Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 57: Im Bann der Katzen ------------------------------ "Am besten wir bleiben dann den ganzen Tag im Raumschiff! Hm....naja obwohl. So ähnlich wie wir dann aussehen, das kennen die Menschen ja auch!" "Ist mir egal! Vielleicht können wir so morgen einige Sachen herausfinden! Wir würden ja sicher nicht auffallen.", kam Ryoko die Idee und musste sogar etwas grinsen. Nadja gefiel sie irgendwie. "Ja genau! Auf anderen Planeten war das immer ein großes Risiko. Aber hier achtet man vielleicht nicht weiter auf uns, denk ich." Die Drei waren immer noch auf den Weg zum Raumschiff. Die Wüste hatten sie schon betreten. "Jap, so seh' ich das auch! Aber Mayu, du bleibst im Raumschiff! Das ist mein letztes Wort!" Seit der Entführung würde wohl keiner mehr so schnell die Erlaubnis geben, dass Mayu irgendwo ohne Aufmerksamkeit hin durfte. Der Kleinen gefiel das gar nicht und grummelnd weigerte sie sich. "Aber das is' doch total langweilig da....und das is' unfair!" "Ich stimme ihr aber zu! Wir wollen und können nicht riskieren, dass sowas nochmal passiert! Und in deiner verwandelten Form schon mal gar nich'!" Nadja sah das Raumschiff am Horizont auftauchen. "Ja, du darfst danach wieder mit! Nur morgen nicht, das ist viel zu gefährlich!" Sie hielten vor dem metallenen Transportmittel an, dass stets offen war, und gingen hinein. "Und dabei bleiben wir!" "Genau!" Aus Mayus Mund ertönte ein langgezogener Seufzer. "Naguut.." "Da fällt mir ein, so viel zu Essen haben wir an Bord gar nicht mehr. Wir müssen uns morgen auch noch irgendwie was besorgen, oder?" Ryoko überlegte. Sie hatten beim Start zur Erde nicht so viel mitgenommen, dass es für die ganze Mannschaft für hin und zurück reichte, da sie sich dachten, eh etwas von der Erde mitnehmen zu können. Nadja fiel das ebenso ein und seufzte. "Ja müssen wir wohl, toll. Hoffentlich finden wir was!" Ryoko gähnte, bevor sie antwortete. "Sicher werden wir was finden. Aber ich bin müde.." "Hm, ok. Dann schlaf' gut!" Ryoko ging in ihr Zimmer und legte sich sofort hin. //Warum muss nur Vollmond sein?// Sie hasste das. Zum Glück waren bei ihr auf Nesuki nicht so viele Vollmond-Tage, doch auf anderen Planeten erwischten sie öfters genau diese Zeit. "So, dann geh ich aber auch schlafen. Morgen wird vielleicht ein anstrengender Tag!" Nadjas Begeisterung hielt sich in Grenzen, was Mayu heraushörte. Sie wäre ja gerne währenddessen unterwegs gewesen, aber da konnte man nun mal nichts machen. Irgendwo hatten die Mädchen ja schon recht. Wenn so komische Entführer auf der Erde rum lungerten, sollte man das wirklich nicht riskieren. "Ja, sicher!" "Gute Nacht!" "Nacht!" Beide gingen jeweils in ihr Zimmer und schliefen bald darauf wie gewohnt zusammengerollt ein, bis.... Ein Wecker, an einem schulfreien Tag. Was macht dieser Wecker? Richtig, er.....klingelt? Nicht lange denn ein murrender Son-Goten nahm ihn und warf ihn kurzerhand gegen die Wand. Das ließ selbst den härtesten Wecker verstummen. Der unsanft Geweckte drehte sich um und wollte weiterschlafen, doch zu viele plötzlich auftauchende Gedanken hinderten ihn daran. Wenige Minuten später überwand er sich dann doch und stand auf um duschen zu gehen. Als er fertig war und sich angezogen hatte, ging er hinunter und betrat die Küche. "Morgen Mam." "Morgen mein Liebling!" Sie beobachtete wie ihr Jüngster sich an den Tisch setzte und aufs Frühstück wartete, was sie schon vorbereitete. "Und? Was steht heute auf den Plan?" "Trunks ruft mich nachher an. Mal schau'n, oder soll ich dir irgendwo bei helfen?" "Hm...nein, eigentlich nicht." Sie wunderte sich schon ein wenig, dass er fragte. Vielleicht wollte er letzt gemachte Sachen wieder gut machen. "Dein Zimmer aufgeräumt hast du letztens ja.", sagte sie mit leicht stolzen Ansatz. "Ja hab ich! Aber wenn was ist, ruf an." Chichi wunderte sich immer mehr, als sie das Frühstück servierte. "Äh okay, mach ich." Sie setzte sich hin und begann zusammen mit ihrem Sohn zu essen. "Wie kommt die plötzliche Wandlung?" "Ach, ich will doch keinen Streit mit dir Mam.", sagte er lächelnd bevor er sich ein zweites Brötchen hinter schob. "Ahja.." Sie fand das Benehmen seltsam, fast schon auffällig, doch sie schwieg und beließ es dabei. Minuten schwiegen sie sich an, bis Goten auf aß und aufstand. "Ich geh noch etwas fernsehen.", meinte er und begab sich ins Wohnzimmer. Eine gefühlte halbe Stunde später klingelte sein Handy. Sofort ging er ran, es war Trunks. "Ja, Trunks?" "Hey Goten! Und? Hat es gestern noch großen Ärger gegeben?" "Ja, aber nicht so doll. Und bei dir?" Nebenbei griff der Junge zur Fernbedienung und schaltete das Gerät vor ihm aus. "Wenn ich das nächste Mal nicht anrufe, dass ich später komme oder sie anlüge, bekomm' ich Hausarrest und kein Taschengeld mehr. Aber sonst.." Goten grinste schadenfroh am Telefon. "Na dann, ruf lieber an! Dann passiert schon nichts." "Ja werd' ich machen. Versuch mich aber dran zu erinnern!" "Ok. Ich komm zu dir, bis gleich!" "Ok, bis gleich." Goten legte auf und stürmte sofort zur Haustür. "Bis heute Abend Mam!" "Ja, aber wirklich abends, und nicht nachts! Hörst du??" Nein, tat er nicht. Er war schon in der Luft und flog Richtung CC. Wie immer dauert es nicht lange und als er dort ankam und landete, klingelte er sofort. Wenige Augenblicke später öffnete Trunks die Tür. "Hi." "Na, wollen wir was rum gehen? Ich hab bis jetz' noch nicht mitbekommen, dass was passiert ist, also was meinst du?", fragte Goten seinen besten Freund. "Ich auch nich', aber das bleibt sicher nicht so!" Er zog die Tür hinter sich ran. "Tschau Mutter!", rief er ins Haus, bevor er diese dann ganz zu machte und zu schweben begann. Zusammen flogen sie dann Richtung Stadt-Zentrum, wo sie wie gewohnt in eine Gasse landeten und langsam auf die Einkaufsstraße liefen. "Sehr ruhig, o-" Goten unterbrach sofort und änderte seine Meinung, als er sah was da auf sie zu kam. Ein ganzes Rudel Hunde rannte in ihre Richtung, angetrieben von zwei Katzen! Besser gesagt, die Hunde trieben die Katzen an, davon zu laufen! Ein Schritt zur Seite und Trunks konnte der ersten Katze einen freien Weg sichern. Doch die Zweite sprang genau auf seine Schulter, doch da verharrte sie nicht lange. Mit einem weiteren Sprung hing sie auf einmal in den Ästen eines Baumes. Da die Jungs gerade zu den Katzen schauten, konnten sie nicht verhindern vom Jagdtrieb der Vierbeiner umgerannt zu werden. Tollpatschig fielen sie auf ihre vier Buchstaben. Goten sah den Hunden vom Boden aus hinterher und beobachtete, wie die erste, kleine, weiße Katze auf den Baum kletterte und wütend nach unten fauchte, als sie dem Rudel entkommen konnte. Danach folgte eine etwas dickere Frau, die sichtlich außer Atem an den Baum neben den Hunden zu stehen kam. "Was war das jetzt?", fragte Goten und stand wieder auf. "Aua..verdammt!", fluchte Trunks und hielt sich die Birne, während auch er sich wieder aufrappelte. Er sah nun ebenfalls zum Baum, wo nun die zwei Katzen verängstigt saßen und fauchten. Die Hunde gehörten scheinbar der dicken Lady. "Weiß ich auch nich' so genau! Kaum sind wir hier, schon Chaos!" Die Frau leinte ihre Hunde wieder an und nachdem diese sich einigermaßen beruhigt hatten, ging sie auf Goten und Trunks zu. "Entschuldigen sie bitte! Ich konnte sie nicht halten. Normalerweise sind sie nicht so aggressiv gegenüber Katzen.." "Schon okay!", meinte Goten lächelnd und die Frau ging ihren gewohnten Weg weiter, musste ihre Tiere aber regelrecht hinterher ziehen. Goten grinste belustigt und schaute seinen Kumpel an. "Jap, du hast recht! Die armen Katzen, gleich so viele Hunde." Die braune Samtpfote riskierte zu erst einen Sprung vom Baum, was Goten beobachtete. Danach ging er zum Ast wo die Weiße noch zögernd saß. "Hey, du kannst auch runter.", ermutigte er sie. Doch diese bemerkte ihn und bekam so einen Schock, dass sie beim Springen abrutschte und etwas unsanft aufmaunzend auf den Boden landete. Goten bückte sich und ging in die Hocke über. "Alles okay, Katze?" In diesem Moment wunderte es ihn gar nicht, wieso er plötzlich mit Katzen redete. Er hob die Hand und streichelte ihr über den Kopf. "Wir sollten weiter Trunks. Wer weiß ob die Beiden schon Scheiße gebaut haben!", sagte er mehr nebenbei und genau in diesen Augenblick fauchte die braune, leicht getigerte Katze kaum merklich, die inzwischen vom Baum wieder auf Trunks' Schulter und von dort auf den Boden sprang, um zur weißen zu tapsen. Der Fliederhaarige wunderte sich wieso sie das immer machte, antwortete Goten dennoch. "Ja hast recht." Er blickte dem Vierbeiner hinterher und versuchte nebenbei die Auren der beiden Mädchen zu orten. "Hm..is' ja seltsam." Goten redete währenddessen wieder mit Tieren. "Na, alles okay? Hast' dich vom Schock erholt?" Doch dann blickte er auf. "Was ist seltsam?" "Ich kann ihre Auren nicht orten, du?" "Echt?", sagte er immer noch Katze streichelnd. Irgendetwas zog ihn an sie an, er wusste nur nicht was es wahr.. Dann konzentrierte er sich. "Hast recht! Sehr komisch.." Er unterbrach das Kraulen und stellte sich wieder auf. "Wir sollten der Sache auf den Grund gehen." "Ja aber wie finden wir sie denn?" "Hm....ich weiß nicht. Vielleicht finden sie uns ja! Die wollen uns ja töten, oder?" Wenn sie sie nicht orten konnten, wie sollten sie dann ihre Beschützer spielen? Doch sicher, dass Nadja ihn immer noch umbringen wollte, war er sich. Sowas konnte man ja nicht von einen auf den anderen Tag umändern. "Ja stimmt auch wieder. Und was machen wir so lange?" Trunks merkte, dass der Tag wohl doch langweiliger und ruhiger wurde, als erst gedacht. Doch anstatt sich zu freuen, seufzte er. "Ich weiß nicht! Hast du 'ne Idee?" "Zja........wir könnten.." "Gotileiiin!!" "Och nöö.." Goten zuckte sichtlich zusammen und als er den Kopf gerade zum Mädchen drehte, dem die Stimme gehörte, wurde er auch schon in ihre Arme geschlossen und halb erdrückt. "Wie geht's dir??", fragte Raia, die sich scheinbar vom Schock erholt hatte und auch keine Wut mehr hegte, und ließ ihn wieder los um ihr süßestes Lächeln zu zeigen. "Gut, ich hab aber keine Zeit! Wir müssen was wichtiges machen!" Abgesehen davon, dass die Beiden sich eben gerade beinahe gelangweilt hätten, hatte er ja eigentlich recht. Raias Gesicht wandelte sich von glücklich lächelnd, auf enttäuscht guckend um. "Oh schade...und was?" "Ähm...muss meine Freundin retten! Sorry.." Der Satz war kaum ausgesprochen, da rannte er auch schon den Fußweg entlang. "Komm Trunks!" "Äh.." Sein Freund blickte erst einmal nur verwirrt hinterher, bis er dann folgte. "Ja warte!" Raia stand da wie bestellt und nicht abgeholt. //Was? Er...er hat 'ne Freundin? Und wieso retten??// "Was besseres ist dir wohl nicht eingefallen, was?" "Nö, aber das is' doch gut! So nervt sie nicht mehr.", sagte Goten mit zurückgewonnenen Grinsen. Sie wurden langsamer und gingen dann einige Zeit durch die Stadt. Bestimmt ein bis zwei Stunden in der sie einfach nur suchten und hofften, ihre Auren wieder zu spüren. Doch dann blieb Goten stehen, ihm war einfach zu öde. "Was machen wir jetzt nur?" "Zja, wir könnten einfach weiter gehen, vielleicht kommen sie ja doch irgendwann." "Hm...wenn du meinst.", gab er gelangweilt von sich. "Guck mal, da sind die zwei Katzen wieder!", sagte Trunks plötzlich und deutete nach vorne. Gotens Augen folgten dem Fingerzeig. "Ja hast recht. Wo die überall rumlaufen." Er ging weiter, blieb aber wegen etwas merkwürdigem wieder stehen. Die weiße Katze kam genau auf ihn zugelaufen und machte vor seinen Füßen halt. Wie auf Befehl schaute sie nach oben und gab ihr süßestes Maunzen preis, was sie hatte. Trunks beobachtete das und grinste. "Die scheint dich zu mögen." Die Braune folgte und setzte sich ein Stück von der Anderen weg ebenfalls hin und begutachtete Trunks. Sie guckte, wie einige Katzen oft guckten, nämlich ähnlich wie: 'Was hast du für Probleme?' Goten nahm den Satz von Trunks mit Humor. "Na wenigstens eine mag mich." Erneut bückte er sich, um sie zu streicheln. "Du wirst ja von niemanden gemocht!", witzelte er zu Trunks, der das etwas beleidigend auffasste. "Was soll das heißen?? Vielen dank auch!" "War doch nur Spaß!" Das weiße Wollknäuel stand auf und wuselte um Gotens Beine, machte dabei einen schmusigen Buckel. "Was sie wohl will?" Er blickte kurz auf und schaute sich um, ob irgendwas auffallendes in der Nähe war, oder eventuell der Besitzer, doch nichts. "Hm...ob sie Hunger hat?" Just in diesem Moment maunzte die Kleine und setzte sich wieder vor Goten hin um ihn anzustarren. "Hm, vielleicht." Die Braune tapste derweil zu Trunks und sprang, ein drittes Mal bereits, auf seine Schulter. "Das macht sie zu gerne.." Doch dabei blieb es nicht. Sie begann ganz vorsichtig an sein Ohr zu knabbern. "Hey..", sagte das Opfer und nahm sie von der Schulter. "Scheint wirklich so! Meinst du, sie wurden ausgesetzt oder so? Weil für Straßenkatzen sehen sie zu gepflegt aus find' ich." Trunks musterte das Wollknäuel kurz, was auf seinen Arm ruhte, dann die Katze bei Goten. "Außerdem hat diese weiße da eine Schleife um! Vielleicht gehören sie jemanden.." "Hm...du hast recht. Vielleicht vermisst das Kind, dem sie gehören, sie schon. Wir sollten ihnen was zu essen geben und den Besitzer suchen." "Ja gute Idee, was anderes zu tun haben wir ja eh nicht." Goten nahm die beschleifte Katze auf den Arm und ging los. "Komm, holen wir was zu futtern für euch." Die Kleine begann wohlig zu schnurren und Trunks' seine zeigte ihm, dass sie es auf den Arm nicht sonderlich mochte, und sprang ihm wieder auf die Schulter, von wo aus sie sich umschaute. Der Halb-Saiyajin seufzte. "Komische Katze." Circa hundert Meter weiter kamen sie bei einen normalen Supermarkt an. Goten blieb vor der Tür stehen. "Ich geh schnell was holen." Er setzte das Tier ab und ging in den Laden. Trunks wartete solange und passte auf, dass die Weiße nicht weg rannte. Leute die vorbeikamen musterten den Jungen, denn man sah selten jemanden, der mit einer Katze auf der Schulter umher lief. Als Goten nach gefühlten zehn Minuten wieder kam, beäugte Trunks flüchtig die Tüte. "Hoffentlich fressen die das auch!" Der Schwarzhaarige schaute nach unten und konnte sehen, dass die Kleine es kaum abwarten konnte. "Oh, so hungrig?" Er ging zum Rang des Weges und setzte sich dort auf eine Bank, gefolgt von der Katze. In der Tüte wühlend fiel Goten seufzend etwas ein. "Ich hab nichts, wo ich die Milch rein tun kann." Trunks hockte sich neben ihn und die braune Katze sprang von der Schulter und kratzte sofort an die ungeöffnete Milchflasche, die Goten gerade herausgeholt hatte. "Hättest' doch gleich 'ne kleine Schüssel gekauft.", sagte Trunks und überlegte. "Sorry, daran hab ich nicht gedacht!" Er blickte zur Katze mit der Schleife und sah, wie sie scheinbar angeekelt an der Futterdose roch. Sie wich zurück und zeigte Skepsis. "Keine Angst, das ist sicher lecker!" Ein kurzer Streichler über den Kopf und danach ein kleiner Handgriff an der Dose und schon war das stinkende Futter freigesetzt. "Hier, riech' mal." Goten hoffte, dass die Katzen das annahmen. Er hatte nicht das billigste gekauft. Normalerweise kümmerte er sich weniger um Katzen, aber irgendwie waren die Beiden was besonderes, das merkte er jetzt schon. "Dann kauf ich schnell eine.", sagte Trunks und wollte sich gerade erheben, als das braune Wollknäuel gegen seine Hand stupste. "Ja, gleich!", sagte er lächelnd und betrat dann doch den Laden. Währenddessen schnupperte die weiße Katze an das Essen und...würgte. Eine Reaktion die sich Goten nicht erhofft hatte. Der Vierbeiner wich zurück und musste sich sichtlich das Erbrechen verkneifen. Na super. "Magst du's nicht?", fragte Goten und schmiss die Sorte sofort in den Mülleimer, der neben der Bank stand. Er machte eine andere Geschmacksrichtung auf und präsentierte ihr dieses. "Ist das vielleicht besser?" Die Katze zögerte, doch nach ein paar mal Schnuppern leckte sie vorsichtig dran und schließlich begann sie zu fressen. "Geht doch!", sagte Goten erleichtert und bemerkte, wie Trunks wieder kam. "So.." Er setzte sich hin und befüllte die neu gekaufte Schüssel mit etwas Milch. Sofort stürzte sich die braune Katze darauf, selbst die fressende unterbrach und trank erst einmal. "Wir sollten sie in ein Tierheim bringen. Wenn jemand sie sucht, werden die dort zuerst suchen.", sagte der Katzen streichelnde Goten. "Ja, gute Idee." Auch Trunks strich mit der Hand vorsichtig über den Rücken des braunen Fellknäuels. Goten lehnte sich zurück und gab Preis, dass er wohl an Nadja dachte. "Weißt du was? Sie könnten doch auch wieder weg sein? Ich hoffe mal nicht! Ich vermiss Nadja ja jetzt schon...und was meinst du?" Die weiße Katze verschluckte sich und guckte flüchtig zu Goten, bevor sie weiter trank. "Hm..ich denk nicht, dass sie weg sind, nicht so plötzlich. Denk dran, die wollten uns doch unbedingt umbringen!" "Ich glaub du hast recht. Ich weiß nicht was ich wegen ihr machen soll. Ich mag sie so sehr!" Gotens Katze beendete das Trinken und schaute auf, als wenn sie etwas gehört hätte. "Und dir ist es wohl scheiß egal, dass sie dich umbringen will!" Eindringlich guckte Goten seinen Freund daraufhin an. "Nein..is' es mir nich'! Um ehrlich zu sein...mir wäre es auch viel lieber, sie würde mich mögen.." Trunks wurde beinahe sentimental und schaute auf die Katze auf seinen Schoss. "Nich' nur weil sie mich umbringen will." Goten war überrascht und staunte nicht schlecht. "Oh...hat's dich jetz' doch erwischt? Oder nicht?" Er begann zu grinsen und man merkte wie sehr Goten das freute, auch wenn es noch gar nicht zu hundert Prozent im Raum stand. "Mir kannst du es sagen." Die braun-getigerte unterbrach nun auch und erwiderte den Blick von Trunks, maunzte leise. Irgendwie schien es, als wenn alle auf Trunks Antwort warteten. "Naja.." Er nahm den Blick von der Katze. "..ich weiß nich' so recht, irgendwie schon." Seine Hand wanderte wieder zu ihr, und streichelte weiter. "Is' schon komisch." Die weiße Katze putzte sich in der Zwischenzeit das Mäulchen und die Pfötchen sauber. Sein Grinsen verließ Goten nicht. "Ich versteh was du meinst. Sehr komisch, die wollen dich umbringen und man selbst erwischt es dann so." Doch dann musste er seufzen. "Schwer es zu unterdrücken. Aber was soll's, da müssen wir durch. Die kennen ja sowas nicht." Goten begann der weißen Katze hinter ihr Ohr zu streicheln, was ihr zu gefallen schien da sie zu schnurren begann und die andere trank inzwischen die ganze Schale leer. "Ja, blöd sowas." Trunks umfasste den Brustkorb der Katze und hob sie etwas hoch um sie auf den Arm nehmen zu können. Dann kraulte er sie und auch sie schnurrte dabei, nachdem sie ihn mit großen Augen angesehen hatte. "Wenn die doch nur wie die Kleinen hier wären!", meinte Goten lächelnd. Er hatte die Beiden schon in sein Herz geschlossen und hätte sie am liebsten selbst behalten. "Nja, stimmt..", sagte Trunks leise. Eine kurze Stille brach ein. Minutenlang saßen die Beiden nur da und dachten über..naja...unterschiedliches nach. Als die weiße Katze fertig war mit Putzen, sprang sie auf Gotens Schoß und rollte sich dort gähnend zusammen. "Bringen wir sie nun ins Tierheim?", fragte Trunks, doch Goten war hin und weg. "Ja meine Kleine, du bist ja eine brave!" Dann erst kümmerte er sich um Trunks' Frage. "Ähm, ich denk morgen geht's auch noch." Der Achtzehnjährige beäugte seinen Freund misstrauisch. "Ich seh' schon...du behältst die noch." Er konnte sich nicht erinnern, ob Goten jemals so mit Katzen geredet hatte, außer als er sieben war. Dann spürte er einen Druck an den Fingern und schaute nach unten. Das braune Knäuel lag auf den Rücken und tapste mit den Pfoten gegen Trunks' Finger. Da konnte selbst er sich ein Lächeln nicht verkneifen und begann mit einem spielend vor ihr hin und her zu wackeln. "Ähm...das würde meine Mam nie erlauben. Tiere machen doch nur Dreck. Aber heute kann ich sie ja mit Heim nehmen! Und morgen; mal schauen wie es weiter geht.", sagte Goten und hörte auf 'seine' Katze zu streicheln, denn diese beäugte interessiert eine Fliege. Es dauerte nicht lange und die Katze saß wieder und versuchte das Objekt der Begierde mit den Tatzen zu fangen. Goten feuerte sie dabei an. "Das machst du sehr gut!" Hätte man die Zwei beobachtet, würde man entweder denken, die haben sie nicht mehr alle, oder das sind Zwei ziemlich tierfreundliche Softis. "Ja, werd' ich auch machen.", bemerkte Trunks eher beiläufig und wurde leicht beim Spielen gekratzt. "Au.." Er begutachtete sein Finger kurz, machte sich aber nichts daraus und sah dann auch das rege Treiben der anderen Katze. Nebenbei versuchte er noch einmal Ryokos Aura zu spüren. //Hm...immer noch nichts. Seltsam..// "Ja mach das!" Mit einem Mal sprang die Katze plötzlich von seinen Schoß herunter und rannte springend Richtung Straße. Scheinbar wollte sie die Fliege unbedingt einfangen und achtete dabei nicht auf ihre Umgebung. "Nein!", schrie Goten und flog dem Vierbeiner hinterher, um sie direkt aus den Sprung raus und vor einem Auto wegzuschnappen und wieder sicher zurück zu bringen. Ein paar Wagen legten Vollbremsungen hin, aber das machte ja nichts. Waren sie ja mittlerweile schon gewohnt. Goten setzte sich wieder und atmete erleichtert aus. "Das war knapp! Du solltest besser aufpassen, das hätte schief gehen können!", ermahnte er die Katze um sie darauf sofort wieder mit Krauleinheiten zu verwöhnen. Sie schnurrte. Trunks, der das Spektakel mit ansah, musste sofort an die Mädchen denken. "Man, warum rennen oder springen Katzen immer auf die Straße?" Lässig ließ Goten die Achseln zucken. "Sie sind sich wohl der Gefahr nicht bewusst. Aber das ging nochmal gut. Wir sollten aber von der Straße weg, in den Park! Da kann ihnen nichts passieren." Er befüllte die Tüte wieder mit dem Einkauf, nahm sie in eine Hand, die Katze in die andere und stand auf, gefolgt von Trunks. "Bin dafür!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)