Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ Wüste, nichts als Wüste war zu sehen. Hier und dort ragten ein paar ausgedörrte Pflanzen gen Himmel, ab und an krabbelte ein kleines Getier den mal weichen, mal harten Sandboden entlang und verschwand sogleich auch wieder in einen der vielen warmen Unterschlüpfe. Ein schwacher, warmer Wind wehte einen rotbraunen Sandschleier von einem Sandhügel in die Kuhle des nächsten und ließ gedörrte Sträucher umherirren. Alles war ruhig und nichts schien diese Stille aufhalten zu können, aber etwas unterbrach diese Ruhe dann doch. Der Boden fing plötzlich an leicht zu beben, die Sandkörner tanzten auf und ab und etwas großes metallisches näherte sich langsam dem Erdboden. Die Sonnenstrahlen wurden von diesem Objekt in allen Richtungen reflektiert. Es schien ein Raumschiff zu sein, aber es stammte definitiv nicht von der Erde. Als es sanft zum Stillstand kam, war auch in der Wüste wieder Ruhe eingekehrt. Doch diese hielt erneut nicht lange an. Langsam öffnete sich eine Klappe, beinahe geräuschlos, dahinter stand eine Person. Mit einem kleinen Satz sprang sie auf den für sie noch so unbekannten Boden. Nun konnte man die Gestalt erkennen. Es war ein Mädchen, circa um die siebzehn Jahre, hatte blondbraune kurze Haare und rot-braune Augen in denen sich Entschlossenheit und auch etwas Ernst wiederspiegelte. Doch es gab auch was an ihr, womit sie die Aufmerksamkeit der Anderen - wenn auch ungewollt - sofort auf sich lenken würde. Aus ihren Kopf ragten zwei braune Katzenohren heraus und unter ihrer Kleidung, die ebenfalls sehr auffallend war, kam ein langer Katzenschwanz zum Vorschein, den sie leicht hin und her schwingen ließ. Das Mädchen ließ ihren Blick langsam durch die Gegend wandern. "Sieht komisch aus hier!" Dies sagte sie in einer nicht menschlichen Sprache, die scheinbar auf ihrem Heimatplaneten gesprochen wurde. Während sie sich noch leicht skeptisch umschaute, hörte man einen begeisterten und freudigen 'Juhuschrei' aus dem Raumschiff schallen. Kurz darauf erkannte man eine zweite Person. Sie nahm Anlauf und sprang mit einem beherzten Sprung aus dem Raumschiff heraus und landete ein Stück vor der Anderen. Es war ebenfalls ein Mädchen um die siebzehn. Sie hatte sehr lange eisblaue Haare und rötliche Augen, die aber für ihre Farbe nicht sehr bedrohlich aussahen. Auch sie hatte Katzenohren und einen Schwanz. Sie stützte ihre Hand auf die Hüfte und mit der anderen zeigte sie Richtung Himmel. "Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Schritt für die Nesu!!", rief sie mit einem Grinsen auf den Lippen, in der selben Sprache wie die Andere schon zuvor. Man konnte ihre Abenteuerlust förmlich spüren. Sie nahm einen tiefen Atemzug von der Luft die sich ihr bot, doch sogleich merkte sie, dass sie das lieber nicht hätte tun sollen. Sie verzog das Gesicht und hustete kräftig. "Boah, wie riecht's hier denn??", nörgelte sie herum, während sie mit einer angeekelten Mimik die Umgebung musterte. Sie wusste nicht, was sie da roch, aber es war unbekannt und unangenehm. Ihr Geruchssinn war ziemlich empfindlich, da sie über einige Katzenmerkmale verfügte. Das andere Mädchen konnte darauf nur den Kopf schütteln. "Nadja, dass du immer so übertreiben musst, egal wo wir landen!", gab sie etwas verständnislos von sich. Diese grinste sie nur an und daraufhin konnte auch sie es sich nicht verkneifen. Um sich dann selbst davon zu überzeugen, dass der Geruch der Luft alles andere als angenehm war, schnupperte sie nun auch kurz gen Himmel und kam zu folgendem Ergebnis: "Du hast recht! Wirklich eklig!" Sich aber nicht weiter darum kümmernd drehte sie sich zu ihren Raumschiff um und setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. "Hm.. meinst du wir können das Raumschiff hier wieder so stehen lassen??", fragte sie Nadja, den Blick wieder kurz zu ihr schweifen lassend. Sie war immer ziemlich vorsichtig und von den Beiden diejenige, die die Sache ernster nahm und sich deswegen auch um alles wichtige kümmerte. Nadja sah nun auch überlegend das Raumschiff an. Sie schaute kurz in die Gegend um sich zu vergewissern, dass die Landung niemand gesehen hatte, oder ob jemand es entdecken könnte. "Ähm...naja, ich meine bis jetzt hat es auch immer gut geklappt, aber die vorherigen Planeten waren auch kleiner und unbewohnter.", meinte sie mit unsicherer Stimme. "Ja, wir sollten es erst verstecken und uns dann umsehen!" "Ja, von mir aus." Ryoko streckte sich daraufhin erstmal. Sie hatten schließlich einen langen Flug hinter sich. "Was meinst du, wer und was hier alles wohnt?", fragte Ryoko Nadja neugierig. "Ähm..." Unwissend ließ die Angesprochene ihre Schultern zucken, bevor sie weiter redete. "Kein Plan!" Sie lachte kurz. "Solange sie nich' hässlich sind, stinken und sonst was für Monster sind...." Ryoko sah mittlerweile wieder das Raumschiff an, antwortete ihrer Schwester nur nebenbei. "Das glaube ich diesmal irgendwie nicht." Sie begann damit ihr Raumschiff so gut es ging zu verstecken. Dazu sammelte sie von der Umgebung einige Äste, vertrocknete Blätter, Sand, Erde, und was man noch so alles fand, zusammen und versuchte - leicht überfordert - damit ihr Raumschiff 'unsichtbar' zu machen. Doch wie man schon vermuten konnte, klappte das nicht so ganz.. Mehr aus Entnervung über die dann doch eher sinnlose Aufgabe, wendete sie sich wieder ihrer Schwester zu. "Wollen wir los??" Erneut sah sie sich kurz um. //Sieht sehr langweilig hier aus.// Sie konnte ja auch nicht ahnen, dass sie genau an einer der ödesten Stellen der ganzen Erde gelandet waren. In Nadjas Augen jedoch erkannte man Skepsis, als sie das 'versteckte' Raumschiff musterte. "Hm....und du meinst, das merkt keiner?" Den Blick beibehaltend sah sie nun Ryoko an und wartete auf eine Antwort, doch diese viel nicht so positiv aus, wie sie es sich erst dachte. "Dann mach es doch besser!!", entgegnete sie scheinbar leicht beleidigt, woraufhin Nadja nicht lange wartete und vergeblich versuchte die misslungene Tarnung zu verbessern. Ungeduldig wartete Ryoko und sah ihr dabei zu, bis sie merkte, dass das nicht wirklich einen Sinn hatte. "Is' auch egal! Lass' mal los!!" Etwas untypisch für sie, ließ sie das Raumschiff einfach mal in diesem Zustand und rannte vom Schiff weg. "Komm schon!!", rief sie noch einmal zurück. Nadja ließ einen leicht genervten Seufzer von sich und unterbrach ihre Arbeit. "In Ordnung!", sagte sie gelangweilt und rannte ihrer Schwester hinterher. Ihre Abenteuerlust scheinbar plötzlich verloren, gähnte sie einmal herzhaft, während sie nebenbei über einige Hindernisse sprang. Die Beiden waren sehr schnell und in einer super körperlichen Verfassung. Ihre Schnelligkeit und Wendigkeit reichten weit über das Können der Menschen hinweg. Manchmal konnten sie so schnell rennen, dass das menschliche Auge das nicht mehr verfolgen konnte. Mittlerweile war ihnen das mit dem Schiff auch egal. Wird schon keiner finden. Vielleicht hätten sie sich doch besser darum kümmern sollen... Einige Kilometer weiter außerhalb der Wüste war eine Stadt, deren Name Satan-City war. Menschen liefen die langen Einkaufsstraßen entlang, Autos drängelten sich nacheinander um die Kurven und alles hatte seinen gewohnten Trott. Noch wusste dort niemand, wer sich mit schnellen, wendigen Schritten näherte. Plötzlich kam ein kurzer Windzug auf, der durch die Fußgängerzonen wehte. Die Menschen ahnten nicht, dass das nicht der Wind alleine war. Nadja und Ryoko waren bereits in der Stadt und rannten tiefer in diese, von den Menschen nicht gesehen, nur ein Windzug spüren lassend. Auf einem Häuserdach hielten die Beiden an und sahen interessiert runter. Sie beobachteten die Leute auf den Straßen aufmerksam und musterten sie genau. Doch diese hatten die beiden Katzenmädchen immer noch nicht bemerkt. "Das sind also Menschen!", gab Ryoko von sich, während sie sich weiter umsah. Nadja hockte sich hin um sie besser beobachten zu können. "Hm....viel anders als wir, sehen sie ja gar nich' aus..", meinte sie mit einem leicht verwunderten Unterton. "Ja, nur sie sind scheinbar nicht so gut in Form wie wir!", erkannte sie, als sie einige dick aussehende Menschen anstrengend den Weg entlang schaukeln sah. Sie haben auch nicht gemerkt, dass wir da sind!", fügte Ryoko hinzu, während ihre katzenartige Schwanzspitze hin und her zuckte. Erneut gähnte Nadja und ihre Ohren legten sich dabei kurz an ihren Kopf an. Sie war immer noch etwas müde von der Reise. "Ob das die einzige Spezies hier ist??" Fragend sah sie ihre Schwester kurz an. "Hm..weiß nicht! Wenn ja, trotzdem besser als manch andere." Zustimmend nickte Nadja, den Blick nun wieder auf die Leute gerichtet. "Aber man kann nich' bei allen Planeten mit sowas wie unserer Spezies rechnen!" Ein Grinsen legte sich auf die Lippen der Blauhaarigen kurz bevor sie sich wieder aufrichtete, was den Blick ihrer Schwester anzog. "Stimmt! Wir sollten uns 'was umsehen! Ich finde wir teilen uns kurz auf und treffen uns hier dann wieder!" Den Vorschlag gut befindend, nickte Nadja kurz, drehte sich um und ließ ihren Blick noch einmal über die Stadt wandern, bevor sie los sprang. Ryoko tat es ihr gleich, rannte los, von einem Dach zum nächsten, von den Erdlingen weiterhin unbemerkt. Währenddessen musterten sie ihre Umgebung, passten auch auf, dass sie keiner bemerkte. Es war ja alles ganz anders und neu für sie, wie auf jeden Planeten. Überall gab es neue Sachen zu entdecken, und Katzen waren von Natur aus schon neugierig... Zur gleichen Zeit in der selben Stadt ein Stück weiter weg. Ein Sechzehnjähriger Junge mit schwarzen Haaren war auf dem Weg zur Schule. Um seine Schulter hing eine Tasche. Man konnte ihm ansehen, dass er nicht wirklich Lust auf Unterricht hatte, was man auch gut verstehen konnte. Während er gelangweilt den Weg entlang schlenderte, insgeheim hoffend, dass doch die Schule letzte Nacht aus irgendeinen unerklärlichen Grund in die Luft gesprengt wurde, spürte er einen plötzlichen Windzug und schaute auf. Er war sich nicht ganz sicher, doch er dachte kurz eine Gestalt gesehen zu haben, die in einer irren Geschwindigkeit an ihm vorbei rannte. Kurz sah er sich um. Er wollte erst seinen Weg wie gewohnt fortführen, als jemand nach ihm rief. "Morgen Goten!" Der Angesprochene drehte sich um und wartete bis sein bester Freund bei ihm war. "Morgen Trunks! Sag mal hast du das eben auch gesehen??" Kurz checkte er seine Umgebung erneut. //Wer oder was war das?// Der Fliederhaarige sah seinen Kumpel daraufhin leicht irritiert an. "Hm? Was meinst du?" Goten hatte sich erhofft, dass Trunks das ebenso gesehen hatte, so wär er sich sicher gewesen, dass er an keine Ermüdungserscheinungen leidet. "Ach, schon gut!", winkte er ab und setzte sein typisches Grinsen auf. "Bin noch müde!" Goten schaute wieder nach vorne, nicht weiter daran denkend, denn das Schulgebäude kam immer näher da sie weiterhin darauf zusteuerten. Kurz musste er wieder an seine Hoffnung von eben denken, die sich sichtlich nicht bestätigt hatte. Wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Trunks hingegen sah ihn noch kurz an und dachte darüber nach, was er wohl eben gemeint hatte. "...Ok, wenn du meinst!", kam es dann ebenfalls gleichgültig von ihm, während er sich kräftig streckte und mit Goten die Schule betrat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)