Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 152: Dreißig Grad im Schatten ------------------------------------- Ryoko hatte die Zeit in der Nadja zu Ende gefahren war mal wieder mit Nachdenken verbracht. Sie lag auf dem Einzelbett, auf dem sie zuvor genächtigt hatte und drückte sich in die Decke. Sie brauchte nicht tief einzuatmen um sofort Trunks' Geruch in die Nase und somit sein Bild in den Kopf zu bekommen. //Riecht total nach ihm.// Sie schloss die Augen und ihr nächster Gedanke heftete sich an ihre Schwester. Mal wieder entstanden Sorgen. Dieses Mal hatte Ryoko das Gefühl, Nadja wäre auf der Erde womöglich glücklicher als bei sich daheim. Die Erde hatte so viele lustige und interessante Sachen, die sie auf Nesuki nicht hatten. Außerdem konnte sie hier machen was sie wollte, solange es sich innerhalb der menschlichen Richtlinien bewegte. Sie schaute beim Liegen zur Wand hoch und starrte unbewusst beim Nachdenken einen zufälligen Punkt an, bis die Tür irgendwann aufging. Sofort schaute sie wer da kam und lächelte als sie Nadja erkannte. "Was machst du hier so allein?", fragte diese und Ryoko setzte sich hin. "Ach, ich denk nur etwas nach. Und wie gut kannst du jetzt fahren?" Die Frage kam gerade recht und ein selbstbewusstes und stolzes Lächeln zog sich durch Nadjas Gesicht. "Schon besser als gestern, viel besser! Aber wenn ich etwas abgelenkt bin, knall ich doch wieder hin." "Naja..'Klette' holt dich doch sicher wieder raus, also is' es doch nicht soo schlimm." Nadja grinste kurz belustigt, als sie das Wort 'Klette' hörte. So hatte sie ihn schon lange nicht mehr genannt und würde es in Zukunft wohl auch nicht mehr tun. Aber es war irgendwie schön daran erinnert zu werden. "Ist es auch nicht, hab ich nie gesagt. Aber ich find's schade, dass du nicht ma' mitfährst." Ryoko winkte sofort ab. "Nein, lass mal. Ich such nicht die Gefahr mit Wasser so wie du." "Dann nich'!" Ryoko lächelte neutral und blickte wieder aus dem Fenster zum Horizont, dieses Mal ohne Regen. "Ich hab die Chefin starten gesehen." "Ja? Wann?" "Als du Skifahren warst. Wollte dich nicht ablenken." "Achso. Hm..." Nun wurde sie wieder daran erinnert, dass sie in drei Wochen nur noch Routine haben werden, was sie unbewusst seufzen und aus dem Fenster gucken ließ. "Hast du denn was?", fragte Ryoko sofort, doch Nadja schüttelte den Kopf. "Nein, alles ok." "Hm..wirklich?" Dieses Mal guckte sie ihre Schwester wieder an um zu zeigen, dass es ihr gut ging. "Ja!", sagte sie lächelnd und der fragende erwartungsvolle Blick von Ryoko ließ nach, auch wenn sie innerlich nicht davon überzeugt war. "Ich geh wieder raus." Als Nadja aufstand und das Zimmer verließ, schaute Ryoko ihr nur verwirrt nach und schüttelte den Kopf. Dann legte sie sich wieder wie zuvor hin und grübelte weiter. "Warum denkst du denn jetzt so positiv?", fragte Goten verwundert. Sie wussten zwar nun, dass die Mädchen lieben konnten, aber das wusste man von jeder anderen auch und es war trotzdem unwahrscheinlich, dass sie die gleichen Gefühle entwickeln würde, wie man selbst. "Ach, ich weiß auch nich'.. Irgendwann muss ich's ja mal.", meinte er grinsend. Die Antwort kaufte Goten ihm allerdings nicht ab. "Ja, alles klar. Du verheim-" Der Schwarzhaarige unterbrach sofort als er Nadja im Augenwinkel an Deck kommen sah. Sie lächelte ihn an und er erwiderte nach einem dezenten Seufzer, welchen sie nicht mitbekommen hatte. Nun mussten sie die Unterhaltung wohl verschieben. Trunks versuchte es allerdings weiter, da Nadja wohl ohne bestimmten Grund gekommen war. "Nein, tu ich nich'.. Was denn auch?", flüsterte der junge Briefs und Goten antwortete so leise wie es ging. "Weiß nich'." "Was tuschelt ihr denn da?" Nadja setzte sich dazu und schaute beide abwechselnd an. Goten winkte ab und versuchte seriös zu wirken. "Ach wir? Nichts." Das ging nach hinten los, was Nadja ihm mit ihrem Blick verdeutlichte. "Jaja, nichts! Ich bin doch nich' blind und taub!" "Äh ja, aber über nichts wichtiges.", beruhigte Trunks sie. "Bestimmt doch!", hakte Nadja weiter nach. "Nee, is' wirklich nichts gewesen." Nadja sah Goten direkt in die Augen, doch er drehte ab und schaute aufs Meer. Sie glaubte ihm mal, beziehungsweise entschied nicht weiter nach zu fragen und beließ es dabei. Dann lächelte sie und folgte seinem Blick. Es war ruhig wie immer und die Wolkenreste vom letzten Regen zogen an der Sonne vorbei. Nadja übte an diesem Tag noch ein, zwei Mal mit den Skiern und der Tag klang ohne weitere Vorkommnisse aus. Die Zeit verging in der die kleine Truppe ihre gemeinsamen drei Wochen langsam abarbeiteten. Fünf Tage davon waren schon vorbei und es war Samstag Nachmittag. Es war ein äußerst heißer Tag und mit gefühlten sechzig Grad im Schatten machten die Vier es sich im Garten der CC bequem. Selbst im Haus war es trotz der Klimaanlage nicht mehr auszuhalten und jeder versuchte die Sonne auf seine Weise zu ertragen. Nadja saß auf einem Gartenstuhl unter einer großen Buche die Schatten spendete. Sie trug ihr Bikinioberteil und eine sehr kurze, hellblau ausgewaschene Hot Pants Jeans. Vor ihr stand ein Ventilator in diesen sie minutenlang hineinstarrte und die mehr warm als kühle Luft genoss. Der Himmel strahlte wolkenlos und die Sonne blendete das Katzenmädchen. Ein paar Meter neben ihr standen Gartentische und weitere Stühle, auf denen kalte Getränke standen. Zwei große Sonnenschirme zwischen den Plätzen hielten die Strahlen fern und unter einem davon stand Trunks der überlegte, wie sie ihre Zeit sinnvoller nutzen konnten. "Ich brauch so'n Sonnenbrillen-Dingens.", sagte Nadja mit zugekniffenen Augen, als sie zu Trunks hochschaute. Im Gegensatz zu ihr trug er gerade eine. Dazu ein schwarzes Tank Top und schlichte Sommershorts. Er unterbrach seine Gedanken und schaute zu ihr herab. "Ich hab aber keine mehr. Brauch meine selbst." "Mist!" Nadja seufzte kurz und schaute dann, was Goten trieb. Er saß weiter weg auf einer Liege und nahm ein Schluck seiner kalten Limo, bevor er sich streckte. Auch er lief wie Trunks recht luftig herum. Top und kurze Hosen reichten bei dem Wetter mehr als aus. Er trug zwar keine Sonnenbrille, sah aber trotzdem kurz mehr schlecht als recht in den Himmel. "Is' ja nicht mehr auszuhalten dieses Wetter. Keine Wolke." "Ist ja schön und besser als Regen, aber gleich SO?", gab Nadja ihren Senf dazu. Auf ihrem Planeten gab es auch so heiße Tage, aber sie waren eher selten. "Ich weiß. Das Wetter spielt echt verrückt.", warf Goten ein. Es war wirklich sehr heiß für Ende Juni was aber wohl einen großartigen Sommer ankündigte. Ihre Schwester war an dem Tag besonders ruhig. Sie lag ein paar Liegen weiter auf dem Bauch und hörte dem Gespräch zu. Sie hatte ebenso ihr kürzlich erst gekauftes Bikini-Oberteil an und einen weißen Rock. Die Sonne ging ihr einfach auf die Nerven und auch wenn Nadja ihr aus der Seele sprach, sagte sie nichts dazu. Anstelle dessen schloss sie die Augen und döste. "Hat irgendjemand was Bestimmtes vor heute? Oder wollt ihr nur rumliegen?", fragte Trunks in die Runde. Als er die ideenreichen und begeisterten Gesichter sah, seufzte er leicht. "Ich mein', ich kann das ja ach verstehen, wenn man zu nichts Lust hat bei so einem Wetter, aber trotzdem." Ryoko öffnete die Augen wieder und antwortete ihm höflicherweise. "Also ich find' Rumliegen nicht schlecht." Sie drehte sich auf den Rücken und schaute weiter zu Trunks. Um nicht zu sehr geblendet zu werden, hielt sie ihre Hand zwischen ihren Augen und die Sonne. "Außer du weißt was Besseres.", fügte sie hinzu. "Ich kann nich' ma' nachdenken bei dem Wetter.", sagte Nadja, die unmotiviert ihre Arme verschränkte und den Ventilator wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte, wenn auch dieses Mal mit geschlossenen Augen. Zu guter letzt gab Goten eine Gegenfrage frei. "Was willst du denn bei dem Wetter machen?" Er lag weiter auf der Liege und stützte seinen Kopf etwas mit einer Hand ab. Trunks war im Großen und Ganzen nicht sonderlich begeistert von den Antworten. "Ich will aber nich' rumliegen. Wie wär's wenn wir wohin gehen, wo es nicht SO warm ist? Am Besten, wo wir gleich draußen übernachten können. Da is' es schon etwas kühler und viel angenehmer." Ryoko setzte sich nun auf und streckte sich. Ihr war nicht entgangen, dass Trunks etwas bestimmtes damit meinte. "Sag doch, dass du 'ne Idee hast." Sie lächelte und war gleichzeitig neugierig geworden. Kühle konnte sie auf jeden Fall vertragen, auch wenn das nur nachts wäre. "Und wo willst du hin, wo es kühler ist?" "Kühler klingt schon mal super!", mischte Nadja sich ein und während Goten darüber nachdachte, was sein Freund meinen könnte, fing Trunks an seine Idee freien Lauf zu lassen. "Kühler nun nicht gleich, außer nachts natürlich.. Aber halt auszuhaltender als hier." Er setzte sich gegenüber von Nadja und sah zwischen den anderen hin und her. "Das Erste, was mir in den Sinn kam war Meer, Strand et cetera. Aber bei SO einem Wetter kannst du das vergessen wo wir waren, so voll wie das da is'. Also dacht ich mir wir fahren mit dem Boot - oder fliegen, wie ihr wollt - auf die kleine Insel raus, die wir vorgestern entdeckt hatten. Da war ja auch ein Strand. Da nervt uns keiner und vor allem; es ist dort viel angenehmer, da da sicher ein kühler Meereswind weht." Die Insel die Trunks meinte war wirklich winzig. Man konnte schon von einem Geheimtipp sprechen und das Erste an was man dachte, wenn man sie sah, war an Filmen in denen Leute gestrandet waren. Klein, idyllisch und einsam nur mit mehr Wind. "Wie wär's wenn wir da zelten beziehungsweise campen mit allem drum und dran? Is' doch mal was anderes. Schule haben wir morgen eh nich'. Is' nur ein Vorschlag." Goten zeigte seine Begeisterung, indem er sofort von seiner Liege aufsprang. "Gute Idee!", sagte er grinsend. "Und dort gibt es auch keine Gaffer, wenn die Insel noch keiner kennt." "Ich bin auch dabei!", sagte Nadja freudig, doch Ryoko war da mal wieder nicht so hingerissen. "Ans Meer?" Da sie was besseres erwartet hatte, legte sie sich wieder hin. //Wasser! Na super.// Sie hatte eigentlich gehofft das Element endlich los zu sein, seitdem sie die Yacht verlassen hatten. "Mir ist es egal.", sagte sie wie beiläufig, woraufhin Nadja sie angrinste. "Die Antwort war mir so klar." Dann stand auch sie auf und als sie unter dem Baum hervor kam, stellte sie erst einmal eine Bedingung. "Aber vorher besorg ich mir 'ne Sonnenbrille." Ryoko hörte das und war d'acorrd. "Ganz genau Sis!" Die Brille die sie vor ein paar Tagen Trunks entwendet hatte, lag noch in der Yacht, welche wieder eingekapselt in einem Schrank verstaut war. Nun war Trunks recht zufrieden mit ihren Reaktionen. Dass Ryoko nicht ausflippte vor Freude, war sowieso klar gewesen. "Ok, dann machen wir das. Is' doch besser als faul rumliegen." "Habt ihr denn noch Zelte hier?", fragte Goten, der langsam auf den Achtzehnjährigen zuging. "Gegenfrage. Wie viel? Vier, zwei, ein großes? Ich weiß' nicht genau, muss ich nachsehen." "Geh nachschauen und dann können wir ja entscheiden, wie wir pennen.", meinte Goten gelassen, auch wenn ihm zwei Zelte wohl am liebsten wären. "Ja ok." Während Trunks zurück ins Haus ging, schaute Goten zu Nadja, der das mit der Sonnenbrille mitbekommen hatte. "Und ja, vorher holen wir dir 'ne Sonnenbrille." "Schön.", antwortete sie lächelnd, als ihr etwas einfiel. Dazu schaute sie ihre Schwester an, die weiter auf der Liege vor sich hin döste. "Dann können wir wieder Volleyball spielen, ohne das wer nervt! Das heißt, wenn die Hitze da wirklich erträglicher ist." "Genau, keiner der nervt. Und wenn die Hitze schlimm ist, machen wir Pause und spielen wenn es etwas abkühlt am Abend." "Ja stimmt." Wie immer freute sich Nadja schon. Volleyball mit ihrer Schwester hatte wirklich Spaß gemacht und seit dem Montag kamen sie nicht mehr dazu. Auf der Insel hatten sie wahrscheinlich auch noch viel mehr Platz und sie konnten sich unbeobachtet richtig austoben. Soweit der Ball das aushielt jedenfalls. Nebenbei schlenderte Ryoko auch zurück ins Haus und Goten hatte eine Idee, wie er Nadja ärgern konnte. "Wollen wir auch Party machen, mit Alkohol?" Er zwinkerte der Blauhaarigen zu und lächelte verschmitzt, doch sie machte bei dem Witz nicht mit. "Nein!!", rief sie sofort. "Party ok, aber OHNE Alk!" Goten ahnte diese Antwort und war von ihrer Konsequenz sogar ein Bisschen enttäuscht. Er wollte zwar nur ein Witz machen, aber ein Funken ernst war in der Frage schon gewesen. "Aber Party ganz ohne?" Er schüttelte leicht den Kopf und grinste. "Sowas geht nicht." "Wenn du es mir früh genug wegnimmst, bevor ich wieder den Verstand verliere...", antwortete Nadja nun doch etwas lockerer. Sie meinte es allerdings kaum ernst und war sich sicher den Fehler einmal, zweimal, aber sicher kein drittes Mal zu machen. "Ich weiß ja nicht, wann du genug hast." "Na ich auch nich'!" Damit war das Thema erst einmal pausiert und Goten schaute Richtung Haustür. "Wo bleibt er?" "Keine Ahnung." Trunks ließ sich etwas Zeit und Nadja spürte wie ihr Körper sich immer weiter aufwärmte, nun da sie aus dem Schatten hervor war. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und pustete schlapp aus. "Man geht echt ein in der Hitze.." Lieber wieder auf den Stuhl setzen. Keine zehn Sekunden später kam Trunks wieder, der langsam auf sie zuging. "Zwei!", sagte er von Weitem schon und als er vor ihnen stand, wurde er deutlicher. "Zwei haben wir hier noch." "Zwei? Wie groß sind die denn?" "Naja pro Zelt zwei bis drei Personen." Auch Goten hielt es im Stehen nicht mehr aus und ließ sich neben Nadja nieder. "Also normale Zelte." "Wo ist Ryoko?" "Sie ist eben ins Haus gegangen." Trunks schaute flüchtig zu dem besagten Konstrukt und setzte sich anschließend auch wieder. "Achso." Er lehnte sich an und konnte es eigentlich kaum abwarten etwas kühlen Wind abzubekommen. "Wollen wir denn gleich los?" "Von mir aus gern! Nur Goten überlegt noch, ob er da mal wieder gleich 'ne Party macht." "Das musste kommen.", sagte Trunks etwas grinsend. "Naja, war nur 'ne Idee. Lassen wir es besser." "Ja find' ich auch. Jedenfalls was den Alk betrifft, aber ohne könnt ihr ja nicht.", sagte Nadja noch, bevor sie Trunks anschaute. "Gut, dann hol mal meine Sis." "Schon unterwegs." Lächelnd betrat Trunks erneut das Haus und begann sie zu suchen. In der Küche wurde er schließlich fündig. Dies war wohl mit der kühlste Raum im ganzen Haus und Ryoko saß am Esstisch. Vor ihr ein leeres Glas Milch und sie blätterte in einem Heft herum. "Kommst du nun mit? Wir wollen los.", sagte Trunks beim Betreten des Raumes. "Jaja, ich komm ja!", sagte Ryoko aufstehend. "Was ließt du da?" Als Trunks näher kam, erkannte er, dass es sich um seines handelte. "Warum bitte ließt du in meinen Schulheften rum?" "Weiß nich', das lag da so rum. Ist aber irgendwie langweilig." "Das hat Schulzeug an sich." Ryoko blickte vom Heft zu Trunks und grinste plötzlich. Kurzerhand nahm sie mal wieder die Brille von seiner Nase und setzte sie sich selbst auf. "Hey!..", protestierte der Fliederhaarige umsonst. //Am Besten wir kaufen ihr auch gleich eine.// Anschließend ging sie aus der Küche Richtung Garten und Trunks folgte ihr. Draußen angekommen merkte er sofort den Unterschied und die Sonne blendete ihn direkt ins Gesicht, woraufhin er dieses verzog. Als Nadja die Veränderung schon von Weitem erkannte, lachte sie kurz. "Immer klaust du ihm die!" Belustigt sah sie Goten daraufhin an. "Hätte ich bei dir auch schon gemacht, wenn du eine tragen würdest." "Na danke! Also brauch ich mir keine holen, du würdest sie mir ja eh weg nehmen." Etwas beleidigt spielend, verschränkte der junge Mann die Arme. "Wenn ich selbst eine habe doch nicht!" "Und warum hast du sie Trunks nicht abgenommen?" "Weil das kein Spaß macht!" //Was haben die denn jetz'?//, dachte sich Ryoko nebenbei und als Nadja sah wie fragend ihre Schwester im Moment schaute, grinste sie wegen der Situation. "Außerdem is' das Ryokos Job.", fügte sie noch hinzu, als die Blondine zu Trunks hoch schaute. "Ich dachte wir wollten los." "Dachte ich auch.", sagte dieser wartend, was Goten mitbekommen hatte und sofort darauf aufstand. "Stimmt, wir wollten los." "Endlich!" Die Mädchen nahmen jeweils ihr Oberteil, dass sie über eine Stuhllehne gelegt hatten und zogen es sich wieder über den Bikini. "Wollen wir nun fliegen und sie tragen, oder fahren wir mit dem Boot rüber?", fragte Trunks Goten. "Ich würde fliegen sagen, geht doch schneller." "Ok." Nadja machte den Ventilator aus und stand auf. "Also erst kurz in die Stadt! Wohin müssen wir?" "Immer der Nase nach.", antwortete Trunks lächelnd, schließlich befanden sie sich schon so gut wie in der Stadt. "Wir brauchen auch noch Essen und so weiter, wenn wir da schlafen.", mischte Ryoko sich ein, die daraufhin vorwurfsvoll zu Goten schaute. Ihr Blick sagte so viel wie: 'Wegen dem Vielfraß.' Trunks bemerkte den Blick und grinste seinen Freund an. "Ja das auch, stimmt." Die Vier machten sich auf den Weg und verließen langsam Trunks' Grundstück. "Oder wollen wir Survival machen? Auf der Insel findet man sicher essbares." Man konnte genau sehen wie Gotens Augen schockiert zu Trunks wanderten. "War nur Spaß!", beruhigte er den Jüngeren schnell wieder, der daraufhin etwas betroffen wirkte. "Sehr witzig.", sagte er ironisch, während Nadja sich fragte, was Survival wohl bedeutete. Nachdem sie die erste Straße überquert hatten, kam Goten ein unschöner Gedanke. "Ich wette die Stadt ist total voll von denen die nicht zum Strand wollten." "Das kann sein. Bei so einem Wetter is' es so gut wie überall voll." Dazu war noch Samstag und die Hauptstadt war generell sehr belebt. Sie waren mittlerweile in einem Teil wo viele hohe Häuser standen und zwischen ihnen sammelte sich die Hitze richtig gut. Nadja wurde sogar langsam müde und träge davon, was sie zum Gähnen brachte. "Schlafmütze.", sagte Goten daraufhin. "Das macht die Hitze!", wehrte sie sich sogleich wieder Arme verschränkend. "Ja klar.", ärgerte Goten sie, doch Nadja blickte schweigend durch die wirklich belebten Straßen und schaute sich um. Sie kannte den Ort aus der Zeit, in der sie noch von den Jungs gestalkt wurden. Ryoko seufzte. //Überall so viele Menschen.// Sofort fühlte sie sich unwohl, besonders als sie an einigen Cafés vorbei kamen. Draußen waren zig Stühle die fast alle besetzt waren. Die Leute beobachteten die Vorbeigehenden, so wie auch Ryoko. "Trunks...da gaffen wieder welche." Ihr Beschützer hielt gerade Ausschau nach Ständen mit Brillen, explizit Sonnenbrillen, als er sie hörte und den Deut zum Café bemerkte. "Lass sie gaffen." Plötzlich vernahm man ein "Oh nein." und Nadja drehte sich zu Goten um, der auf einmal als Letzter ging und sich zu verstecken versuchte. "Was is'?" Nadja blickte in die Richtung, in die er starrte, sah aber nichts auffälliges. Trunks hingegen hatte den Grund seiner Reaktion schon im Visier. "War lange mal wieder fällig.", sagte er leise und Goten seufzte. "Ja super." Einige Meter weiter vorn kam ihnen Klara entgegen, die Goten trotz Deckung entdeckte. Im ersten Moment freute sie sich ihn zu sehen, doch dann fiel ihr die letzte Begegnung mit ihm ein und ihr Blick wurde etwas düsterer. Sie blieb stehen und wartete, bis er nah genug war um angesprochen werden zu können. "Du hast mich immer noch nich' angerufen!", waren ihre ersten Worte. So oft hatte er es versprochen und gesagt, nie passierte etwas. Da war es nur selbstverständlich, dass man so reagierte. "Ähm..", stotterte Goten, der sichtlich nervös wurde. //Lass dir was einfallen!// Sein Gehirn fing an in Hochtouren zu arbeiten, während er in das wütende Gesicht von Klara blickte. Ihr Verband auf der Nase war mittlerweile weg und man sah nichts mehr von dem damaligen Bruch. Bei Nadja, die neben Goten stand, kamen Erinnerungen hoch. //Hm..die kenn' ich doch irgendwoher.//, dachte sie sie musternd. Zeitgleich fiel Goten etwas ein, was er sagen konnte. "Doch hab ich! War immer besetzt.", log er. Allerdings klang er wirklich beleidigt dabei. Er lugte kurz zu Nadja und hoffte, dass sie sich nicht einmischte. //Das gibt sicher noch Ärger.// Nadja erwiderte den Blick kurz und grinste, denn sie ahnte - oder besser wusste, dass er log. Anschließend sah sie sie wieder an und überlegte weiter. //Ich glaub die war mal seine Freundin.// "Ja klar! Das glaub ich dir nich'! Ich hab in letzter Zeit selten telefoniert.", konterte Klara die nun selbst beleidigt guckte. "Sag doch gleich, dass du nichts mehr von mir wissen willst!" Sie wurde immer lauter und Goten immer gereizter. Auch Nadja nervte das Mädchen so langsam. Fauchend blickte sie Klara unter wütenden Augen an. "Schrei ihn nich' so an, klar?!" "Sei du ruhig!", meinte Klara nur, bevor sie wieder Goten anschaute und wartete. Ein paar Meter neben dem Ex-Pärchen und Nadja standen Ryoko und Trunks, die dezent zusahen. "Wer ist die denn?", fragte Ryoko, die sie scheinbar nicht erkannte. "Äh 'ne frühere Freundin von Goten.", flüsterte er. Danach schaute er weiter auf Klara und hoffte seufzend, dass das nicht allzu lange dauern würde. "Scheint aber noch an ihm zu hängen.", flüsterte Ryoko zurück, die zwar nicht viel von Liebe verstand, aber sehen konnte, dass das Mädchen Kontakt wollte. "Jep.", bestätigte Trunks, der wegen der Warterei schon die Arme verschränkte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)