The Weakness In Me von Fhin (Seiya x Bunny) ================================================================================ Kapitel 41: She breaks her heart just a little too much ------------------------------------------------------- Träge sah Bunny auf ihr Handy, das ihr jeden Tag aufs Neue klarmachte, dass das Ende der Ferien immer näher rückte. Es war kaum zu glauben, dass sie mittlerweile schon seit zwei Wochen nicht mehr mit Seiya geredet hatte oder ihn überhaupt gesehen hatte. Sie fühlte sich schlecht. Einerseits fiel es ihr wahnsinnig schwer diesen Kontakt, diese Freundschaft aufzugeben… und andererseits hatte sie ein schlechtes Gewissen gegenüber Mamoru, gerade weil es ihr so schwer fiel. Bald würde die Schule wieder losgehen und sie würde Seiya jeden Tag sehen. Sie hatte Angst davor. Wie sollte sie sich verhalten? Einfach so tun, als wäre er nicht da? Wie sollte sie das bloß anstellen? So sehr sie sich auch wünschte, ihn wiederzusehen, so große Angst hatte sie auch davor.   Seufzend schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Für einige Sekunden wurde ihr schwarz vor Augen und sie setzte sich noch einmal hin, bis ihre Sicht wieder klarer wurde. Sie war noch nie besonders fit gewesen, aber in letzter Zeit fühlte sie sich besonders schlapp und lustlos. Sie fuhr sich mit den Händen übers Gesicht, bevor sie einen zweiten Versuch startete und aufstand. Makoto hatte sie am Abend zuvor angerufen und gefragt, ob sie sich nicht mit den Mädels im Crown treffen wollte. Bunny hatte viele dieser Treffen in letzter Zeit abgesagt und die Zeit alleine zu Hause verbracht. Sie wusste genau, dass ihre Freundinnen sich Sorgen um sie machten, und das tat ihr auch leid. Aber sie hatte sich irgendwie nicht überwinden können, rauszugehen und etwas zu unternehmen. Doch sie selbst konnte sich kaum noch ausstehen mit ihren ständigen Ausreden, ihrer Trägheit und ihrem Wehleiden. Nachdem sie zuerst gezögert hatte, hatte sie Makoto schließlich doch zugesagt. Vielleicht würde sie das ja auf andere Gedanken bringen. Außerdem wollte sie nicht, dass sich ihre Freundinnen länger solche Sorgen um sie machten.   Als sie – beinahe pünktlich – das Crown betrat, saßen Makoto und Ami bereits an ihrem Stammtisch. Rei und Minako wollten, soweit Bunny wusste, auch kommen, waren aber noch nicht da. „Bunny!“, rief Makoto und winkte sie zu sich herüber. „Hey.“, begrüßte Bunny ihre Freundinnen und brachte ein kleines Lächeln zustande. „Schön, dass du kommen konntest.“, sagte Ami und rückte ein wenig zur Seite, damit Bunny sich neben sie setzen konnte. „Kaum zu fassen, dass wir nur noch eine Woche Ferien haben, oder?!“, stellte Makoto fest, um einen Gesprächsanfang zu finden, der nichts mit Bunnys Befinden zu tun hatte. „Die Ferien gehen IMMER viel zu schnell vorbei.“, bestätigte Bunny sofort, wobei ihr Amis Blick nicht entging. „Also um ehrlich zu sein…“, sagte diese verlegen. „…freue ich mich schon wieder auf die Schule…“ Makoto lachte und selbst Bunny musste schmunzeln. „Wir haben auch nichts anderes erwartet.“, neckte Bunny sie, bevor sie wehleidig weitersprach. „Aber ich habe noch gar keine Hausaufgaben gemacht.“ „Was?“, fragte Ami schockiert. „Du hast noch gar nichts gemacht?“ „Nein…“, bestätigte Bunny. „Noch gar nichts. Ich mag keine Hausaufgaben machen…“ „Ich hab auch noch nicht alles.“, wandte Makoto ein. „Bisher habe ich erst Geschichte und Japanisch gemacht.“ „Ich wette, Minako hat auch noch nichts gemacht.“, sagte Bunny, die in Minako zumeist eine Leidensgenossin hatte, was Schule anging. „Was hab ich noch nicht gemacht?“, hörten sie auf einmal die muntere Stimme Minakos, die gerade zusammen mit Rei hereingekommen war. „Minako, Rei!“, rief Bunny aus. „Hi Bunny!“, begrüßte Minako sie auf ihre fröhliche Art und quetschte sich neben sie auf die Bank, sodass Bunny und schließlich auch Ami noch weiter aufrücken mussten. Rei setzte sich neben Makoto. „Also was hab ich noch nicht gemacht?“, wiederholte Minako ihre Frage. „Hausaufgaben.“, antwortete Ami. Minako verzog das Gesicht. „Also wirklich, Ami, schäm dich.“, erwiderte Minako. „Solche schmutzigen Wörter wollen wir hier nicht hören.“ Obwohl ‚Hausaufgaben‘ nun wirklich kein schmutziges Wort war, färbten sich Amis Wangen leicht rosa. „Wir haben doch Ferien!“, fuhr Minako fort. „Aber…“, wollte Ami widersprechen. „Nichts aber!“, unterbrach Minako sie sofort. „Überleg doch mal. Nächstes Jahr um die Zeit müssen wir uns alle ernsthaft Gedanken um unsere Abschlussprüfungen machen. Diese Sommerferien sind die letzten, die wir so richtig genießen können. Vergiss Hausaufgaben!“ „Ich habe meine Hausaufgaben sowieso schon gemacht.“, murmelte Ami. Bunny schmunzelte. Sie hätte doch schon früher wieder mit ihren Freundinnen rausgehen sollen. Allein dieses Geplänkel heiterte sie ungemein auf. „Ach übrigens!“, rief Minako plötzlich aus. „Heute Abend soll auf M Sute das neue Video von den Three Lights gezeigt werden!“ Bunny zuckte unmerklich zusammen. „Wollen wir uns das nicht alle zusammen angucken?“, fuhr Minako fort.“ Meine Eltern sind nicht da, also können wir alle zu mir.“ „Gern.“, stimmte Makoto sofort zu und auch Ami sagte zu. Reis Blick wanderte in Bunnys Richtung und erst jetzt fiel den anderen auf, worüber sie gerade redeten. Indirekt. Seiya. Ein Thema, das sie um jeden Preis hatten vermeiden wollen. „Bunny…“, setzte Makoto an, doch Bunny winkte lachend ab. „Macht euch bloß keine Sorgen um mich.“, sagte sie schnell. „Die Three Lights sind unsere Freunde, auch wenn ich im Moment… naja… keinen Kontakt zu Seiya habe… Das ändert nichts an meiner Freundschaft zu Yaten und Taiki und schon gar nichts an eurer Freundschaft zu den dreien. Ich will das Video auch sehen!“ Sie klang optimistischer, als sie es eigentlich war, auch wenn sie es durchaus ernst meinte, was sie sagte. Dass jeder Gedanke an Seiya ihr einen Stich versetzte, mussten ihre Freundinnen aber nicht unbedingt erfahren. „Dann schauen wir alle heute Abend bei mir?“, fragte Minako mit der gleichen Erleichterung in der Stimme, die den anderen ins Gesicht geschrieben stand. „Ich bin auf jeden Fall dabei.“, bestätigte Bunny mit einem – zugegebenermaßen leicht gezwungenem – Grinsen.       Seiya saß im Proberaum und spielte auf seiner Gitarre. Die letzten zwei Wochen waren sie unentwegt im Studio gewesen und hatten einen Song nach dem anderen aufgenommen. Passend zum Schulbeginn sollten die Aufnahmen abgeschlossen sein. Er hatte anfangs etwas gebraucht, um auf sein gewohntes Niveau zu kommen, aber irgendwann hatte er die Aufnahmen dankbar angenommen, da sie ihn von all seinem Kummer ablenkten. Er verbrachte jede freie Minute damit, Gitarre zu spielen, zu proben oder gar neue Songs zu schreiben, obwohl da gerade gar kein Bedarf bestand. Er stürzte sich vollständig in seine Musik, um so abends, wenn er im Bett lag, ja zu müde zum Nachdenken zu sein. Sein Blick fiel auf sein Handy. Das Display leuchtete auf und ihm wurde angezeigt, dass er gerade angerufen wurde. Erst als er aufhörte zu spielen, hörte er den Klingelton und das Vibrieren auf dem Holztisch. Er griff nach dem Handy und nahm ab. „Hallo?“, meldete er sich. „Seiya!“, hörte er die glockenhelle Stimme Rika Osawas. Er griff sich an den Kopf. Warum hatte er vorher nicht nachgesehen, wer ihn anrief? „Hi.“, antwortete er knapp. „Wie geht’s dir?“, fragte Rika in fröhlichem Plauderton. „Gut. Und dir?“, antwortete Seiya. Das war gelogen. Seit Bunny ihm gesagt hatte, dass sie keinen Kontakt mehr haben durften, ging es ihm alles andere als gut. Aber er hatte nun wirklich keine Lust, seine Probleme mit Rika Osawa zu besprechen. „Mir geht’s auch gut.“, flötete Rika. „Du, Seiya…“ Was kam jetzt? „Heute Abend ist doch die Premiere unseres Musikvideos.“ UNSERES? Es war wohl eher das Musikvideo der Three Lights mit Rika in einer Gastrolle. „Mhm…“, machte Seiya unbestimmt. „Hast du nicht Lust, es dir heute Abend mit mir zusammen anzusehen?“, fragte Rika und Seiya konnte sich ihr Gesicht mit Schmollmund und klimpernden Wimpern dabei deutlich vorstellen. „Ähm…“, machte Seiya. Wie sollte er sich da rausreden? „Eigentlich hatte ich vor, das mit Yaten und Taiki anzusehen.“ Eigentlich hatte bisher noch überhaupt nichts geplant gehabt. Es interessierte ihn gar nicht so sehr. Für ihn war dieser Videodreh eher eine Qual gewesen und im Moment hatte er echt andere Dinge im Kopf, auch wenn er verzweifelt versuchte, diese zu verdrängen. „Oh, Taiki und Yaten können natürlich auch gern kommen.“, warf Rika sofort ein, auch wenn Seiya sicher war, ein wenig Unwille in ihrer Stimme zu hören. „Mein Manager, ein paar Leute aus der Agentur und ein paar Freunde werden auch da sein. Das ist einfach eine kleine Party. Weißt du… ich habe nämlich heute Geburtstag…“ Seiya seufzte innerlich. Da würde er wohl nicht drum herum kommen, oder?! Sein Manager sagte immer und immer wieder, wie wichtig es war, in diesem Business Kontakte zu pflegen. „Oh, wirklich?“, sagte er in einem aufgesetzt fröhlichen Ton. „Dann alles Gute zum Geburtstag, Rika.“ Er hörte ein Kichern am anderen Ende der Leitung. „Vielen Dank.“, flötete Rika ins Telefon. „Also, kommt ihr?“ „Ich müsste nochmal  Yaten und Taiki fragen.“, erwiderte Seiya, der sicher war, dass Taiki ihn und Yaten dorthin zerren würde. Business war Business. „Ich hoffe, ihr kommt.“, sagte Rika und Seiya konnte sofort wieder diesen Schmollmund vor sich sehen. „Bestimmt.“, antwortete Seiya. „Ich melde mich nochmal, wenn ich mit Yaten und Taiki gesprochen habe.“ „Oh prima.“, jauchzte Rika. „Dann bis später, Seiya. Ich zähl auf dich!“ „Alles klar, bis dann.“ Seiya legte auf. Er rieb sich die Schläfen. Na, das konnte ja spaßig werden.   Wie erwartet befand er sich einige Stunden später zusammen mit Yaten und Taiki auf dem Weg zu Rikas Party. Yaten hatte deutlich seine Abneigung gegen eine solche Party gezeigt, aber Taiki hatte, wie vermutet, darauf bestanden, dass sie gingen. Er hatte sich sogar noch um ein Geschenk gekümmert. Die Party fand in einem der agentureigenen Studios statt, welches ein wenig umgestaltet und geschmückt und so partygerecht gemacht worden war. Als die drei Jungs eintraten, stürmte Rika sofort auf sie zu. „Seiya!“, strahlte sie und warf dann auch flüchtige Blicke auf die anderen beiden. „Taiki! Yaten! Es ist so schön, dass ihr kommen konntet.“ „Danke für die Einladung.“, erwiderte Taiki mit einem charmanten Lächeln. „Und alles Gute zum Geburtstag.“ „Ja, alles Gute.“, räumte auch Yaten ein. „Danke euch.“, erwiderte Rika lächelnd und sah dann Seiya erwartungsvoll an. „Ähm… alles Gute nochmal.“, sagte er. Er hatte ihr doch schon am Telefon gratuliert. „Wir haben hier auch noch ein Geschenk für dich.“, sagte Taiki und reichte Rika das hübsch verpackte Päckchen, in dem sich Seiyas Wissen nach irgendeine teure Handtasche befand. „Oh wow, das ist lieb von euch.“, strahlte Rika, nahm das Päckchen entgegen und nutze den Anlass, um alle drei Three Lights einmal zu umarmen, wobei sich Seiya sicher war, dass seine Umarmung um einiges länger war als die von Yaten und Taiki. Als Rika ihn endlich wiieder loslies, strahlte sie ihn an. „Holt euch doch da vorne etwas zu trinken.“, sagte sie. „Gleich geht’s schon los mit der Premiere unseres Videos.“ UNSERES Videos. „Ich bin ja so aufgeregt.“ Rika klatschte einmal in die Hände und strahlte Seiya mit leicht schief gelegtem Kopf an. „Alles klar.“, sagte er und drehte sich hilfesuchend nach Yaten und Taiki um. „Dann holen wir uns eben etwas zu trinken.“ Erleichtert ging er mit Yaten und Taiki, die sich beide ein Grinsen nicht verkneifen konnten, zum Buffet. Kaum hatten sie sich ihre Becher mit Cola gefüllt, hörten sie auch schon Rikas Stimme durch den Raum hallen. „Meine lieben Freunde.“, sagte sie zuckersüß. „Ich freue mich so wahnsinnig, dass ihr heute alle gekommen seid, um mit mir meinen 17. Geburtstag zu feiern. Wie es der Zufall so will, wird auch heute Abend das Video zum ersten Mal ausgestrahlt, in dem ich zusammen mit den Three Lights für ihre neue Single mitgespielt habe, und ich freue mich so wahnsinnig darauf, es mit euch allen zusammen anzusehen. Meine Ehrengäste heute Abend sind natürlich die Three Lights selbst: Seiya, Yaten und Taiki.“ Sie wies auf die drei Jungs, die sich immer noch am Buffet aufhielten und plötzlich von zahlreichen fremden Gesichtern angesehen wurden. Seiya lächelte widerwillig und hob einmal die Hand zum Gruß in der Hoffnung, dass Rika schnell weiterreden würde und die Aufmerksamkeit so wieder auf sich ziehen würde. „Es war ein unglaubliches Erlebnis für mich, mit Seiya vor der Kamera zu stehen und ich freue mich so darauf, die Ergebnisse dieser harten Arbeit heute live mit euch zu bewundern.“ Sie sah auf die Uhr und gab dann ihrem Manager ein Zeichen. „Also dann.“, fuhr sie fort. „In wenigen Augenblicken ist es soweit, schalten wir schon mal ein…“ Der Manager sorgte dafür, dass das Programm von M Sute auf eine Leinwand gestrahlt wurde und tatsächlich redeten die Moderatoren anscheinend schon über das neue Musikvideo der Three Lights, denn eines der Promo-Fotos von ihnen und Rika wurde im Hintergrund gezeigt.       „…freuen wir uns heute Abend die Premiere von Again von den Three Lights hier auf M Sute zu feiern!“ Der Moderator drehte den Kopf in Richtung des Bildschirms im Hintergrund und wurde dann schließlich ausgeblendet. Die ersten Bilder waren zu sehen und am unteren Bildrand tauchte ein Schriftzug auf:   Three Lights „Again“ Journey of my Love   Es wurde eine kleine Bühne gezeigt, auf der Taiki am Keyboard, Yaten am Schlagzeug und Seiya mit einer Gitarre standen und spielten. Bevor die ersten Zeilen gesungen wurden, zoomte die Kamera auf Seiya, der seine Augen geschlossen hatte und schließlich den Mund öffnete und sang. Plötzlich änderte sich die Szene und Seiya wurde zusammen mit Rika in einem simpel eingerichteten Raum gezeigt. Seiya trug eine schwarze Anzughose, ein schwarzes Hemd mit Krawatte sowie schwarze Schuhe, während Rika ein weißes Sommerkleid trug, welches sanft ihre Beine umspielte. Es wurde gezeigt, wie sie ihre Hände nacheinander ausstreckten und ihre Finger miteinander verschränkten. Einer Überblende und man sah wieder Seiya, der zusammen mit Yaten und Taiki auf der kleinen Bühne stand und sang. Noch eine Überblende. Wieder sah man Seiya und Rika. Sie lächelte glücklich und legte eine Hand an Seiyas Wange, der die Augen schloss und sich an sie anschmiegte. Er legte seine Hand über ihre und gab ihr einen Kuss auf die Fingerspitzen, bevor er seinen Blick auf sie richtete. Sein Gesicht lag im Schatten und sein Blick war ernst, während Rika geradezu strahlte und ihre weißen Zähne entblößte. Die Kamera schwenkte über die kleine Bühne, auf der Seiya, Yaten und Taiki unverändert spielten und sangen. Rika legte ihre Arme um Seiyas Hals und zog ihn ein wenig zu sich herunter, sodass sie ihre Stirn an seine legen konnte. Noch immer lächelte und lachte sie, während sein Blick unverändert ernst blieb. Sie sagte irgendetwas, was man wegen der Musik natürlich nicht hören konnte. Doch die Bewegung ihrer Lippen ließ darauf schließen, dass sie „Ich liebe dich“ sagte. Seiya legte eine Hand an ihre Taille und zog sie näher an sich heran, bis ihre Gesichter nur noch Millimeter voneinander entfernt waren. Wieder einmal schwenkte das Bild um, sodass man die Three Lights zusammen auf der Bühne spielen sah. Noch immer waren Seiyas Augen beim Singen geschlossen. Seine Stirn war leicht gerunzelt, sodass er leicht gequält aussah. Als das Bild dieses Mal wieder zu Seiya und Rika wechselte, drückte sie ihn mit einem verschmitzten lächeln leicht von sich weg und immer weiter zurück, sodass er ein paar Schritte rückwärts machte, bis er schließlich die Kante des großen mit weißer Bettwäsche bezogenen Bettes in seinen Knien spürte. Er ließ sich aufs Bett fallen und Rika stützte sich mit einem Knie neben ihn aufs Bett. Sie beugte sich weiter nach vorne, bis ihre Lippen schließlich seine berührten. Das Bild änderte sich wieder und zeigte erst Yaten, dann Taiki und schließlich wieder Seiya. Nach der nächsten Überblende zog Rika an Seiyas Krawatte und fing an sie lösen, bevor sie schließlich begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Nach und nach wurde Seiyas Brust sichtbar. Als Rika sich nach unten beugte und ihre Lippen auf seine Haut legte, warf Seiya seinen Kopf nach hinten. Beide sanken zurück und verschwanden aus dem Blickwinkel der Kamera. Nach einer erneuten Überblende war es das erste Mal, dass er seine Augen geöffnet hatte. Die Qual in seinen strahlend blauen Augen war deutlich wie noch nie. Ein letztes Mal wurde der Raum gezeigt, in dem eben noch Seiya und Rika zusammen zu sehen waren. Doch dieses Mal sah man nur noch Seiya. Sein Hemd war offen. Er saß alleine auf der Kante des Bettes, in welchem Decken und Kissen durcheinander lagen. Seine Arme waren auf seine Oberschenkel gestützt und sein Kopf so nach unten geneigt, dass man sein Gesicht nicht erkennen konnte. Als zum letzten Mal zu der kleinen Bühne übergeblendet wurde, war Seiyas Kopf in genau derselben Position wie in der Szene zuvor. Als er die letzten Zeilen sang, sah er auf und man konnte in Seiyas unglaublich strahlende aber genauso unendlich traurige Augen blicken. Als schließlich auch die letzten Töne verklangen, wandte er sich ab und ging von der Bühne. Das Video war vorbei.   Mit leerem Blick starrte Bunny auf den Bildschirm, auf dem soeben noch Seiya zu sehen war. Seiya zusammen mit diesem Mädchen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)