Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 132: Hilfe in verschiedenen Dingen ------------------------------------------ Wieder zurück im Hause Briefs las Trunks die Antwort seines Freundes worauf ein etwas beklemmtes "Ohh.." folgte. "Wird wohl noch 'ne ganze Weile dauern. Ein bis zwei Stunden sagt er, vielleicht noch länger." Während er schon mal zu tippen begann, ließ Nadja die Nachricht auf sich wirken. "Na toll..", sagte sie seufzend. 'Aso ok, geht klar, ich richte es IHR aus und nein nich ich, 3 mal kannst du raten. *smile*', schickte Trunks leicht grinsend zurück und war schon gespannt auf die Antwort. Solange sah er zu Nadja, die sich angelehnt hatte und nachzudenken schien. Also Goten die Nachricht las, durchströmte ihn ein starkes Motivationsgefühl. Er grinste freudig und machte beim Zurückschreiben seine Anlage an. 'Gut zu wissen! Das spornt mich an schneller zu machen' Nachdem Trunks diese letzte Nachricht von dem Display ablas, hoffte er Nadja mit der Info etwas aufmuntern zu können. "Er beeilt sich." "N'ja trotzdem.." Ihre Stimme und das Gesicht schienen sich allerdings nicht zu freuen. "Ich überleg' schon, ob ich zu ihm geh' und ihm helfe. Is' ja schließlich mit meine Schuld. Seine Mutter muss das ja nich' mitbekommen." Der junge Mann vor ihr war sichtlich überrascht. Nadja war normalerweise faul und nun wollte sie Goten bei der Hausarbeit helfen, nur damit er schneller mit ihr was unternehmen konnte? Wie stark sie sich in letzter Zeit gewandelt hatte war wirklich verblüffend. "Naja, dann mach!", sagte Trunks grinsend. "Er wird sich sicher freuen. Und er wird schneller fertig und du langweilst dich nicht mehr." Nadjas Augen musterten Trunks und sie überlegte eine Weile, ob sie das wirklich tun sollte. Dann nickte sie entschlossen und stand lächelnd auf. "Ja, du hast recht! Sag meiner Sis Bescheid!" "Mach ich, bis nachher!" Die Siebzehnjährige lief aus der Haustür und sprintete sofort los, während Trunks sich auf die Suche nach Ryoko machte. //Wo is' sie eigentlich?// Den Beiden war noch gar nicht aufgefallen, dass diese sich ebenso nicht mehr in der CC befand. Als er sich kurz konzentrierte und ihre Aura suchte, merkte Trunks es. //Wann ist die denn gegangen? Hab' ich gar nicht mitbekommen... Und wohin?// Er seufzte leicht und wurde etwas trübselig, dass er so wenig auf sie geachtet hatte. Nachdenkend setzte er sich an den Fleck, wo Nadja vor kurzem noch saß und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. //Wenn ich bloß wüsste, was eben los war. Ryoko is' sicher deswegen auch gegangen.// Er dachte zurück wie sie vor ein paar Momenten mit Nadja diskutiert hatte und wog hin und her, was für eine Entdeckung oder Erfahrung sie wohl gemacht hatte. Vielleicht war ihr auch nur etwas eingefallen. Früher oder später würde er es wissen...vielleicht. Mit einem Affenzahn peste Nadja über die Häuser und anschließend durch die Landschaft. Die unterwegs getroffenen Menschen hatten sie gar nicht bemerkt, so sehr beeilte sie sich. Ungefähr drei Wochen hatte sie noch bis zu ihrer Rückkehr nach Nesuki und diese Zeit wollte sie nutzen. Als das Häuschen von Goten am Horizont erschien, begann Nadja sich Gedanken über ihre nächsten Schritte zu machen. //Hoffentlich ist er auch in seinem Zimmer.// Sekunden später stand sie auch unter dem dazugehörigen Fenster und sprang mit einem gezielten Hopps auf sein äußeres Fensterbrett. Erleichtert erkannte sie durch die Scheibe, dass Goten alleine im Zimmer stand und irgendein Regal einräumte. Grinsend klopfte sie daraufhin an und wartete ab. Der Insasse hatte ein freudiges Lächeln aufgesetzt und war richtig happy durch diese Nachricht. //Hätte ich nicht gedacht. Aber bestimmt langweilt sie sich nur.// Die Musik war zu laut, als dass er Nadja hören konnte, also klopfte sie nochmal. Just in diesen Moment drehte Goten sich mit einem Wassereimer in der Hand um und entdeckte sie vor seinem Fenster. Er erschrak heftig und der nasse Griff rutschte ihm aus der Hand. Der Eimer landete auf der Kante und kippte um, so dass sich sein ganzer Inhalt auf dem Zimmerboden breit machte. "Ahhh..scheiße!!", fluchte Goten, der eilig einige Lappen auf die Lache schmiss. Währenddessen lachte es draußen, was der Schwarzhaarige aber immer noch nicht hörte. Er ging zum Fenster und machte es - trotz der Sauerei - lächelnd auf. "Hi!", sagte er freudig und Nadja sprang mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Zimmer. "Hi!", wiederholte sie und blickte anschließend auf das Missgeschick. "Ich wollte dir helfen." "Ist aber nett von dir." Bevor sich das Wasser zu sehr in den Boden fressen konnte, wischte Goten das Gröbste so gut es ging auf. "Aber ich glaub viel kannst du nicht helfen. Ich putz mit Wasser. Auch wenn's lieb gemeint is'." Enttäuscht schaute Nadja sich weiter um und versuchte das Gesamtbild einzuschätzen. "Hm...musst du nur das machen? Oder noch was andres? Ich will dir nämlich aber helfen!" Goten stand wieder auf und sah sich ebenfalls um. "Hm..du kannst..." "Ja?.." "...ah, die Regale da hinten wieder einräumen, die ich sauber gemacht und abgeräumt habe. Wenn das okay is'." Die Blauhaarige drehte sich zu den Holzbrettern und nickte einverstanden. "Ok, wenigstens was! Aber ich weiß doch nich', wie das alles gestanden hat." "Is' egal! Hauptsache 'sieht ordentlich aus!" "Ok!" "Na dann weiter.." Goten ging zu seinem Schreibtisch und räumte ihn ab. Währenddessen hatte er ein noch größeres Lächeln drauf, wie zuvor. Langeweile hin oder her; damit sie freiwillig helfen wollte, musste ihr die Zeit mit ihm schon einiges bedeuten. //Ich muss das nicht verstehen! Was bezweckt die damit? Wir brauchen doch keine Kerle! Wir können doch auch so Kinder kriegen!// Ryoko ging spazieren, ohne groß auf ihre Schritte zu achten. Gediegen lief sie durch die Straßen Satan-Citys, immer den Blick nach innen gerichtet. Über die Tage hatte sie die Wahrheit über ihren Heimatplaneten schon wieder verdrängt, doch durch das unerwartete Auftauchen der Chefin, wurde die Sache wieder an die Oberfläche getrieben. Sie verstand einfach nicht, warum ihre Rasse das andere Geschlecht unbedingt wieder haben wollte. Dass die Methode, wie sie sich die letzten Jahre fortgepflanzt hatten bald nicht mehr funktionierte, wusste sie nicht. Sie seufzte und betrat einen Park der ihr bekannt vor kam. Es war der selbe, den sie vor einigen Wochen in ihrer Katzenform besucht haben. Auch wenn das mehr oder weniger unfreiwillig geschah. Sie ließ sich auf eine Bank fallen und dachte weiter nach. Sie versuchte sich in die Situation der Chefin hinein zu versetzen um zu verstehen. Doch wie sehr sie sich auch anstrengte, sie fand keinen so wichtigen Sinn dahinter. Sie dachte an ihren Planeten und wie ihre Leute es geschafft hatten, diese Tatsache all die Jahre geheim gehalten zu haben. Auch ein Blick in den Himmel verriet ihr die Antworten nicht. //Ich versteh das noch nicht ganz. Was soll denn das alles? War doch früher alles so okay!// Diese ganzen Jahre der Erkundung und die Forschung ihrer Ziehmutter bestand also nur darin, eine ähnliche Rasse zu finden. Nun war es geschafft, doch wie sollte es weiter gehen? Ryoko bekam langsam aber sicher Zweifel an ihrer Entscheidung auf der Erde zu bleiben. Sie hatte das Gefühl, noch nicht die ganze Wahrheit zu wissen und die aufkommenden Fragen würden sich zu Hause sicher beantworten lassen. Sie seufzte verzweifelt und schüttelte verständnislos mit dem Kopf. //So'ne Scheiße! Vielleicht sollten wir doch besser morgen gehen.// Dem Himmel wurde die Aufmerksamkeit genommen und Ryokos Gedanken wechselten auch ein wenig. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie machen sollte. Klar wollte sie ihrer Rasse helfen und hinter der Sache kommen, doch andererseits machten ihr die Gedanken an eine veränderte Zukunft und an ein neues Geschlecht Angst und Sorge. Sie fasste vorsichtig an ihren Hals und strich über die Stelle, an der sie noch den Fleck von Trunks hatte. Waren die Kerle auf Nesuki genauso wie die auf der Erde? Minuten vergingen, während das Katzenmädchen darüber sinnierte, die Hand weiter bewusst an ihrem Hals. //Ich frage mich, ob das irgendeine Bedeutung hat, oder es einfach nur so ist. Ich hoffe es geht bald weg!// Trunks meinte es würde sicher bald weg gehen, was sie wirklich stark hoffte. Sie dachte zwar nicht immer dran, aber es sah einfach unschön aus und da sie es nicht kannte war es doppelt so unangenehm. Diese und andere Gedanken beibehaltend, erhob sie sich wieder und lief den gleichen Weg zurück den sie gekommen war. Die Straßen waren recht belebt und Ryoko spürte langsam aber sicher eine Art Normalität darin die Menschen zu sehen. Als sie wieder bei der CC ankam, blieb sie einen Moment vor der Tür stehen. //Soll ich klingeln oder durch's Fenster?// Nicht lange überlegte sie, drückte den Knopf neben der Tür und wartete ab. Dennoch hoffte sie insgeheim, dass Trunks oder Nadja öffnen würde und nicht diese aufbrausende Mutter. Sie konnte Schritte von innen hören und im nächsten Moment ging die Tür auf. "Da bist du ja wieder!" Ihr lächelte ein erleichterter Trunks entgegen und sie ging an ihm vorbei hinein in den Flur. "Deine Schwester is' bei Goten.", verkündete der Achtzehnjährige beim Schließen. "Echt? Wieso das denn??" Ryoko wunderte sich sehr darüber, ging aber schon mal Richtung seines Zimmers. "Ja, sie scheint ihn zu vermissen.", sagte Trunks frei raus und war gespannt auf ihre Meinung, während er ihr grinsend folgte. "Oder ihr war einfach nur langweilig. Wollte ihm helfen, damit er schneller fertig wird.", fügte er hinzu, damit Ryoko nicht eventuell sauer werden würde, da er ihrer Schwester so etwas unterstellte. Doch es kam überraschend anders. Als Ryoko im Zimmer ankam und nachdem sie über die Sache genauer nachgedacht hatte, fing sie an zu reden. "Ich glaub' eher sie will noch Zeit mit ihm verbringen bevor wir abreisen." Als hätte sie nichts erstaunliches gesagt, zuckte sie mit den Achseln und setzte sich aufs Bett. "Also vermissen trifft es wohl dann schon ein wenig." Ok, ganz so überraschend war es mittlerweile auch nicht mehr. Freunde untereinander vermissten sich nun mal und das war auch bei den Nesu so. "Könnte sein....wann reist ihr denn ab?", fragte Trunks und setzte sich dazu. "Weißt du das?" "Unsere Chefin reist morgen ab.", sagte Ryoko neutral und sah ihn dabei kurz an. Trunks bekam im ersten Moment einen Schrecken, der sich recht schnell wieder legte. Wären sie mit geflogen, hätte sie es anders formuliert. Aber wieso gingen sie nicht mit? "Was? Morgen? U-und ihr? Ihr noch nicht, oder wie?", sagte er leicht nervös und hoffte auf eine Erklärung dazu. Er malte sich schon aus, der Grund ihres Bleibens wäre er und Goten und das von ihr zu hören wäre auf jeden Fall etwas Besonderes. "Wir werden wohl zwei bis drei Wochen später abreisen. Können auch morgen...ich hab vorhin mit Nadja gesprochen." //Das heißt ja eigentlich können wir wieder ins Raumschiff!//, fiel ihr plötzlich ein. Da hätten sie ihre eigenen Betten, welches sie nicht mit den Jungs teilen mussten. "Achso..", gab Trunks etwas beruhigt von sich, auch wenn er den Grund noch nicht kannte. //Das war es also was sie vorhin mit Nadja beredete.// "War eure Chefin etwa hier? Ich hab' davon gar nichts mitbekommen." "Ja, war sie! Vorhin. Aber sie war nur kurz hier um Bescheid zu geben." "Verstehe." Er blickte sie an und versuchte die Nachricht zu verdauen. //Also in zwei bis drei Wochen...hm... Nadja wollte scheinbar nicht morgen, so wie ich das sehe. Scheint wohl doch ziemlich an Goten zu hängen mittlerweile.// Ein leichtes Lächeln zeichnete sich ab. Sein Freund hatte es wirklich gut. Da wurde man ja langsam schon eifersüchtig, dass es bei ihm so gut lief. Er seufzte unbewusst, da die Nachricht des zwei bis drei wöchigen Aufenthalts zwei Seiten einer Medaille hatte. "Warum seufzt du denn jetzt?" "Ach, nichts weiter...finde es halt nur schade, dass ihr dann abreist. Aber das musste ja sowieso irgendwann kommen." "Hm...." //Schade, dass wir abreisen? Komisch..// "Naja...auch egal. Was ich dich noch fragen wollte..." Sie unterbrach sich und schaute aus seinem Zimmerfenster. "Was ist gestern alles passiert? Ich weiß es nicht mehr." "Ähm...naja sehr viel war nich', wie gesagt. Du konntest ja kaum noch gerade stehen.", antwortete er mit einem mulmigen Gefühl. //Soll ich ihr das sagen?// Mehr als sauer sein oder ihn wieder mit Kissen verprügeln, würde sie sicher nicht. Hoffentlich. //So geht das viel schneller!//, dachte Goten lächelnd und hatte sichtlich mehr Freude an der Arbeit, als vorher. Nadja versuchte sich so gut es ging zu merken, wie die Sachen im Regal angeordnet waren. Nach einer ganzen Weile des Schweigens und Aufräumens, brach Goten die Stille wegen Neugier. "Sag mal, wie ist das raus gekommen? Also wie hat Bulma es erfahren?" "Naja, also... Es is' eigentlich meine Schuld. Deswegen will ich dir auch helfen. Hab mir halt Gedanken gemacht. Seine Mutter hat Ryoko entdeckt und dann hat Trunks ihr die Situation erklärt. Sie durfte da bleiben und alles war ok. Und ich hab halt vorgeschlagen, dass er ihr von mir auch erzählt, damit ich nich' 'verstecken' spielen muss. Naja ich wusste ja nich', dass seine Mam gleich deiner Bescheid sagt! Tut mir leid." "Achso...schon okay! Ich hätte es eh irgendwann mal sagen müssen. Also nicht schlimm." Nadja nickte kleinlaut, doch das schlechte Gewissen war noch präsent, was sie auch durch ihre hängenden Ohren zeigte. "Ok.." "Und hier bleiben darfst du auch." "Ach, wirklich?" Schnell wurden die Lauscher wieder aufmerksam aufgestellt. "Ja, hab mich auch gewundert. Ich denk' mal sie glaubt nicht, dass wir irgendwas Schlimmes machen." Nadja musterte Goten, der mit dem Rücken zu ihr stand. Zum Glück, denn schon der Gedanke an die intime Sache ließ Goten ein wenig rot werden. Er ahnte schon, dass Nadja nachhaken würde. "Was schlimmes? Was is' denn schlimm, ihrer Meinung nach?" "Ähm...nun ja.." Der Lappen in seiner Hand wischte immer wieder hin und her, auf der gleichen Stelle, so verkrampft dachte Goten darüber nach ob er es einfach ausspucken sollte. Sie waren mittlerweile Freunde und konnten offen zu einander sein, jedenfalls von seiner Seite aus, also holte er tief Luft und sprach: "Sie hat Angst, dass wir anfangen Kinder zu zeugen." Das Wort 'Sex' bekam er einfach nicht über den Mund. "Was?? Wieso sollten wir??", fragte Nadja empört. "Die kommt auf Ideen!" Innerlich den Kopf schüttelnd, räumte sie ein paar Bücher ins Regal. "So sind Mütter nun mal. Die haben immer die schlimmsten Ideen!" "Und was genau wär' da dran so schlimm? Ich mein'...du bist doch jetz' erwachsen und darfst machen was du willst, oder irre ich mich da?" Goten ließ den Lappen zum trocken machen fallen und hob ihn leicht nervös wieder auf. "Schlimm ist eigentlich nichts dran. Ich darf auch machen, was ich will, nur man sollte das schon mit seiner Freundin tun." "Achso, ja stimmt. Und dann wäre es in Ordnung, oder wie?" "Ja, dann wäre es in Ordnung. Aber wenn es nach meiner Mutter ginge, wäre es ihr wohl lieber bis nach der Hochzeit zu warten." Goten wurde während des Gesprächs immer lockere und lächelte sogar schon wieder. Die erste Überwindung war immer die schlimmste aber man konnte mit Nadja mittlerweile gut darüber reden. "Wir kommen gut voran.", gab er nebenbei als Bemerkung ab und freute sich regelrecht darüber. "N'ja, stimmt. Aber wie meinst du das, nach der Hochzeit? Also nachdem man geheiratet hat, oder wie das heißt? Das wollte ich schon immer mal wissen. Was genau is' das denn? Und wie funktioniert das?" Nun musste Goten doch etwas seufzen. Darüber zu sprechen und ihr diese Sache zu erklären tat doch schon etwas weh. "Naja...da verspricht man sich, immer für den anderen da zu sein, ihn für immer zu lieben." "Das verspricht man? Wie dämlich! Ich dachte diese Liebe kann vergehen?" "Man heiratet nur die Person, die man auch nie wieder verlieren will!" "Ja ok, aber ich denke, dass weiß man nich'. Man kann sich seine Gefühle ja nicht aussuchen, oder etwa doch? Und sonst? Ich mein' das muss ja offiziell werden, oder? Also muss man auch irgendwas machen." "Ja, das wird auch offiziell gemacht! Bei einer Hochzeit ziehen sich Mann und Frau ganz besondere Sachen an, laden ihre Familie ein und geben sich dann das so genannte Jawort vor einem Pfarrer oder so. Dadurch is' das dann offiziell und danach wird gefeiert." Irgendwie wurde Nadja immer verwirrter. Nicht unbedingt wegen der Hochzeit aber wegen dem Sinn dahinter. "Komische Rituale habt ihr... Aber anschließend wieder 'ne Party, war klar!" "Ja, Partys müssen nun mal!", sagte Goten grinsend und sah kurz zu ihr. "Und man weiß wenn man jemanden gefunden hat ob es der oder die Richtige für's Leben ist. Das spürst du im Herzen." "Echt?" Die junge Frau sah weg und versuchte sich das vor zu stellen, hatte aber keinerlei Idee, wie sich das anfühlen könnte. "Hm...." "Glaub mir, wenn du dich je verliebst, dann merkt man es schon. Mach dir aber jetz' keinen Kopf drum!" Nadja nahm es so hin und schwieg, doch den Rat befolgen konnte sie nicht so einfach. //Ob das je passiert, bezweifle ich ja sehr.// Ryoko dachte, dass hinter Trunks' Aussage nicht mehr steckte und schaute erleichtert. "Nichts anderes? Gut." "Äh...naja...fast.." //Ich sollte meine Klappe halten!// Der Achtzehnjährige schaute nervös weg und wartete gebannt auf ihre Frage, die sicher gleich kommen würde. "Was heißt denn jetz' 'fast'?" //Ich wusste es!// "Jetz' sag scho-" -Knock knock- Die angelehnte Zimmertür bewegte sich ein Stück, doch hinein trat niemand. "Trunks, ich bring' die Sachen!", sagte eine piepsige Stimme. //Meine Rettung!//, dachte Trunks schon, doch sofort hörte man Schritte die von der Tür weg führten. Scheinbar hatte Bra nicht viel Zeit. //Naja, nur kurzzeitig.// Er versuchte trotzdem die Chance zu nutzen und stand vom Bett auf um die Sachen ins Zimmer zu bringen. Neugierig lugte er in die Tüte, während Ryoko ungeduldig wurde. "Hallo?! Du hast meine Frage nicht beantwortet!", zischte sie Arme verschränkend. //War klar.//, dachte Trunks sich geschlagen gebend und drückte ihr den Beutel in die Hand. "Ähm...naja..." Im selben Moment wurde er extrem unruhig, was er zu verbergen versuchte und sich neben sie setzte. Während sie sich die geschenkten Sachen anschaute, sah Trunks sie weiter an. "Du hast mich geküsst...und das nicht gerade kurz." Die Röte stieg ihm ins Gesicht und Ryoko blickte sofort von den Sachen auf. "Ich hab was??" Sie bemerkte seine Röte wodurch sie erkannte, dass es ernst gemeint war. //Wieso hab ich das denn bitte gemacht?// Sie verstand die Welt nicht mehr und Trunks versuchte so ruhig zu bleiben, wie es ging. Er nickte. "Ja hast du.. Ich hab erwidert, aber als du mich zur Couch gezogen hast, hab ich den Kuss unterbrochen." "Wieso denn zur Couch??" Ryoko war ein einziges Fragezeichen, aber war sich in einem sicher: //Nie wieder Alk!!// "Äh, naja du wolltest sicher nich' mit mir im Weg rumstehen.." "Hm...klingt logisch." Trunks wurde das immer unangenehmer und hoffte, dass sie es erst einmal so hin nahm, doch weit gefehlt. "Warum hast du unterbrochen? Nadja hat mir das eine erzählt." Sie dachte an die Information von Nadja und wollte den Gedanken nicht mal aussprechen. Daher wunderte es sie, dass er freiwillig aufgehört hatte. "Naja weil ich wusste, dass du das nur machst, da du total besoffen bist." Ryoko nickte und überlegte währenddessen. Eine bessere Erklärung als den Alkohol hatte sie schließlich auch nicht. "Und was hat Nadja dir erzählt?" "Das, was du sicher selber nicht willst, dass ich es weiß!" Noch deutlicher wollte sie nicht werden. Er kannte seine Gefühle schließlich am Besten von allen. "Sag mal...hat der Knutschfleck noch 'ne Bedeutung? Meine Chefin hat kurz entsetzt hin gesehen." "Ähm naja, von denen die so ein Teil haben denkt man eigentlich im ersten Moment sie hat einen Freund und knutscht des öfteren mit ihm rum.", erklärte er immer noch unter hoher Anspannung und Puls. "Viele versuchen die Flecke zu verdecken, da es ihnen unangenehm is'. Andere wiederum geben sie mit Absicht der Öffentlichkeit preis um sozusagen anzugeben." //Aber wieso hat ihre Chefin so reagiert?? Weiß sie etwa, was das is'?.... Aber woher denn??// Nun zerbrach sich Trunks seinen Kopf darüber, während Ryoko die Antwort alles andere als gut fand. //Also zeigt das, das man sich geküsst hat. Hm...dann denkt die Chefin sicher, dass ich hier weiß Gott was tue! Ist aber nicht sehr gut, wo sie doch versuchen 'unsere' Kerle wieder zu kriegen.// Plötzlich fiel ihr was ganz anderes ein, woraufhin sie Trunks anschaute. "Und was glaubst du werden deine Eltern denken?" Diese Frage riss Trunks komplett aus den Gedanken. Erschrocken riss er seine Augen auf und sprang vom Bett. //Scheiße!!!// "Das is' nich' gut! Das is' ganz und gar nicht gut wenn die den sehen!" Panisch überlegte er nun, was er machen sollte. Schließlich sollte Ryoko beim Essen da sein und das Teil fiel ja schon ziemlich auf. "Am besten wir überdecken den, mit Make-up oder so.." "Make-up? Was is' das denn schon wieder?" //Also sollten seine Eltern das nicht wissen. Ist glaub ich auch besser so.// "Ach, das is' so'n Zeug womit sich die Frauen hier auf unserem Planeten schminken, damit sie besser aussehen." Er ließ die Schultern zucken und wirkte nach seinem Einfall schon wesentlich ruhiger als zuvor. "Musst du mich nich' fragen, bin keine Frau.", sagte er grinsend. "Ich hol das mal." Bevor Ryoko was dazu sagte, war er aus dem Zimmer verschwunden. //Ich soll mir so ein Zeug auf den Hals schmieren??//, dachte das Mädchen entsetzt und stand auf um sich noch einmal im Spiegel zu betrachten. //Er wird echt nich' besser.//, erkannte sie seufzend und fasste ein weiteres Mal an diesem Tag drüber. //Wie hat der das eigentlich gemacht??// Der Inhaber des Zimmers kam wieder und hielt Ryoko optimistisch eine ganz kleine rundliche Dose entgegen. "Hier! Damit kannst du den verdecken." Er stellte sich neben sie und musterte sie unbewusst im Spiegel. "Wie geht das denn?", fragte sie und blickte erwartungsvoll zu Trunks hoch. "Ähm..." Der Überforderte nahm es wieder in die Hand und drehte sich Puderdose aufklappend zu ihr hin. "Warte, ich mach's dir, ok?" Ryoko nickte und streckte den Hals in seine Richtung, dann begann er vorsichtig den Fleck mit dem Make-up abzudecken, so gut er es eben hin bekam. Ryoko konnte durch den Spiegel zugucken, wodurch ihr wieder die Frage von eben in den Sinn kam. "Sag mal...wie hast du den Fleck eigentlich gemacht? Kann mich nich' dran erinnern wie das passiert ist." "Äh naja, eigentlich is' das auch nichts anderes als ein normaler Fleck der durch Prellungen oder so kommt. Nur ist er auf eine andere Art entstanden und nicht so schmerzhaft." "Trotzdem komisch!" Der Demi-Saiyajin machte weiter und hatte ein paar Schwierigkeiten den Übergang zwischen Haut und Schminke hinzubekommen ohne das es auffiel oder er den ganzen Hals einpudern musste. Nach ein paar Minuten jedoch konnte sich das Resultat sehen lassen. Die Beiden beäugten die Stelle mit Optimismus. //Sooo, dürfte nich' auffallen.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)