind zu den beiden Geschenkgebern drückte.

„Ja gut.“, bestätigte Bunny und auch Taiki und Yaten ließen es mit sich machen.

„Ein schönes Bild!“, lachte Minako, bevor sie sich umsah. „Wo ist denn eigentlich Seiya hin?“

Bunny, Yaten und Taiki sahen sich auch um.

„Keine Ahnung.“, antwortete Yaten ratlos. „Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, saß er noch mit dir auf dem Sofa.“ Er sah Bunny an.

„Ja… ich weiß auch nicht, wo er dann hingegangen ist.“, entgegnete sie mit leicht trauriger Stimme. Minako griff nach ihrer Hand.

„Komm, wir suchen ihn.“, schlug sie vor.

„M-Minako, warte!“, protestierte Bunny, die von ihrer Freundin mitgezogen wurde. Allerdings erfolgslos.
 

Sie warfen einen Blick in die Küche und schauten nach, ob er vielleicht auf der Toilette war, aber dort war er nicht zu finden. Schließlich fiel Bunnys Blick durch die Terrassentür.

„Hey Mina…“, sagte sie. „Sind das nicht Seiya und… Mamoru?“

Neugierig warf auch Minako einen Blick nach draußen.

„Ja, tatsächlich…“, bestätigte sie. „Was machen die zwei denn zusammen draußen? Ich dachte immer, dass die sich nicht besonders leiden könnten.“

„Ich weiß auch nicht…“, sagte Bunny ratlos und blickte weiterhin verwirrt auf die beiden jungen Männer.
 

„Was willst du eigentlich von mir?“, fragte Seiya gereizt. Er war nach draußen gegangen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Wieso kam ausgerechnet er ihm nach?

„Ich möchte nur sicherstellen, dass du dir darüber im Klaren bist, dass Bunny bereits vergeben ist.“, antwortete Mamoru ruhig.

„Das weiß ich.“, zischte Seiya.

„Das macht nicht immer so den Anschein.“, stellte Mamoru nüchtern fest, was Seiya nur noch wütender machte.

„Denkst du, ich bin dumm? Oder blind?“ Er musste sich sehr zusammenreißen, nicht zu schreien. „Ich weiß, dass sie DEINE Freundin ist. Das hat sie mir von Anfang an klar gemacht.“

Mamoru zog die Augenbrauen hoch.

„Hat sie das?“, fragte er skeptisch.

„Ja, hat sie.“, bestätigte Seiya, wobei er sich fragte, warum er Mamoru das überhaupt erzählte. Vermutlich weil er nicht wollte, dass Bunny Stress mit ihm bekam.

„Dann solltest du aufhören, ihr die ganze Zeit hinterherzulaufen.“, forderte Mamoru. Seiya blickte ihn finster an.

„Hey, ich weiß, dass sie mit dir zusammen ist. Aber wir sind trotzdem Freunde. Und so lange nicht sie diejenige ist, die sagt, dass sie mich nicht sehen will, werde ich so viel in ihrer Nähe sein, wie es mir passt!“ Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein? Es ist ja nicht so, als würde er sich ihr aufdrängen! Zumindest hatte er nicht das Gefühl.

Mamoru seufzte und verschränkte die Arme von der Brust.

„Du weißt, dass sie das nicht sagen wird.“

Seiya grinste.

„Dann habe ich auch keinen Grund, mich von ihr fernzuhalten.“ Damit war das Gespräch für ihn beendet. Er drehte sich um und wollte zurück ins Haus gehen, da entdeckte er sie. Sie stand in der Tür und hatte eine Hand auf ihre Brust gelegt.
 

„Schätzchen!“, rief er und auch Mamoru drehte sich schlagartig zu ihr um. Dass sie das mit anhörte, hatte er nicht gewollt.

„Bunny...“, sprach auch er sie an.

„Was ist hier los?“, fragte Bunny mit trauriger Stimme. Warum konnten ausgerechnet ihr Freund und ihr bester Freund sich nicht leiden?

„Bunny, ich…“, versuchte Mamoru es. Aber es hatte keinen Zweck. Das Ganze war von ihm ausgegangen. Er hatte Seiya gesagt, dass er sich besser von ihr fernhalten sollte. Und er wusste ganz genau, dass Bunny nicht gefallen würde, was er gesagt hatte.

„Nein.“, unterbrach sie ihn. „Du hast Seiya gesagt, dass er mir nicht mehr hinterherlaufen soll.“

„Schätzchen…“, setzte nun auch Seiya an.

„Nein!“, unterbrach sie auch ihn. „Seiya… Es tut mir leid. Bitte lass mich doch einen Moment mit Mamoru alleine reden.“

Seiya nickte und ging wieder rein. Auf ihrer Höhe blieb er kurz stehen. Er atmete einmal tief durch.

„Das macht er nur, weil er dich so liebt.“, sagte er und ging weiter. Es tat weh, so etwas zu sagen, aber er wollte nur, dass sie glücklich war. Und er wollte nicht der Grund sein, dass sie sich stritten.
 

„Bunny…“, sagte Mamoru vorsichtig, nachdem Seiya verschwunden war.

„Mamoru…“ Bunny seufzte und senkte traurig den Blick. „Warum hast du das zu Seiya gesagt?“

„Ich…“, setzte er an. „Ich möchte doch nur verhindern, dass jemand verletzt wird. Weder du noch… er… Und da ist es nun mal das Beste, wenn ihr nicht mehr so viel Kontakt habt.“

„Er ist mein bester Freund.“, erklärte Bunny, ohne den Blick zu heben. Mamoru seufzte.

„Ich weiß.“

„Mamoru, ich möchte selbst entscheiden dürfen, mit wem ich befreundet bin und mit wem nicht.“ Jetzt sah sie auf und blickte ihrem Freund direkt in die Augen. „Vertraust du mir nicht?“

Mamorus Augen weiteten sich.

„Was? Doch! Natürlich vertraue ich dir!“, widersprach er schnell.

„Warum machst du das dann?“, fragte sie.

„Bunny, du weißt ganz genau, dass er in dich verliebt bist. Und nur weil ich dir vertraue, heißt das lange nicht, dass man IHM vertrauen kann.“

„Und was glaubst du, dass er macht?“, hinterfragte Bunny. „Mich so verhexen, dass ich mich auch in ihn verliebe?“

„Äh… nein… natürlich nicht.“, gab er zu. „Bitte Bunny… Versuch, auch mich ein bisschen zu verstehen. Wir haben nicht viel Zeit füreinander und es gefällt mir eben nicht, dass ein anderer so viel Zeit mit dir verbringen kann. Ganz besonders, weil er Gefühle für dich hat.“

„Das verstehe ich ja…“, sagte Bunny. „Aber bitte… Seiya ist ein guter Mensch. Und er weiß, dass wir beide zusammen sind.“

Mamoru seufzte erneut.

„In Ordnung… Es tut mir leid, Bunny.“, sagte er schließlich. Bunny lächelte nun wieder.

„Okay… Entschuldigung angenommen.“ Sie gab ihm einen kleinen Kuss.

„Entschuldige mich jetzt bitte, Mamoru. Ich möchte kurz mit Seiya reden.“

„In Ordnung…“, sagte er und ließ sie gehen.
 

Bunny ging zurück ins Haus und fand Seiya schnell.

„Seiya?“, sprach sie ihn an. Er sah auf. „Kann ich kurz mit dir reden?“

„Klar.“, antwortete er und folgte ihr in ihr Zimmer. Minakos neugierige Blicke bemerkten sie nicht. Oben angekommen setzten sie sich beide aufs Bett.

„Es tut mir leid, was eben passiert ist.“, sagte sie schließlich. Seiya sah überrascht auf.

„Muss es nicht.“, erwiderte er.

„Doch…“, widersprach sie. „Mamoru hat sich unmöglich benommen und das nur meinetwegen. Deshalb tut es mir leid.“

„Ist schon gut.“, winkte er ab. „Ich kann ihn ja verstehen.“ Er seufzte. „Und er hat ja auch nicht ganz Unrecht.“

Fragend sah sie auf.

„Was meinst du?“, fragte sie.

„Naja…“ Er lächelte traurig. „Ich liebe dich wirklich…“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück